Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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PHOENIX
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von PHOENIX »

Richard hat geschrieben: 28.05.2025, 14:57 Mir kommt das Autorenteam heuzutage eher größer vor als früher. Vielleicht sind aus dem Grund heraus auch mehr Leute des PR Autorenteams auch in anderen Aufgaben tätig (andere Serien, eigene Bücher etc ..).
Nun, ich habe nicht den Eindruck, dass die Mehrzahl der aktuellen PR-Autoren überwiegend von völlig autochthonen freien schriftstellerischen Werken lebt bzw. leben könnte.
Jedenfalls nicht ohne Abstütze auf andere Aktivitäten.
Je nach zugeteilter oder übernommener Romanfrequenz in der Serie ist PR erstmal eine sichere und gediegene Einnahmequelle.
Dies auf völlig freischaffender Basis zu erreichen, ist nicht Jedem bzw. Jeder unter den Autoren gegeben und das Label
"PR-Autor" schadet beim Vertrieb eigener Werke des SF-Genre in Deutschland zumindest nicht.
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 28.05.2025, 15:51 Nun, ich habe nicht den Eindruck, dass die Mehrzahl der aktuellen PR-Autoren überwiegend von völlig autochthonen freien schriftstellerischen Werken lebt bzw. leben könnte.
(...)
Das sehe ich auch so, wobei ich auch nicht glaube, dass alle Autoren in dem Umfang für Perry Rhodan schreiben würden, wenn sie - wie Eschbach - von ihren eigenen Veröffendlichungen leben könnten.
Perry Rhodan erscheint mir da eher als "ruhige Kugel" mit der man gesichert, ohne all zu großen Zeit- und Kraftaufwand ein gutes Honorar einstreichen kann; und daran ist ja auch nichts verwerfliches. ;)
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Richard
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »

Nun, bei PR ist schon etwas mehr Backgroundwissen über die Serie notwendig als zb für einen eigenständigen Gespenster- oder Arztroman.
Natuerlich gibts auch in PR Romane, die man (fast) ohne Backgroundwissen schreiben kann (oft auch für Gastautoren). Aber der Regelfall ist das mE nicht.
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Clark Flipper
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Clark Flipper »

Noch etwas was man in den letzten Tagen des eigenen Forums
herausgearbeitet hat, Perry Rhodan ist Finanziell auch Heute noch
das Prunkstück für Autoren, mehr als hier gibt es wohl nicht in diesen
Bereichen zu verdienen. ;)

Auch ein Grund für die Freude wenn man Teamautor ist, es gewährt etwas
Planungssicherheit. Aber mal anders gefragt, ist es heute noch erstrebenswert
Nachfolger von Scheer, Dalton, Voltz oder Feldhoff zu sein?

Also was Andreas betrifft, bei ihm ist klar zu erkennen, welchen persönlichen Wert
diese Arbeit für ihn hat. Das er das Buch über Perry geschrieben hat, dafür hätte kein
Agent Beifall geklatscht, wenn ich mich richtig an den entsprechenden Onlineabend
erinnere, sagte er das dieses Buche ein persönliches Anliegen war, keines mit dem man
an das große Geld kommt. :(
Zuletzt geändert von Clark Flipper am 28.05.2025, 17:51, insgesamt 2-mal geändert.
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Na ja, da aber eben viele deutsche SF-Autoren durchaus - zumindest in ihrer Frühzeit - einmal Kontakt zur Serie hatten, ist das nun auch nicht das unüberwindliche Problem; erst recht nicht, wenn man auf die Perrypedia und diverse Datenblätter nebst Email-Kontakt zu den Spezialisten zurückgreifen kann.
Keine Frage: Es ist sicherlich deutlich schwieriger, einen PR-Roman zu verfassen, als irgendein Groschenheftchen! Aber deswegen wird ein PR-Autor ja auch besser bezahlt. Andererseits hat es auch den Vorteil, dass man eben mit Exposes versorgt wird und nicht immerwieder anfragen muss, ob die Jerry-Cotton-Idee auf Gegenliebe beim Redakteur stößt... :-)
Peter Terrid hat solch frustrate Erfahrungen eines Heftromanautoren, der sich immer wieder neu beweisen muss mal recht anschaulich auf einen Con in Sinzig geschildert...da ist das Schreiben für Perry Rhodan deutlich angenehmer!
Abgesehen davon erleben wir ja gerade bei der Kartanin-Serie, dass die Recherche scheinbar auch nicht mehr so hochgehalten wird... :har:
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PHOENIX
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von PHOENIX »

Richard hat geschrieben: 28.05.2025, 17:36 Nun, bei PR ist schon etwas mehr Backgroundwissen über die Serie notwendig als zb für einen eigenständigen Gespenster- oder Arztroman.
Natuerlich gibts auch in PR Romane, die man (fast) ohne Backgroundwissen schreiben kann (oft auch für Gastautoren). Aber der Regelfall ist das mE nicht.
Nun, man kann auch Alles verbinden:
Hintergrundwissen, schriftstellerische Qualität, die Beleuchtung völlig neuer Aspekte und die Einnahme völlig neuer Perspektiven
auf eigentlich fast schon abgehakte und ausgelutschte Tableaus.

Wenn Solches kongenial zusammenkommt, dann erleben wir in der Serie weit Außergewöhnliches wie etwa den Eschbach-Roman PR 3297!

Eschbach ist nicht so vorausberechenbar wie es Andere unter den Serienautoren leider oft sind, die meist im Erwartungshorizont bleiben.
Nun vermag ich nicht zu sagen wie es wäre, wenn Eschbach als Routineautor zum Team gehören würde, natürlich trägt die Tasache seines seltenen Erscheinens auf der PR-Bühne zum "Festcharakter" seiner Romane bei.
Aber man merkt einfach, dass da plötzlich ein anderes Level als das übliche anliegt, egal worüber Eschbach thematisch schreibt.

Das mag auch der Grund sein, warum exakt dieser Autor die PR-Serie persönlich und wirtschaftlich nicht benötigt, sie ohne ihn aber ärmer wäre und ihr Glanz fehlen würde.
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Clark Flipper hat geschrieben: 28.05.2025, 17:50 (...)Aber mal anders gefragt, ist es heute noch erstrebenswert
Nachfolger von Scheer, Dalton, Voltz oder Feldhoff zu sein?
(...)
Man tritt eben gegen Legenden an und kann somit eigentlich nur verlieren... :(
Das wurde mir vor allem in der Chefautorenzeit von Robert Feldhoff bewußt, der schon damals teilweise heftig im alten Forum angegangen wurde...
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Richard
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Richard »

Tell Sackett hat geschrieben: 28.05.2025, 17:50 ....
Abgesehen davon erleben wir ja gerade bei der Kartanin-Serie, dass die Recherche scheinbar auch nicht mehr so hochgehalten wird... :har:

Nun, ich erlebe (oder "erlese" ) die Kartaninminiserie nicht, ich bekomme das nur hier im Forum mit.
Es sollte genügend Leute geben, die über die Herkunft von Dao aus Pinwheel bescheid wissen: von MMT über KNF ... Eigentlich ist eine ziemlich schlampige Vorgehensweise und wäre leicht vermeidbar ....
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Macht es aber deutlich einfacher, sowas zu produzieren... ;)
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Gucky_Fan »

Wobei es kein die Serie störender Fehler ist, allerdings einer, der mich nervt, da so etwas einem Lektorat hätte auffallen müssen..
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Gucky_Fan hat geschrieben: 28.05.2025, 18:49 (...), da so etwas einem Lektorat hätte auffallen müssen..
Hat das Lektorat hier nicht der Herr Pannor inne?
Der ist ja nun auch kein ausgewiesener PR-Fachmann. Ich meine, dass Comics eher sein Metier sind...
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von GECP »

Richard hat geschrieben: 28.05.2025, 17:36 Nun, bei PR ist schon etwas mehr Backgroundwissen über die Serie notwendig als zb für einen eigenständigen Gespenster- oder Arztroman.
Bei dem einen oder anderen Roman habe ich den Eindruck, der Autor hat sich gesagt: Geht auch so.
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Tell Sackett
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

GECP hat geschrieben: 29.05.2025, 01:09 Bei dem einen oder anderen Roman habe ich den Eindruck, der Autor hat sich gesagt: Geht auch so.
Und er hatte recht! :-D
Zuletzt geändert von Richard am 29.05.2025, 10:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Quoting repariert .......
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Clark Flipper
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Clark Flipper »

Die Motivation ist vermutlich sehr ähnlich, aber die Formen wie man
mit dieser umgeht bzw. diese zeigt hat sich im Allgemeinen verändert,
Und das gilt wohl sowohl für Leser als auch für die Autoren.

Wenn ich im Video Robert Feldhoff und Scheer auf einen Weltcon
sehe dann zeigt sich interessantes...
Scheer "berauscht" sich am Erfolg der Serie, man merkt das er diesen
Erfolg als seinen persönlichen Erfolg, was es ja auch war, schließlich
hatte es sowas in Deutschland bis dahin nicht gegeben.

Festzuhalten ist das Scheer damals selbst wieder zur Serie zurückgekommen ist,
was man auch irgendwie sieht. Und ob das es so ist, wie Scheer es in seinen Schlusssatz
sagt, daran glaube ich seit einen Jahr nicht mehr.
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Re: Das PR Autorenteam im Wandel der Zeiten

Beitrag von Tell Sackett »

Clark Flipper hat geschrieben: 29.05.2025, 12:40 (...)
Spoiler
Scheer "berauscht" sich am Erfolg der Serie, man merkt das er diesen
Erfolg als seinen persönlichen Erfolg, was es ja auch war, schließlich
hatte es sowas in Deutschland bis dahin nicht gegeben.
Sehr schönes Zeitdokument.
Absolute Zustimmung, was Scheer anbelangt.
Ähnlich dominant tritt er ja auch schon vorher, in dem berühmten Monitor-Beitrag auf.
Eine Diskussion auf Augenhöhe hätte es zwischen ihm und den Fans aktuell (und auch damals) sicher nicht gegeben... :unsure:
(...) Und ob das es so ist, wie Scheer es in seinen Schlusssatz
sagt, daran glaube ich seit einen Jahr nicht mehr.
In dem Ausmaß, wie er es hier ausdrückt, ist es ideell, was den Einfluß der Fans/ Konsumenten betrifft sicherlich übertrieben dargestellt.
Auch in der "Frühzeit" der Serie wurde auf der LKS gerne immer wieder betont, dass die Leser mit ihren Zuschriften die Serie "mitgestalten" würden. Ernsthaft gaben sie durch ihre positiven Rückmeldungen allenfalls eine Bestätigung an die "Macher" weiter, dass man sich auf dem "richtigen Weg" befindet... :-)
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