Migration in Deutschland

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Troh.Klaus
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Troh.Klaus »

Gucky_Fan hat geschrieben: 08.11.2025, 16:37 Es ballt sich eben : 16 Jahre Stillstand ohne Reform, 3 Jahre Ampel ohne Reform, jetzt eine Koalition ohne Reformwillen bei der Rente, einem Einwanderungsgesetz etc.
Dazu der Unwille des einem Lagers seine Wahlniederlage anzuerkennen unterstützt von dieses Lager wählenden Journalisten und eine große Kluft zwischen Reallitätswahrnehmung eines großem Teils der Bevölkerung und verschiedenen Blasen..
Und wirklich kein durchdachter Plan seit 2015, was mit den Syrern, Afghanen passieren soll, die nicht integrierbar sind oder nicht in Arbeit gebracht werden können. Ein zweiter Arbeitsmarkt etc?

Dazu noch eine dysfunktionale EU, die auch noch dazwischenfunkt.
Mit anderen Worten: Die Parteien der "Mitte" haben es verkackt.
Vielleicht müssen unverbrauchte neue Kräfte ran, Heidi, Sahra, Alice. Oder so ...
Reinhard
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Reinhard »

Troh.Klaus hat geschrieben: 08.11.2025, 20:16
Gucky_Fan hat geschrieben: 08.11.2025, 16:37 Es ballt sich eben : 16 Jahre Stillstand ohne Reform, 3 Jahre Ampel ohne Reform, jetzt eine Koalition ohne Reformwillen bei der Rente, einem Einwanderungsgesetz etc.
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Mit anderen Worten: Die Parteien der "Mitte" haben es verkackt.
Vielleicht müssen unverbrauchte neue Kräfte ran, Heidi, Sahra, Alice. Oder so ...
Das ist jetzt eine gehässige Schlussfolgerung, der aber inzwischen nach aktuellen Wahlumfragen so 35-40% der Wähler folgen. Muss man also durchaus ernst nehmen die Schlussfolgerung.

Ich persönlich sehe das an zwei Punkten anders. Erstens, der Stillstand bezüglich dieser Themen besteht seit mindestens Anfang der 80er Jahre, das haben also tatsächlich alle verkackt, die aktuell eben keine Heidi, Sahra, oder Alice im Führungspersonal haben.

Da ich heute auch etwas gehässig bin, so habe ich mir moderne weiblich Politik nicht vorgestellt :innocent:

Zweitens sind die meisten, die es vergeigt haben inzwischen nicht mehr aktiv in der Politik, bzw. schon six-feet-under. Es spräche also nichts dagegen das die "Versager-Parteien" schwarz, rot, grün, meinetwegen auch gelb, wenn sie sich noch mal berappeln, mit neuem Personal mal Lösungen ins Gespräch bringen, die neu sind aber nicht von ganz weit außen kommen.

Da müsste man aber auch mal willens sein mit der eigenen Vergangenheit zu brechen. Damit tun sich Politiker immer irgendwie schwer, zuzugeben auch mal was falsch gemacht zu haben. Bedeutet halt im Umkehrschluss, das Politiker in meinen Augen kommunizieren mit Mitte zwanzig aufgehört zu haben was neues zu lernen.
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Troh.Klaus
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Troh.Klaus »

Reinhard hat geschrieben: 08.11.2025, 21:43
Troh.Klaus hat geschrieben: 08.11.2025, 20:16
Gucky_Fan hat geschrieben: 08.11.2025, 16:37 Es ballt sich eben : 16 Jahre Stillstand ohne Reform, 3 Jahre Ampel ohne Reform, jetzt eine Koalition ohne Reformwillen bei der Rente, einem Einwanderungsgesetz etc.
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Mit anderen Worten: Die Parteien der "Mitte" haben es verkackt.
Vielleicht müssen unverbrauchte neue Kräfte ran, Heidi, Sahra, Alice. Oder so ...
... Es spräche also nichts dagegen das die "Versager-Parteien" schwarz, rot, grün, meinetwegen auch gelb, wenn sie sich noch mal berappeln, mit neuem Personal mal Lösungen ins Gespräch bringen, die neu sind aber nicht von ganz weit außen kommen.
Nein, es spräche nichts dagegen. Es wäre sogar willkommen! Allein, mir fehlt der Glaube, dass die "Versager" sich noch mal berappeln.
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Schnitter »

Reinhard hat geschrieben: 03.11.2025, 11:39
Schnitter hat geschrieben: 03.11.2025, 10:52
Rebecca hat geschrieben: 02.11.2025, 22:53 bei der AfD bin ich sicher, dass die Abschaffung unserer Verfassung, wie wir sie kennen deren eigentliches Ziel ist.
Was will die AfD stattdessen errichten? Eine Diktatur? Mit wem an der Spitze?
Diktatur ist immer gleich ein so großes Wort. Eine Autokratie würde ich es nennen.
Eine Autokratie ist eine Diktatur.

In den Politikwissenschaften ist heute statt des schlecht definierten Wortes Diktatur eher der Begriff Autokratie verbreitet. Die Begriffe werden in der Fachliteratur teilweise synonym verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur# ... 0verwendet.
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Reinhard »

Schnitter hat geschrieben: 19.11.2025, 21:08 Eine Autokratie ist eine Diktatur.

In den Politikwissenschaften ist heute statt des schlecht definierten Wortes Diktatur eher der Begriff Autokratie verbreitet. Die Begriffe werden in der Fachliteratur teilweise synonym verwendet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur# ... 0verwendet.
Ich wollte der AfD auch nichts positives unterstellen, ein paar kleine Unterschiede gibt es aber schon, heutzutage wird üblicherweise die Diktatur als spezielle, extreme Ausprägung einer Autokratie angesehen.

Während Autokratien sich noch irgendwie rechtfertigen basiert die Diktatur nur noch auf Zwang und Unterdrückung.
In Autokratien ist die Gewaltenteilung eingeschränkt, in Diktaturen faktisch nicht mehr existent.

Klassische Monarchien wären typische Autokratien aber keine Diktaturen. Mit dem Absolutismus gleiten sie dann Richtung Diktatur ab.
Der Übergang ist heute wie damals fließend.
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Gucky_Fan »

Für mich ist das Stadtbildthena wieder typisch im Medientyklus beerdigt. Es passiert wieder nichts. Statt einem Einwanderungsgesetz und einer ehrlichen Debatte über die Syrer- und Afghanenintegration nach 10 Jahren wird auch noch den neuen Ukrainern das Bürgergeld genommen, sodass Integrationskurse nicht möglich sind. Also wied neben dem Jobturbo das zweite Instrument zerstört. Füür mich ist das blankes Versagen der Regierung.
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