Perry Rhodan 3352 -3355

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Graf Maunzy
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Re: Schnelle Umfrage - TiBis und Texte getrennt besprechen?

Beitrag von Graf Maunzy »

Tell Sackett hat geschrieben: 14.11.2025, 17:30
Graf Maunzy hat geschrieben: 14.11.2025, 17:20 Es kommt mit trotzdem irgendwie bekannt vor. Vielleicht nicht von PR?
John Sinclair?
Nee, Callgirl 2000 :rolleyes:
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Tell Sackett
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Re: Schnelle Umfrage - TiBis und Texte getrennt besprechen?

Beitrag von Tell Sackett »

Graf Maunzy hat geschrieben: 14.11.2025, 17:35
Tell Sackett hat geschrieben: 14.11.2025, 17:30
Graf Maunzy hat geschrieben: 14.11.2025, 17:20 Es kommt mit trotzdem irgendwie bekannt vor. Vielleicht nicht von PR?
John Sinclair?
Nee, Callgirl 2000 :rolleyes:
Stimmt! Band 143... :yes:
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Darmok
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Re: Schnelle Umfrage - TiBis und Texte getrennt besprechen?

Beitrag von Darmok »

Tell Sackett hat geschrieben: 14.11.2025, 17:37 Stimmt! Band 143... :yes:
Wurde doch mit Band 142 eingestellt. :???:
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Tell Sackett
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Re: Schnelle Umfrage - TiBis und Texte getrennt besprechen?

Beitrag von Tell Sackett »

Darmok hat geschrieben: 14.11.2025, 17:42
Tell Sackett hat geschrieben: 14.11.2025, 17:37 Stimmt! Band 143... :yes:
Wurde doch mit Band 142 eingestellt. :???:
Das lag am Kelsner-Bild...haben die Kunden aus unerfindindlichen Gründen nicht akzeptiert...
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Re: Schnelle Umfrage - TiBis und Texte getrennt besprechen?

Beitrag von Darmok »

Aber Kelsners Raumschiffe fliegen eigentlich immer in diese Richtung, auch abseits von PR.

https://i.postimg.cc/8C68ZHNg/Heyne-SF-05991.jpg
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Tennessee
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von Tennessee »

Was mein Eindruck ist, ist - ohne das jetzt bewerten zu wollen - dass es bei den TiBis sehr unterschiedliche Rezeptionsansprüche gibt. TiBis von Kelsner, Papenbrock, Voltz usw. und vor allem von Bruck waren ja "handgezeichnet" und - so jetzt meine Wahrnehmung - wurden eigentlich fast immer von dem Leser-Gedanken begleitet, dass diese eine künstlerische Interpretation waren, die eine SF-Situation oder eine Perry-Situation nachahmen oder atmosphärisch wiedergeben sollten. Gerade Brucks TiBis waren ja oft, im positiven Sinne gemeint, recht "fantastisch". Bzgl. der KI-Bilder entsteht bei mir der Eindruck, dass hier statt "künstlerisch-astmophärischer Interpretation" der Gedanke an "bildlicher Dokumentation" viel stärker im Wahrnehmungs- und Bewertungsvordergrund steht.

Mich würde das mal interessieren: Ist man bei den KI-Bildern kritischer und vielleicht auch ungnädiger, weil sie eben vom Computer generiert wurden und damit fehlerfreier sein sollten und der menschlich-künstlerische Einfluss eher gering ist oder gar gen Null geht?
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Obernörgler
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von Obernörgler »

Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 09:17 Mich würde das mal interessieren: Ist man bei den KI-Bildern kritischer und vielleicht auch ungnädiger, weil sie eben vom Computer generiert wurden und damit fehlerfreier sein sollten und der menschlich-künstlerische Einfluss eher gering ist oder gar gen Null geht?
Für mich muss ein Cover nicht fehlerfrei/perfekt sein. Wenn ich diesen Anspruch hätte, kommen von Menschen gemalte Bilder diesem Anspruch aber näher als KI-generierte. Wenn man die Mängel der KI einmal erkannt hat, kann man kaum noch daran vorbei schauen. Ob es fehlerhafte Gliedmaßen, falsche Proportionen, verzerrte Linien oder unsinnige Konstruktionen sind. Wenn ein Profi das von Hand malt, passiert das einfach nicht. Der hat das gelernt, der weiß worauf er achten muss. Und sicher verhindert auch der eigene Qualitätsanspruch solche Schlampereien.

Abgesehen davon, ist der Programmierer eines KI-Prompts für mich kein Künstler.
Das wäre ja so, als wäre ich der "Künstler", der die "Mona Lisa" geschaffen hat, weil ich Da Vinci beauftragt habe sie zu malen und nicht Da Vinci, der sie
tatsächlich gemalt hat.

Auf PR bezogen wundert mich wirklich, dass Dirk Schulz sich für diese "Mindestlohn-Arbeit" hergibt. Anscheinend ist das Verhältnis von Aufwand zu
Ertrag für ihn so günstig, dass es wohl unter "Schmerzensgeld" verbucht wird, um die Künstlerseele etwas weniger leiden zu lassen.
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von PHOENIX »

Obernörgler hat geschrieben: 16.11.2025, 10:06
Auf PR bezogen wundert mich wirklich, dass Dirk Schulz sich für diese "Mindestlohn-Arbeit" hergibt. Anscheinend ist das Verhältnis von Aufwand zu
Ertrag für ihn so günstig, dass es wohl unter "Schmerzensgeld" verbucht wird, um die Künstlerseele etwas weniger leiden zu lassen.
Ich fürchte, da ist Dirk Schulz nicht der Einzige.
Der Markt ist heute überschwemmt von "KI-Kunstwerken" der photographischen und videographischen Genres.

Entsprechend fallen die Preise. Selbst Gelegenheitshobbyisten und "Absolute Beginners" kriegen da erstaunliche Ergebnisse hin, wenn sie sich von den immer noch kritischen Extremitäten weitgehend fernhalten. Man sieht Solches aus dem Perryversum ja immer wieder z.B. auf FB-Fanseiten.

Darüber rangieren Semiprofessionals, die ihre präexistenten
KI-Graphik-Kreationen auf Kaufplattformen stellen, wobei sich Medien aus diesen Pools bedienen. Daneben gibt es dezidierte Auftragsausschreibungen für Bilder, Graphiken oder Logo-Entwicklung:
Hier setzt sich auf dem Online-Börsenplatz meist nur die beste Mélange aus Preis und Qualität durch, die erstellten Arbeiten der anderen Auftragsbewerber gehen leer aus.

Eine wilde Szene, wo die Preise fast nur nach unten durchgereicht werden, da die weltweite Konkurrenz irre groß ist.

Wer weiß wie sich das bei PR künftig entwickelt: Mag sein, dass Anbieter aus Südamerika, Afrika oder Asien das besser oder zumindest weit billiger erledigen.
Der diesbezügliche Markt ist heute weltweit.
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Tennessee
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von Tennessee »

Obernörgler hat geschrieben: 16.11.2025, 10:06
Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 09:17 Mich würde das mal interessieren: Ist man bei den KI-Bildern kritischer und vielleicht auch ungnädiger, weil sie eben vom Computer generiert wurden und damit fehlerfreier sein sollten und der menschlich-künstlerische Einfluss eher gering ist oder gar gen Null geht?
Für mich muss ein Cover nicht fehlerfrei/perfekt sein. Wenn ich diesen Anspruch hätte, kommen von Menschen gemalte Bilder diesem Anspruch aber näher als KI-generierte. Wenn man die Mängel der KI einmal erkannt hat, kann man kaum noch daran vorbei schauen. Ob es fehlerhafte Gliedmaßen, falsche Proportionen, verzerrte Linien oder unsinnige Konstruktionen sind. Wenn ein Profi das von Hand malt, passiert das einfach nicht. Der hat das gelernt, der weiß worauf er achten muss.
Hm... ich muss das mal gedanklich ein wenig für mich ordnen. (geht jetzt nicht um "wer hat Recht oder nicht...")

Du sagst, Cover müssen nicht fehlerfrei/perfekt sein. Du sagst auch: Handgemalte Bilder sind weniger fehleranfällig, weil etwaige Fehler während des Zeichen- oder Malprozesses vom Künstler erkannt und korrigiert werden. Handgemachte Bilder sind dementsprechend fehlerfreier bzw. fehlerlos. Welcher Anspruch ist denn jetzt da? Fehlerfreiheit oder Fehlerakzeptanz?
Obernörgler hat geschrieben: 16.11.2025, 10:06 Und sicher verhindert auch der eigene Qualitätsanspruch solche Schlampereien.
Das würde also bedeuten, dass Fehler bei KI-generierten Bildern ein Zeichen für einen verminderten Qualitätsanspruch des Künstlers an sein Produkt darstellen?
Obernörgler hat geschrieben: 16.11.2025, 10:06 Abgesehen davon, ist der Programmierer eines KI-Prompts für mich kein Künstler. [...] es wohl unter "Schmerzensgeld" verbucht wird, um die Künstlerseele etwas weniger leiden zu lassen.
Das finde ich am interessantesten: Wenn jetzt z.B. Dirk Schulz mit "Prompt-KIs" arbeitet, dann ist das für dich kein künstlerischer Prozess, weil, so würde ich das verstehen, das "Handwerkzeugs" eben nicht mehr Pinsel, Stift oder wasauchimmer ist, sondern nur die passenden Befehlseingaben für einen Computer. Und das wäre etwas, was eigentlich jeder mit einigermaßen gesunden Menschenverstand schaffen kann und somit auch kein genuin künstlerischer Ausdruck. So in etwa?

Ich finde das alles deswegen spannend, weil ich die ganze Zeit an Benjamins Aufsatz "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" denken muss, aber vielmehr mit dem Gedanken "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Herstellbarkeit". Werden Kunstwerke, in dem Fall das Kunstwerk "Bild", anders bewertet und wertgeschätzt, weil es keine direkten Herstellungsprozesse durch den Künstler gibt, sondern "nur noch" indirekte Herstellungsprozesse über, in dem Fall, Prompts?

Benjamin hatte ja in seinem Aufsatz (grob) ausgesagt, dass ein reproduziertes Kunstwerk (z.B. über Fotos, Film, Kopie etc...) seine Aura verliere. Hier wäre die Frage ähnlich, ob ein KI-generiertes Kunstwerk ebenfalls grundsätzlich "nicht auratisch" wäre. Oder befinden wir uns in einer künstlerischen Wende, wo wir Kunst und Kunsthandwerk definitorisch erweitern müssen? Ist ein "Design-Befehl" noch Kunst? Ist es eine neue/moderne Kunstform mit neuen Kunstprozessen? Stehen sich traditionelle oder gegenwärtige künstlerische Produkte (analog - KI) oppositionell gegenüber?

Interessant finde ich auch, wie wir als Leser damit umgehen, wenn solche Dinge wie "digitale Kunst in der Zukunft" innerhalb der PR-Serie als Textinhalt vorkommen, aber zugleich auch als ureigendste Gegenwartserfahrung an den TiBis....
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PHOENIX
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von PHOENIX »

Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 12:11
Interessant finde ich auch, wie wir als Leser damit umgehen, wenn solche Dinge wie "digitale Kunst in der Zukunft" innerhalb der PR-Serie als Textinhalt vorkommen, aber zugleich auch als ureigendste Gegenwartserfahrung an den TiBis....
Wir reden hier bei Perry Rhodan hauptsächlich über Auftragskunsthandwerk, jetzt halt mit KI-Handwerkszeug.

Dirk Schulz, es könnte aber auch ein anderer Name sein, erstellt Titelbilder für PR als Auftragsarbeit und das offenbar mit hoher Regelmäßigkeit, er gehört also quasi zum fixen Stamm der Macher.

Es ist heute eher eine Seltenheit, dass eine feste Anbindung auf lange Zeit erfolgt: Die Zeiten, dass Zeitungen wie z.B. die FAZ "quasi fest angestellte" Graphiker beschäftigten, die etwa auf die Illustration des Wirtschaftsteils abonniert waren, ist längst vorbei und, wenn es noch welche gibt, die in höherer Frequenz liefern dürfen, dann ist das Vergütungsniveau gegenüber früher teils fast halbiert.
Der (auch internationale!) Wettbewerb ist ungeheuer groß, die Flut der Angebote in diesem Bereich für die Auftragsvergeber schier unendlich, sofern sie nicht gleich auf noch billigere existente Bild- und Graphikdatenbanken zurückgreifen.

Es ist heute sehr leicht mittels KI einigermaßen propere Bildergebnisse zumindest für den Hausgebrauch zu erzielen.

Ich sehe das - eine Niveaustufe höher- immer wieder in den Sozialen Netzwerken, wo Fans Bilder konstruiert haben, die sich vor denen von Dirk Schulz keinesfalls verstecken müssen.

Und selbst mir ist Solches schon gelungen, wo ich sicher keinerlei größere Kompetenz für Derartiges für mich beanspruche.
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von Tennessee »

PHOENIX hat geschrieben: 16.11.2025, 13:01 [...]
Es ist heute sehr leicht mittels KI einigermaßen propere Bildergebnisse zumindest für den Hausgebrauch zu erzielen.

Ich sehe das - eine Niveaustufe höher- immer wieder in den Sozialen Netzwerken, wo Fans Bilder konstruiert haben, die sich vor denen von Dirk Schulz keinesfalls verstecken müssen.

Und selbst mir ist Solches schon gelungen, wo ich sicher keinerlei größere Kompetenz für Derartiges für mich beanspruche.
Würdest du dich denn bzw. die entsprechenden Fans dann jetzt auch als "Künstler" bezeichnen?

Deine Anmerkungen würden ja den Punkt ansprechen, den der Obernörgler ja schon angedeutet hatte: Würde die Arbeit mit einer KI überhaupt noch den Begriff "Künstler" rechtfertigen? Und kann man etwas noch als "Kunst" bezeichnen, dass in seiner Herstellbarkeit eigentlich von fast jedem relativ problemlos produzierbar ist?

Wir kennen ja aus der Objekt-Art auch den Begriff des "Readymades", den Marcel Duchamp einmal definiert hatte: Ein Objekt ist ein Kunstwerk, weil der Künstler es als Kunstwerk definiert. Stichwort: Beuys und die Badewanne. Und wenn Schulz oder Kelsner sagen, ihr Titelbild sei Kunst, dann ist das ein Kunstwerk - egal mit welchen Materialien es hergestellt wurde. Oder?

Hintergrund: ich weiß, dass ist jetzt hier so ein kunst- oder kulturtheoretisches "Gelaber" und ich weiß, das interessiert nicht jeden. Ich fand das aber mal interessant anzusprechen, auch aus folgender Wahrnehmung heraus: Als die KI-gestützten Bilder noch in weiter science-fiction-Ferne lagen, wurden ja die Bilder der TiBi-Künstler auch besprochen. Und da gab es, so ich recht erinnere, durchaus auch differenzierte Wahrnehmungen. Ralph Voltz wurde zuweilen falsche anatomische Darstellung vorgeworfen oder eine unrealistische Farbwahl; ggü. Kelsner, haben wir in diesem Faden auch gelesen, wurde u.a. angemerkt, dass die Raumschiffe immer in die gleiche Richtung flögen; die einen könnten Personen besser (Papenbrock??) die anderen könnten Stimmung besser (Schulz???) und Johnny Bruck konnte alles sowieso immer besser, egal wie rattig er den Mausbiber gezeichnet hatte.

Jetzt, mit dem Auftauchen der KI-gestützten Bilder, habe ich den Eindruck, dass die o.g. Differenzierung sich dahingehend verschoben hat, dass eher zwischen KI- und Nicht-KI-Bilder differenziert wird, wobei die einen gesamt-negativ und die anderen gesamt-positiv konnotiert werden. Erstere erhalten Kritik für Aspekte (und ich kann die durchaus nachvollziehen), die man früher bei den Zweiteren ebenfalls kritisiert hat, die aber jetzt gar nicht mehr als relevant erscheinen, weil die ja "Nicht-KI" sind.

Mich interessiert, ich habe ja bekanntermaßen nur wenig TiBi-Affinität und Bildbewertungskompetenzen, weniger die Qualität der einzelnen TiBis, sondern eher das "Warum" hinter meinen Rezeptionseindrücken.
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von Obernörgler »

Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 12:11 Du sagst, Cover müssen nicht fehlerfrei/perfekt sein. Du sagst auch: Handgemalte Bilder sind weniger fehleranfällig, weil etwaige Fehler während des
Zeichen- oder Malprozesses vom Künstler erkannt und korrigiert werden. Handgemachte Bilder sind dementsprechend fehlerfreier bzw. fehlerlos. Welcher Anspruch ist denn jetzt da? Fehlerfreiheit oder Fehlerakzeptanz?
Ein Beispiel für Fehler von KI sind die Hände von Personen. Wenn ein Künstler eine Hand malt, muss er keinen Fehler erkennen und korrigieren - er macht diesen Fehler gar nicht erst. Das die Hand vielleicht nicht perfekt ist (wie sieht eine perfekte Hand eigentlich aus?), ist für mich akzeptabel. Also
Fehlerakzeptanz durch Fehlerminimierung.
Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 12:11 Das würde also bedeuten, dass Fehler bei KI-generierten Bildern ein Zeichen für einen verminderten Qualitätsanspruch des Künstlers an sein Produkt
darstellen?
Nein. Für mich ist das ein Zeichen für einen nicht (mehr?) vorhandenen Qualitätsanspruch beim Auftraggeber. Der bezahlt für ein fehlerhaftes,
minderwertiges und vermutlich deutlich billigeres Produkt.
Dem Künstler sind die vorhandenen Fehler sicher bewusst. Deshalb schrieb ich ja auch von "Schmerzensgeld" für diese minderwertigen Arbeiten.
Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 12:11 Das finde ich am interessantesten: Wenn jetzt z.B. Dirk Schulz mit "Prompt-KIs" arbeitet, dann ist das für dich kein künstlerischer Prozess, weil, so würde ich das verstehen, das "Handwerkzeugs" eben nicht mehr Pinsel, Stift oder wasauchimmer ist, sondern nur die passenden Befehlseingaben für einen Computer.
Und das wäre etwas, was eigentlich jeder mit einigermaßen gesunden Menschenverstand schaffen kann und somit auch kein genuin künstlerischer
Ausdruck. So in etwa?
Ja, ganz genauso.
Ob ein Künstler "Bild eines Sonnenuntergangs am Strand" promptet oder ich, ist der KI völlig egal. Wer ist jetzt "Künstler"? Der Künstler? Ich? Beide? Keiner?
Ich werde niemals so malen können wie Dirk Schulz, egal wie oft und wie lange ich übe. Ich gehe aber davon aus, dass ich mit einiger/viel Übung so gut
prompten kann wie er. Und das Ergebnis wird so gut aussehen, dass niemand merken wird, dass ich nicht die geringste Ahnung von Malerei/Kunst habe.
Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 12:11 Ich finde das alles deswegen spannend, weil ich die ganze Zeit an Benjamins Aufsatz "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" denken muss, aber vielmehr mit dem Gedanken "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Herstellbarkeit" <schnipp>
Da bin ich raus.
Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 12:11 Interessant finde ich auch, wie wir als Leser damit umgehen, wenn solche Dinge wie "digitale Kunst in der Zukunft" innerhalb der PR-Serie als Textinhalt
vorkommen, aber zugleich auch als ureigendste Gegenwartserfahrung an den TiBis....
KI-generierter Romantext? Ich glaube das wäre das Ende der Serie.
Was KI-Cover betrifft, sehe ich das etwas anders. Da ich Handwerk zu schätzen weiß, wäre mir am liebsten, die Cover würden ohne KI erstellt. In der heutigen Zeit ein sehr unrealistischer Wunsch, das ist mir klar.
Wenn die KI-Bilder wenigstens so überarbeitet würden, dass die sofort sichtbaren Fehler retuschiert werden, könnte ich damit dennoch gut leben.
So, wie es aktuell ist, kommen mir da aber eher Begriffe wie minderwertig, schlampig, billig - you name it, in den Sinn.
Für mich ist das aktuelle Produkt "Perry Rhodan" billigst produzierter Mist. Es tut mir echt weh das zu schreiben, aber leider ist das mein aktueller Eindruck von der Serie.
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von PHOENIX »

Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 13:30
Wenn Du z.B. bei FB bist, dann schaue Dir doch mal den Link an:
https://www.facebook.com/1000648383420 ... l/?app=fbl

Das mit Chrekt-Yon in der Schule kommt besser als manches Titelbild.
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von Tell Sackett »

Tennessee hat geschrieben: 16.11.2025, 13:30 (...)
Als die KI-gestützten Bilder noch in weiter science-fiction-Ferne lagen, wurden ja die Bilder der TiBi-Künstler auch besprochen. Und da gab es, so ich recht erinnere, durchaus auch differenzierte Wahrnehmungen. Ralph Voltz wurde zuweilen falsche anatomische Darstellung vorgeworfen oder eine unrealistische Farbwahl; ggü. Kelsner, haben wir in diesem Faden auch gelesen, wurde u.a. angemerkt, dass die Raumschiffe immer in die gleiche Richtung flögen; die einen könnten Personen besser (Papenbrock??) die anderen könnten Stimmung besser (Schulz???) und Johnny Bruck konnte alles sowieso immer besser, egal wie rattig er den Mausbiber gezeichnet hatte.
(...)
Was all diesen Künstlern gemein ist, ist ein handwerkliches Talent, oder Können mit dem sie die Cover individuell nach ihren Fähigkeiten gestalteten. Dies ist ein Umstand vor dem ich Respekt habe; ungeachtet der Kritikpunkte an den jeweiligen Bildern.

KI-gestützte Kunst erfordert keinerlei Fähigkeiten, wie ich an meinem Beispiel darzulegen versucht habe.
Das kann jeder und verdient keinerlei sonderliche Wertschätzung. Kritisieren mag man es natürlich trotzdem...
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Re: Perry Rhodan 3352 -3355

Beitrag von Graf Maunzy »

Obernörgler hat geschrieben: 16.11.2025, 13:40 Ich gehe aber davon aus, dass ich mit einiger/viel Übung so gut
prompten kann wie er.
Warum wollt ihr den Prompt immer selbst schreiben? Lass dir den Prompt doch von einer KI schreiben, ChatGPT fragt dich sogar noch für welche Bilder-KI er sein soll, damit er den Prompt noch besser anpassen kann.
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