ParaMag hat geschrieben: ↑19.07.2024, 14:20
Zum Schluß noch den nächsten Konflikt geteasert und (wie schon jemand schrieb) den Ort der Genese bekannt gegeben. Ob der so geplant war? Wurde in den Romanen zur Bauzeit der Sphäre nicht ausgesagt das Sie als Fluchtraum weit in der Zukunft geplant ist?
Als vorläufiges Fazit für mich, den Roman am Stück gelesen. Schon mal nicht schlecht.
Als Lebensgeschichte? nun mal sehen welche Bedeutungsdauer die „junge“ 500 Jährige hat.
Nun, es gibt viele Möglichkeiten dazu, die in erster Linie davon abhängen wie "hart" der Cut oder wie "soft" die Weiterführung zwischen den expokratischen Äras Vandemaan/Montillon und Hary ausfällt.
Es kann sich also um ein zumindest vorläufiges Abhaken der Yodorsphäre / Kosmozitadelle Simuel handeln oder gar um eine relevante Grundlage der nächsten Zyklen.
So richtig auf die Schaufel der Innenansicht genommen wurde die Yodorsphäre ja erst mit dem MMT-Roman PR 3138 "Die Dunklen Gestade": Handlungszeit August 2071 NGZ.
Das war lediglich 27 Jahre vor der aktuellen Handlungszeit.
Damals war der von Mu Sargai beschriebene Fluchtort für eine riesige kosmische Gefahr der Zukunft noch in der Erstellungsphase, die yodorischen Bautrupps der Kosmokratin erreichten einen Modus vivendi mit der voransässigen Kryptosphäre der Simuelen bzw. der Protarchischen Zone Simuel. Die Simuelen enthalten sich bekanntlich einer Parteizugehörigkeit in der Relation zwischen Kosmokraten und Chaotarchen.
Über die "künftige Riesengefahr" gibt Mu Sargai nichts Näheres preis.
Mit PR 3199 verschwindet die Yodorsphäre einfach wieder als für Galaktiker unzugänglicher Ort und wird im Fragmentezyklus bis dato auch praktisch nicht erwähnt, es heißt nur, dass sie weiter existiert, abgeschirmt bleibt und dass es eine kleine galaktische Beobachtungsflotte im Umfeld gibt.
In PR 3165 "Die Jahrmillionenkarte" von Michelle Stern, der in eine virtuelle Zukunft führt, liegt die Milchstraße abgeschottet in einem "Clausum", aber auch innerhalb des Clausums sei die Yodorsphäre weiter unzugänglich.
Zu dieser fiktiven Zeit kennt man sehr wohl Mu Sargai, ES ist unbekannt. Die "Riesengefahr" hat offenbar weiterhin noch nicht stattgefunden.
Sowohl in PR 3138 als auch 3165 spielen Sichu Dorksteiger und Icho Tolot Hauptrollen.
Was hatte Vandemaan damals langzeitperspektivisch mit der Yodorsphäre vor?
Als Negativbeispiel kennen wir die "Bleisphäre" des Arkonsystems, mit der hatte man gar nichts Konkretes im Sinn. Sie war als Relikt der Atopen halt da und verschwand dann wieder: Im August 2046 NGZ löste sich die Bleisphäre auf, nachdem das Sternenrad der Cairaner in sie eingedrungen und in die Zerozone übergewechselt war.
Man machte kaum Etwas daraus.
Man weiß nicht, ob die Yodorsphäre im Kontext der jetzigen Handlung der perspektivischen damaligen Vorausplanung entspricht oder ob sie halt jetzt wegen des Expokratiewechsels anderweitig "abgearbeitet" wird.
Denkbar ist eine Art prophylaktisches "Vorbeugegefängnis" für ein wiedererwachendes ES, um die Galaxis vor negativen Folgen zu bewahren.
Denkbar ist auch, dass dort der Ursprungsplan Mu Sargais stattfinden sollte, dem sich ES durch Fragmentierung widersetzte.
Dieser könnte etwas mit der Relation zwischen Mu und Zou Skost zu tun haben.
Allerdings gibt es in der virtuellen Zukunft von PR 3165 immer noch Mu Sargai und nicht etwa Mu Skost. ES hingegen ist zu dieser Zeit unbekannt.
Entscheidend ist also die Frage, ob der Originallangzeitplan der alten Expokraten mit der Yodorsphäre weiterverfolgt wird oder man sich jetzt zum Expokratenwechsel situativ ein anderes Finale gebaut hat.