Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

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Susamo
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Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

Las'toor und Hallo, liebe Leute!

Im alten Forum hatte ich einen thread mit dem obigen Titel. Von der Schließung des Forums wurde ich überrascht, ich hatte davon nichts mitbekommen-bis das Forum weg war!

Schade, aber nun gibt es ja dieses Forum hier, und ich öffne meinen thread hiermit wieder und hoffe, dass das Thema Euch interessiert und Euch ebenso viel Spass macht wie mir!

Ich hatte bisher fünf Teile gepostet, die ich auch hier wieder bringe. Kommentare und Feedback sind herzlich willkommen!

Teil 1:
Hier poste ich etwas von meinem Fanprojekt "die arkonidische Sprache". Voila, hier der erste Teil!

Zuerst einmal Grundsätzliches:
Bei der Entwicklung einer Sprache stellt sich zwangsläufig auch die Frage nach der Kultur, die dahintersteht, deren Denkmuster und Ideen, Ideologien, die Gesellschaft und ihre Struktur etc. Das, wofür man Wörter hat und was man benennen kann und will, hat Bedeutung; das, wofür man keine Vokabel hat (eine andere Spezies und Kultur aber vielleicht schon), kennt die betreffende Kultur wahrscheinlich nicht.
Ein typisches Beispiel dafür ist z.B. die deutsche "Vermählung", (Heirat), die von althochdeutsch "mahelen", reden, einen Vertrag schließen herkommt. Die Römer sagten dafür schlicht "in matrimonium ducere"-"in die Mutterschaft führen"! Das ist ein ganz anderer Denkansatz und zeigt die verschiedene Stellung der Frau in diesen beiden Kulturen sehr klar.
Ähnlich ist das z. B. auch bei Schimpfworten. Im Deutschen wird oft mit Fäkalausdrücken geschimpft; im Romanischen (Spanien, Italien) geht es gerne um Sexuelles, wenn man beleidigen will. Die arkonidische Kultur, eine Kultur, die seit Jahrtausenden die Raumfahrt beherrscht, stelle ich mir als fortgeschritten genug vor, dass Sexuelles und sexuelle Vorlieben bzw. Orientierungen kein Thema für Beleidigungen sind. Ebenso-warum sollten sich Arkoniden über Körperausscheidungen aufregen? Dagegen-die Gefahr, in einem beschädigten Raumschiff oder nach einer Fehltransition von einem Schwarzen Loch angezogen und "verschlungen" zu werden, ist in einer solchen Kultur wohl eher Thema.
Ich habe daher Begriffe wie "Sch*****, shit, merde" übersetzt mit zakh’shon-verdammt, Sch*****, beschissen. Von zakh’she, Dunkler Stern (gemeint ist ein Schwarzes Loch).
So tauchen bei Wortentwicklungen laufend Bezüge zur Kultur der alten Arkoniden auf, die ich dann mit Genuss erforsche und weiter-entwickle. Als Grundlage dient mir immer die Perrypedia (besonders die Satron-Liste) und der Kanon des Perryversums. Ich habe mich sehr bemüht, nichts zu (er)"finden" bzw. zu entwickeln, das dem bekannten Bild der Arkoniden widerspricht. Neu veröffentlichte Info in der Perrypedia bzw. Satron der Perrypedia füge ich in meine Liste ein, um dem Kanon auch weiter zu entsprechen.
Ansonsten hole ich mir meine Inspirationen und Grundlagen für meine arkonidischen Vokabel meist aus dem Sanskrit. Dafür gibt es mehrere Gründe: ich kenne Lateinisch, Altgriechisch, Englisch und Deutsch, das sind alles indoeuropäische Sprachen. Auch die Grammatik, die ich für das Arkonidische der Methankriegszeit entwickelt habe, stützt sich auf diese Sprachen, mit Anleihen aus dem Brythonischen und Altirischen (die Grundsprachen für die noch heute gesprochenen keltischen Sprachen). Dadurch passen Vokabel und Grammatik gut zusammen, da es sich immer um das indoeuropäische Sprachsystem handelt. (Das könnte ich mit dem Hebräischen-das beim Lemurischen anklingt-oder dem Altägyptischen nicht tun, da das semitische Sprachen sind, von denen ich leider keine Ahnung habe!)
Zweitens kann ich-meiner Meinung nach-aus dem Sanskrit ganz gut den Klang entwickeln, den das Arkonidische auch im Satron der Perrypedia hat; und last but not least hat Atlan schließlich Mohenjo-Daro erbaut-da muss dort doch einiges an arkonidischem Einfluss nachweisbar sein! ;)
Ich habe daher nun im Laufe der Zeit (die Entwicklung meiner "Arkonidischen Sprache" hat bisher mindestens zehn Jahre gedauert) auch einiges an Kulturellem ge(er)funden, z. B. habe ich auch eine vollständige Liste der 24 arkonidischen Götter erstellt. Das war zu einer Zeit, als in der Perrypedia nur vier davon genannt wurden. (Diese vier habe ich auch "integriert"!)
Inzwischen wurde aus dem Nachlass von Rainer Castor (ich betrauere ihn tief) seine Liste der 24 Götter in der Perrypedia veröffentlicht. Das steht nun tatsächlich im Gegensatz zu meiner Version, die ich aber nun doch nicht mehr verändern möchte. Ich habe dafür begonnen, Rainer Castors Version mit der meinen zumindest zu verbinden und die Namen mancher seiner Götter als Namen der "gesegneten Sternengeister" zu übernehmen.
Daher, ACHTUNG: bei dem, was ich hier poste, handelt es sich NICHT um offizielle Info aus der Perrypedia! Ich veröffentliche hier meine eigenen Entwicklungen! Das Satron der Perrypedia ist integriert, und ich baue darauf auf, genauso auf allem, was bisher über die Arkoniden der Methankriegszeit bekannt ist. Ich habe mich sehr bemüht, dem Kanon des Perryversums nicht zu widersprechen und ihm zu entsprechen-allerdings kann ich da und dort trotzdem Fehler gemacht haben, die mir nicht bewußt sind. Dafür bitte ich um Nachsicht!
Ursprünglich habe ich alles auf Englisch geschrieben, weil ich in dieser Sprache üben wollte. Was ich hier poste, übersetze ich daher ins Deutsche.
Zu den Göttern und der arkonidischen Mythologie habe ich auch eine Geschichte geschrieben, die ich im Internet veröffentlicht habe.
Sie ist auf englisch und heißt "An Arkonath Myth of Creation", Ein arkonidischer Schöpfungsmythos. Darin erzählt Lesena dem kleinen Atlan die Geschichte von der Erschaffung des Kosmos und der Götter.

Hier der link:https://archiveofourown.org/works/searc ... f+Creation;

Viel Spaß damit, sekhonai ian sekhoni da Phe-ri Rhodan da Larsaf tiga! – Freundinnen und Freunde des Perry Rhodan von Larsaf Drei!
Famal Gosner, bis zum nächsten Mal!

Teil 2:

Las’toor, sekhonai ian sekhoni da Phe-ri Rhodan da Larsaf tiga!-Hallo, liebe Freundinnen und Freunde des Perry Rhodan von Larsaf Drei!
ch’an-bin len-tan da tron' ian inn'fame Arkonath a Tai Akh'Gor-Das ist der zweite Teil der arkonidischen Sprache und Kultur während des Großen Schrecklichen Krieges.
Eine der wichtigsten Fragen, denen sich jede Sprachforscherin stellen muss, ist die Frage nach den Quellen, aus denen sie schöpft. Hat man freien Zugang zu den Archiven und Positroniken des Tai Ark'Tussan, ist es leicht, alle Informationen zur arkonidischen Sprache und Kultur jeder Epoche zu finden. Ist man dagegen (zumindest zeitweise) auf die Daten angewiesen, die man auf Terra finden kann, so wird es wesentlich schwieriger, die richtigen sprachlichen Formen zu rekonstruieren. Einiges wurde vom Raicastor-Archiv veröffentlicht; die Daten von Atlans Unterseekuppel sind jedoch auch weiterhin nicht öffentlich zugänglich.
Das Altägyptische erscheint auf den ersten Blick vielversprechend, da Kristallprinz Atlan sich wiederholt im Alten Ägypten aufgehalten und dort die Kultur vorangetrieben hat. Auf den zweiten Blick stellt sich leider heraus, dass durch die konservative Haltung der Ägypter und ihrem Festhalten an ihren Traditionen-dazu gehört eben auch ihre Sprache und Schrift-nur ein verhältnismäßig geringer Anteil an arkonidischem Spracheinfluss nachweisbar ist. Wesentlich größer ist dagegen der Anteil an akonischen Begriffen. Wie wir aus den Kneifel-Archiven wissen, hielten sich schon in der Frühzeit unter der Herrschaft des Menes einige schiffbrüchige Akonen in Ägypten auf, die als Priester und Gelehrte auftraten und die ägyptische Sprache damals beeinflussten. Typisch ist dafür der ägyptische Begriff "wesekh", "Wedschekhs", für die meist mit einem Skarabäus verzierten prunkvollen Hals-und Schulterkrägen. Wenn man weiß, dass akonisch" wedschedsch" eine "große Zecke" bedeutet, dann erkennt man die Parallelen zum Skarabäus!
Auf das Altägyptische müssen wir als Quelle daher verzichten. Allerdings lassen sich andere und eindeutige Spuren der Arkoniden auf Terra erkennen und nachweisen, die auch als verlässliche Quellen für die arkonidische Sprache und Kultur geeignet sind.
An erster Stelle steht und bleibt die altindische Kultur, wo z.B. im Ramayana und dem Mahabharata von "vimanas", fliegenden (Kriegs-) wägen, und fliegenden Städten die Rede ist. Die vielen Parallelen des Sanskrit zum Altarkonidischen wurden bereits erwähnt.
Ich will hier weiters auf zwei hilfreiche Quellen in Form alter menschlicher Kulturen eingehen, wo die Beeinflussung durch die Arkoniden besonders klar erkennbar ist. Sie liegen-nach menschlichen Begriffen-weit auseinander, was aber für eine interstellare Kultur natürlich kein Hindernis war!
Die erste Kultur und Sprache, die ich untersuche, ist die Altirische. Durch seine Lage an den "Gestaden des Atlantiks" ist die Grüne Insel Irland prädestiniert dafür, Spuren der Arkoniden zu bewahren. Wir werden hier auch sofort fündig.
Im "Lebor Gabala Erenn", dem "Buch von den Landnahmen Irlands" wird von den Einwanderungswellen der verschiedenen, teils mythischen Völker der Vorzeit in Irland berichtet. Darunter stechen besonders die "Tuatha Dé Danann" hervor, das "Volk der Götter". Sie "kamen von weither über das Meer" und "hatten die Magie erlernt". Mit sich brachten sie magische Werkzeuge und Waffen, mit deren Hilfe sie Irland in Kürze eroberten. Sie konnten sich unsichtbar machen und hatten aus den "vier magischen Städten ihrer Heimat jenseits des Meeres" z.B. auch "den Kessel des Dagda" mitgebracht, aus dem man unaufhörlich Essen schöpfen konnte und der die Toten wieder zum Leben erweckte.
Die Mitglieder der Danann galten als sehr mächtig und teilweise als unsterblich. Menschen waren sie nicht, sondern den Menschen weit überlegene Wesen, die als Götter angesehen wurden. Einige von ihnen wurden tatsächlich als weißhaarig und rotäugig beschrieben!
Ebenso wird auch Arawn meist dargestellt, der Herr der Anderswelt von Wales, der ein Freund der Menschen wurde, ihnen half und sie vor Not und Krieg bewahrte. Er besaß zwei Hunde, Bran und Sceolaun, wie er selbst mit roten Augen und weißem Fell...jeder Leser der Kneifel-Archive kann sich jetzt denken, wer für diesen Mythos verantwortlich ist!
Auffällig bei den Danann ist auch, dass man ihnen die Einführung der höheren Kultur und besonders der Staatskunst zuschreibt. Sie hielten Rat und hatten Gesetze, stimmten ab und brachten andere Werte mit als das Recht des Stärkeren, das die primitiven Fomorier vertraten, das Volk, das die Danann besiegten, als sie nach Irland kamen.
Man könnte sie daher auch als das "Volk des Rates" bezeichnen-und siehe da: das Wort für "Rat" lautet im Arkonidischen "than"!
Hier dazu die Wortgruppe aus dem arkonidischen Wörterbuch:
than-der Rat. Thane-beratschlagen, sich besprechen, verhandeln, diskutieren. Thando-ursprünglich der Sprecherstab, inzwischen: Szepter, das Imperiale Szepter des Tai Moas.
Wir müssen daraus schließen, dass der ursprüngliche Name des "Volkes der Götter" "Tuatha da Than-an" lautete! Somit ist klar, dass es sich bei diesen Göttern um Arkoniden beziehungsweise um ihre Kinder mit Atlantern handelte, die dem Untergang dieser Insel entkamen.
Daher ergibt sich auch, dass man das Altirische sowie das Brythonische, die Ursprungssprache des Walisischen, sehr gut zur Rekonstruktion und Erforschung des Arkonidischen heranziehen kann.
Ebenso gilt das auch für eine andere sehr alte Kultur der Menschheit-aber davon will ich das nächste Mal berichten!
Famal Gosner, bis zum nächsten Mal!

Teil 3:

Las’toor, sekhonai ian sekhoni!-Hallo, liebe Freundinnen und Freunde!
ch’an-bin tik'-tan da tron' ian inn'fame Arkonath a Tai Akh'Gor-Das ist der dritte Teil der arkonidischen Sprache und Kultur während des Großen Schrecklichen Krieges.
Als gute Quelle für die arkonidische Sprache habe ich das Altirische schon erwähnt.
Eine ebenso gute, wenn nicht sogar bessere, bietet aber eine andere alte Kultur der Menschheit: die chinesische!
Es muss auch darauf hingewiesen werden, dass es hier nur um die altchinesische Kultur geht, bis zum Ende der Ming-Zeit im 17. Jahrhundert.
Gerade auch bei den Chinesen werden manche Gottheiten und Geister gerne weißhaarig und mit roten Augen beschrieben-Chang'E, die Mondgöttin, ist da ein Beispiel. (obwohl sie auch schwarzhaarig dargestellt wird). In der chinesischen Oper tritt eine Fee oder ein Geist (also eine "kleinere Schutzgottheit", ein unsterbliches Himmelswesen) als Ersatz mit einem "Wedel" in der Hand auf, an dem lange weiße Haare befestigt sind-daran erkennt man eine solche Gestalt. Mit einem solchen "Zauberwedel" sind meist auch die daoistischen Magier ausgestattet, ein Zeichen, dass sie mit den Himmelsgeistern in Beziehung stehen und von ihnen ihre Magie gelernt haben.
Das allein sollte schon bestätigen, dass in der chinesischen Mythologie, Sprache und Kultur viele Spuren der Arkoniden zu finden sind. Gerade auch die Sprache entpuppt sich als wahre Schatzkiste.
Das chinesische Wort für Gottheit oder Himmelsgeist lautet "shen"-unschwer ist da das arkonidische "she", "Sonne, Stern" zu erkennen. Bemerkenswert ist auch, dass das Sonnenwappen der Familie Gonozal hier eine Rolle spielen könnte!
Gerade mit der arkonidischen Tradition des Dagor und seiner Philosophie dürften die Chinesen schon in ihrer Frühzeit in Berührung gekommen sein. Die chinesischen Kampfkünste des Wudang und des Kung-fu gehen auf sehr alte Traditionen und Formen zurück. Harmonie und Balance sind für Chinesen auch heute noch ein hohes Gut und religiöses Ideal, während jedem Kenner der arkonidischen Kultur und des Dagor bewußt ist, dass Harmonie und Balance zu den wichtigsten Prinzipien des Dagor gehören.
Ob das nun auf direkten Kontakt mit Arkoniden zur Methankriegszeit zurückgeht-also zu der Zeit, als Atlantis besiedelt wurde-oder erst später durch Kristallprinz Atlan geschah, ist unbekannt. Allerdings hat er von Kontakten mit alt-chinesischen Priestern berichtet, wie in den Kneifel-Archiven nachzulesen ist. Die jungsteinzeitliche chinesische Yangshao-Kultur mit der Siedlung Banpo (ab ca. 4800 v.Chr.) lag jedenfalls auf dem Territorium der späteren Hauptstadt Chang'an, dem heutigen Xian, wo sich das Grab des Kaisers Shih-Huang-di befindet. Die Gegend ist uralter Kulturboden, und es ist durchaus vorstellbar, dass hier tatsächlich schon viel früher Kontakt mit Arkoniden stattfand, die den Planeten Larsaf Drei und seine Bewohner erforschten!
Das ist auch sprachlich nachweisbar. Da-Gor, "All-Kampf", ist ein sehr bekannter arkonidischer Begriff. Im Chinesischen bedeutet "da" "groß, gewaltig, sehr", während "Go" der Name eines bekannten chinesischen Kriegs-und Strategiespieles ist!
Damit nicht genug. Das arkonidische "zhy", "übersinnliche Kraft, inneres Feuer" hat seine Entsprechung im chinesischen "qi" und dem japanischen "ki", "inneres Licht, Lebenskraft, inneres Feuer". Der chinesische Begriff für "Meister" (die Entsprechung zu einem arkonidischen Laktrote) lautet ursprünglich "zi" und später "shi-fu", abgeleitet eindeutig vom arkonidischen "zhy".
Auch im chinesischen Wort für Stern, "xing", sticht der Laut "zi" für "Licht" klar hervor.

Als Einschub hier auch eine Kostprobe und ein Blick in das arkonidische Wörterbuch zur gesamten Wortgruppe "zhy".
zhy-paranormale, übersinnliche Kraft, inneres Feuer. Zhy Fam-Feuer-Frau; pl. zhy famii. Zhygor-Der Kampf um /für
das Licht (ein Ausdruck aus der Dagor-Philosophie), außerdem der Name des "ES-Nebeldoms". thmanaar-
Seele, spirituelle Essenz und das Wesen und Sein einer Person, eines "sich seiner selbst-bewußten"
Wesens.
Zhy= Zhym thmanaare, “Das Feuer der Seele".
zhy’fama (PR Neo, die Schlafende Göttin)-Licht meines Lebens, besonders liebevolles Kosewort
zhygon- para-psychisch
zhygon gorath/goratha, ein parapsychischer Kämpfer, wie z.B. ein Mitglied von Perry Rhodans Mutantenkorps. Im
arkonidischen Bereich sind damit paranormale Dagor-Kämpfer, erfüllt vom Zhy, gemeint. auch zhy-ianta.
zhyla- Ins Licht entrückt werden; kommt vom lemurischen "Tsila"
zhym-Feuer; Zhym! Feuer! Militärischer Schießbefehl. zhymreel-wörtl. in Richtung des Feuers. nan sahin zhymreel-
geradewegs den Weg in Richtung des Feuers gehen (= Angriff, der eigene berechtigte Angriff),nan sa’ zhyr’
militärischer Begriff, sa’zhyr’! Attacke! Angriffsbefehl.goth zhym tar-Schutzschirm, Schutzfeld. Zhym-
Ranton-die Feuerwelt, Name des ersten Planeten des Arkonsystems.
zheymintha-Funke. Auch kleiner Blitz, eine kleine Energiemenge. Von zhey, Feuer und miintha, kurz, kleinbemessen,
abgeschnitten. Sprichwort: Apeparthisai ian zheymintai karonkhoi zheyen shunton apra mamilanne
mahtanen. Unterschiede und (sprühende) Funken entzünden ein fröhliches Feuer, um das Herz zu
erwärmen. (engl. Differences and sparks make a merry fire to warm a heart.)
zhiyo/-e-to brennen, verbrennen.(jemanden oder etwas); zhiyule-(selbst) brennen, sich sehr heiß fühlen, Fieber
haben, vor Fieber brennen. Zhiyton-Brandwunde, zhiyvrith’ (wörtl. Brand-leiden)-Fieber. Zhiyenan
lokhere-durch Brennen sterben, (zu Tode) verbrennen. Zhiyenan lokkene-jemanden verbrennen,
jemanden durch Verbrennen töten. Zhiyenan vrithane- Durch einen Brand leiden, verbrannt werden, an
einer Brandwunde leiden. Zhiyenan khrane-jemanden durch Feuer verletzen.
Bei diesen Begriffen geht es um Schußverletzungen durch Energiewaffen.
zhyreela-Harmonie, Balance, Gleichgewicht. Zhyreelénn, im Gleichgewicht, in Harmonie; aszhyrte-ins Gleichgewicht
bringen, ausbalanzieren, ausgleichen, abstimmen, anpassen. (wörtl." auf den Weg zur Harmonie bringen")
Aszhyrtaron-Ausgleich, Anpassung
zhyrro-Cop, Bulle. Kurzes Wort für Polizist, Zhyrtelor (einer, der die Ordnung aufrecht erhält, der die Ordnung
beschützt). Polizei-Zhyrtacel; "Das Auge der Ordnung". Zhyrta’ athor-Polizei-Offizier.soransh’ Zhyrtelori-
Drogen-Polizisten. Soransh’ zhyrroi-Drogen-Cops, Bullen der Drogenpolizei.
zhyrta-Ordnung.
zhyrtethra-wörtl. Das Wort der Ordnung, Disziplin.
So, genug für diesmal!
Das nächste Mal werden wir uns mit dem Wort für "Himmel" im Chinesischen beschäftigen-und welche Bedeutung es für die chinesische und die arkonidische Religion und Mythologie hat.
Famal gosner, Tats'toor!

Teil 4:

Las’toor, sekhonai ian sekhoni!-Hallo, liebe Freundinnen und Freunde!
ch’an-bin lenim-tan da tron' ian inn'fame Arkonath a Tai Akh'Gor-Das ist der vierte Teil der arkonidischen Sprache und Kultur während des Großen Schrecklichen Krieges.
Nachdem das Thema Religion der Arkoniden uns noch eine Weile begleiten wird, will ich nun doch die Beantwortung der Frage nach den Essoya vorher einschieben.
In der Positronikarchiven der Perrypedia ist die entsprechende Datenmenge erstaunlich gering. Außer, dass ca. 10 % der Bevölkerung im Arkonsystem Mehina -also Adelige-waren (und diese Zahl prozentuell bis in die Ära des Robotregenten ziemlich konstant blieb) und wir daher ca. 90 % der Arkoniden als Essoya bezeichnen müssen, ist dazu nichts bekannt. Die Herleitung des Begriffes „Essoya“ von der sauer schmeckenden grünen Knollenfrucht der Rakkalin-Steppe auf Arkon I ergänzt die Datenlage nur notdürftig.
In den archaischen Perioden wurde diese Frucht, deren Genuss anregt und kräftigt, vordringlich von den nicht-adeligen Arkoniden als Nahrung gesammelt und konsumiert, in einem Ausmaß, dass die Essoya-Frucht schließlich namensgebend für diese Gesellschaftsschicht wurde. Ins Bild passt auch, dass die Wurzel dieser Frucht stinkt und daher auch als „Essoya-yonki“, „Arkonidische Stinkwurz“, bezeichnet wird. Zudem war die Essoya in der Rakkalin-Steppe auch als Quelle für Wasser essentiell.
Auffällig ist nun, dass wir über die Kultur der Arkoniden zur Zeit des Tai Akh‘ Gor, des Großen Schrecklichen Krieges, eine ganze Menge wissen-unser Wissen betrifft aber zum größten Teil die Kultur der Mehina, der Adeligen.
Daraus muss man schließen, dass es sich bei dieser Adelskultur um die offizielle arkonidische Leitkultur handelt. Die Mehina erscheinen als Vorbild und Norm nicht nur politisch und militärisch, sondern auch kulturell und im gesamten gesellschaftlichen Bereich, obwohl sie nur 10 % der Gesamtbevölkerung stellen.
Wer also unter den Essoya gesellschaftlich aufsteigen wollte, hoffte darauf, geadelt zu werden oder in einen adeligen Khasurn adoptiert zu werden. Das musste man sich verdienen, entweder durch außergewöhnliche Leistungen oder besondere Fähigkeiten.
Das bringt uns zum ersten großen, und wesentlichen Unterschied zwischen den Essoya und den Mehina: dem Khasurn.
Khasurn, wörtlich der Kelch, bedeutet ursprünglich den arkonidischen Riesenlotos, und dessen kelchförmige Blüte. Die Familienpaläste der Mehina haben eine ähnliche Form, daher bedeutet Khasurn auch Haus, Familie, Sippe, und wird im allgemeinen als Bezeichnung der arkonidischen Adelsfamilien gebraucht.
Ein Adeliger ist seinem Khasurn seit seiner Geburt mit Haut und Haaren verpflichtet und verdankt ihm alles; sein Leben ebenso wie seine Ehre. Khasurnai können viele tausend Mitglieder haben und besitzen und verwalten-im Fall der Thi Khasurnai-bis zu hundert Sonnensysteme oder mehr.
Zwar ist jeder Arkonide und jede Arkonidin zuerst dem Imperator verpflichtet, und mit ihm dem Tai Ark’Tussan, dem Großen Imperium der Arkoniden. An zweiter Stelle kommt für jeden Mehin‘tho (adeliger Mann) und für jede Mehin’fam (adelige Frau) aber bereits der Laktrote des eigenen Khasurns und die Khasurn-Taimatha, die „Khasurn-Großmutter“ als die ranghöchste Frau eines Khasurns, deren Anweisungen und Befehlen sie bedingungslos zu folgen haben. Die Interessen des eigenen Khasurns stehen für die meisten Mehina an erster Stelle, solange sie den Interessen des Imperators und des Imperiums nicht widersprechen-und das ist schließlich ohnehin eine Interpretationsfrage!
Für die Essoya gibt es solche Interessenskonflikte im Prinzip nicht. Sie gehören keinem Khasurn an und müssen sich auch nicht um die Legitimität ihrer Kinder scheren, während das ein Problem ist, das in Adelskreisen immer wieder auftritt.
Auch ein Essoy’tho ( »Mann der Essoya, nichtadeliger Mann, Mann aus dem einfachen Volk«) oder eine Essoy’fam (»Frau der Essoya, nichtadelige Frau, Frau aus dem einfachen Volk«) auf der Kristallwelt können im Normalfall ihre Vorfahren bis zu tausend Jahre lang zurückverfolgen, und auch bei ihnen hat die Familie, die kuula, einen sehr hohen Stellenwert, Vater und Mutter gelten als Autoritätspersonen und werden geehrt. Aber die rituellen Formen der Ahnenverehrung wie z.B. bei Begräbnissen werden bei den Essoya nur in seltenen Fällen und wesentlich einfacher als bei Adligen eingehalten.
Die Essoya sind in erster Linie dem Imperator und damit dem Staat verpflichtet. Ihre bedingungslose Loyalität dem Tai Moas, dem Tai Ark’Tussan und den gesamten Mehina gegenüber wird durch die Erziehung sichergestellt, die sie erhalten, sowohl in der eigenen Familie wie auch in ihren Schulen, den Prauntholi laskthissenne-den Häusern der Unterweisung.
Hier als Einschub die Wortgruppe aus dem arkonidischen Wörterbuch zum Thema Schule:
faehrl- Wissen, Kunst, auch: Schule. Tai faehrl Sahn- Universität, Hochschule.z. B. Tai Faehrl Sahn da Iprasa; ferlen-
kunstvoll, ferlen reeh- kenntnisreich, gut unterrichtet, weise (reeh-Licht des Tages, Tagseite eines Planeten;
auch: Licht des Geistes (Zhy: Licht der Seele)
faehrlekhane-Zur Schule gehen, eine Schule besuchen, ausgebildet werden. Faehrlekhanthis-Ausbildung, Bildung,
Erziehung.

faehrlekhar- Kunstwerk, faehrlekhare-Ein Kunstwerk schaffen, faehrlekhartor-Künstler. Von kharon(e)-arbeiten,
schaffen, produzieren

Laskhanor, laskhana-Lehrer, Lehrerin, Erzieher. (wörtl.: Gib-Lernen). lasene, lesene -geben, schenken. Laskho-lehren,
unterrichten, erziehen. Von lasene und khando, lernen.

khando-lernen. Khandor, khanda-Schüler, Schülerin. Praunthol khande-wörtl. Haus des Lernens, Schule (allgemein).

thissenno-formen, gestalten von thissa-(wahre, richtige) Form, Gestalt.

Laskthissathor-Lehrmeister, Instrukteur, Ausbilder. laskthissenno-wörtl-gestalten, formen durch Erziehung
(Ausbildung, Unterricht). Ausbilden, unterweisen, belehren, indoktrinieren
Laskthissennur-Anleitung, Unterweisung, Belehrung, Indoktrination. Praunthol laskthissenne-wörtl.Haus des
Unterweisens, Schule besonders für die Kinder der Essoya.

Praunthol- Gebäude, Haus (unterschieden vom Khasurn-Haus als Adelssitz). efranton, e-bauen, aufbauen, errichten.
Alte Form: ephrante-aufbauen, errichten, einrichten; dazu -braan, Kolonie; fraan etset, erbaute Siedlung,
gemeint ist eine Raumstation, eine orbitale Stadt.
Praunthol khande-Haus des Lernens, Schule allgemein. Praunthol laskthissenne-Haus des Unterweisung, Schule
für Kinder der Essoya.

Mit der Stellung der Essoya in der arkonidischen Gesellschaft und ihren Beziehungen zu den Mehina werden wir uns das nächste Mal beschäftigen.

Famal Gosner, Tats‘ toor!

Teil 5 :

Las’toor, sekhonai ian sekhoni!-Hallo, liebe Freundinnen und Freunde!

ch’an-bin wes-tan da tron' ian inn'fame Arkonath a Tai Akh'Gor-Das ist der fünfte Teil der arkonidischen Sprache und Kultur während des Großen Schrecklichen Krieges.

Das letzte Mal haben wir mit der Feststellung geendet, dass die Essoya in den sogenannten Häusern der Unterweisung, den Schulen speziell für Essoya, ausgebildet und indoktriniert werden, und so ihre Loyalität gegenüber dem Imperator, dem Tai Moas, dem Imperium, dem Tai Ark’Tussan, und den Adeligen, den Mehina, sichergestellt wird.

Das klingt nun recht düster und manipulativ, und das war es auch, von einem gewissen Standpunkt aus gesehen. Andererseits muss man bedenken, dass die meisten Essoya nicht die finanziellen Mittel hatten, um ihren Kindern eine solide und gute Ausbildung und Erziehung zu bieten. Dazu war das Allgemeinwissen und noch mehr das Fachwissen bestimmter Gebiete in einer solchen interstellaren Kultur zu umfangreich. Ohne Frage wurde auch Hypnoschulung eingesetzt und die jeweiligen Begabungen der Kinder gefördert.

Die Essoya waren daher auf die Versorgung durch den Staat angewiesen und konnten auf die Nutzung der staatlichen Institutionen wie die Häuser der Unterweisung nicht verzichten.

Andererseits war die Versorgung und Ausbildung, die das Tai Ark’Tussan den Essoya bot, kein mildtätiges Geschenk. Arkon und seine Mehina waren auf die Dienste einer gut ausgebildeten und loyalen Bevölkerung ebenso angewiesen! Auch wenn die einzelnen Khasurnai mehrere tausend Mitglieder hatten, so konnte mit diesen allein der Bedarf an arbeitenden Personen nicht gedeckt werden, nicht einmal in leitender Position. (Man behalte bitte im Gedächtnis, dass wir hier von der Zeit der Methankriege sprechen! Die Arkoniden sind zu dieser Zeit aktive und strebsame, dynamische Wesen, das apathische Vor-sich-hin-existieren zur Zeit des Robotregenten 10.000 Jahre später wäre für sie unvorstellbar. Dazu kämpft Arkon und mit ihm das Tai Ark’Tussan um das nackte Überleben gegen die angreifenden Maahks, und alle Kräfte werden benötigt, um zumindest die Stellung zu halten.)

Im Vergleich zur durchschnittlichen industriellen Kultur auf Terra vor der Ankunft der Arkoniden muss man annehmen, dass mechanische und auf Terra von Menschen ausgeführte rein körperliche Tätigkeiten im Arkonsystem von Robotern und leitenden Positroniken erledigt wurden. Auf Arkon I, der Kristallwelt, werden einige wenige Farmen der Essoya erwähnt, die besondere Spezialitäten wie den Nettoruna-Wein herstellen. Der Großteil der Lebensmittel und Konsumgüter wurde demnach nicht auf Arkon I hergestellt. Von den Konsumgütern wissen wir, dass die Fabriken auf Arkon II, Mehan’Ranton, alles herstellten was das Herz begehrte, und die Kapazitäten dazu ausreichten, alle Kolonialplaneten des Reiches zusätzlich zu versorgen!

Für Technik, Waffen und Raumschiffe war dagegen Arkon III, Gor Ranton, die Kriegswelt zuständig.

Über die weiteren Planeten des Arkonsystems und deren wirtschaftliche Kapazitäten (abgesehen von Arkon V, Naat, und Arkon VI, Iprasa, ) gibt es kaum Angaben in den öffentlich zugänglichen Archivpositroniken, was durchaus verblüfft. Es gibt ein wenig Information zur Besiedelung von Tynoon und Tacha, ansonsten ist bestenfalls von einzelnen Flottenstützpunkten auf den weiter draußen gelegenen Planeten die Rede.

Die Lösung des Rätsels ist eine einfache: die Arkoniden hielten es für richtig, all diese Daten absoluter Geheimhaltung zu unterwerfen!

Es fragt sich nun, warum-und da hilft uns ein Blick in die Geschichte der Arkoniden und des Arkon-Systems.
Die Arkoniden waren als Bewohner Arbaraiths selbst Teil eines restriktiven und sie unterdrückenden Imperiums, das der Akonen, und standen als besetzter Planet praktisch unter Fremdherrschaft, gegen die sie sich schließlich wehrten und von der sie sich freikämpften. Zu dieser Zeit waren sie bereits ein Mischvolk aus Arbaraithern und dort eingewanderten Akonen, die die Partei der neuen Heimat und ihrer Bewohner ergriffen hatten. Mit der Besiedlung Arkons, zuerst auf dem späteren Planeten Arkon III, wurden sie zu Arkoniden und begannen Urdnir, den sie umgebenden Sternhaufen, zu erforschen.

Nach den Archaischen Perioden gründeten die Arkoniden ihr eigenes Sternenreich und besiedelten viele Systeme und Planeten, unterwarfen Einheimische und gliederten sie in das Imperium ein, nicht viel anders als es die Akonen getan hatten. Klugerweise gewährten sie ihren Kolonialplaneten interne Freiheit bei gleichzeitiger intensiver Kontrolle durch die khasurnai, die die jeweiligen Planeten als Lehen hielten und damit auch die Kontrolle über die Wirtschaft der betreffenden Planeten innehatten. Sie zogen daraus ihren Nutzen für den khasurn und das Imperium, mithilfe von Steuern, die dem Finanzamt Arkons geleistet werden mussten. Organisiert wurde das über die Finanzbeauftragten der khasurnai und den oder die jeweilige/n Sonnenkur des zugehörigen Sektors.

Ohne Zweifel gelangten so viele Versorgungsgüter und die benötigten Rohstoffe zu günstigen Tarifen oder kostenlos als Teil der Steuerlast ins Arkonsystem, wo die Fabriken auf Arkon II und auf anderen Planeten damit beliefert werden konnten. Dass hier die khasurnai sehr gut mitverdienten, ist vorauszusetzen!

Mit ihrer eigenen Geschichte als Beispiel vor Augen war es den Arkoniden von Anfang an klar, dass es zu Aufständen kolonialer Völker kommen konnte. Sie sorgten daher rechtzeitig dafür, dass essentielle Informationen geheim gehalten wurden, besonders, was die wirtschaftliche Situation des Arkonsystems und die eventuelle Systemautarkie und wirtschaftliche Notfallpläne zur Versorgung des Zentralsystems betraf.

Bei einer interstellaren Kultur von -damals-10.500 Arkonjahren (zur Zeit der Thronbesteigung von Upoc Gonozal VII) kann man voraussetzen, dass derartige Strukturen und Kapazitäten, und die dazugehörigen vorsorgenden Pläne vorhanden waren! Ebenso ist es nicht vorstellbar, dass die Planeten und Monde des Arkonsystems nicht restlos erforscht und ihre Ressourcen und Möglichkeiten nicht zu 100 % genutzt wurden. Selbst wenn das vorher nicht geschehen wäre, so hätten die Gegebenheiten des Methankrieges gegen die Maahks das taktisch und wirtschaftlich erzwungen.

So muss man annehmen, dass die Lebensmittel für die gesamte arkonidische Bevölkerung durchaus im Arkon-System produziert wurden. In diesem Punkt von außen abhängig zu sein wäre nicht nur ökonomisch, sondern auch militärtaktisch eine Katastrophe gewesen, und nicht nur erst zur Zeit der Methankriege! Dass zusätzliche Spezialitäten und Luxusgüter eingeführt wurden (z. B. die berühmten Coelantheriden-Filets von Travnor) widerspricht dem nicht, im Gegenteil.

Groben Schätzungen zufolge lebten im Arkon-System zur Zeit der Thronbesteigung des Tai Moas Upoc Gonozal VII ungefähr 20 Milliarden Arkoniden; rechnet man die Raumschiffsbesatzungen hinzu, die in wechselnder Stärke auf Arkon III Quartier bezogen, sowie die im System tätigen Kolonialarkoniden mit ca. 2 Milliarden, dazu die Naats mit ca. 8 Milliarden, so kommt man auf eine Anzahl von ca. 34 bis 35 Milliarden Intelligenzwesen, die laufend versorgt werden mussten. Auch eine Anzahl von Fremdwesen des Tai Ark’Tussan wird im Arkon-System vorhanden gewesen sein.

Das sieht im ersten Augenblick nach einer großen Zahl aus, ist aber nicht mehr als viereinhalbmal soviel wie die Anzahl der Menschen, die um 2022 auf Terra lebten!

Es gibt also keinen Zweifel, dass die Kapazitäten des Arkon-Systems selbst zur Versorgung dieser Bevölkerung ausreichten. Wir lesen davon, dass lebensfeindliche Umgebungen durch Prallfeldschirme abgehalten und so ganze Städte angenehm bewohnt werden konnten. Dasselbe kann man für Agrarflächen und z.B.Obsthaine annehmen. Terraforming, wie es seit Jahrtausenden auf vielen Kolonialplaneten betrieben wurde, kam sicher auch im Zentralsystem selbst zum Einsatz, wenn auch nicht unbedingt planetenweit, sondern nur in dem Ausmaß, in dem es auch notwendig war. Dadurch konnte erstens das wahre Ausmaß der Agrarflächen und Nutztierzuchten verschleiert werden, und zweitens blieben die Planeten und Monde dort naturbelassen, wo sich die Landwirtschaft aufgrund des sonst nötigen Energieaufwandes nicht lohnte. Ebenso können wir als sicher annehmen, dass die natürlichen Ressourcen der Planten im Arkon-System sinnvoll genutzt wurden. Unterirdische Zuchtfarmen für Pilze und Gemüse etwa, Schneckenfarmen im feuchtheißen Urwald und dergleichen sind vorauszusetzen, ebenso Fischzuchtstationen an den Küsten oder direkt in den Meeren. Die Arkoniden lieben Meeresfrüchte und sind bereit, in Restaurants hohe Preise für seltene Fische zu bezahlen! Ein Beispiel dafür ist der exklusive Murrwal.

Rohstoffabbau und Industriekomplexe wurden sicherlich im gesamten System betrieben, zusätzlich zu den Importen aus dem Tai Ark’Tussan und den Fabriken auf Arkon II und III.

Auch Arkon III darf bei dieser Aufstellung der Wirtschaft im Arkonsystem nicht vergessen werden. Der Planet wurde zur Zeit der Methankriege erst zur späteren Kriegswelt ausgebaut und umgerüstet; weite unterirdische Wohnstädte für Raumschiffsbesatzungen entstanden, Häfen wurden gebaut. Ursprünglich war Arkon III die erste Siedlungswelt im Arkon-System, das eigentliche Arkon der Frühzeit. Daher gab es dort noch die industriellen und landwirtschaftlichen Strukturen, die seit der Erstbesiedlung aufgebaut worden waren. Auch auf Arkon III müssen wir daher noch aktive Landwirtschaft und z. B. Fischfarmen annehmen, die erst mit der Zeit und Jahrhunderte später aufgegeben wurden.

Für den Betrieb dieser Farmen und Agrarkomplexe müssen wir den Einsatz von Arbeitskräften der Essoya annehmen, in kontrollierender und steuernder Position, weil die Arbeitsschritte sicherlich robotisiert waren und von Maschinen ausgeführt wurden.

Dieser wirtschaftliche Exkurs hat uns dazu gedient, einen wichtigen Arbeitsbereich der Essoya zu zeigen, und zu beweisen, wie bedeutsam und unverzichtbar ihr Anteil an der arkonidischen Wirtschaft ist.

Als Einschub hier ein paar Vokabel zum Thema Arbeit:

kharon/e-arbeiten, herstellen, schaffen, produzieren, machen. bhinkhare-hart arbeiten. khara, Arbeit;
kharethron-Produkt, Güter, Ware. Kharton-Arbeiter;

perfamkhare-Pflanzliche Produkte herstellen, als Bauer oder Farmer arbeiten, Lebensmittel herstellen bzw.
produzieren. perfamkhartor-Farmer, Bauer, Produzent agrarischer Güter.

pertava- Erde, fruchtbarer Erdboden. Perkharno, Perkharna-wörtl. “Erd-Buddler”, einer, der auf dem Boden festsitzt.
Raumfahrer-Spottwort für Planetenbewohner. „Hinterwäldler“.
kharne-graben, buddeln. Pertiji-Samen (wörtl. Von Pflanzen in der fruchtbaren Erde). Meist im Plural gebraucht. Ein
einzelner Samen: pertijon.

perfamar, perfamari-Pflanzen (im Allgemeinen), Gemüse, Agrarprodukte, Lebensmittel-wörtl. „Leben, das aus der
fruchtbaren Erde sprießt“

famyr’ perfamare, Kohlendioxid, wörtl:” Pflanzennahrung“, so genannt wegen der Photosynthese.

sekafam-Tier im allgemeinen, wörtl. „sich fortbewegendes Leben“

keeno, kheeno- überzeugen, überreden vom älteren „Kharone nano“- “Gehen machen, jemanden dazu bringen sich
zu bewegen (auf dem richtigen Weg).

khatil prathol rikhatah-wörtl. “Tanz (n.) (zusammen, in Verbindung) mit sexueller Freude, (sexueller Leidenschaft,
sexuellem Vergnügen) „Tanz mit (sexueller) Freude“-der sexuelle Akt. Yrtheai kharone prathol rikhatah-wörtl.
“tanzende bzw. rhythmische Bewegungen machen in Verbindung mit sexueller Freude”-den sexuellen Akt
ausführen, mit jemandem schlafen (höfliche Umschreibung, es gibt auch viel direktere Ausdrücke.)

acceliskare-klar machen, erklären; acceliskharty-Erklärung. accelysh-sichtbar, offensichtlich, klar. Von Celis, Auge.

yagkhartol-etwas, das “klug gemacht” wurde, ein (kluger, hinterhältiger) Trick, Kniff, Kunstgriff.

Sprichwort: Parim Vogre khar’ sinian apeparthisen-„die Größe des Vogers macht den Unterschied.“ (zwischen Gut
und Schlecht, Leben und Tod.) Gemeint ist: ein einziges Ding oder nur eine Sache kann den Unterschied machen
zwischen Leben und Tod. (Der kleine Voger ist ungefähr armlang und ist ein beliebtes Haustier trotz seiner
scharfen Krallen. Man findet ihn auf beinahe allen arkonidischen Raumschiffen. Sein Fell hat heilende
Eigenschaften besonders bei Muskelkrankheiten, und einen Voger zu streicheln entspannt und beruhigt.
Der Riesen-Voger ist dagegen viermal so groß und hat ein Gift zwischen seinen Krallen, für das es kein Gegengift
gibt. Ein Kratzer von den Krallen eines Riesenvogers ist für einen Arkoniden tödlich.)

ekharna-Ursache, der Grund dafür, das etwas geschieht, oder der Grund für eine Wirkung und die Folgen. (gemeint
ist eine Ursache, die eine bestimmte Wirkung produziert, erschafft.)

Yhen’kharna-welche Ursache, welcher Grund? = Warum?

kharpeero-wörtl. “sich nach vorn arbeiten, vorwärts arbeiten”, ein Geschäftsmann, eine Unternehmerin sein,
kharpeerthas-ein Unternehmen, eine Firma; Prajor/praja kharpeerthase-Sponsor eines Unternehmens,
Investor; wena’kharpeerthase-eine Geschäfts-Gesellschaft

Das nächste Mal wollen wir uns weiteren Aufgaben und Leistungen der Essoya widmen, sowie ihren Beziehungen zu den Mehina.

Famal Gosner, Tats’toor!
Zuletzt geändert von Susamo am 26.07.2024, 22:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Leenia »

Hallo Susamo,

einen wunderbaren Thread, den Du hier eröffnet hast.

Es gibt Fans, die sich mit der klingonischen Sprache aus dem Star Trek-Universum beschäftigten. Ein Wörterbuch gibt es darüber lange schon ... :-))

Gut finde ich, dass Du den Aufbau der arkonidischen Sprache erläuterst.
Es geht nicht darum irgendwelche Worte zu erfinden, sondern einen logischen Bezug herzustellen.
Also Kultur und Sprachgefühl mit eingebunden.

Dass Du Dich sehr intensiv mit der Sprache auseinandersetzt bemerktte ich in Deiner eingereichten Geschichte beim TCE-Story-Wettbewerb.
Gratulation zum verdienten ersten Platz. Fast hättest Du die volle Punktzahl erreicht ... :-)

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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von MAGHAN »

wow da hat sich aber einer gedanken und arbeit gemacht! toller thread!
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von AlnairRH »

Das ist schon tolkieneske Hingabe für die Aufgabe! Lese ich gerne, deshalb bin ich schon gespannt auf die nächsten Erklärungen zur altarkonidischen Sprache und Kultur. Weiter so! :yes:
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

Leenia hat geschrieben: 26.07.2024, 07:31
Gut finde ich, dass Du den Aufbau der arkonidischen Sprache erläuterst.
Es geht nicht darum irgendwelche Worte zu erfinden, sondern einen logischen Bezug herzustellen.
Also Kultur und Sprachgefühl mit eingebunden.

Las'toor Leenia!

Das sind ja die Dinge, die mir beim Sprachentwickeln sehr viel Freude machen. Ich fühle mich oft eher wie eine Entdeckerin als bei einer kreativen Arbeit. Sprache folgt bestimmten Gesetzen und Regeln, Kultur ebenso, und manche Entwicklungen folgen anderen sozusagen automatisch. Das alles zu (er)finden ist, neben dem Schreiben, mein liebstes Hobby. Es freut mich sehr, dass es Dir gefällt und Dich interessiert!
Famal Gosner, bis bald in diesem thread!

Susamo
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

MAGHAN hat geschrieben: 26.07.2024, 09:05 wow da hat sich aber einer gedanken und arbeit gemacht! toller thread!
Lieber Maghan!

Vielen Dank für Deine Anerkennung! Ja, da stecken bald fünfzehn Jahre Einsatz dahinter, aber das war es wert, denke ich. Meine Vokabeldatei umfasst inzwischen über 200 Seiten, also genug Material, um diesen thread noch einige Zeit weterzuführen!

Tats'toor und Chamb'arana, Vielen Dank,
Susamo
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

AlnairRH hat geschrieben: 26.07.2024, 17:23 Das ist schon tolkieneske Hingabe für die Aufgabe! Lese ich gerne, deshalb bin ich schon gespannt auf die nächsten Erklärungen zur altarkonidischen Sprache und Kultur. Weiter so! :yes:
Lhas' Alnair!
Ja, Tolkien ist auch einer meiner Lieblingsautoren und beim Sprachen-Entwickeln mein großes Vorbild. Als Professor für Mittelenglisch saß er natürlich an der Quelle, oder mitten am Festmahltisch von Walhalla, sozusagen. Schon was in den Bedeutungen und Nuancen der Namen steckt, die er seinen Charaktären und den Orten Mittelerdes gab, ist faszinierend. Mir hat auch der Latein-und Altgriechisch-Unterricht sehr dabei geholfen, grundlegende Strukturen und z.B. Denkmuster bei den indoeuropäischen Sprachen zu erkennen, wobei man z.B. manche Aspekte der dahinterstehenden Kulturen sehen kann. Das ist wie ein Schatz, in dem man wühlt, um besonders glitzernde Juwelene herauszufischen. (allerdings ohne Smaug, der einen dabei bedroht und hinterlistig ausfragt!)

Tats'toor und weiter viel Spass in meinem thread!
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von AlnairRH »

Hallo Susamo,

ich finde deine Ausführungen zum Arkonidischen wirklich sehr faszinierend. Nach meiner Ausbildung an einem humanistischen Gymnasium in Bayern hat es mich zu den Naturwissenschaften hingezogen und ich habe Chemie und Biologie studiert. Allerdings habe ich beim Lesen deines Threads gemerkt, dass mir die Liebe zu den (alten) Sprachen nicht verloren gegangen ist. Deshalb muss ich nachfragen: hast du eine passende Grammatik ausgearbeitet und wie sieht es mit Konjugationen und Deklinationen im Altarkonidischen aus? Sind dessen grammatikalische Regeln vergleichbar mit klassischen romanischen Sprachen und dem Altgriechisch oder orientierst du dich da eher an modernen Sprachen?
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

Lhas'AlnairRH!

Dein Interesse freut mich sehr!

Bei der Grammatik habe ich mich ausgetobt. Sie ist aus der lateinischen und altgriechischen entwickelt, hat aber acht Fälle (Kasus), angelehnt an das Sanskrit, aber nicht davon kopiert. Ich habe auch Elemente aus dem Brythonischen eingebaut (z. B. beim Vokativ, Talur-Thalur! mit H-Aspirant, siehe Irisch Ban, die Frau, a Vhan, Hallo, Frau!).

Meine Grammatik und meine Vokabelliste sind auf Englisch geschrieben, weil ich damals auf Englisch geschrieben habe, um in dieser Sprache zu üben.

Beispiel Famaya, die Tochter, Thanor, der Sohn.

Famaya,nom., famaye, gen.famayah dat. Famayen, Akk. , fhamay! Vok, famaythen-to (towards) the daughter, famayferth-from the daughter, famayenan-with/through the daughter, because of the daughter. Famayai-nom.pl., famayese-gen. pl. , famayesah-dat.pl. famayesen, Ak.. pl. fhamayes! Vok. Famayaithen-to (towards) to daughters, famayaiferth-from the daughters, famayesenan-with/through the daughters, because of the daughters.
Thanor nom., thanore, gen., thanoro Dat. Thanoren Akk. Thanor! Vok., thanorthen-to (towards) the son, thanorferth-from the son, thanorenan-with/through the son, because of the son. thanori-nom.pl., thanoreke-gen.pl., thanoreko.Dat.pl. , thanoreken-Akk.pl., thanorek! Vok., thanorithen-to (towards) the sons, thanoriferth-from the sons, thanorekenan-with/ through the sons, because of the sons.

Der 6. Fall, to, towards, ist vergleichbar mit dem Akkusativ Graecus, "betrifft", "hat zu tun mit".

Es gibt auch einen Dual wie im Griechischen (z.B. bei der Safayeh, einer Androgxnen Mischfigur der Mythologie, siehe "Tanz der Safayeh" zu den Katanen des Capits.-Steht nicht in der Perrypedia, wurde von mir erfunden).

Dazu meine Geschichte "Die letzte Cotilonna", gepostet auf "Archive of Our Own". Hier der link: https://archiveofourown.org/works/33208690;

Bei den Konjugationen habe ich mich auch am Griechischen und Lateinischen orientiert (weil ich diese Sprachen kann, und andere alte Sprachen leider nicht...)

z. B. mare-singen und Kharon-arbeiten, produzieren

Conjugation:present:
Mare-sing. Mara, I sing, mhare-sing! Mares-you sing, maro-he, she sings. marme-we sing maryon-you sing, pl.
markhoi, they sing. Mharyone! Sing Imp.pl.
Kharon-to work, to produce. Kharona, I work, kharone! Work! Kharones- you work, kharono-he, she works.
Kharonome-we work, kharonyon-you work pl. kharonkhoi-they work; kharonyone! Work! Imp.pl.

Dazu geht es dann durch alle Zeiten und Formen. Aus dem Altgriechischen entlehnt ist die Unterscheidung zwischen der Dauer von Aktionen in der Vergangenheit (Perfekt: eine Handlung wurde zu Ende geführt, ein zustand ist erreicht, deutsches Beispiel: er ist gestorben, jetzt ist er tot. Imperfekt: länger dauernde Handlung: er ging nach Hause, und das dauerte eine halbe Stunde. Aorist: plötzliche, schnell geschehende Handlung :er kam (gerade eben) heim.).

Die Grammatik ist komplett mit den Partizipia und Sonderfällen wie "müssen", "wollen", "um-zu", "können", etc., oder den Regeln für Fragesätze (möglichst einfach).

So, ich glaube, das ist jetzt ausführlich genug, da ist meine Begeisterung mit mir davongelaufen...

Liebe Grüße, tats'toor und Famal Gosner,
Susamo
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Leenia »

Guten Morgen Susamo,

bestimmt kannst Du mir helfen ... :wub:

Ein Teammitglied schreibt fleißig an seinen Piratengeschichten, die im Portal CC-Zeitlos.de zu lesen sind.

In einer der nächsten Geschichten gibt es eine SKORGON SAMTAR (arkonidisches Raumschiff).
Ist es richtig aus dem Satron übersetzt, mit "unsichtbare Insel"?

Es ist praktisch, wenn man jemand jemand fragen kann der sich mit der Sprache beschäftigt ... :preif:

Wünsche Dir einen schönen Sonntag und lieben Gruß
Leenia
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

Las' toor, Leenia!

Die Milchstrasse wird als "Debara Hamtar" bezeichnet, was von den Terranern hartnäckig immer wieder als "die öde Insel" übersetzt wird. In Wahrheit heißt es natürlich "Insel in der Öde", Insel in der Öde des Leerraums.

Hamtar, Insel, hamtaith- isioliert, einsam, hamte-(jem. od. etwas) isolieren.

Das Schiff sollte also korrekt "Skorgon Hamtar" heißen.

Liebe Grüße, tats'toor,
Susamo
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von AlnairRH »

Hallo Susamo,

schöne Erläuterungen, sowohl zur Grammatik als auch zur konkreten Frage im vorherigen Post. Meine nächste Frage gilt der Aussprache des Arkonidischen. Hast du dazu auch schon konkrete Vorstellungen?
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Atlan »

Hallo Susamo,

seit einigen Tagen schaue ich immer wieder in diesen Thread rein und versuche, mich in deine Texte akribisch einzulesen (um zumindest den Hauch einer Ahnung davon zu bekommen, welches monumentale Werk du hier aufstellst). Ich bin vollkommen "hin und weg", mit welchen Herzblut und mit welcher Akribie du dich meiner ( :P :-D ) arkonidischen Sprache widmest.
Meinen allergrößten Respekt für dein Projekt! :yes:
Zuletzt geändert von Atlan am 28.07.2024, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

Leenia hat geschrieben: 28.07.2024, 07:14

In einer der nächsten Geschichten gibt es eine SKORGON SAMTAR (arkonidisches Raumschiff).
Ist es richtig aus dem Satron übersetzt, mit "unsichtbare Insel"?

Las' toor, Leenia!

Die Milchstrasse wird als "Debara Hamtar" bezeichnet, was von den Terranern hartnäckig immer wieder als "die öde Insel" übersetzt wird. In Wahrheit heißt es natürlich "Insel in der Öde", Insel in der Öde des Leerraums.

Hamtar, Insel, hamtaith- isioliert, einsam, hamte-(jem. od. etwas) isolieren.

Das Schiff sollte also korrekt "Skorgon Hamtar" heißen.

Liebe Grüße, tats'toor,
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Re: Die arkonidische Sprache und Kultur der Methankriegszeit

Beitrag von Susamo »

AlnairRH hat geschrieben: 28.07.2024, 18:35 Meine nächste Frage gilt der Aussprache des Arkonidischen. Hast du dazu auch schon konkrete Vorstellungen?
Lhas'AlnairRH!

Ae yaeh ("uiii", "Aua", aber auch "Oh wow!"), du stellst gute Fragen!

Da wir vom Satron der Perrypedia ausgehen und die Perry-Rhodan-Serie eine deutschsprachige ist, gehe ich im Grunde von einer deutschen Aussprache aus (im Gegensatz zu einer englischen oder französischen). Wobei man anmerken muss, dass die Namen von Personen wie Perry Rhodan selbst, oder Reginald Bull, natürlich englisch ausgesprochen werden müssen.

Ich habe mich mit Lautmalerei in der Sprache auseinandergesetzt (Beispiel im Lateinischen: Trombona taratantara dixit", "Iuppiter tonat", lupus ululat, bubo, strix,strigis.Die Trompete sagt taratantara, Jupiter donnert, der Wolf heult, die Eule, das Käuzchen). In der "Trombona" ebenso wie im Wort "tonat" hören wir förmlich den Klang des Trompetensignals oder des Donners. "ululare", heulen (wie ein Wolf) macht das Wolfsgeheul nach, ebenso wie das Wort "bubo", die Eule, den Eulenruf kopiert: buuubo, buuubo. Strix, das Käuzchen, Genetiv strigis kling wie der Ruf dieses Tieres, auf Deutsch in Gedichten gerne als "kiwitt, kiwitt" zitiert.

Der Klang von Worten, und der Klang einer Sprache, ist psychologisch durchaus interessant. Klingt die Sprache hart oder weich, "singt " die Sprache oder haben wir eine weniger intensive Satzmelodie? Gerade das Deutsche klingt für Englisch-oder andersprachige Menschen oft hart und "geradlinig", "entschlossen", mit wenig Floskeln und Firlefanz, im Vergleich zu, beispielsweise, den umständlichen Formulierungen von Fragen im Französischen oder einem klaren "bitte" im Deutschen zu "s'il vous plait", (wörtl.: "wenn es Ihnen beliebt").

Natürlich kann und wird man Wörter und Formulierungen finden, die dieser meiner Aussage auch widersprechen! Allerdings habe ich mir viele Youtube-Videos aus dem Englisch-sprachigen Raum angesehen, und habe dort das Klischee vom "harten, geradlinigen, entschlossenen" Deutsch sehr oft gehört.

Warum ist das für die Frage nach der Aussprache des Arkonidischen wichtig? Ich denke, dass eine Sprache sehr wohl auch die Denkmuster und die psychologischen Muster eines Volkes wiedergibt, und das nicht nur durch Formulierungen wie das bereits zitierte lateinische "in matrimonium ducere", "in die Mutterschaft führen" im Gegensatz zur deutschen "Vermählung", die von "mahelen", einen Vertrag aushandeln, kommt. Den Deutschen werden gerne Eigenschaften wie Entschlossenheit, Pünktlichkeit, Effizienz, Geradlinigkeit nachgesagt, was sich sehr wohl auch in der Sprache und ihrem Klang ausdrückt. In Deutschland sagt man, was man denkt und meint, offen und klar, und wurstelt nicht drum herum, sozusagen. Und wenn man sich um drei Uhr treffen will, dann sind beide auch um drei Uhr da, auf Glockenschlag.-Idealerweise!

Natürlich nenne ich hier Klischees, und der einzelne Mensch, individuell gesehen, muss diesen nicht entsprechen. Aber Sprache drückt eben nicht nur in ihren Formulierungen, Phrasen und in ihrem Klang den Charakter und die Denkmuster ihrer Sprecher und Sprecherinnen aus, sondern formt im Gegenzug auch die Denkmuster der Kinder, die diese Sprache vom Babyalter an lernen. Mehrsprachigkeit fördert geistige Wendigkeit und erweitert den Horizont ungemein.

Die Arkoniden der Methankriegszeit werden als entschlossene und sehr aktive Wesen geschildert. Sie wissen, dass sie um ihre Existenz kämpfen, um das Überleben ihres Reiches, ihres Volkes und ihrer Kultur. Sie haben keine Zeit für langes Gerede (Rituale und Traditionen ausgenommen, beispielsweise das minutenlange Aufzählen der Titel des Imperators bei Hoffesten-aber hier geht es auch um Propaganda und Psychologie, um dem zuhörenden Volk nur ja die hohe Bedeutung Seiner Erhabenheit einzuprägen!)
Außerdem blicken die Arkoniden der Methankriegszeit auf zehntausend Jahre der Expansion und Etablierung des Tai Ark'Tussan, des Großen Imeriums von Arkon, zurück. Das sind Wesen, die vorwiegend nach vorn schauen, Explorerflotten ausschicken, erobern und okkupieren, und sich immer weiter ausbreiten. Sie haben durch die beiden furchtbaren Kriege gegen die Akonen zu Beginn ihrer Existenz als Arkoniden gelernt, dass "Freiheit" zu haben bedeutet, sie mit dem Schwert und dem Strahler in der Hand zu erkämpfen und zu verteidigen, und wachsam zu beschützen.

Diese Arkoniden drücken sich kurz und bündig und treffend aus. Ein Beispiel dafür sind die Sprichwörter: reeh votanthar dovulum moo-der Tag (reeh= das Licht des Tages) ist ewig, nur (ergänze: die Planeten) drehen sich. Chronner chorre, melas milan. Geld ist kalt, die Liebe wärmt.

Ihre Aktivität habe ich auch in ihrer Sprache sichtbar zu machen versucht, indem nur aktive Formen eines Verbs gebraucht werden. Will jemand einen passiven Handlunginhalt aussagen, nimmt er die aktive Form des Verbs und verwendet dazu den Indikator "therv'" (von thervan, geschwächt). Beispiel: lakthwaro therv'-ich werde gefunden, wörtlich: ich finde -therv=geschwächt, passiv; gora therv'-ich werde bekämpft, wörtlich ich kämpfe-therv', gorakhes therv', du bist bekämpft worden, wörtlich du hast gekämpft-therv'.

Auch sonst werden aktive Verbformen verwendet, wo z.B. Deutsch einen Infinitiv verwendet:Satron, die arkonidische Sprache, aus Same-Arkon-trona-"Hört Arkon sprechen!" wörtlich Höre Arkon, ich spreche.

Auch an sich passive Inhalte werden von einem grammatikalisch aktiven Verb ausgedrückt: von einem Alptraum erschreckt werden (eigtl. passiv): mahalsorno-er hat einen schlechten Traum (Mahal, Traum, sorn-negativ, schlecht, daraus wird eine Verbform gemacht.)

Diese Aktivität und "Aggressivität" der Arkoniden der Methankriegszeit, die sich als Eroberer und siegreiche Kämpfer verstehen, drückt sich auch im Klang ihrer Sprache aus. Damit sind wir endlich bei der eigentlichen Frage nach der Aussprache des Arkonidischen angelangt!

Wir haben oft Laute wie K, kh, T, th. Diese werden hart und klar ausgesprochen, das "h" in th, kh ist ein Aspirant bzw. Hauchlaut. Es kommt KEIN Zischlaut dazu oder ein s-Anklang wie im Englischen "th" wie in "there"! Es gibt kein "stummes H", ein "h" wird immer auch gesprochen bzw. gehaucht. Das gilt auch für ein "H" am Wortende, wo es wie ein stummes H aussieht, das einen Vokal verlängert. Beispiel "Safayeh", wo das "H" angehaucht wird und das Wort wie einen Seufzer ausklingen lässt.

Ansonsten ist die Aussprache dem Deutschen ähnlich bzw. gleich. Lange Vokale werden durch Verdopplung angezeigt: moo-nur, Las'toor-hallo, rasoo-wenigstens, zumindest, reeh-Licht (des Tages). Auch hier wird das "H" angehaucht.

"C" wird als "K" ausgesprochen. cay-"nein, nicht", wird als "Kaj" ausgesprochen. Es wird KEIN "sch"-oder "tsch"-Laut daraus!

(Vergleiche auch Cäsar, den wir als "tsäsar" aussprechen, weil in Mittelalter und Renaissance das "c" im Italienischen zu einem gesprochenen "ts" oder "tsch" wurde. Das Lateinische Alphabet unterscheidet in der Schrift die Laute "K" und "Ts" bzw. "Z" nicht. Die Griechen schrieben aber auch innerhalb des römischen Imperiums weiter mit ihrem griechischen Alphabet, und hatten ein "Zeta" für "Z" bzw. den Laut "Ts" und ein "Kappa" für den Laut "K". Daher können wir lesen, wie sie zu Cäsars Lebzeiten seinen Namen schrieben: "Kaisar"! Ein Beweis, dass der Titel "Kaiser" sich von Gaius Julius Caesar ableitet! Der ehrwürdige Cicero, Politiker und Meisterredner, den wir als "Tsitsero" aussprechen, hieß übrigens "Kikero", "die Kichererbse"...)

"Ch" klingt wie im Deutschen: chamb'arana, Vielen Dank (wörtlich "ich danke sehr") wie in deutsch "Licht".

Einerseits klingt das Arkonidische sehr melodisch mit vielen Vokalen, andererseits sind aber eine Menge harter Konsonanten wie K und T in Verwendung, dazu auch viele Hauchlaute.

Das war's, auf die Schnelle (das ist jetzt nicht einmal sarkastisch gemeint, obwohl ein ganzer Vortrag daraus geworden ist.) Ich hoffe, es macht Euch ebenso viel Spass wie mir, liebe Leser!

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