Lakardon hat geschrieben: ↑17.11.2025, 07:25
PHOENIX hat geschrieben: ↑16.11.2025, 21:15
Ich fand das mit dem "besonders begabten Waffenspezialisten" und der Transformkanone plus Antimaterie nicht "so richtig clever"...
Ob das nun clever war oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich frage mich, wie eine kleine Antimateriebombe überhaupt auf ein Ziel abgestrahlt werden konnte. Die SHIKARI gehört zur OXTORNE-Klasse, und dieser Schiffstyp ist gar nicht mit Transformkanonen ausgerüstet:
https://www.perrypedia.de/wiki/OXTORNE-Klasse
Die SHIKARI ist zudem kein Neubau, bei dem das möglicherweise anders sein könnte.
Man kann über unendlich Vieles diskutieren, auch darüber!
Die Serie folgt einem nicht ganz ungefährlichen Trend, sich von Historie, Fiktivhistorie, Fakten, Serienfakten und Wissenschaft, ja selbst von ihrer eigenen selbstgestrickten Fiktivwissenschaftsgrundlage zu entfernen.
Selbst wenn das natürlich nicht der Kern der Story sein soll und ist, so stößt dieser dauernde Quatsch ziemlich sauer auf, zumal er völlig überflüssiger- und unnötigerweise erzählt wird.
Ja, die OXTORNE-Klasse hat nach Dokumentationslage keine Transformkanonen und logischerweise auch keinen "Waffenspezialisten-Oberleutnant", der sich auf metergenaues Platzieren von vielleicht 0,1 Gramm Antimaterie (entspricht der Sprengkraft einer kleinen taktischen Atomwaffe!) mit der Transformkanone versteht.
Abgesehen davon davon, was sollte ein solcher “Ultra-Spezi-Oberleutnant" da händisch machen!?
Wenn solch ein Hyper-Sniper-Zielschuss überhaupt irgendwie möglich wäre, wäre das reine Aktion der Waffen-KI und Oberleutnant Verol könnte sich dabei nur ein "edles Zielwässerchen" hinter die Binde rinnen lassen.
Wenn es solche Ultraspezialisten gäbe, die selbst einer speziell dafür ausgefeilten Ziel-KI tatsächlich den letzten Kick auf dem letzten Meter zum Target mitgeben könnten, wären sie rangmäßig sicher nicht Oberleutnant.
Aber warum denn einfach, wenn es doch auch kompliziert und in vorher in der Serie nie erwähnter Weise geht!?
Die stehende Transmitterverbindung wäre der schlichteste und zuverlässigste Weg gewesen, die kleine Antimateriebombe sicher und unmittelbar und exakt in die Anlage zu befördern.
Wenn 0,1 Gramm Antimaterie in der Anlage zur Reaktion kommen, brauchts keine ausgeklügelte Deponierung von Minen durch Sprengtrupps, die dürfen ihre "sanfte Wirkung" schon im Empfangstransmitter entfalten.
Deine Erwähnung der fehlenden Transformkanonen der OXTORNE-Klasse könnte leicht dazu führen, dass das altbewährte chronische Argument auftaucht, dass natürlich zuvor nie erzählt worden sei, dass nicht gegenüber der bisherigen OXTORNE-Beschreibung doch Transformkanonen auf der SHIKARI existent seien.
Üblicherweise endet das mit der Feststellung, dass Alles möglich und erzählzulässig sei, wenn es zuvor zwar nie Serienkanon war, aber auch nicht ganz speziell und selektiv ausgeschlossen wurde.
Ich weiß nicht, wo BCH mit seiner Großgeschichte letztlich hinwill, aber es hakelt inzwischen an etlichen Details in den Romanen.
Mond-Verschwindikus bei Hirdt war für seinen Roman PR 3351 so unnötig wie falsch, ebenso die Transform-Antimaterie-Sniper-Geschichte des Oberleutnants mit dem Zielwässerchen bei vielleicht garnicht existenten Transformgeschützen.
Das gemächlich sich ausbreitende und abschwächungsfreie oder -arme "Hypermagnetismus-Impulsfeld" ist zumindest sehr fragwürdig, wird halt zwingend gebraucht, damit man für die Storyline mit Hyperfunk und Raumschiff "vor die Welle" kommt.
