Cybermancer hat geschrieben: ↑30.07.2024, 11:20
Ich finde es nicht hinnehmbar, dass die Erststimme in dieser Weise entwertet wird.
Menschen die direkt gewählt wurden, kriegen trotzdem keinen Sitz im Bundestag?
Dir ist klar, dass man bereits mit 18 Prozent der Stimmen direkt gewählt werden kann? Der schlechteste Wahlkreis wurde z.B. aktuell mit 18,6 Prozent von Lars Rohwer in Sachsen "gewonnen". Auch das ist irgendwo eine Entwertung der Erststimme. Meiner Meinung nach könnte man auch ein Minimum von 30 Prozent für den Gewinn eines Wahlkreises einführen.
Cybermancer hat geschrieben: ↑30.07.2024, 11:20
Das ist mir schwer (bis) gar nicht vermittelbar. Dadurch werden unabhängige Kandidaten außerhalb von Parteistrukturen quasi ausgeschlossen.
Die Bindung zum Wahlkreis nimmt ab und auf die Parteienbürokratie verlagert.
Nach dem Urteil des BVerfG sind unabhängige Kandidaten nicht von Rangfolge-Mehrheitsregel betroffen. Sie ziehen immer in den Bundestag ein, wenn sie einen Wahlkreis gewinnen, egal wie schlecht ihr Ergebnis dabei ist.
Cybermancer hat geschrieben: ↑30.07.2024, 11:20
Man hätte alles so lassen sollen, wie es war.
Wenn die CSU ein paar ihrer Leute als Unabhängige antreten lassen würde, mit aller Unterstützung der CSU, wäre übrigens (fast) alles so, wie es war. (Obwohl nicht ganz, denn die CSU wäre dann relativ stärker, als ihr zustünde.) Dieser Trick anzuwenden, wurde bereits überlegt.