Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Besprechungen und Infos zur Erstauflage der Perry Rhodan-Serie
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Darmok
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Darmok »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 13.09.2024, 09:46 Man sollte allerdings zu unterscheiden wissen, ob ein Drängen und Bohren nicht vielleicht in privaten Details hineinreichen könnten, die einem nichts angehen. Kurz gesagt, man sollte manches auch akzeptieren können und schon gar nicht mit dem Umkehrschluss bzgl. Gerüchte drohen.
Ja, natürlich. Private Dinge gehen einen nichts an.

Aber Ben hatte ja nach der Bekanntgabe des Wechsels im Verlagsforum um ein wenig Geduld gebeten, als Fragen nach dem Grund des Expokraten-Wechsels aufkamen.
Deswegen wartet man da irgendwo schon darauf, dass da noch eine Erklärung kommt.
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Richard
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Richard »

Siehe dem einen Post von Kad: er hat auch Pläne über seine Pensionierung hinaus gemacht.
von WiVo ist bekannt, dass er auch Pläne für PR über sein Ableben hinaus erstellt hat.

Ich habe mir das Video nicht angesehen und kann daher auch nicht sagen wie konkret denn die AUssagen waren.
Aber selbst wenn Wim + CM noch einen Zyklus gestaltet hätten wäre - wie ich schon meinte - zu dem Zeitpunkt ziemlich sicher der Schwerpunkt noch im laufenden Zyklus gewesen.
Sprich .. zwischen "wir könnten dieses und jenes machen" oder eben "wir werden die ersten 10 Baende genau so machen: ...." ist deutlicher Unterschied.
Gucky_Fan
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich glaube es geht um Bens Kommentar, dass da noch ausführlicher etwas vom Verlag kommt. Das ist aber auch Monate her. Ich denke, dass das Ganze deutlich empathischer und auch effektiver kommunizieren können.
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PHOENIX
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von PHOENIX »

Man muss nicht lange um den heißen Brei reden:

Es kann Gründe des Ausscheidens im Privaten geben, die man nicht spezifiziert diskutieren sollte, es genügt ein Hinweis auf den privaten Raum.

Es kann Gründe des eigenen Nichtmehrwollens oder -könnens geben, auch das kann man elegant formulieren.

Oder es kann Gründe der Gesamtsituation bzw. des Gesamttrends der Serie und im Team geben, die nicht den ersten
beiden Kausalfraktionen zuzuordnen sind.

Zum möglichen gravierenden Punkt Eins kann Niemand von uns Etwas sagen oder wissen.
Er ist auch weniger wahrscheinlich, denn CM macht als Support-Expokrat und Autor weiter und WV will sich angeblich wieder verstärkt als Autor einbringen.

Punkt Zwei ist denkbar.

Version Drei ist zumindest für mich das Wahrscheinlichste, falls es zu keinem gesundheitlichen, familiären oder psychischen Breakdown gekommen ist.

Die Planungen (oder Nichtplanungen :-D!) speziell Vandemaans gingen immer und bis zuletzt weit in diffuse Zukünfte.
Vermutlich sollte Band 3295 ursprünglich auch eine solche Weisung ins Futur II sein, mal sehen wie das jetzt geschrieben ist.

Ich stellte mir schon lange vor Bekanntgabe des Ausscheidens Vandemaans als Expokrat immer die Frage, ob der Mann bis zum Alter von 100 plus die Serie gestalten will. Diese Vorausvisionen
und (virtuellen?) Zukünfte seines Eternalismus waren ja im Sinne der Kontinuität irgendwie auch eine mögliche Last für alle potentiellen Nachfolger.

Ich für meine Person denke, dass irgendein Punkt erreicht war, der ein "Weiter so" auch im Personal nicht mehr sinnvoll machte.

Ich hätte die Reißleine mit WV/CM als Expokraten schon viel früher gezogen, aber das ist nur meine private Meinung.
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Bertron Wohnaz
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Bertron Wohnaz »

Ach ja, da große kosmische Rätsel. Wir werden es nicht erfahren weil Verlag und Redaktion da traditionell sehr verschlossen sind, was ich irgendwie nachvollziehen kann.

Auf einen Aspekt möchte ich allerdings doch noch hinweisen. Ich möchte nicht ausschließen, dass die Überlegungen schon länger liefen, weil es für die Expokraten ermüden sein mag, so etwas so lange zu machen. Vor allem auch dann, wen man Rückmeldungen erhält, die nicht immer positiv sind.
Da könnte man schon verstehen, wenn ein Autor, der es finanziell nicht muss, irgendwann einmal sagt, dass er nicht mehr wolle.

Ich könnte auch verstehen, wenn eine Redaktion bei nicht gerade steigenden Verkaufszahlen zu dem Schluss kommt, dass ein wenig frischer Wind nicht das schlechteste wäre.

Ich könnte auch verstehen, wenn die Autoren sagen, dass sie eine solche Langatmigkeit, eine solche verworrene Handlung in den Zyklen nicht mehr brauchten.

Dass da Überlegungen schon länger liefen, davon gehe ich von daher einfach aus. Dass wir davon nichts wussten, sagt gar nichts, wir wussten auch nichts von NEO, bis es da war. Das Problem mag aber gewesen sein, jemanden zu finden, der bereit war, das zu machen; und BCH, der sich dann bereit erklärte, musste als Teamautor erst einmal aufgebaut werden.

So wird der Ablauf dann erklärbar; und wenn Frick niemanden gefunden hätte, dann hätten die beiden schon weiter gemacht.
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Darmok
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Darmok »

Bertron Wohnaz hat geschrieben: 14.09.2024, 12:34 Das Problem mag aber gewesen sein, jemanden zu finden, der bereit war, das zu machen; und BCH, der sich dann bereit erklärte, musste als Teamautor erst einmal aufgebaut werden.
Du glaubst, Ben wurde quasi überrumpelt? :gruebel:
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PHOENIX
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von PHOENIX »

Bertron Wohnaz hat geschrieben: 14.09.2024, 12:34
Ich könnte auch verstehen, wenn eine Redaktion bei nicht gerade steigenden Verkaufszahlen zu dem Schluss kommt, dass ein wenig frischer Wind nicht das schlechteste wäre.
Sehr euphemistisch formuliert! :-D

Die "nicht steigenden Verkaufszahlen" könnten auch sinkende sein.

Ein Teil dieses Malheurs ist aber auch über eine frischere Expokratie nicht zu beeinflussen.
Alterskohorten von Lesern brechen schlicht per vias naturales weg.
Mit den Jungen hat man heutzutage ein generelles Leseproblem, selbst, wenn ein Zyklus optimal konzipiert und umgesetzt wäre.

Dazu kommt noch, dass die überwiegende Leserschaft nicht weiblich ist. Frauen lesen eher noch und, je jünger, desto größer diese Lese-Dysbalance zwischen den Geschlechtern.

Das A und O des Überlebens der Serie ist das Vordringen in den Multimedia-Bereich, speziell in die Disziplin der Streaming Serien und der Games. Daran ändert auch ein optimaler PHOENIX-Zyklus
nichts Entscheidendes.
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RBB
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von RBB »

PHOENIX hat geschrieben: 14.09.2024, 13:33
Die "nicht steigenden Verkaufszahlen" könnten auch sinkende sein.

Ein Teil dieses Malheurs ist aber auch über eine frischere Expokratie nicht zu beeinflussen.
Du hast mit all deinen Argumenten Recht, die ich nicht zu wiederholen brauche.

Ich bin hier wie Bertron Wohnaz der Meinung, dass ganz einfach frischer Wind notwendig ist.

1 Nach 10 Jahren des scheidenden Teams muss vielleicht jemand Neues her. Das ist keine Abwertung der bislang Tätigen, eventuell hat sich einfach einiges totgelaufen.

2. Ich lese immer wieder, dass Altleser abgesprungen sind bzw im Begriff sind, die Serie zu verlassen - ich selber gehöre auch dazu. Ein weiterer Rückgang auf diesem Wege muss vermieden werden.

3. Die verschwundenen alten Säcke müssen möglichst problemlos zurückgeholt werden und das geht m.E. auf dem Weg neue Besen kehren gut. Das dürfte nicht allzu schwierig sein. Viele Ehemalige werden BCH eine Chance geben.

4. Als Nächstes kommt der schwierigste Part: Neuleser gewinnen. Und das in einer sich stark verändernden Lesewelt. Nicht einfach. Aber für den Erhalt der Serie unerlässlich. Spannende Geschichten sind dafür sicherlich ein guter Anfang...
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Richard
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Richard »

Und ich bin mir sehr sicher, dass manche Leute unter "spannend" was anderes verstehen als ich und eben umgekehrt.
Sprich ... man kann sicherlich ein paar Dinge aufzählen, denen - oberflächlich betrachtet - viele Leute zustimmen werden aber wenn es ums Realiseren/Konkretisieren geht gibt es oft genug verschiedene Ausgestaltungsmoeglichkeiten, die sich durchaus auch widersprechen können.
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Tell Sackett
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Tell Sackett »

PHOENIX hat geschrieben: 14.09.2024, 13:33 (...)
Die "nicht steigenden Verkaufszahlen" könnten auch sinkende sein.
(...)
Alterskohorten von Lesern brechen schlicht per vias naturales weg.
Mit den Jungen hat man heutzutage ein generelles Leseproblem(...)
Dazu kommt noch, dass die überwiegende Leserschaft nicht weiblich ist.(...)
Vielleicht liegt es ja auch schlicht daran, dass der Endlosroman in Heftform einfach obsolet geworden ist.
In schnelllebigen Zeiten ist es ohnehin einfacher und bequemer in seinem spärlichen Feierabend die zahllosen Streaming-Dienste zu nutzen.
Ein treues, über Jahre sich hinziehendes Verhältnis zu ein und derselben Heftserie, welches dann, irgendwann einmal, mit einer unglaublich komplexen, aber dadurch eben auch leicht nerdigen Handlung belohnt wird, mag da nicht mehr sonderlich attraktiv erscheinen; egal wer die Exposes verfasst.
All das auch noch im Bereich des recht speziellen Genres SF!
Selbst da ist, wenn man den eine Affinität dazu hat, der Zugang über Star Trek Serien einfacher, schneller und und unkomplizierter.
Vielleicht wird, auch wenn das hier sicher keiner hören will, die gute alte Perry Rhodan Serie zunehmend zu einem Anachronismus. :(
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von PHOENIX »

RBB hat geschrieben: 14.09.2024, 17:32
PHOENIX hat geschrieben: 14.09.2024, 13:33
Die "nicht steigenden Verkaufszahlen" könnten auch sinkende sein.

Ein Teil dieses Malheurs ist aber auch über eine frischere Expokratie nicht zu beeinflussen.
2. Ich lese immer wieder, dass Altleser abgesprungen sind bzw im Begriff sind, die Serie zu verlassen - ich selber gehöre auch dazu. Ein weiterer Rückgang auf diesem Wege muss vermieden werden.

3. Die verschwundenen alten Säcke müssen möglichst problemlos zurückgeholt werden und das geht m.E. auf dem Weg neue Besen kehren gut. Das dürfte nicht allzu schwierig sein. Viele Ehemalige werden BCH eine Chance geben.
Nicht vergessen, zunehmend mehr Altleser scheiden von dieser Welt, die sind nicht nur desinteressiert und vielleicht rückholbar, die sind verstorben.
Das gleicht junger Nachwuchs quantitativ niemals aus, zumindest nicht auf Lesestoffbasis.
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Axo »

RBB hat geschrieben: 14.09.2024, 17:32 ...
3. Die verschwundenen alten Säcke müssen möglichst problemlos zurückgeholt werden und das geht m.E. auf dem Weg neue Besen kehren gut. Das dürfte nicht allzu schwierig sein. Viele Ehemalige werden BCH eine Chance geben.
...
Das trifft auf mich zu - allerdings erst nachdem der neue Besen seine Kehrfähigkeit bewiesen hat. Vor Ende des PHOENIX-Zyklus werde ich nicht in die Schar der Käufer zurückkehren. So "problemlos" ist es also gar nicht.
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Gucky_Fan »

Ich werde BCH eine Chance geben und wieder mehr lesen.
Allerdings kein Roman von RC mehr und sowieso seit Jahren keine Romane von SuSchwa. Für mich aber auch keine Sonderprodukte wie den Kalender und keine Verlängerung des Abos. Vll. Schaffeich es dann, meine Begeisterung wiederzufinden.
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Darmok
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Darmok »

Gucky_Fan hat geschrieben: 15.09.2024, 10:02 Allerdings kein Roman von RC mehr und sowieso seit Jahren keine Romane von SuSchwa.
Kaufst Du die dann auch nicht mehr oder liest Du die bloß nicht?
Ich sammle ja - deswegen kann ich da keine Hefte auslassen. :giggle:
Bertron Wohnaz
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Re: Überlegungen betreffend des Expokratenwechsels

Beitrag von Bertron Wohnaz »

Darmok hat geschrieben: 14.09.2024, 13:01
Bertron Wohnaz hat geschrieben: 14.09.2024, 12:34 Das Problem mag aber gewesen sein, (...) aut werden.
Du glaubst, Ben wurde quasi überrumpelt? :gruebel:
Ich denke mal, der hat ein Angebot erhalten, dass er nicht ablehnen konnte. :-)

Mal im Ernst. Es ist doch nicht leicht, jemanden zu finden, der das Wissen über die Serie hat, der zumindest halbwegs gut schreiben kann und der bereit ist, dass zu machen. Das darf man sich wirklich schon als Arbeit vorstellen. Einen gewissen Vorlauf uns Such- und Auswahlprozess mlchte ih von daher nicht ausschließen.
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