Klassiker - Die Chronofossilien
- nanograinger
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
1347-1349 sind klassische Füllromane, in denen Francis und Ewers mit denen ihnen ureigenen Mitteln den Weg der Ritter und ihrer Orbiter (und zwei Jaschemen) bis zu Lichtebene und dem Treffen mit den letzten RZI in Band 1250 vorbereiten. Ich vermute mal, dass hier der Ausstieg von Ziegler aus dem Expose- und Autorenteam hier die inhaltliche Leere was die Rahmenhandlung angeht erklärt. Interessant ist lediglich der ernstgemeinte Versuch des Lordrichters Krart, die drei Ritter als Graue Lords in die Graue Kammer aufzunehmen.
Anonsten viel sinnloses (auf mehreren Ebenen) Gekämpfe, die gigantischen Entfernungen und Ausmaße des Tiefenlands (wie groß ist das Vagendaplateau nochmal? Waren es 1000 oder 10000 km? Aus welcher Entfernung kann das ein menschliches Auge sehen und dabei noch die vergleichsweisen winzigen 1000 m Höhe erkennen des Plateaus erkennen?), und ein Monster der Woche (die Erdzunge, die sich auf die Gondel legt, meine Güte). Einzig die Beschreibung der superarroganten Jaschemen machte Spaß.
Und nun ein Doppelroman von Ewers, in denen mal wieder sein aktueller Lieblingsprotagonist teilweise die Hauptrolle spielt, und in der er eine weitere Figur einführt, an die sich insbesondere Atlan gern erinnern wird.
Anonsten viel sinnloses (auf mehreren Ebenen) Gekämpfe, die gigantischen Entfernungen und Ausmaße des Tiefenlands (wie groß ist das Vagendaplateau nochmal? Waren es 1000 oder 10000 km? Aus welcher Entfernung kann das ein menschliches Auge sehen und dabei noch die vergleichsweisen winzigen 1000 m Höhe erkennen des Plateaus erkennen?), und ein Monster der Woche (die Erdzunge, die sich auf die Gondel legt, meine Güte). Einzig die Beschreibung der superarroganten Jaschemen machte Spaß.
Und nun ein Doppelroman von Ewers, in denen mal wieder sein aktueller Lieblingsprotagonist teilweise die Hauptrolle spielt, und in der er eine weitere Figur einführt, an die sich insbesondere Atlan gern erinnern wird.
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
- Richard
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Du meinst sicherlich 1247 - 1249. Immerhin hatten wir in der ersten Hälfte der 13xx Hefte den GdN Zyklusnanograinger hat geschrieben: ↑08.10.2025, 09:39 1347-1349 sind klassische Füllromane, in denen Francis und Ewers mit denen ihnen ureigenen Mitteln den Weg der Ritter und ihrer Orbiter
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- nanograinger
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Das hast du richtig bemerkt. 
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
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thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Wir hatten ja schon lange nichts mehr von Giffi Marauder gehört, der ja damals nach den Aktionen um die Hundertsonnenwelt per Transmitter von den Raumriesen wieder auf die Hundetsonnewelt wollte, doch er kommt an einem völlig überraschendem Ort wieder in das Blickfeld von uns Lesern, im Glaslabyrinth in der Tiefe. Ja, es ist eine Ewers-Band und man merkt es.
Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Wie immer eine atemlose Jagd durch die Szenerie eines unmöglichen Landes, das konnte Ewers schon immer sehr gut. Dass dann die falsche Person an der richtigen Stelle ist, erklärt auch so einiges an den anscheinenden Brüchen in den beiden Bänden zuvor.
Dass das Grauleben natürlich ein wenig von Michael Endes Momo mit den Grauen Herren, die uns allen die Zeit stehlen, inspiriert war, sollte offensichtlich sein.
Bei Ewers erwartet man natürlich, wenn es völlig absurd wird, dass dann irgendwann Lullog um die Ecke kommt, aber das scheint noch nicht so zu sein, auch wenn dieses Psi-Ei, dass Giffi über den Weg gerollt - laufen können Eier ja noch nicht - so verdammt daran erinnert.
Und ja, über Tengri Lethos an sich muß auch noch gesprochen werden, aber das werde ich vermutlich nächste Woche machen.
thinman
Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.
Ewers wechselt je nach Handlung die Erzählpertive. Geht es um Giff Marauder ist es er übliche auktoriale Erzähler, der dem Protagonisten über die schulter schaut, aber Atlan ist natürlich der Ich-Erzähler.Als Giffi Marauder erwacht, weiß er sofort, dass er nicht auf der Hundertsonnenwelt eingetroffen ist. Auch Shivoac, das Zeitkind, gibt Shaggy keine Antworten auf seine Fragen, und er fragt sich, ob Shivoac sogar für den Fehlsprung verantwortlich ist. Der ehemalige Astral-Fischer begegnet dem Wesen Larch, einem schwarz behaarten Humanoiden mit einem Vogelkopf, das ihn darüber informiert, dass sie sich in einem Transmitterdom im Land Ni in der Tiefe befinden.
Jen Salik wird durch suggestive Beeinflussung in eine Falle mit sechsdimensionaler Tarnkomponente gelockt, in der alle Funktionen seines TIRUN ausfallen und die von Atlans TIRUN beeinträchtigt werden, als er auf der Suche nach Jen Salik selbst in die Falle gerät. Beide verlieren das Bewusstsein und Jen Salik ist sogar für einige Sekunden klinisch tot und kann nur mit Unterstützung der SEMOR-Kombination von Tengri Lethos-Terakdschan gerettet werden, nachdem sie von dem Hathor gerettet wurden. Tengri berichtet, dass jemand versucht hat, Jen Salik mit Hilfe des Krysoptera auszuforschen, was er mittels des Diddor-Sanskari unterbunden hat. Die Ritter der Tiefe, ihre Orbiter und die Exterminatoren fliehen vor dem Graueinfluss und den Armeen der Grauen Lords in Richtung des Vagenda und dringen in das Glaslabyrinth ein.
Mittlerweile ist Larch, der unvermittelt verschwunden war, zu Giffi Marauder zurückgekehrt und berichtet ihm, dass er eine Person entdeckt hatte, deren Erbsubstanz die charakteristische Sextadimkomponente eines Angehörigen des Harpoon-Clans besitzt, und dass die Verbindung, die er für seine Ermittlungen verwendet hat, durch das Schwert des Diddor-Sanskari getrennt wurde. Er klärt Giffi Marauder darüber auf, dass sie sich im Machtzentrum der Grauen Lords befinden, und dass es sich bei der riesigen Befestigungsanlage in ihrer Umgebung um die Bergfestung handelt. Als sie von Kriegern der Grauen Lords gestellt werden, verschwindet Larch wieder.
Giffi Marauder wird von den Kriegern der Grauen Lords in einem Gleiter zur Zitadelle der Bergfestung gebracht, wo sie Lordrichter Wraihk begegnen und nur dadurch gerettet werden, dass Shivoac, den Giffi Marauder mittlerweile Shiva nennt, dafür sorgt, dass das Erscheinungsbild und wie es scheint auch Kleidung und Ausrüstung von Giffi Marauder und dem Lordrichter ausgetauscht werden. Giffi Marauder nimmt gemeinsam mit den Lordrichtern Krart, Tress, Ffrigh, Hjorrkenrott und Storklerk an einem Treffen in der Grauen Kammer teil. Obwohl Giffi Marauder auf dem Bildschirm eines Telekom in seiner wahren Gestalt erscheint, kann er Lordrichter Krart von seiner Identität als Wraihk überzeugen und fliegt mit ihm in einem Gleiter zum Glaslabyrinth.
Dort treffen die Ritter der Tiefe und ihre Begleiter auf ein Wesen in der Gestalt eines Terraners, das allerdings behauptet, ein Lordrichter zu sein und durch Gewehrfeuer getötet wird, ehe das Rätsel geklärt werden kann. Seine Leiche verwandelt sich in die eines Lordrichters. Bei den Angreifern handelt es sich um die ersten Vertreter der aus einer Art materieller Hologramme bestehenden Armee der Schatten, denen weitere mit moderneren Waffenen ausgerüstete Schatten folgen.
Twirl teleportiert in Richtung Vagenda, um das voraus liegende Glaslabyrinth zu erkunden.
Wie immer eine atemlose Jagd durch die Szenerie eines unmöglichen Landes, das konnte Ewers schon immer sehr gut. Dass dann die falsche Person an der richtigen Stelle ist, erklärt auch so einiges an den anscheinenden Brüchen in den beiden Bänden zuvor.
Dass das Grauleben natürlich ein wenig von Michael Endes Momo mit den Grauen Herren, die uns allen die Zeit stehlen, inspiriert war, sollte offensichtlich sein.
Bei Ewers erwartet man natürlich, wenn es völlig absurd wird, dass dann irgendwann Lullog um die Ecke kommt, aber das scheint noch nicht so zu sein, auch wenn dieses Psi-Ei, dass Giffi über den Weg gerollt - laufen können Eier ja noch nicht - so verdammt daran erinnert.
Und ja, über Tengri Lethos an sich muß auch noch gesprochen werden, aber das werde ich vermutlich nächste Woche machen.
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thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Unsere Ritter der Tiefe machen sich auf den Weg zum Licht, in der zweiten Hälfte des Doppelbandes von H.G. Ewers und der schägt dabei einen ganz großen Bogen durch sein Werk für die Serie.
Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Es wird immer klarere, dass sich hinter dem Zeitkind Lulog verbergen muß, entsprechend muß dann Giffi Marauder ein Lokoshan seien. Waren nicht alle Lokoshans Nonkonformisten?
Mit Iruna von Bass-Thet lernen wir Kazzenkatts Schwester kennen und wir erfahren einen kleinen Informationsbrocken über den Herrn der Elemente.
Und ja, Atlan hat es schwer getroffen, eine ähnliche Schilderung habe ich in der Serie erst wieder im Kampf um TRAITOR erlebt.
thinman
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Zeit ein paar Worte über Tengri Lethos zu verlieren, den wir ganz am Ende des MdI Zyklus kennengelernt haben und immer wieder Rhodan über den Weg lief, sei es den Frieden zwischen Tefrodern und Maahks aufrecht zu halten, Hauptsächlich in den Planetenroman um die Söhne des Lichts, sei es, dass er während der Konzilszeit auf Olymp auftauchte und dann auch noch Tekener mit den Psychoden zur Hilfe kam, als Boyt Magor mit deren Hilfe versuchte, sich selbst auf die politische Landkarte zu setzen.Giffi Marauder, der nach wie vor die Gestalt von Lordrichter Wraihk trägt, erreicht mit Lordrichter Krart in einem Gleiter das Glaslabyrinth und beobachtet, wie Atlan, Jen Salik, Tengri Lethos-Terakdschan und ihre Begleiter, zu denen auch die Exterminatoren gehören, von der Armee der Schatten angegriffen werden. Giffi Marauder begründet seine Unkenntnis der Gegebenheiten damit, dass seine früheren Arbeiten an offenen Transmittern sein Gedächtnis beeinträchtigen würden, sodass Krart ihm die Hintergründe des Geschehens erklärt: In der Vagendakrone wurden einst die Mentalkopien aller Intelligenzen des Tiefenlandes gespeichert, was erforderlich war, da die Raum-Zeit-Ingenieure hofften, durch geeignete Verteilung der Völker im Tiefenland das Kosmonukleotid TRIICLE-9 zu rekonstruieren. Mit Hilfe dieser Mentalkopien erschaffen die Lla Ssann eine Art materieller Hologramme, die die Armee der Schatten bilden.
Die Ritter der Tiefe und ihre Begleiter werden inzwischen mit immer gefährlicheren Angreifern konfrontiert, bis schließlich an Luftballons erinnernde schwebende Ballungen bunter Kugeln erscheinen, unter deren Einfluss wichtige Funktionen des TIRUNS von Atlan und Jen Salik und der Ausrüstungen der Exterminatoren ausfallen, ehe die auf den zentaurenartigen Hallalasch reitenden Götten mit Sextadimverzerrern angegriffen werden. Quasi in letzter Sekunde setzt sich eine Frau mit dem Aussehen einer Akonin über Funk mit Atlan in Verbindung, stellt sich ihm als Iruna von Bass-Teth vor und verspricht zu helfen. Unmittelbar danach verschwinden die angreifenden Schatten, doch der Waffenstillstand ist ungewiss, denn Suu Oon Hoo, der Lla Ssann, der die Armee der Schatten kontrolliert hat, ist noch nicht von den guten Absichten der Eindringlinge überzeugt.
Giffi Marauder, der den Piloten des Gleiters durch eine Berührung versehentlich in Scheintodstarre versetzt hat, steuert den Gleiter mit Shivas Hilfe zu dem nur scheinbar toten Wraihk, und erhält wieder seine eigene Gestalt zurück. Der ehemalige Astral-Fischer dringt in einen alten Fluchttunnel unter dem Glaslabyrinth ein. Kurz darauf verschwindet Shiva.
Tengri Lethos-Terakdschan entdeckt einen neuen Versuch, das Krysoptera anzuwenden, doch um es erneut mit Hilfe des Diddor-Sanskari zu unterbinden, muss er auf Grund der psionischen Ausstrahlungen des Glaslabyrinths in unmittelbare Nähe zu Jen Salik kommen. Dazu dringt er gemeinsam mit Atlan in den Fluchttunnel vor und entdeckt dort zunächst nur Spuren, die auf kosmische Strahlung hinweisen. Sie stoßen zuerst auf Twirl, der in eine goldene Aura gehüllt ist, da er sich im Vagenda mit Vitalenergie aufgeladen hat. Kurz darauf begegnen sie Giffi Marauder, der kurz von seinen Erlebnissen mit 1-1-Helm und Kazzenkatt spricht. Schließlich erscheinen gleichzeitig Shiva und Jen Salik, der das tote Wesen Larch auf seinen Armen trägt. Sie werden kurz durch das Auftreten von Iruna von Bass-Teth abgelenkt, in die sich Atlan Hals über Kopf verliebt. Tengri Lethos-Terakdschan erkennt in Larch einen Horach-Teh, einen gentechnisch geschaffenen Boten der Großen, verwirft den Gedanken aber gleich wieder, weil er nicht glaubt, dass die Großen noch existieren.
Die Gruppe erhält Kontakt mit Suu Oon Hoo, der ihren Ritterstatus erkennt und sie darüber informiert, dass es quasi ertrunkene Tiefenschwimmer sind, die den Aktivatorspeichern und dem Vagenda Seelen und Stimmen verleihen, und dass die Raum-Zeit-Ingenieure die gesamte Vitalenergie zur Lichtebene leiten, wie er glaubt um sich zu retten, während sie das gesamte Tiefenland dem Graueinfluss opfern.
Giffi Marauder warnt die Ritter der Tiefe davor, sich von Krart dazu überreden zu lassen, zu Mitgliedern der Grauen Kammer zu werden und verschwindet, als er versehentlich aussagt, dass er selbst an einer Sitzung der Grauen Kammer teilgenommen hat: Shiva hat ihm den Wunsch, weit weg zu sein, prompt erfüllt.
Suu Oon Hoo, der letzte Tiefenschwimmer im Vagenda, bringt die Ritter der Tiefe und ihre Begleiter zunächst durch die Vagendakrone in das Innere des Vagenda, wo sie zusehen, wie die letzte Vitalenergie abgezogen wird. Der Lla Ssann entschwindet mit der letzten aufsteigenden Vitalenergie in Richtung Lichtebene. Die Vagendakrone wird grau und fällt, sodass die Zurückgebliebenen ungeschützt sind. Sie werden von den herbeiströmenden grauen Heerscharen gefangen genommen.
Giffi Marauder war von Shiva in die Bergfestung im Land Ni versetzt worden. Er erkundet einen Gefängniskomplex und trifft dort auf Twirl, der offenbar erst kürzlich von seinem Ritter getrennt wurde. Weiter gelingt es ihm, eine Konversation der Lordrichter zu belauschen: Er und Twirl erfahren, dass der Haluter Domo Sokrat, die Spielzeugmacherin Clio, die Technotoren und die Exterminatoren grau sind. Die Ritter sind vor dem Graueinfluss geschützt und sollten durch eine Transmitter-Rundreise, auf der ihnen gezeigt wird, dass das gesamte Tiefenland grau ist, davon überzeugt werden, sich den Lordrichtern anzuschließen. Hierbei wird auch erwähnt, dass es sich bei den Grauen Lords um ehemalige Raum-Zeit-Ingenieure handelt, die bei dem Versuch, das Psi-Potential des Berges der Schöpfung zu manipulieren, einer Katastrophe zum Opfer gefallen waren.
Bei dem Versuch, einen Weg aus dem Gefängniskomplex zu finden, aktiviert Giffi Marauder ein Fangfeld, das ihm zwar keinen Weg nach außen öffnet, ihm aber erlaubt, Domo Sokrat in eine der Zellen zu befördern, nachdem Twirl diesen erkannt hat. Erst mit Hilfe des Haluters gelingt es, die Parasperren des Gefängnisses zu neutralisieren. Anschließend überredet er den Haluter dazu, Twirl, Giffi Marauder selbst, Tengri Lethos-Terakdschan, Jen Salik, Atlan und Iruna von Bass-Teth zu einer Reise zur Lichtebene zu verhelfen: Nur dadurch, dass die Ritter der Tiefe unmittelbar mit den Raum-Zeit-Ingenieuren konfrontiert würden, könnten sie vonm der Tiefenphilosophie überzeugt werden.
Der Plan gelingt offenbar, denn sie erreichen nach einer strapaziösen Reise den Platinpass, der zur Lichtebene führt. Bevor sie den Pass überqueren, nimmt der ehemalige Astralfischer Atlan und Iruna bei Seite und informiert darüber, dass das Sextadimelement der Lichtebene für Iruna von Bass-Teth tödlich wäre, da es sich bei ihr um eine Sarlengort handelt, die in ihrem weißen Turm in einem aufgezwungenen Alptraum gefangen war.
Sie berichtet davon, wie die W'in die Herrschaft der Sarlengort über die Galaxie Narzesch brachen und den Träumern, deren weiße Türme sie nicht zerstören konnten, Alpträume aufzwangen, die nur zweimal unterbrochen wurden: Einmal vom Herrn der Elemente, der Kazzenkatt als Element der Lenkung rekrutierte, und einmal von Agenten der Genetischen Allianz, die seine Schwester befreiten und für sie den Körper schufen, in dem sie nun als Iruna von Bass-Teth lebt. Sie floh, versuchte ihren Bruder zu retten und wurde schließlich in das Tiefenland verschlagen.
Giffi Marauder informiert Atlan noch darüber, dass Twirl sich bei der Neutralisierung einer den Reisenden gestellten Falle vollkommen verausgabt hat und von den Grauen überwältigt wurde. Er verlässt die Gruppe gemeinsam mit Iruna von Bass-Teth, um einen Weg aus dem Tiefenland zu finden.
Schließlich schließt sich noch das Tabernakel von Holt der Gruppe an, ohne einen Hinweis auf seinen bisherigen Verbleib zu geben.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Mit der Lebensgeschichte der Raumzeitingenieure verabschiedet sich der bisherige Co-Expokrat Thomas Ziegler für gute 1000 Bände von der Perry-Rhodan-Serie.
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Die RZI haben sich mit ihrer Aufgabe hoffnungslos übernommen und wie auch bei den Loowern schlagen hier Bestrafungsängste durch und es wird klarer, dass auch die Kosmokraten nicht die angenehmsten Herren sind - die zweite Hälfte des Zyklus wird auch hier deutlichst vorbereitet. Das, was ich damlas in den 1980ern für diesen Band befürchtet habe - die Terraner werden zu einer SI wenn das Chronofossil Terra aktiviert wird, ist jedenfalls nicht eingetreten.
Dafür aber wird die Vision, die ES Perry gezeigt hat, wahr, allerdings nur weil man nur so einen größenwahnsinnigen Eroberungsplan stoppen kann.
Allerdings ist es auch einem anderem Volk verwehrt worden, zu einer Supeintelligenz zu werden - den RZI, deren trauriges Scheitern uns hier in Episoden präsentiert wird.
Das Tabernakel schindet Zeilen, das Ritual erinnert dunkel an die Freimaurer und das Bild, das Schikaneder und Mozart von ihnen in der Zauberflöte andeuteten. Die Sätze die Ziegler über Messenger verwendet, die werden in 50 Bänden nocheinmal sehr wichtig.
In den episodischen Rückblicken wir nocheinmal der Inhalt aller bisherigen Tiefenromane rekapituliert.
Und endlich fällt der Satz, der mir all die Jahre (39 um genau zu sein) vom Tabernakel in die Erinnerung gebrannt wurde "Wahrscheinlich wirst Du nach einer Lichtsekunde auf dem Zahnfleisch kriechen"
thinman
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Zieglers persönlichen Probleme, so hieß es im NGF jedenfalls, machten eine vernünftige Zusammenarbeit mit seinen Kollgen nicht mehr möglich, es hießt er habe keine feste Adresse mehr gehabt und sein letzter Roman sei auf den allerletzten Drücker beim Verlag eingegangen, so dass das Lektorat neben dem Setzer stattgefunden habe.Myzelhinn ist einer der letzten Raum-Zeit-Ingenieure (RZI). Er beobachtet von der letzten Bastion aus, wie die drei Ritter der Tiefe und das Tabernakel von Holt über den Platinpass zur Lichtebene vordringen.
An der letzten Bastion angekommen ist bereits Suu Oon Hoo, der letzte Lla Ssann. Der Tiefenschwimmer beschimpft auf telepathischem Wege die RZI, er macht sie für das Grauwerden des Tiefenlandes verantwortlich. Myzelhinn macht dem Wesen keinen Vorwurf, doch seine Anschuldigungen schmerzen den RZI. Keiner weiß von dem Plan, den die letzten fünf RZI geschmiedet haben, um das Tiefenland doch noch zu retten. Im Saal der Zeitportraits spricht Myzelhinn mit seinem eigenen Bildnis, im Zwiegespräch wird klar, dass die Kosmokraten keine Armeen entsenden werden, und es wird deutlich, dass die RZI versagt haben und TRIICLE-9 kurz davor steht zurückzukehren. Ordoban hatte nach all den Äonen doch noch Erfolg.
Während sich die drei Ritter der Tiefe mit dem Tabernakel von Holt der letzten Bastion nähern und dabei von den letzten RZI beobachtet werden, erfahren sie von dem „Schuhkarton“ mehr über das Tiefenland.
Exkurs Tiefenland
Die Tiefe ist eine n-dimensionale Trennschicht, welche die Universen voneinander trennt. In dieser Grenzschicht »unter dem Raum« ist der Moralische Kode mit seinen Kosmonukleotiden eingebettet. Von hier ist das Kosmonukleotid TRIICLE-9 verschwunden, und die Kosmokraten haben den RZI den Auftrag erteilt, eine Rekonstruktion zu versuchen. Natürlich wissen auch die RZI, dass sie alleine mit dieser Aufgabe überfordert sind. Sie konstruieren die Tiefenbahnhöfe und erschaffen die Grube. Die Überwachung der Tiefenbahnhöfe übertragen sie nicht humanoiden Telepathen aus der Frühzeit des Universums. Erster Tiefenzöllner wird Narl Narlenhort.
Als nächstes Hilfsvolk geht der Ruf der RZI an die Jaschemen, ein Volk begnadeter Techniker. Sie bekommen Zugriff auf das Hightecharsenal der Raum-Zeit-Ingenieure und beginnen mit der Konstruktion des Tiefenlandes, einer gigantischen Scheibenwelt von einem Lichtjahr Durchmesser. Die Jaschemen erforschen die Tiefenkonstante und errichten ihre Fabriken zur Steuerung des Tiefenlandes. In einem ersten Kraftakt erbauen sie das Neutrum, welches über der Tiefenkonstante liegt.
Danach errichten die Jaschemen das tiefenlandweite Transmittersystem. Und während die Jaschemen noch mit dem Bau der Transmitter beschäftigt sind, ergeht erneut ein Ruf der RZI, sie rufen die Alai, ein Volk von Spezialisten.
Die Aufgabe der Alai ist der Bau von Starsen, einer kontinentgroßen Stadt am Fuße des Tiefenfahrstuhls, der die Grube mit der Tiefenschule im Zentrum Starsens verbindet. Hier sollen die unzähligen Hilfsvölker auf ihre Aufgabe vorbereitet werden, bevor sie endgültig in das Tiefenland abgestrahlt werden.
Außerdem sollen die Alai einem problematischen Phänomen auf die Spur kommen, dem Graueinfluss. Mit der Zeit erkennen die PSI-Spezialisten der Alai, dass die Graukraft keine Kraft ist, sondern die Abwesenheit einer Kraft, nämlich der Vitalkraft. Diese Vitalenergie ist in der Tiefe nicht vorhanden.
Aus der Erkenntnis heraus, dass ohne Vitalenergie keine Weiterarbeit möglich ist, erschaffen die RZI im Zentrum des Tiefenlands das Vagenda, die erste und einzig gesteuerte Quelle, die Vitalenergie aus den Normalraum zapfen und durch die Kavernen über das Tiefenland verteilten kann.
Immer mehr Hilfsvölker oder Einzelwesen treffen in Starsen ein: die Chrass, Ufun Holt und auch die Tiziden, geniale Gentechniker, die die Aufgabe erhalten, die PSI-Werte der Hilfsvölker zu vermessen und daraus einen Plan zu erstellen, wie die große Rekonstruktion verlaufen soll.
Wieder vergeht die Zeit, bis es in Starsen zu einem Zwischenfall kommt: Kerzl, der Älteste der Chrass entdeckt, dass der Graueinfluss noch immer latent vorhanden ist. Die Gefahr, die ein Versiegen des Vagenda mit sich bringen würde, veranlasst die RZI zu einer weiteren Sicherheitsmaßnahme. Sie beginnen mit der Konstruktion großer Vitalenergiespeicher, was sich allerdings als schwierig erweist. Zur Lösung ziehen sie zwei ihrer ältesten Hilfsvölker heran, zum einen die Chylinen, Wesen aus der Retorte, gezüchtet von den Tiziden, die in der Lage sind, aus ihrem Körper alles zu erschaffen, was man als Konstruktionsplan in ihre DNS einprogrammiert, und zweitens die Lla Ssann, die Hüter des Vagenda, die Tiefenschwimmer.
Während die Jaschemen die Chylinen programmieren, geben die Lla Ssann genau dosierte Mengen Vitalenergie an die Chylinen ab, und so entstehen die Vitalenergiespeicher, die über das gesamte Tiefenland verteilt werden.
Lange Zeit später sind die Reihen der Hilfsvölker fast geschlossen, aus dem Land Mhuthan ergeht der Ruf der Tiziden an die RZI, das Vermessen der PSI-Werte sei abgeschlossen, die große Rekonstruktion könne beginnen.
Als eine der ersten weihen die RZI die Chylinen in die Pläne ein. Die Milliarden von Hilfsvölkern sollen mit den Transmittern so verteilt werden, dass ihre PSI-Werte sich mit denen von TRIICLE-9 decken. Dazu versehen die Jaschemen jeden Transmitterdom mit einem schüsselförmigen Aufsatz, der den Transmitter zu einer Art Fiktivtransmitter werden lässt. Die Chylinen sollen dafür sorgen, dass es den versetzten Völkern in ihrer neuen Heimat an nichts mangelt.
Jahrzehnte vergehen, ohne dass die richtige Verteilung gefunden wird. Um das Prozedere zu beschleunigen, nehmen die RZI andere psionische Felder als Vorbild, sie zapfen die wilden Quellen der Kraft an und lassen die Völker zufällig wandern. Dieses Psionische Roulette geht nicht spurlos an den Tiefenvölkern vorbei, immer häufiger werden Einzelwesen von ihren Völkern getrennt. Ein Niedergang der Zivilisationen deutet sich an, doch die RZI missachten alle Zeichen und führen ihr Roulette fort, bis es zur Katastrophe kommt. Das Fundament des Bergs der Schöpfung wird instabil, und es kommt zu einer gewaltigen PSI-Eruption, die die Lichtebene großflächig verwüstet. Das sechs Lichtmonate entfernte Vagenda ist betroffen, sogar im fernen Starsen ist die Eruption zu spüren und die Tiefenkonstante wird kurzzeitig außer Kraft gesetzt.
Zehntausend RZI werden von der Tiefe eingeatmet, ein gigantischer Schock für das Volk der quasi Unsterblichen. Sie brechen daraufhin das Psionische Roulette ab und erlassen die drei Tiefengesetze. Hüter der Gesetze werden die Exterminatoren, die jedes Vergehen rigoros bestrafen.
Mit dem Auftauchen der ersten zehntausend Grauen Lords beginnt das letzte Kapitel des Tiefenlands. Die von der Tiefe eingeatmeten RZI sind zu Grauleben mutiert und zurückgekehrt. Sie, das einzig wahre Leben, treten an, um das Tiefenland grau zu machen. Und sie haben Erfolg, immer mehr Regionen fallen dem Graueinfluss zum Opfer, auch die Grube ist betroffen. Die mutierten Tiefenwächter halten den Tiefenfahrstuhl in der Grube fest, damit ist das Tiefenland abgeriegelt. Die RZI stehen vor der wichtigsten Entscheidung, seit sie das Projekt begonnen haben. Sollen sie gegenüber den Kosmokraten ihr Versagen eingestehen oder sollen sie einen letzten verzweifelten Versuch starten, noch gewagter als eine Rekonstruktion: eine Neukonstruktion des Kosmonukleotids? Die Informationen dazu sind als eine Art Echo in der Tiefe erhalten. So treffen die RZI die Entscheidung zur Neukonstruktion und informieren ihre engsten Mitarbeiter auf der Lichtebene, vor allem die Jaschemen. Diese sind entsetzt, halten das Vorhaben für reinste Blasphemie, auch die meisten anderen wichtigen Helfer sind gegen den Plan der Raum-Zeit-Ingenieure. Doch die RZI sind starrsinnig, es kommt zum Bruch zwischen ihnen und vor allem den Jaschemen. Als die Techniker der Tiefe drohen, die Tiefe zu verlassen und den Hohen Mächten Bericht abzulegen, drehen die RZI durch, sie verriegeln die Aufgänge zum Standarduniversum endgültig. Daraufhin verlassen die Jaschemen die Lichtebene und gehen ins Kyberland. Sie errichten die WAND und brechen damit jeglichen Kontakt nach außen ab.
Auf der Lichtebene machen sich 139.000 Raum-Zeit-Ingenieure dafür bereit, aus der PSI-Materie des Bergs der Schöpfung einen neuen Informationspool zu erschaffen, doch auch diese geballte Kraft der RZI reicht nicht aus, um den Berg zu zähmen, erneut kommt es zu einem infernalischen PSI-Ausbruch und zu einem Riss im Kontinuum und 139.000 Raum-Zeit-Ingenieure werden von der Tiefe eingeatmet. Die verbliebenen eintausend RZI sind erschüttert und schockiert. Durch den Ausbruch sind die Siegel an den Ausgängen noch einmal verstärkt worden, das Tiefenland ist isoliert, die RZI am Boden.
Die RZI müssen mit ansehen, wie ihre verschwundenen Brüder als Graue Lords wieder auftauchen und das Tiefenland unterjochen. Das Land Ni wird unter der Führung von Lordrichter Krart zum Zentrum der Grauen Macht. Im Laufe der Zeit verschwinden immer mal wieder einige RZI. Von Verzweiflung geplagt, gehen sie den grauen Weg, bis nur noch 35 von ehemals 150.000 Individuen auf der Lichtebene leben. Diese beschließen, das Siegel zu lösen und die Kosmokraten um Hilfe zu bitten und dadurch auch ihr Versagen einzugestehen. Dreißig RZI lösen das Siegel und strahlen eine Botschaft ab, doch durch eine Falle der Grauen Lords gehen auch diese dreißig Raum-Zeit-Ingenieure den grauen Weg. Nun sind es nur noch fünf RZI, Myzelhinn, Neusenyon, Gurdengan, Joilinn und Boornhaal.
Diese fünf warten nun auf die Antwort der Hohen Mächte und hoffen auf eine Armee, doch sie werden enttäuscht, die Kosmokraten entsenden nur zwei Kundschafter, zwar Ritter der Tiefe, aber keine Armee. Für die letzten RZI steht damit fest, dass das Projekt gescheitert ist, ebenso wird ihnen klar, dass Ordoban Erfolg gehabt haben muss und TRIICLE-9 nach mehr als 100 Millionen Jahren zurückkehren wird.
Im Bewusstsein des Scheiterns und der Schuld, die sie auf sich geladen haben, haben die letzten Raum-Zeit-Ingenieure nur ein letztes Ziel vor Augen, sie wollen die Milliarden Lebewesen retten, die unweigerlich sterben müssten, wenn das Kosmonukleotid zurückkehrt.
Nur aus diesem Grund saugen sie alle Vitalenergie aus dem Tiefenland ab und lassen es grau werden. Doch davon wissen die Bewohner noch nichts, und die Grauen Lords sehen sich endgültig auf der Siegerstraße.
Die letzte Bastion
Als die drei Ritter und das Tabernakel in der letzten Bastion eintreffen, wird die Zeit langsam knapp, auch Lordrichter Krart ist mit seiner Tiefengondel unterwegs.
Nach einer kurzen Begrüßung kommt es zu einem kleinen Informationsaustausch. Die RZI haben einen Plan, das Tiefenland zu retten. Die fünf RZI sollen von Terak-Terakdschan und dem Tabernakel von Holt begleitet werden, Jen Salik und Atlan sollen »sterben«, sie sollen den grauen Weg gehen und zu Lordrichtern werden, wie es ihnen von Krart angeboten wurde. Doch in ihrem Innern werden sie »leben« und mithelfen, dass der Rettungsplan gelingt.
Zu diesem Zweck öffnet Myzelhinn kraft seines Geistes die Brustkörbe und die TIRUNS der beiden Ritter und pflanzt ihnen ihre Zellaktivatoren direkt ein.
Danach nehmen sich die fünf RZI in einem Kreis an den Händen, in ihrer Mitte das Tabernakel und der Hathor. Kaum haben sie den Kreis geschlossen, strömt die geballte Menge an Vitalenergie über sie herein und reißt sie mit, hinauf in den Himmel und darüber hinaus, dorthin wo der Einsame wartet, jenseits der Tiefenkonstante.
Atlan und Salik werden von Krart an Bord der Tiefengondel geholt, die beiden Ritter sind Grauleben, doch ganz tief in ihrem Innern sind sie noch echtes Leben. Auf ihren Vorschlag hin begeben sich die neuen Lordrichter zurück ins Land Ni, um die Eroberung des Hochlands zu besprechen.
Die RZI haben sich mit ihrer Aufgabe hoffnungslos übernommen und wie auch bei den Loowern schlagen hier Bestrafungsängste durch und es wird klarer, dass auch die Kosmokraten nicht die angenehmsten Herren sind - die zweite Hälfte des Zyklus wird auch hier deutlichst vorbereitet. Das, was ich damlas in den 1980ern für diesen Band befürchtet habe - die Terraner werden zu einer SI wenn das Chronofossil Terra aktiviert wird, ist jedenfalls nicht eingetreten.
Dafür aber wird die Vision, die ES Perry gezeigt hat, wahr, allerdings nur weil man nur so einen größenwahnsinnigen Eroberungsplan stoppen kann.
Allerdings ist es auch einem anderem Volk verwehrt worden, zu einer Supeintelligenz zu werden - den RZI, deren trauriges Scheitern uns hier in Episoden präsentiert wird.
Das Tabernakel schindet Zeilen, das Ritual erinnert dunkel an die Freimaurer und das Bild, das Schikaneder und Mozart von ihnen in der Zauberflöte andeuteten. Die Sätze die Ziegler über Messenger verwendet, die werden in 50 Bänden nocheinmal sehr wichtig.
In den episodischen Rückblicken wir nocheinmal der Inhalt aller bisherigen Tiefenromane rekapituliert.
Und endlich fällt der Satz, der mir all die Jahre (39 um genau zu sein) vom Tabernakel in die Erinnerung gebrannt wurde "Wahrscheinlich wirst Du nach einer Lichtsekunde auf dem Zahnfleisch kriechen"
thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Wie schon bei Loowern fürchten sich die (bzw. diese) RZI vor dem Bedeutungsverlust, falls sie bei der Aufgabe versagen. Von einer Bestrafung ist m.W. nie die Rede. Die Kosmokraten kümmern sich schlicht nicht (oder in diesem Fall nur wenig) um ihre Auftragnehmer, da sie meistens mehrgleisig fahren (der Frostrubin soll restauriert werden und "gleichzeitig" soll ein Ersatz-Nukleotid gebaut werden). Das war bei Loowern und den Mächtigen schon so, das ist bei den RZI und den Tiefenlandbewohnern nicht anders.thinman hat geschrieben: ↑29.10.2025, 09:42 Mit der Lebensgeschichte der Raumzeitingenieure verabschiedet sich der bisherige Co-Expokrat Thomas Ziegler für gute 1000 Bände von der Perry-Rhodan-Serie.
...
Die RZI haben sich mit ihrer Aufgabe hoffnungslos übernommen und wie auch bei den Loowern schlagen hier Bestrafungsängste durch und es wird klarer, dass auch die Kosmokraten nicht die angenehmsten Herren sind - die zweite Hälfte des Zyklus wird auch hier deutlichst vorbereitet.
Ich hatte damals nicht den Eindruck, dass eine Evolution der Terraner/Galaktiker (das Wort wird m.W. in einigen Wochen erstmals so geprägt werden von einem Nicht-Galaktiker) zu einer SI jemals zur Debatte stand.thinman hat geschrieben: ↑29.10.2025, 09:42 Das, was ich damlas in den 1980ern für diesen Band befürchtet habe - die Terraner werden zu einer SI wenn das Chronofossil Terra aktiviert wird, ist jedenfalls nicht eingetreten.
...
Allerdings ist es auch einem anderem Volk verwehrt worden, zu einer Supeintelligenz zu werden - den RZI, deren trauriges Scheitern uns hier in Episoden präsentiert wird.
Und "die" RZI entwickelten sich zu einer SI, nur eben andere RZI als die 150.000, die sich an die Rekonstruktion des Nukleotids wagten. Stichwort THOREGON. Und ja, das widerspricht den Aussagen zu den RZI in diesem Roman, wenn man es buchstabengenau nimmt.
Ja, das ist ein Satz, den man sich auf der Zunge zergehen lassen kann. Außerdem macht er die eigentlich unfassbaren Dimensionen des Tiefenlands zumindest annähernd anschaulich.
Der Roman fällt gegenüber Band 1246 deutlich ab (aber welcher PR-Roman tut das nicht), ist aber nach dem Ewers-Doppelband eine wahre Erholung. Die RZI, bzw. Myzzelhin sind eine unglaublich kompetente Spezies, die nun wirklich Raum und Zeit beherrschen. Der Name Raum-Zeit-Ingenieur trifft es auf eine Weise, die man sich kaum vorzustellen vermag. Das ist großes Kino. Auch die Beschreibung des Bergs der Schöpfung ist einfach atemberaubend.
Aber trotz aller Kompetenz unterliegen auch die RZI dem universalen Phänomen der Selbstüberschätzung. Und da sieht man mal wieder, warum Perry der Held der Serie ist. Zwar hat er in naher Zukunft auch mit Selbstüberschätzung zu kämpfen, aber er lernt schnell daraus und weiß im entscheidenden Moment richtig einzuschätzen, wozu er fähig ist und wozu nicht.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Besagte Egin Langford ist ja auch ein weiteres Abbild von Mahrs späterer Ehefrau Inge Voltz (wenig später: Mahn), die er nach der ungleich bekannteren Figur Yling Reece („Greeneyes“) so ein zweites Mal in der Serie verewigte. Nachdem Greeneyes noch in die Minuswelt stürzte, erlebt Egin jetzt ein Happy End und wird einige Hefte später noch als Vironautin erwähnt (mitsamt ihrem Fredo).thinman hat geschrieben: ↑24.09.2025, 09:11 Auch in diesem haben wir eine starke Wissenschaftlerin, die einem Kollegen den Kopf verdreht hat, und diesmal haben beide Glück, sie sagt ja und beide überleben den erfolgreichen Einsatz ihrer Entwicklung. Ja, richtig femministisch ist die Lösung nicht, es war seine Idee, die sie nur verfeinert hat und den richtigen Stellen zutrug.
Ich lese gerade parallel zu den aktuellen Heften auch (erstmals) die 1200er (davor schon die 1100er, bin gerade bei 1269), und da sind neben reichlich Prügelorgien in der Tiefe (Grauleben bis zum Abwinken ...) einige wirklich gute bis sehr gute Romane dabei. Mahr kann richtig gut schreiben, und in besagtem Abschnitt haben mir einige Romane von ihm neben anderen von Voltz, Ziegler und Sydow am besten gefallen. Darlton hat am schlechtesten abgeschnitten, zu viel „Ernst Ellert fliegt durch Raum und Zeit“
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Sternweh ist Fernweh und eine neue Figur auf dem kosmischen Parkett macht seinen ersten offiziellen Auftritt: Sotho Tal Ker, genannt Stalker und der Co-Expokrat Ernst Vlcek stellt ihn uns in der ersten Hälfte seines Doppelbandes vor.
Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.
Die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg.

Vlcek bringt noch eine Reihe von Personen, die wir im Kampf gegen den Dekalog gesehen haben noch einmal in unser Blickfeld. Eine ganze Reihe von denen wird uns auch noch bis Band 1400 beschäftigen.
Und damals hießen die Springer noch Springer, Vlcek gibt uns auch die Etymologie dieses Namens. Und an einem zeigt er uns die vorläufige Zukunft der Raumfahrt - das Virenschiff, was uns für die nächsten 100+ Bände begleiten wird.
Adams spielt jetzt mit offenen Karten, seine Motivation die uns Lesern vor ein paar Wochen, als der Warner noch aktuell war und wir uns gewundert haben, wer denn Tek ausgetrixt hat, wird jetzt offengelegt und mit dem was jetzt in den nächsten gut 100 Bänden folgt läßt sich auch sein Erfolg as Anführer von WIDDER im Cantaro-Zyklus gut erklären.
Die Hansekaravanen, die er schon hätte losschicken wollen, ziehlten auch auf Orte die bald wichtig werden sollen - es ist immer erstaunlich, wie schlecht man seine nährere Nachbarschaft kennt.
Das Virenschiff, mit dem Ellert nach Eden II reiste, ist die Blaupause für das, was das Virenimperium den Galaktikern im Solsystem geschenkt hat. Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul, und den Pferdefuß dieses Antriebes werden wir bald kennenlernen. Es stellt sich die Frage, warum das Virenimperium genau zu diesem Zeitpunkt genau dieses Geschenk gemacht hat, denn Stalker im Auftrag der SI ESTRATU bietet als Handesware genau diese Technologie an. Und ja, natürlich läuft die Werbung über den Tourismus.
Und nein, noch ist der Dekalog nicht besiegt, wie sich Perry richt erinnert, die Aufmerksamskeitökonomie muß auch in einer Serie immer beachtet werden, jetzt wo ein weiterer Ball ins Spiel gekommen ist, Band 1251 ist der richtige Beginn des zweiten Teils des Zykluses, nahdem die Tiefe vorerst wohl erledigt ist und sich die Armada wieder auf den Weg zurück zum Ort von Tricle-9 gemacht hat.
Der band erschien 1986, als sich ein langsamer Wandel in der Soviet Union unter Gorbatschow abzuzeichen begann, während des kalten Krieges gab es ja auch immer die blockfreien Staaten, wie Indien und Yugoslavien, insofern war der dritte Weg zwischen Kosmokraten und Chatoarchen nichts völlig ungewöhnliches. eigentlich könnte man auch das Herzogtum der Kranen aus dem Hanse-Zyklus auch als einen solchen bezeichnen, aber der Apekt solte in einem Thread über diesen Zyklus da besprochen werden.
Jetz, wo der zweite Teil des Zykluses beginnt, würde es mich ja interessieren, wie der Zyklus auf Leser wirkt, die ihn noch nicht gelesen haben, oder wie er damals auf andere gewirkt hat, als sie ihn zu erst, sei es EA oder Nachauflagen gelesen haben.
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Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.
Die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg.
Auch dieser Roman läßt uns wieder über die Größenverhältnisse staunen. 30 Lichtstunen durchmaß das Virenimperium, das eienn Ring um das Sonnensystem gelegt hatte und jetzt ist es zum größten Teil weg, nur seine kleinen, nach eigener Ansicht nutzlosen Reste verschenken sich das an die glaktische Bevölkerung um deren Sternweh zu stillen, sehr zum Mißfallen Vishnahs.Im Februar 429 NGZ beginnt die Endlose Armada mit dem Abzug aus der Milchstraße, der Loolandre startet in Richtung Coma Berenices und der nahezu endlose Lindwurm an Raumschiffen folgt ihm.
Im Solsystem erfasst das Sternweh immer mehr Lebewesen, auch viele der Besatzungen, die die Endlose Armada auf ihrem Weg zum Chronofossil Terra begleitet haben, spüren den unbändigen Drang, die Ferne zu suchen, das Abenteuer des Weltraums.
Vishna und Taurec sind bemüht, den Rest des Virenimperiums zur Zusammenarbeit zu bewegen, doch der Rest, der nicht durch das Element der Finsternis vernichtet wurde, ist nicht mehr in der Lage, den Kosmokraten in gewünschter Form zu dienen, dazu hat es zu viel Substanz verloren. Die Viren lösen sich voneinander und beginnen, Wolken zu bilden.
Mitten in diesen Geschehnissen bittet Homer G. Adams um eine Vollversammlung der Hanse-Sprecher, er will sich selbst anklagen. Perry Rhodan stimmt unwillig zu, denn eigentlich steht die Aktivierung des Chronofossils EDEN II als wichtigste Aufgabe an. Doch Adams lässt sich nicht von seiner Bitte abbringen und setzt eine Vollversammlung an. Dort will er sich selbst für viele Dinge anklagen, die er in letzter Zeit »verbrochen« hat.
Unterdessen stellen sich die Virenwolken den Menschen und Galaktikern zur Verfügung, die vom Sternweh geplagt sind. Auf Gedankenwunsch hin bilden sie sich zu beliebigen Raumschiffen um, wobei es nur zwei Einschränkungen gibt: Ist die Wolke fest verstofflicht, dann kann das Raumschiff nicht mehr in großem Maßstab umgeformt werden, und die Generierung synthetischen Lebens wird vom Virenimperium verweigert.
Als alle Hanse-Sprecher und die beiden Kosmokraten Taurec und Vishna zur Vollversammlung eingetroffen sind, staunen sie nicht schlecht, als Adams mit Stalker auftaucht, dieser allerdings in der Maske des Warners, also hinter einem Energieschutzschirm verborgen. Homer G. Adams berichtet von seinen »Taten«, dass er Stalker im STALHOF versteckt hielt, dass er die Hanse-Sprecher Timo Porante, Celeste Maranitares und Patricia Kolmeth einweihte und danach Stalker deckte, als dieser als der Warner auftrat. Dass er es zuließ, dass Stalker die Erinnerungen der drei Hanse-Sprecher manipulierte, ja dass er sogar zuließ, dass Stalker Ronald Tekeners Erinnerungen manipulierte, als dieser drauf und dran war, das Geheimnis um den Piratensender Acheron zu entdecken.
Als Stalker sich enttarnt, tritt Taurec vor und es kommt zu einem kurzen Kampf, in dem der Kosmokrat dem Gesandten der Superintelligenz ESTARTU seine Maske herunterreißt. Damit ist nun endgültig die letzte Maske gefallen und Stalker zeigt sich in seiner wahren Gestalt, sogar Homer G. Adams ist überrascht. Ebenfalls überraschend ist der Umstand, dass sich unter Stalkers Maske noch ein zweites Wesen verborgen hielt, Skorsh, der Animateur Stalkers.
Die anschließende Abstimmung ergibt ein klares Votum von 31 zu 3 Stimmen für Adams, der daraufhin einige Neuerungen in Bezug auf die Kosmische Hanse einfordert. Doch zur Abstimmung dieser Forderungen kommt es nicht mehr.
Auch unter den Hanse-Sprechern und den Unsterblichen kommt es zu Fernweh. Wie Reginald Bull, der seinem Leben mit Hilfe der Virenwolken eine neue Richtung geben will, und Irmina Kotschistowa, die sich der Forschungsmedizin widmen möchte, treten auch Roi Danton, Ronald Tekener, Jennifer Thyron und Pratt Montmanor als Hanse-Sprecher zurück.
Montmanor will die Stimmung nach der Aktivierung der Chronofossilien im GAVÖK-Forum nutzen, um den Milchstraßenvölkern das Befinden zu vermitteln, sich als Galaktiker zu fühlen.
Bei einem Gespräch zwischen Perry Rhodan und Stalker kündigt dieser eine Werbekampagne für den 20. Februar an, um für die Wunder der im Virgo-Haufen gelegenen Mächtigkeitsballung von ESTARTU zu werben. Die zwölf Galaxien verfügen nach der Aussage des Sothos über genügend Sauerstoff-Planeten, um die Galaktiker aufzunehmen. Das Entfernungsproblem löst sich durch den Einsatz von Enerpsitriebwerken.
So starten die ersten Vironauten in ihr Abenteuer, während sich Adams daranmacht, die Geschäfte mit Stalker in Gang zu bringen, und sich Rhodan auf die Suche nach EDEN II begibt.
Vlcek bringt noch eine Reihe von Personen, die wir im Kampf gegen den Dekalog gesehen haben noch einmal in unser Blickfeld. Eine ganze Reihe von denen wird uns auch noch bis Band 1400 beschäftigen.
Und damals hießen die Springer noch Springer, Vlcek gibt uns auch die Etymologie dieses Namens. Und an einem zeigt er uns die vorläufige Zukunft der Raumfahrt - das Virenschiff, was uns für die nächsten 100+ Bände begleiten wird.
Adams spielt jetzt mit offenen Karten, seine Motivation die uns Lesern vor ein paar Wochen, als der Warner noch aktuell war und wir uns gewundert haben, wer denn Tek ausgetrixt hat, wird jetzt offengelegt und mit dem was jetzt in den nächsten gut 100 Bänden folgt läßt sich auch sein Erfolg as Anführer von WIDDER im Cantaro-Zyklus gut erklären.
Die Hansekaravanen, die er schon hätte losschicken wollen, ziehlten auch auf Orte die bald wichtig werden sollen - es ist immer erstaunlich, wie schlecht man seine nährere Nachbarschaft kennt.
Das Virenschiff, mit dem Ellert nach Eden II reiste, ist die Blaupause für das, was das Virenimperium den Galaktikern im Solsystem geschenkt hat. Einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul, und den Pferdefuß dieses Antriebes werden wir bald kennenlernen. Es stellt sich die Frage, warum das Virenimperium genau zu diesem Zeitpunkt genau dieses Geschenk gemacht hat, denn Stalker im Auftrag der SI ESTRATU bietet als Handesware genau diese Technologie an. Und ja, natürlich läuft die Werbung über den Tourismus.
Und nein, noch ist der Dekalog nicht besiegt, wie sich Perry richt erinnert, die Aufmerksamskeitökonomie muß auch in einer Serie immer beachtet werden, jetzt wo ein weiterer Ball ins Spiel gekommen ist, Band 1251 ist der richtige Beginn des zweiten Teils des Zykluses, nahdem die Tiefe vorerst wohl erledigt ist und sich die Armada wieder auf den Weg zurück zum Ort von Tricle-9 gemacht hat.
Der band erschien 1986, als sich ein langsamer Wandel in der Soviet Union unter Gorbatschow abzuzeichen begann, während des kalten Krieges gab es ja auch immer die blockfreien Staaten, wie Indien und Yugoslavien, insofern war der dritte Weg zwischen Kosmokraten und Chatoarchen nichts völlig ungewöhnliches. eigentlich könnte man auch das Herzogtum der Kranen aus dem Hanse-Zyklus auch als einen solchen bezeichnen, aber der Apekt solte in einem Thread über diesen Zyklus da besprochen werden.
Jetz, wo der zweite Teil des Zykluses beginnt, würde es mich ja interessieren, wie der Zyklus auf Leser wirkt, die ihn noch nicht gelesen haben, oder wie er damals auf andere gewirkt hat, als sie ihn zu erst, sei es EA oder Nachauflagen gelesen haben.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Der Roman erschien 1985, aber ja, Gorbatschow war gerade Generalsekretär der KPdSU geworden. Glasnost und Perestroika waren aber noch nicht als Begriffe von Gorbatschow geäußert geworden.thinman hat geschrieben: ↑04.11.2025, 11:11 Der band erschien 1986, als sich ein langsamer Wandel in der Soviet Union unter Gorbatschow abzuzeichen begann, während des kalten Krieges gab es ja auch immer die blockfreien Staaten, wie Indien und Yugoslavien, insofern war der dritte Weg zwischen Kosmokraten und Chatoarchen nichts völlig ungewöhnliches. eigentlich könnte man auch das Herzogtum der Kranen aus dem Hanse-Zyklus auch als einen solchen bezeichnen, aber der Apekt solte in einem Thread über diesen Zyklus da besprochen werden.
Ich halte den Vergleich Kosmokraten - Chaotarchen - Dritter Weg mit Westblock - Ostblock - Blockfreie Staaten für eher unpassend. Aber es ist richtig, dass zu dieser Zeit der Spruch "PR-Romane sind ein Spiegel der Zeit, in der sie geschrieben wurden" nie für treffender als in der späten Voltz/frühen Vlcek-Phase, als mit den die geburtenstarken Jahrgänge neue Lesysschichten zur Serie kamen. Das sieht man ganz konkret in den Vironauten-Romanen bspw. um Holocaust.
Ich habe jetzt nicht alle Romane des Chronofossilien-Zyklus bis 1250 nachgelesen, aber er ich meine, er hat mir besser gefallen, als ich ihn 1984/1985 las. Später (nach Band 1260 meine ich) stieg ich damals sogar kurz aus, was aber auch mit der Bundeswehrzeit zu tun hatte.
Die Handlungsebene der Tiefe fand ich nicht mehr so gut, nachdem man aus Starsen raus war. Die megalomanischen Dimensionen und die ständigen Kämpfe nutzen sich ab, ebenso das Grauleben. Die Handlungsebene Dekalog fand ich im Allgemeinen besser, wobei es wie immer auf die jeweiligen Autoren ankam. Hier machte sich die Abwesenheit von Voltz (RIP) und Marianne Sydow (wohl indirekt mit Voltz' Tod zusammenhängend) negativ bemerkbar. Aber die Romane von Ziegler sind (im Rückblick) echte Highlights der Serie (damals gefielen sie mir auch gut, aber heute noch viel mehr), auch Vlcek und Mahr lieferten fast durchgehend gute bis sehr gute Romane ab. Dagegen fielen die anderen Autoren ab.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Ich habe das Heft vor ein paar Wochen erstmals gelesen. Nicht schlecht, aber auch keine der großen, mitreißenden Erzählungen, eher so eine Art Scharnier-Roman, der diverse Aspekte abschließt und gleich in den neuen Abschnitt überleitet, wobei einige eingeführte Figuren (nicht nur die unsterblichen Promis) gleich mitgenommen werden. Stalker wird erstmals demaskiert, man bekommt eine weitere kleine Facette dieser Figur zu Gesicht. Sowohl mit Stalker als auch mit den Vironauten geht es ja in den Folgeheften direkt weiter.thinman hat geschrieben: ↑04.11.2025, 11:11 Vlcek bringt noch eine Reihe von Personen, die wir im Kampf gegen den Dekalog gesehen haben noch einmal in unser Blickfeld. Eine ganze Reihe von denen wird uns auch noch bis Band 1400 beschäftigen.
Und damals hießen die Springer noch Springer, Vlcek gibt uns auch die Etymologie dieses Namens. Und an einem zeigt er uns die vorläufige Zukunft der Raumfahrt - das Virenschiff, was uns für die nächsten 100+ Bände begleiten wird.
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Jetz, wo der zweite Teil des Zykluses beginnt, würde es mich ja interessieren, wie der Zyklus auf Leser wirkt, die ihn noch nicht gelesen haben, oder wie er damals auf andere gewirkt hat, als sie ihn zu erst, sei es EA oder Nachauflagen gelesen haben.
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Die diversen Gerätschaften (Kameras, Uhr) auf dem Titelbild hat Johnny Bruck wohl direkt aus dem damals aktuellen Quelle-Katalog geklaut, wie eine Leserbeschwerde auf der LKS einige Hefte später verrät
Ich bin mit dem Zyklus noch nicht durch, bin gerade bei 1272. Heft 1200 war ja quasi der Abschluss der eigentlichen Armada-Handlung, der richtige Zyklus beginnt erst mit 1201 (Dekalog) und 1205 (Tiefe). Die Dekalog-Hefte fand ich anfangs etwas bemüht bis seltsam („Raumriesen“, ein Übermaß an Ewers-Figuren wie Giffi Marauder oder Stalion Dove). Zwischendrin einige gute Ziegler-Romane mit Krohn Meysenhart, routinierte Mahr-Romane (Greeneyes lässt grüßen), und Vlcek bereitet mit dem Warner schon mal ESTARTU/Vironauten vor. Clark Darlton lädt zum Gähnen nach Eden II ein. Wenn die Dekalog-Handlung sich dann nach Terra vorarbeitet, wird es deutlich interessanter mit guten Romanen von Mahr und Ziegler, und dann sind wir ja schon bei Heft 1251.
Die Handlung in der Tiefe fing in Starsen sehr farbig und spannend an, das ging einige Hefte. Dann ging es hinaus ins Tiefenland, und da wurde die Handlung schnell ermüdend. OK, die wichtigsten Tiefenvölker werden nach und nach eingeführt, aber die Handlung ist oft so grau wie das Grauleben. Eine Klopperei nach der anderen (Ewers und Francis), ein Deus-ex-machina-Teleporter als Problemlöser wird zufällig aufgelesen, viel Fantasy mit Grauen Lords, Vitalkraft und dergleichen, dem sprechenden Schuhkarton alias Tabernakel von Holt ... gähn. Der ganz zufällig in der Tiefe aufgewachsene Haluter Domo Sokrat fällt auch unter die „Problemlöser“-Kategorie (schlagkräftige Argumente mit vier Fäusten). Eine ganz witzige und gut eingeführte Figur war die Spielzeugmacherin Clio vom Purpurnen Wasser, aber auch nur wenige Hefte, dann fand sie keine große Verwendung mehr. Mit 1250 dann die große historische Retrospektive, und damit ist das Wesentliche erzählt. Gut, dass die Tiefenhandlung in 1270/1271 dann zum Ende kam.
Nach 1251 kommen dann erst mal viele Planetenabenteuer der Vironauten, Marianne Sydow schreibt einen Roman mit Gesil als Hauptheldin (mal eine Abwechslung, auch wenn der Großteil des Heftes aus überschaubar spannenden Wanderungen auf Eden II besteht), und mit 1262 kommt dann der Roman, der mich bislang am meisten angesprochen hat. Titel und Untertitel sind irreführend, Stalkers Heldenschule auf dem Mount Everest kommt zwar vor, aber in untergeordneter Rolle. Tatsächlich geht es ja um die weitere Devolution des Herrn der Elemente und sein Leben im terranischen Alltag aus der Sicht von Sheela Rogard. Nach weiteren Vironauten-Abenteuern werden dann die SOL und die Betschiden mit ihrer Dreiecks-Beziehung aus der Handlung verabschiedet, bevor es dem Tiefenland an den (riesigen) Kragen geht. Die Kosmokraten werden zusehends negativer beschrieben, während die Chaosmächte bislang nur aus dem HdE und seinem Dekalog bestehen, die beide auch nicht gut wegkommen. Da könnte Estartus dritter Weg durchaus von Interesse sein
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Auf irgendeiner 1200er-LKS wurde mal erwähnt, dass Marianne Sydow mit der ATLAN-Serie beschäftigt ist (sie hat einige Zeit auch Atlan-Exposés geschrieben).nanograinger hat geschrieben: ↑04.11.2025, 11:50 Hier machte sich die Abwesenheit von Voltz (RIP) und Marianne Sydow (wohl indirekt mit Voltz' Tod zusammenhängend) negativ bemerkbar.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Sydow machte die ATLAN-Exposes von 510-532 (1981) und dann wieder von 699-707. Letzteres war zwar ungefähr in dem Zeitraum, aber das alleine kann nicht der Grund für eine fast zweijährige Pause gewesen sein (von 1189 bis 1260). Bekanntlich hatte sie kein gutes Verhältnis zu Schelwokat.Gershwin hat geschrieben: ↑04.11.2025, 22:28Auf irgendeiner 1200er-LKS wurde mal erwähnt, dass Marianne Sydow mit der ATLAN-Serie beschäftigt ist (sie hat einige Zeit auch Atlan-Exposés geschrieben).nanograinger hat geschrieben: ↑04.11.2025, 11:50 Hier machte sich die Abwesenheit von Voltz (RIP) und Marianne Sydow (wohl indirekt mit Voltz' Tod zusammenhängend) negativ bemerkbar.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Marianne Sydow schrieb ab Band 708 dann die Exposes gemeinsam mit Peter Griese. Das lief m.W. bis Band 765 oder so. Und gut lief es wohl nicht.nanograinger hat geschrieben: ↑05.11.2025, 08:14Sydow machte die ATLAN-Exposes von 510-532 (1981) und dann wieder von 699-707. Letzteres war zwar ungefähr in dem Zeitraum, aber das alleine kann nicht der Grund für eine fast zweijährige Pause gewesen sein (von 1189 bis 1260). Bekanntlich hatte sie kein gutes Verhältnis zu Schelwokat.Gershwin hat geschrieben: ↑04.11.2025, 22:28Auf irgendeiner 1200er-LKS wurde mal erwähnt, dass Marianne Sydow mit der ATLAN-Serie beschäftigt ist (sie hat einige Zeit auch Atlan-Exposés geschrieben).nanograinger hat geschrieben: ↑04.11.2025, 11:50 Hier machte sich die Abwesenheit von Voltz (RIP) und Marianne Sydow (wohl indirekt mit Voltz' Tod zusammenhängend) negativ bemerkbar.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien
Stimmt. Aber Band 1189, der letzte Sydow-Roman vor ihrer EA-Pause, kam Anfang Juni 1984 heraus, was deutlich ihrer Rückkehr ins Expo-Team bei Atlan war.Scrooge hat geschrieben: ↑05.11.2025, 10:28Marianne Sydow schrieb ab Band 708 dann die Exposes gemeinsam mit Peter Griese. Das lief m.W. bis Band 765 oder so. Und gut lief es wohl nicht.nanograinger hat geschrieben: ↑05.11.2025, 08:14Sydow machte die ATLAN-Exposes von 510-532 (1981) und dann wieder von 699-707. Letzteres war zwar ungefähr in dem Zeitraum, aber das alleine kann nicht der Grund für eine fast zweijährige Pause gewesen sein (von 1189 bis 1260). Bekanntlich hatte sie kein gutes Verhältnis zu Schelwokat.Gershwin hat geschrieben: ↑04.11.2025, 22:28Auf irgendeiner 1200er-LKS wurde mal erwähnt, dass Marianne Sydow mit der ATLAN-Serie beschäftigt ist (sie hat einige Zeit auch Atlan-Exposés geschrieben).nanograinger hat geschrieben: ↑04.11.2025, 11:50 Hier machte sich die Abwesenheit von Voltz (RIP) und Marianne Sydow (wohl indirekt mit Voltz' Tod zusammenhängend) negativ bemerkbar.
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