springhuhn hat geschrieben: ↑21.12.2025, 19:54
PHOENIX hat geschrieben: ↑21.12.2025, 15:46
Vandemaan hingegen ist Dadaist:
Den Eindruck habe ich nicht. Für Dada ist dieser Stil zu schöngeistig und zu wenig subversiv-zerstörerisch.
Sagen wir mal so:
Vandemaan schreibt seit gefühlten Ewigkeiten im selben Stil, der Philosophie- und Religionsfragmente mit Enzyklopädiewissensstreuseln und möglichst parareal gedrechselten Wort-, Satz- und Begriffsarrangements ungehemmt verquirlt.
Anhaltende Bedeutung davon hat in der Serienhistorie kaum Etwas behalten und war vermutlich auch nie angedacht.
Kurze Erwähnungen und dann Nichts mehr, in seiner Expokratenzeit war WV ein Meister der nie weiterbespielten Wildcards und sinnarmen pseudomysteriösen Andeutungen und Munkeleien.
In der Frühphase von Vandemaans Schreibe habe ich das für frisch und ungewöhnlich gehalten, war es wohl auch.
Inzwischen habe ich gelernt, dass das nur noch perseveriert.
Wieder und wieder.
Es ist nicht mehr erfrischend, sondern ermüdend, für mich sogar ärgerlich.
Da schreibt Jemand, der sich irgendwie im Stil nicht fortentwickelt hat.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, falls ich einst einen halbwegs realistischen und klaren Roman von Vandemaan ohne marottenhaft dauerinszeniertes Sprachgewölk in Händen halten sollte.
Ich gebe aber unumwunden zu, dass meine Erwartungshaltung, dass Solches je passieren könnte, ziemlich minimal ist.