Klassiker - Die Chronofossilien

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thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Mit Band 1233 beendet Kurt Mahr die Handlung um die Eisige Schar, die die Rückkehr in die Minuswelt antritt.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg.

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Nachdem der Blockadering um Gatas nicht zerschlagen werden kann, entscheidet sich Perry Rhodan dazu, seinem Ultimatum einen Bluff folgen zu lassen. Eine Flotte von 15.000 Einheiten der GAVÖK findet sich an einer Randposition der Aura des Psychofrosts, die fünf Lichtjahre um Chort ins All reicht, ein. Mit Torpedos wird ein Beschuss des Planeten simuliert. Kazzenkatt vermutet zwar, dass die Flotte auch hätte treffen können und es darum geht, ihn von Gatas wegzulocken. Er kann sich aber nicht entschließen, darauf zu vertrauen, dass Perry Rhodan keinesfalls ernst machen würde. Nach den Verlusten der letzten Zeit ist Chort momentan das höchste Gut des Dekalogs, und Kazzenkatt zieht daher seine Flotte von Gatas nach Chort ab.

In mehreren kleinen Etappen verschaffen sich derweil Tormsen Vary und Ernst Ellert Anhänger, die nicht mehr auf Shtelp, das betrügerische Element der Maske hören, und dringen in immer wichtigere Bereiche Chorts vor. Der Versuch, eine Fabrik zur Herstellung von Posbis in Betrieb zu nehmen, scheitert zwar, aber Ernst Ellert gelingt es auf andere Art, Shtelp zu bezwingen. Er dringt zum Schutzschirmprojektor vor, der die Zentrale Shtelps absichert, und bringt einige, von Kriegselementen beherrschte Posbis dazu, ihn unter Feuer zu nehmen. Er entkommt knapp, aber dies resultiert in der Zerstörung des Projektors, dem Ausfall des Schutzschirms und dem Eindringen Tormsen Varys mit seinen Getreuen. Shtelp flieht, und die Situation ist im Sinne Ellerts und Varys unter Kontrolle.

Ellert sendet noch einige Daten an Geoffry Abel Waringer, die dieser für den Abschluss seiner Experimente braucht, die zum Ziel haben, Chort wieder in die Minuswelt zu versetzen. Dann jedoch bemerkt er an sich den immer stärker werdenden Einfluss des Psychofrosts und bittet, ihn abzuholen, während sich die von Gatas zurückkommenden Einheiten um Chort sammeln. Dazu ist nur Taurec mit der SYZZEL in der Lage. Er folgt dem Wunsch und erscheint auf Chort.

Mittlerweile ist Waringer mit seinem Team in der Lage, mithilfe des Selphyr-Fataro-Gerätes Chort und alles in seinem Umkreis, sprich die Flotte der Eisigen und die Elemente des Raumes in die Minuswelt zu versetzen. Dazu gibt es bestimmte, besonders gute Zeitpunkte. Der nächste droht zu verstreichen, weil Waringer Rhodans nicht habhaft werden kann, um sich das OK zu holen. Zum danach Nächstmöglichen könnte Kazzenkatt bereits wieder in einer besseren Position stehen. Aus diesem Dilemma hilft Yling Reece, Waringers Stellvertreterin in diesem Projekt. Sie umgeht die Sperre des SeFa-Gerätes, indem sie es nicht fernsteuert, sondern die Steuerung am Gerät überbrückt. Sie schaltet auf maximale Leistung und wird mit Chort und dem SeFa-Gerät durch eine Rückkopplung in die Minuswelt verschlagen.

Durch diese Eigenmächtigkeit ist der Dekalog der Elemente eliminiert. Es bleibt nur Kazzenkatt, der abzieht, um dem Herrn der Elemente Bericht zu erstatten. Sein persönlicher Gang nach Canossa, wie er meint. Auch Taurec und Ellert sind beinahe eliminiert worden, die sich noch in unmittelbarer Nähe Chorts befunden haben. Sie erreichen allerdings sicher die BASIS.

Die Endlose Armada kann nun endlich Gatas anfliegen. Es wird ein sehr starker psionischer Impuls ausgelöst, der Taurec vermuten lässt, dass nicht mehr die ganze Armada, sondern nur die BASIS und das Loolandre benötigt werden, um die letzten beiden Chronofossilien anzufliegen. Ob dies jedoch tatsächlich stimmt, hängt von weiteren Messungen ab. Dazu will sich Taurec nach Terra begeben. Er wird von Vishna, Ellert und Gesil begleitet. Vishna will sich mit dem Virenimperium befassen, Ellert – als der Virenmann – dabei helfen. Gesil will in der Nähe von Vishna bleiben, zu der sie eine seltsame Verbindung verspürt.
Sinnigerweise lese ich den Roman inmitten einer Hitzewelle, bei der nicht einmal mehr das Wasser des "Eisbaches" in München mit "nur" 21° Abkühlung bringt. Und dann versetzt Kurt Mahr auch noch die Eisige Schar in ihr Universum, wobei (meines Wissens nach) zum ersten Mal der Begriff Strangeness eingeführt wird. Da könnte man sich auf Gatas mit seiner Schnellabkühlung um gute 40 K fast wohlfühlen.


Der DEKALOG wird zerschlagen, und ein Handlungsabschnitt geht damit zu Ende. Gleichzeitig verschwindet auch ein absurd überdimensioniertes Waffensystem, man könnte fast sagen, das Washingtoner Flottenabkommen hat zugeschlagen, denn dieses begrenzte die Tonnage von Großkampfschiffen und das maximal zulässige Kaliber der auf diesen Einheiten befindlichen Geschützen. Irgendwie eine Auswirkung der Friedensbewegten Zeiten - Michail Gorbatschow war ja nur Wochen, bevor dieser Band in den Handel kam, neuer Generalsekretär der KPdSU geworden, der Gipfel vor Malta, welcher den Kalten Krieg beendete, lag noch Jahre in der Zukunft.

Der Herr der Elemente herrscht über seine Untergebenen wie weiland Iratio Hondro, allerdings ist sein Druckmittel eine Zelldusche - und Kazzenkatt überlegt ernstahft, ob ein Tripp in das Universum der Eisigen einem Verzicht auf die relative Unsterblichkeit in unserem vorzuziehen ist, aber zum Leben drängt doch alles, wir armen, um Goethe leicht zu paraphrasieren.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Ernst Vlcek macht da weiter wo, Thomas Ziegler aufgehört hat, mit einer Publikumsbeschimpfung, denn die Televisoniten wollen infotaint werden, doch der Piratensender Acheron verstört.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

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Perry Rhodan und Nachor von dem Loolandre

Perry Rhodan und Nachor von dem Loolandre werden von Krohn Meysenhart und seinem Team im Rahmen der Armada-Show interviewt. Schwerpunkt der Befragung bei Perry Rhodan ist, ob sein Schicksal – und allgemein das Schicksal Terras – von den Kosmokraten seit Aufbruch der Menschheit in den Kosmos gelenkt worden sei, oder ob er und die Menschheit hätten frei entscheiden können. Rhodan gibt an, selbst Gedanken darüber angestellt zu haben, hält jedoch die derzeitige Konstellation für zufällig und nicht von den Kosmokraten vorherbestimmt, da diese unter anderem auf TRIICLE-9 und die Wachflotte Ordobans keinen Einfluss hatten. Die Tatsache, dass er auf seinem Lebensweg unbewusst Chronofossilien geschaffen habe, biete sich den Kosmokraten nun an, um die notwendigen kosmischen Korrekturen vornehmen zu können.

Schwerpunkt der Befragung bei Nachor ist, ob es Kompetenzschwierigkeiten bei der Führung der Endlosen Armada zwischen ihm und Perry Rhodan gebe. Nachor verneint.

Beide werden nach dem Durchflug der Endlosen Armada durch das Solsystem befragt, verweisen aber auf die noch ausstehende Erklärung des Virenimperiums.
Ernst Ellert

Ernst Ellert sucht eine der Säulen des Virenimperiums auf der Erde auf. Diese werden von großen Mengen von Terranern umlagert, die alle auf eine Aussage bezüglich des Durchflugs der Endlosen Armada durch das Sonnensystem warten. Ellert betritt eine der Säulen und verlässt diese zunächst nicht mehr.
Der WARNER

Der WARNER meldet sich mit seinem Piratensender Acheron und spricht Warnungen an die Menschheit aus. Diese befassen sich alle damit, dass Kazzenkatt, das Element der Lenkung, bereits die Vernichtung Terras und Perry Rhodans geplant habe. Die Menschheit würde sich zu sehr höheren Mächten anvertrauen – eine eindeutige Anspielung auf die Kosmokraten – und müsse sich davon abkapseln und wieder selbstständiger werden. Das Eintreffen der Endlosen Armada sei gleichbedeutend mit dem Tod Perry Rhodans und dem Untergang Terras. Aufgrund seiner Argumentation wird er erst mit Krohn Meysenhart identifiziert, was sich jedoch schnell als unmöglich erweist. Aufgrund dessen, dass er eine besorgniserregende Unruhe auf der Erde erzeugt und nicht zu fassen ist, kommt man dann zu dem Schluss, dass es sich um eine Aktion Kazzenkatts handeln muss.
Leonard Frood, Anne Piaget, Iris

Leonard Frood betreut schwer erziehbare Kinder. Unter seinen Schützlingen befindet sich die Waise Iris, die in einem nahen Park gefunden und in seine Obhut gegeben wurde. Anne Piaget ist seine Mitarbeiterin und Stellvertreterin.

Das Mädchen Iris ist eine hagere, blasse, schwarzhaarige 14-jährige mit einigen ungewöhnlichen Eigenschaften. Zwar ist sie apathisch, reagiert also nicht auf Ansprache und spricht nicht, jedoch lässt sie auf unterschiedliche Weise Reaktionen auf äußere Reize erkennen. Und diese haben immer mit dem Virenimperium und Vishnas Plagen zu tun. So kann sie in den Gehirnen von Personen Bilder von Regenbögen erzeugen (der Grund, warum sie von Anne Piaget Iris genannt wurde). Sie ist in der Lage Telekinese anzuwenden und Froods Träume zu beeinflussen. Alles dies geschieht jedoch unbewusst, und Frood erzielt keinerlei Fortschritte bei Iris, auch wenn er sich ausschließlich und mit jedem erdenklichen Aufwand um sie kümmert. Dies ändert sich erst, als Belice und Gesil auftauchen.
Iris, Gesil, Belice, Vishna, Leonard Frood

Zuerst stattet Belice Leonard Frood einen Besuch ab und kündigt an, dass jemand käme, um Iris mit sich zu nehmen. Sie bittet ihn eindringlich, diesem statt zu geben, und verlässt ihn wieder. Danach taucht Gesil auf und sucht in Froods Begleitung Iris auf. Gesil redet auf Iris ein, bittet diese um Verzeihung und verspricht, ihr zu helfen. Iris antwortet, dass sie zu dritt sein müssten, bleibt aber ansonsten apathisch. Diese Gegebenheit allerdings verunsichert Frood derart, dass er Iris nicht herausgibt und Gesil fortschickt. Während er noch nach Schutz für Iris sucht, bekommt er eine Meldung, dass diese nicht mehr in ihrem Zimmer sei. Er folgt den Spuren in den Park, in dem Iris aufgefunden wurde und findet dort die drei Frauen – Belice, Gesil und Iris – auf einer Lichtung einander bei den Händen haltend. Er erfährt nun, was es mit Iris auf sich hat.

Iris ist niemand anders als Srimavo, erste, jüngste und schwächste Instanz von Vishna. Sie trat in Erscheinung, als Quiupu begann, die ersten kleinsten Teile des Virenimperiums zusammenzusetzen. Ähnlich erging es Gesil, die von Atlan aufgefunden wurde. Auch sie entstand als eine Inkarnation Vishnas in der Nähe eines Teiles des Virenimperiums. In ihrem Falle bei den Spoodies.

Gesil und Iris treffen auf der Erde das erste Mal aufeinander. Zu diesem Zeitpunkt ist Gesil jedoch eine Marionette der durch die negative Superintelligenz Seth-Apophis beeinflussten Spoodies. Es kommt zum Kampf zwischen den beiden Inkarnationen, bei dem Iris, als die kleinere und schwächere Schwester, unterliegt. Sie erscheint wieder als Iris, unfähig, sich in irgendeiner Weise zu äußern, oder nur ihr Leben zu meistern, und wird von Leonard Frood liebevoll aufgenommen.

Zusammen mit Belice, der dritten, ältesten und stärksten Inkarnation Vishnas vereinigen sich Gesil und Iris zu Vishna. Iris wird wieder zu Srimavo und aus ihrer geistigen Umnachtung durch den Kampf mit Gesil erlöst. Alle drei zusammen sind Vishna. Vishna identifizierte sich immer am meisten mit Belice. Und als Vishna zum Guten bekehrt wurde, verlor Gesil ihre Vishna-Komponente und wurde zu einer einfachen Terranerin. Dies geschieht nun auch mit Iris/Srimavo. Zusammen mit ihren Schwestern bricht sie zum Virenimperium auf.
Taurec und Vishna
Nachdem Vishna, wiedervereint, das Virenimperium aufgesucht hat und dieses wieder vollkommen funktioniert, können sie und Taurec dessen Entscheidung endlich der wartenden Menschheit verkünden. Die Endlose Armada muss das Sonnensystem passieren. Die Menschheit bricht in Jubel aus.

Das Interview Meysenharts mit Rhodan erinnert mich immer ein wenig an die Intervies in der ZIB2, wo Armin Wolf es mit seinen Fragen zum einen bisweilen den Interviewenden sichtlich nervt, aber es gleichzeitig auch schafft dem nicht sonderlich mit der aktuellen Themamatik vertrautem Zuschauer diese mitsammt den im Hintergrund schwelenden Problematiken vertraut zu machen.
Warum diese Publikumsbeschimpfung nötig ist, erzählt die nächste angerissene Handlungsebene um Leos Kindergarten - voll mit einer Sozialromatik, die ein wenig nach Gartenlaube riecht und trotzdem immer noch aktuelle Bezüge hat - vielleicht bin ich einfach nur ein von der Menschheit enttäuschter hoffnungsloser Romatiker.

Das Dreieckssymbol sollten wir uns merken - bei der Beschreibung des Warner muß ich doch sehr an Doktor Phibes denken.

"Terrageschädigt" bei Vlceks Beschreibung muss ich mehr an die heutige Zeit denken und das Wort durch "Zivilisationsgeschädigt" ersetzen. Und ja, die Motivation des nicht auf der Erde bleiben zu wollens ist natürlich die Vorbereitung für den zweiten Teil des Zykluses, dessen Hauptprotagonist hier bereits in Maske vorgestellt wird, genauso die Motivation seines Hauptkollaborateurs.

So nebenbei erklärt Vlcek dann auch noch die Trinität und dabei wird ein Handlungsbogen aus den 1000ern abgeschlossen, es bleiben da nur noch Vieren des Virenimperiums, und, so hat man es jedenfalls im Gefühl, scheint auch eine Weiterentwicklung anzustehen. Auch in der Tiefe strebt man nach all den Problmen mit dem Grauleben der Lichtebene entgegen, und mit all dem Gerede über einen anstehenden Evolutionssprung bei der Aktivierung des Chronofossils Terra hatte ich damals als junger EA (Ich mußte jetzt bei der Verwendung dieses TLA im Roman immer grinsen) damals die Befürchtung, dass auch die Menschheit zu einer Superintelligenz werden könnte, und zwar schon zum Zyklusabschlußband 1250. Und das vernünftig zu schildern, das traute ich den Autoren dann eher doch nicht zu.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Clark Darlton läßt es über Eden blitzen und stellt uns eine neue Art von Raumschiff vor.

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Nach zehn Tagen kehrt Ernst Ellert aus der Virensäule zurück. Der Kosmokrat Taurec hat inzwischen Terra als Chronofossil präpariert und erklärt nun, die Kraft der Signalflamme werde er jetzt auf den Virenmann übertragen, denn nur er könne das Chronofossil EDEN II präparieren. Die anwesenden Zellaktivatorträger, Julian Tifflor, Reginald Bull und Galbraith Deighton, schweigen dazu, aber sie ahnen, dass die Aktion im Zusammenhang mit der Erklärung von ES steht, einen neuen Weg einschlagen zu wollen.

Das Virenimperium kreiert jetzt für Ellert ein ganz neues Raumschiff. Es besteht komplett aus Virensubstanz, ist zehn Meter lang und gleicht äußerlich einem Vogel. Entsprechend erhält es den Namen ZUGVOGEL. Zusammen mit dem Ordensmann Stein Nachtlicht, dem letzten seiner Art, startet Ellert am 13. Dezember von Terra und verlässt das Solsystem.

Die ZUGVOGEL kann sich mit ihren beiden Passagieren verständigen und erklärt, ihr Flugmedium sei weder der Linearraum noch der Metagrav-Vortex. Das Schiff benutzt die Kraftfeldpsistränge, die diesen Teil des Universums durchziehen. ES hat den Zielkurs programmiert, nämlich das geistige Zentrum seiner Mächtigkeitsballung, EDEN II.

Ellert und Nachtlicht unterbrechen ihren Flug, nachdem die ZUGVOGEL mitgeteilt hat, es existierten Lücken in den Kraftfeldlinien. Außerdem hat das Schiff einen Notruf empfangen, der von den so genannten Psikern ausging. Die Psiker leben auf einer Methanwelt namens Crabb, irgendwo im Bereich der Lokalen Gruppe. Sie sind die Symbionten der Crabber, können aber selbstständig agieren und die Psistränge nutzen, dies jedoch erst seit kurzer Zeit. Sie hatten sogar schon einen Kontakt mit Intelligenzen, die die Psistränge ebenfalls nutzten. Nun jedoch werden die Psistränge, die Ströme der Kraft, vom Nega-Psi attackiert und unterbrochen.

Ellert stuft das Nega-Psi als eine Macht des Chaos ein, und Nachtlicht entdeckt das Psiklotron, das in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Nega-Psi stehen muss. Der Ordensmann sieht seine Erfüllung gekommen und geht in dem Psiklotron auf. Dabei verliert er sich zwar selbst, doch das Psiklotron geht auch dem Nega-Psi verloren, das sich daraufhin auflöst. Schnell schließen sich die Lücken in den Kraftfeldpsisträngen, und die ZUGVOGEL setzt die Reise fort.

Einen Tag später erhält Ellert aus dem Psinetz eine Einladung jener, mit denen die Psiker schon in Kontakt kamen. Sie wollen dem Virenmann ihren Dank erweisen. Ellert ist dazu bereit, doch zuvor muss er seine Aufgabe erfüllen.

Bevor die ZUGVOGEL endgültig EDEN II erreicht, legt das Schiff noch einen Zwischenstopp ein. Ellert gibt dieser Welt den Namen Yellow I, und dort leben die Lermunen. Durch den Kontakt mit dem Geschichtsforscher Tamaran, der Tefroda spricht, erfährt Ellert, dass die Lermunen, deren Kultur dem ausgehenden 19. Jahrhundert auf Terra entspricht, vor circa 20.000 Jahren aus Andromeda flohen. Endlich, das Jahr 428 NGZ mag gerade zu Ende gehen, erreicht die ZUGVOGEL das geistige Zentrum der Mächtigkeitsballung von ES, EDEN II. Dort erleben 20 Milliarden projizierte Terraner, wie die ehemaligen Mutanten Tama Yokida, Balton Wyt, André Noir, Betty Toufry und Ralf Marten, die Präparierung ihrer Heimat als Chronofossil. Es wirkt auf sie wie ein gigantischer Kugelblitz. Anschließend meldet sich ES bei Ellert und bekräftigt den Gedanken, jene aufzusuchen, die ihm danken wollen. Daraufhin startet das Virenschiff zu einer Reise ins Unbekannte.
Ellert fremdelt mit seinem Virenkörper, die anderen Autoren mit der Figur Ernst Ellert.

Die Inhaltsange impliziert beim flüchtigen Lesen, dass den Psikern erst seit 50.000 Jahren möglich ist, aber diese Implikation läßt sich nicht aus dem Roman bestätigen.

Auf EDEN finden sich die damals vor gut 430 Jahren in ES aufgegangen Terraner wieder in körperlicher Form vor, aber man vernimmt nicht die Vibes eines Ritter von Glucks, der Roman strahlt eher das Gefühl eines abendlichen Grillens (dieses Bild invokiert Clark Darlton dann auch wieder in seinen nächsten beiden Ernst Ellert Romanen binnen der nächsten 150 Bänden).

Mal wieder eine kleine Exkursion in die terranische Geschite, ein Besuch bei exilierten Tefrodern erweckt Erinnerungen an den Besuch auf Barkon damals während des Konfliktes mit den Springern.

Irgendwie zerfasert die Handlung des Romans in seinen einzelnen Handlungsstängen, ich bezweifle, dass Ernst da bereits Dinge, die wir in gut 20 Bänden kennenlernen werden durch die Form dieses Roman bereits vorwegnehmen wollte. Manchmal bin ich zu sehr objektiver Hermeneutiker.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Wenn denn in der Tiefe mal alles so klappen würde, wie es geplant worden war, dann hätte die ganze Mission unsere Helden gar nicht stattdinden müssen, aber irgendwie ziehen Atlan und Jensalik das Unglück magisch an und bloße Neugier, ja es hat einen großen Vorteil, wenn man nicht auffällt, führt dazu, dass man auf der Reise Richtung Lichtebene aus dem Vagenda gerissen wird und im Reich der Jaschemen wiederum aufgehalten wird. H.G. Ewers schildert uns den lebensgefährlichen Maschinenraum des Tiefenlandes sammt seines Personals.

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Die Jaschemen, die sich auch Technotoren beziehungsweise Techniker der Tiefe nennen, besitzen zwei Gestalten. In der Passivgestalt wirken sie wie drei bis fünf Meter hohe, dunkelblaue Felsmonolithe, in der Aktivgestalt ist ihr Körper weich und willkürlich veränderbar. Sie haben eine Lebenserwartung von 40.000 Tiefenjahren. Caglamas Vlot hat sich auf die Gravitation spezialisiert und ist der Leiter der Schwerkraftfabrik des Kyberlands. Im Grunde genommen ist ihm dieser Ort langweilig geworden, und selbst seine kybernetischen Geschöpfe, wie Jato-Jato, bringen dem Jaschemen wenig Abwechslung.

Das ändert sich rigoros, als Vlot mehrere Objekte innerhalb des Vitalenergiestroms ortet, der auch unterhalb des Kyberlands fließt. Der Vitalenergiespeicher wiederum ist oberirdisch angelegt. Vlot weiß aus Erfahrung, dass es solche Objekte innerhalb der Vitalenergie noch nie gegeben hat, und seine Neugierde ist geweckt. Außerdem bedeutet das Geschehen Abwechslung in seinem Leben. Der Technotor sorgt für die Materialisierung der Objekte in seiner Schwerkraftfabrik.
*

Es ist wie ein Sog, der Jen Salik, Atlan, Tengri Lethos-Terakdschan sowie Domo Sokrat, Twirl und Clio erfasst und aus dem Strom der Vitalenergie reißt. Es muss Ende Juli 428 NGZ sein, und obwohl sie mit Überlichtgeschwindigkeit im Strom reisten, können sie noch nicht beim Vagenda angelangt sein. Ihnen offenbart sich dann auch eine durch und durch technisierte Welt, in der der Vitalenergiespeicher fast schon störend wirkt. Dann taucht unvermutet ein Wesen auf – und entführt die Chyline.
*

Es sind sechs Individuen, die Vlot aus dem Vitalstrom geangelt hat. Aufgrund dessen mögen sie einen besonderen Status besitzen, doch der Jascheme stellt sich aufgrund seiner Herkunft über sie. Er beschließt, sie zu testen, und als Jato-Jato übereilig eines der Wesen entführt, lässt er sein Geschöpf, von dem er weiß, dass es Anerkennung bei ihm sucht, gewähren. Vlot geht sogar noch einen Schritt weiter und hetzt andere kybernetische Diener auf die Gruppe, die dadurch aufgesplittert wird.
*

Nach der Entführung der Spielzeugmacherin werden die Galaktiker und ihre Gefährten von weiteren kybernetischen Objekten angegriffen. Daraufhin trennen sie sich, denn Salik will nach seiner Orbiterin suchen, die anderen nach Informationen. Dabei bleiben Atlan und der Haluter zusammen sowie Lethos und Bonsin.

Getrennt voneinander, wird ihnen bekannt, dass sie sich im Kyberland befinden, das sich auf halber Strecke zwischen Mhuthan/Schatzen und dem Vagenda befindet. Es ist ungefähr so groß wie der nordamerikanische Kontinent und von exakt ovaler Form. Hier leben die Jaschemen, von denen Clio schon berichtet hatte. Die Kyberneten, die stolz auf ihre Leistungen sein können, sind jetzt überheblich und hochmütig, halten sich fast schon für gottgleiche Wesen. Im Kyberland existiert keine Natur, alles ist von kybernetischen Mikro- und Makrokomponenten bedeckt. Des Weiteren scheint es oberhalb des Kyberlands, also noch höher als die Tiefenkonstante, irgendetwas zu geben, was dieses Land vom übrigen Tiefenland unterscheidet.
*

Durch seine Beobachtung der sechs Wesen erfährt Vlot, dass sie sich auf dem Weg zum Vagenda befanden, als er sie aus dem Vitalstrom riss. Vielmehr noch, sie streben den Kontakt mit den Raum-Zeit-Ingenieuren an, was lautstark nach Verrat schreit. Vlot befiehlt seinen Dienern, die Fremden, die sich als Ritter der Tiefe und ihre Orbiter verstehen, zu ihm zu führen. Danach sollen sie getötet werden. Als alle vor dem Jaschemen versammelt sind, erklärt Clio, es sei an der Zeit. Dann verfällt sie in eine Scheintodstarre – und beginnt ihr 1011. Leben. Twirl stellt fest, dass dabei psionische Energie freigesetzt wird, und dadurch kommt der Jascheme zur Vernunft. Der Technotor ist jetzt zu einem friedlichen Kontakt bereit, besteht aber weiterhin auf seinem höheren Status. Es ist der 6. August.
Wir hatten ja kürzlich hier irgendwo die Diskussion, wer den nun in der Lage gewesen sei, Zellaktivatoren zu bauen, hier erzählt uns nun mit stolzgeschwollener Brust ein um Anerkennung heischendes Spielzeug, dass seine Schöpfer die Chyline mit all den Blaupausen ausgestattet hat. Ob er da aber die absolute Wahrheit erzählt, immerhin versucht er bei seinem jetzigen Spielzeug (einem Orbiter eines Ritter der Tiefe Eindruck zu schinden.

Man steckt auf dem halben Weg zur Lichtebene und wir lernen den nächsten Abschnitt des Tiefenlandes nach Starsen und Schatzen kennen.

Die Jachemen erweisen sich als arrogante Kotzbrocken, die es in diesem Aspekt sogar noch mit den Algorian aufnehmen können.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

H.G. Ewers läßt uns im zweiten Teil seines Doppelbandes mit erleben, wie denn so eine Rebellion im Kyberland aussieht.


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Die drei Ritter der Tiefe und ihre Orbiter befinden sich seit einigen Tagen bei Caglamas Vlot in seiner Schwerkraftfabrik. Sie erfahren von dem Technotoren, dass das, was sich oberhalb des Kyberlands befindet, das »Neutrum« ist. Des Weiteren ist das Kyberland durch die WAND vom übrigen Tiefenland getrennt. Sie besteht aus so genannter psionischer Mischenergie und enthält fünf- und sechsdimensionale Komponenten. Die WAND erweist sich bislang als unüberwindlich gegenüber dem Graueinfluss.

Als ob diese Erklärung ein Zeichen wäre, wird in diesem Augenblick ein Dimensionstunnel entdeckt, der von außerhalb durch die WAND tritt. Der Jascheme gerät darüber fast in Panik und bricht mit Atlan auf, um das Phänomen zu untersuchen.

Während Jen Salik, Clio und Twirl in der Fabrik zurückbleiben, brechen auch Tengri Lethos-Terakdschan und Domo Sokrat auf. Ihnen ist nämlich bekannt geworden, dass auch die 5000 Exterminatoren im Kyberland materialisierten, die jetzt anscheinend friedlichen Kontakt mit den Rittern der Tiefe suchen. Der Exterminator Thurg ist es schließlich, der in Kontakt mit Lethos und dem Haluter tritt. Er erklärt, die ehemalige Tiefenpolizei sei jetzt frei vom Graueinfluss und bereit, für die Ritter zu kämpfen. Lethos erklärt Thurg zum Verbindungsmann zwischen ihm und dem Großen. Er schickt die Exterminatoren zu Atlan und Vlot, die vielleicht Hilfe benötigen werden.

Der Arkonide und der Jascheme erreichen die Atmosphärefabrik des Technotoren Fordergrin Calt, die nahe der WAND steht. Dort hat die vorerst unerklärliche Rebellion der kybernetischen Mikro- und Makromodule begonnen, was wahrscheinlich mit dem Dimensionstunnel in Zusammenhang steht. Trotz der tatkräftigen Unterstützung durch die Exterminatoren wird die Situation in der Atmosphärefabrik immer heikler. Da greift überraschend Jato-Jato ein. Der kybernetische Diener Vlots hatte zuvor von Clio einen Temporator generiert bekommen, den er jetzt zur Überladung bringt. Die Explosion zerstört Jato-Jato, und es kommt zu einem Multi-Überlappungsschock, der die Rebellion der Kyberneten beendet. Es ist letztlich aber nur ein Zeitaufschub, denn die WAND wird immer durchlässiger, und erster Graueinfluss macht sich schon im Kyberland bemerkbar. Die beiden Technotoren plädieren jetzt dafür, das Technotorium aufzusuchen, das Zentrum des Kyberlands. Nur von dort aus sei eine wirksame Abwehr des Graueinflusses möglich. Es ist der 19. August 428 NGZ.
Chaotisch geeht es weiter, aber das haben Revolten ja so an sich und plötzlich stehen unseren Helden alte Feinde geläutert als Verbündete zur Seite, während die Hausherren mit der Revolte beschäftigt sind und wir immer noch nicht wissen, warum die Jaschemmen nichts von den RZI wissen wollen, denen sie einfach nur bösartige Inkometenz vorwerfen. Allerdings erahnen wir Leser, was denn über der Tiefe liegt.

Das die Starthilfsrakete doch dann doch eine Verbindung zu einer anderen Ewersschöpfung herstellt hat mich irgendwie nicht sonderlich überrascht. Da keine naheligende zeitliche Beziehung zwischen diesem Doppelband und Der falschen Marco Polo besteht, die wohl keine JATOs (laut Titelbild) brauchte, kann man davon Ausgehen, dass Ewers da auf die Exposeaussage, unsere Helden werden aufgehalten, lernen die Jaschemen kennen und müsen mit Hilfe der Extermiantoren weiter vor dem Grauleben Richtung Lichteben flüchten, einfach frei phantasieren konnte.

Die Einschätzung von RBB zu seinem "aktuellen" 1477 im Cantaro-Zyklus kann ich mit dem querlesen bei diesem Doppelband nachvollziehen.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

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Arndt Ellmer schildert und die weitere Fluch vor dem Graueinfluß und unsere Helden fliehen ins Zentrum des Kyberlandes, doch sie gelangen vom Regen in die Traufe.

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Der Aufbruch zum Technotorium, dem Zentrum des Kyberlands, gestaltet sich zu einem gefahrvollen Rückzugsgefecht. Der Graueinfluss breitet sich fast ungehindert aus, und die Fliehenden werden von Ratanen und Paladinen attackiert. Doch trotz aller Schwierigkeiten führen die beiden Jaschemen Caglamas Vlot und Fordergrin Calt die Ritter der Tiefe Atlan, Jen Salik und Tengri Lethos-Terakdschan sowie ihre drei Orbiter sicher zu einem Luftbus-Depot. Sie werden dabei von den Exterminatoren gedeckt. Mit mehreren Luftbussen gelingt der Durchbruch durch eine Grauzone, und sie erreichen das Technotorium.

Unterwegs offenbaren Vlot und Calt, wie es zum Bruch mit den Raum-Zeit-Ingenieuren kam. Diese hatten den Plan der Rekonstruktion TRIICLE-9 aufgegeben und strebten eine völlige Neukonstruktion an.

Im Zentrum des Kyberlands haben sich schon fast alle Techniker der Tiefe versammelt. Von ihrer Überheblichkeit ist nicht viel geblieben, und Panik macht sich breit. Die Jaschemen beschließen, den Einsamen der Tiefe, den ältesten und weisesten aller Technotoren, der im Neutrum lebt, um Rat zu fragen. Entsprechend brechen Hurgenos Rarg, der Leiter der Temperaturfabrik, und Korvenbrak Nald, der Leiter der Radioaktivitätsfabrik, auf. Über den Transmitterdom, der im Technotorium steht, wollen sie zum Neutrum gelangen.
*

Das Tabernakel von Holt hat die Reise der Ritter der Tiefe nicht mitgemacht, ist aber ständig in ihrer Nähe. Der mysteriöse Kasten ist in Wahrheit ein Kundschafter der Raum-Zeit-Ingenieure. Er wurde auf den Weg gebracht, um in Starsen herauszufinden, ob die Isolation der Tiefe rückgängig zu machen sei. Doch das Tabernakel erreichte nie die Tiefenmetropole und begann stattdessen mit der Erforschung der Graugebiete. Es begegnete auch einigen Grauen Lords und stellt schließlich fest, dass diese das Land Ni erschaffen haben. Damit war eine Rückkehr zu den Raum-Zeit-Ingenieuren nicht mehr möglich, und das Tabernakel blieb im Land Schatzen. Dort kam es letztlich zum Kontakt mit den Rittern, in deren Nähe es blieb.

Jetzt beobachtet das Tabernakel die Festsetzung der Ritter und ihrer Orbiter im Technotorium des Kyberlands. Durch einen Überraschungseffekt kann es jedoch für die Flucht Saliks und Twirls sorgen. Der August 428 NGZ geht zu Ende.
Wir begegneten mal wieder Exterminatoren, doch dieser Band bringt auch wieder Starsen in Erinnerung und ein Kundschafter der RZI strandete in Schatzen, nachdem er weder nach Starsen noch in die Lichtebene gelangte - das Tabernakel von Holt.

Bei den Jaschemen geht es zu wie bei den Demokraten als MAGA immer stärker wurde.

Man erkennt, wie auch hier die zweite Hälfte des Zykluses vorbreitet wird, es muß ein dritter Weg zwischen den Kosmokraten und Chatorachen aufgezeigt werden. Leider habe ich keine EA-Hefte mehr zur Hand, denn ich ensinne mich deratiger Diskussionen auf der LKS.
Und als tschecowscher Hammer schwebt schon der Begriff "Universelle Katastrophe" und Messenger (mal wieder, oder zum ersten Mal) im Raum, der damit Band 1400 schon andeutet.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Arndt Ellmer erzählt uns im zweiten Teil seines Doppelbandes, wie der Einsame der Tiefe beinahe dem Grauleben zum Opfer fiehl und so fas das Reich der Jaschemen den Grauen Lords übereignet hätte.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg.

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Seit Urzeiten ist das Neutrum der Sitz des jeweiligen Einsamen der Tiefe. Momentan ist es Gnarrader Blek, der die Vorgänge im Kyberland lenkt. Doch weiß er überhaupt noch, was gut und schlecht für seine Artgenossen ist, die ihm blind vertrauen? Er war es schließlich, der die WAND für den Graueinfluss durchlässig machte, und er hat auch die Lüge des Verrats der Ritter der Tiefe in Umlauf gebracht. Blek begreift sich selbst nicht mehr und steht vor dem psychischen Zusammenbruch.

Völlig überraschend geben sich seine Geister zu erkennen. Sie sind die Bewusstseine von 36 Grauen Lords, die vor langer Zeit von der Tiefe eingeatmet wurden. Sie fanden den Weg in das Neutrum und nahmen sich des Einsamen der Tiefe an. Blek ist also unfreiwillig zum Verräter geworden. Mehr noch, als der Einsame sich mit den beiden Technotoren Hurgenos Rarg und Korvenbrak Nald traf, haben sich zwei Graue Lords der beiden bemächtigt, damit es auch wirklich zur Gefangennahme der Ritter und ihrer Orbiter kommt. Letztlich muss Blek den Befehl an das Technotorium geben, Atlan und Tengri Lethos-Terakdschan ins Neutrum zu führen, damit auch sie zu Grauleben werden. Der dritte Ritter konnte ja entkommen.

Rarg und Nald brechen vom Zentrum des Kyberlands erneut zum Neutrum auf, diesmal in Begleitung der beiden Ritter. Sie wissen natürlich, worum es geht, und vergeblich bemühen sich Fordergrin Calt und Caglamas Vlot, die anderen Technotoren von der Redlichkeit der Ritter zu überzeugen.
*

Das Tabernakel von Holt hat Jen Salik und Bonsin in den Vitalenergiespeicher des Kyberlands gebracht, wo die Jaschemen sie nicht finden können. Sie besprechen ihr weiteres Vorgehen, und der Abaker-Junge tankt sich mit Vitalenergie auf. So ist es ihm eine Leichtigkeit, Clio, Domo Sokrat und die Exterminatoren zu befreien. Vlot und Calt nimmt er auch gleich mit. Diese versuchen anschließend über Funk, die Technotoren zu überzeugen, die langsam auch Zweifel an den Aussagen Rargs und Nalds bekommen. Indessen zielen Salik und Twirl auf das Neutrum.

Fast zeitgleich erreichen Nald, Rarg und ihre Gefangenen sowie Salik und Twirl den Sitz des Einsamen der Tiefe. Die drei Ritter erkennen sofort die Zusammenhänge – und Twirl führt durch eine spontane Freigabe all seiner Psi-Energie die Entscheidung herbei. Die Bewusstseine der 36 Grauen Lords diffundieren wieder in die Tiefe. Anschließend benötigen Rarg, Nald und Blek, der Vlot zu seinem Nachfolger auserkoren hat, einige Zeit, um sich zu erholen. Der Einsame der Tiefe will versuchen, die WAND wieder zu schließen. Aber zuvor müssen die Jaschemen, Ritter, Orbiter und Exterminatoren alles Grauleben aus dem Kyberland vertreiben. Es ist der 7. September 428 NGZ.

Blek wird uns so vorgestellt, dass zumindest ich jetzt gleich an Erich von Stroheims ersten Tonfilm The Great Gabbo denken muss. Ein Streitgespräch einer gespaltenen Persönlichkeit.

Die Übernahme der beiden Jaschemen durch den Fraternitätsvorsteher und den Geriokraten aus Starsen erinnert doch sehr an H.P. Lovecraft. Bei der Lösung dieses Problems durch Twirl stellt sich aber die Frage, warum der Vitalenergiespeicher in Starsen das nicht selbst von sich aus bewirkt hat. Wenn wir schon im Mystischen sind, kann man sich die Frage stellen, ob ds Vagenda so ähnlich agiert wie die Drei Knaben in der Zauberflöte.

Und dann sind sie (fast) alle wieder da, die unseren beiden Helden bisher in der Tiefe begegnet sond, zumindest dem Namen nach. So langsam strebt der Zyklus seinem Ende entgegen. Wenn ich mich recht entsinne wurde auf der LKS sekuliert, daß der Zyklus mit Band 1249 zu Ende wäre, denn der Dekalog ist zerschlagen und es seien ja nur noch ein paar Bände, bis man den Berg der Schöpfung erreiche und das Chronofossiel Terra aktiviert werde. Gut, wie uns dieser Band zeigt, verläuft der Vorstoß nicht so gradlinig wie gewünscht. Heute wissen wir, daß das natürlich doch etwas anders kam.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Hatte ich beim letzten Band nicht gesagt, dass fast alle Figuren aus der Tiefe wieder vorkommen? Nun hier bekommen wir den Kampf um das Technotorium aus der Sicht von Lord Mhuthan persönlich geschildert.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg.

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Lord Mhuthan hat von den Lordoberen im Land Ni eine letzte Chance erhalten, denn er ist es, der den Angriff auf das Kyberland anführt. Dem Grauen Lord stehen jeweils über sieben Millionen Ratane und Paladine zur Verfügung, und seine Befehlshaber sind Bhal und Myrz-2. Außerdem verfügt Lord Mhuthan über einen hilfreichen Berater aus dem Land Omoren. Doch der armlose Humanoide Ky wird von den beiden Heerführern nicht anerkannt, die ihn für einen Verräter halten, weil er noch nicht ganz und gar Grauleben ist, sondern sich erst entsprechend entwickelt.
*

Mit Berlenbek Janz taucht ein sehr eigenwilliger Jascheme im Technotorium auf. Ihm untersteht keine besondere Fabrik, und er berichtet, dass es ihm noch vor dem Angriff des Graulebens gelungen sei, eine kybernetische Einheit durch die WAND zu schicken. Vor Kurzem hatte Janz wieder Kontakt mit Ky, der zum Berater Lord Mhuthans avanciert ist. Der Technotor schlägt jetzt vor, zwei weitere omorische Berater zu den Angreifern zu entsenden, nämlich At und Je beziehungsweise Atlan und Jen Salik, die sich mithilfe ihrer Tiruns entsprechend tarnen können. So wird dann auch verfahren und At und Je kommen zu dem Grauen Lord, der sie zu Beratern von Bhal und Myrz-2 macht. Somit erhalten die Verteidiger des Kyberlands aus erster Hand Informationen über die Strategien des Gegners.

Kurze Zeit später geschehen drei Dinge fast gleichzeitig. Zum ersten beginnt der Generalangriff auf das Technotorium, zum zweiten gelingt es dem Einsamen der Tiefe, die WAND zu schließen, und zum dritten werden die drei Omoren als Verräter entlarvt. Doch zumindest den beiden Rittern gelingt die heile Rückkehr zu den Gefährten.
*

Die Truppen Lord Mhuthans, jetzt ohne Nachschub, werden nach und nach aufgerieben. Der Graue Lord selbst wird gefangen genommen, und Twirl überschüttet ihn mit Vitalenergie. Lord Mhuthan verwandelt sich zurück in das, was er einmal war, nämlich ein Raum-Zeit-Ingenieur. Doch letztlich wird er bald sterben. Mhuthan warnt die Ritter der Tiefe vor dem letzten Plan seiner Artgenossen auf der Lichtebene. Der Plan sei zum Scheitern verurteilt und werde die Lordoberen im Land Ni triumphieren lassen. Genaue Auskünfte kann Mhuthan jedoch nicht geben, und er stirbt in Frieden. Das Kyberland ist gesichert, und damit dürfte der Weg zum Vagenda frei sein. Es ist der 19. September 428 NGZ.
Peter Griese verwendet ein Stilmittel, was schon lange nicht mehr verwendet wurde, er läßt und die Gechichte von einem Ich-Erzähler schildern und Lord Muhan ist nunmal ein wenig zu sehr von sich selbst überzeugt und er hat wirklich große Pläne; er ist halt ein typischer Bösewicht. Doch wie heißt es so schön in der Drei-Groschen-Oper - "Da mach nur einen Plan, und dann mach noch nen andern Plan - gehn tun sie beide nicht." Und ja, er scheitert grandios, es kommen zwar keine reitenden Boten, aber wie ein deus ex machina tritt eine neue örtliche Figur ins Geschehen ein.
Ich-Erzähler heißt in der PR-Serie ja normalerweise Atlan und auch der darf natürlich seine Sicht als Muthans Gegenspieler in dieser Form schildern.
Wie der Großangriff Lord Mhuthan auch nach der Wiedererrichtung der Wand gegen das Kyberland geschildert wird, läßt mich ein wenig an den Kampf gegen die Ausbreitung der Abruse denken.
Und mit einem Cliffhanger der anderen Art endet dieser Fünfer Block. Als Leser damal, der von der 5. Auflage her 50 Bände-Zyklen gewohnt war, war mir klar, dass es nur noch ein Zwischeschritt zu Band 1250 seien mußte, mit Hilfe des im Report veröffentlichtem Verlagsprogramm konnte man ja sehen, was im nächsten Monat so anstand, die Spekulationen wurden natürlich auch durch Leserbriefe auf der LKS befeuert, die zusammen mit den Antworten auf sie, dann aber doch ein wenig abschwächten.
Ach ja, ich warte eigentlich immer noch auf mein Lieblingszitat seitens des Tabernakels von Holt, für das eigenlich schon alle Elemente vorbereitet sind - es muß also im nächsten Tiefenblock kommen.

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Richard
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von Richard »

Nur mal als Anmerkung zu den Innenillustrationen: die können genau so wie die TiBis verlinkt werden mit dem Hinweis auf den Bauerverlag als Rechteinhaber.
thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Nun wird wiederum die Milchstraße zum Ort der Erzählung, denn Ernst Vlcek schickt Den Smiler und die Sphinx auf Ermittungen in einem leicht "anrüchigem" Milieu. Und der Band erweißt sich als Anstoß für mehr Gedankengänge als ich gedacht hatte.

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Mong Deville ist ein so genannter Swinger. Dieses Hobby existiert auf Terra seit ungefähr drei Jahren und wird mithilfe der Swinger-Krone durchgeführt, die das ehemalige Mitglied des Psi-Trusts entwickelt und gebaut hat. Damit können sich die Swinger in Holosendungen, Telekom-Verbindungen und Videosendungen einklinken und werden damit quasi Bestandteil des Geschehens. Das ganze ist absolut illegal und außerdem lebensgefährlich. Es hat auch schon Todesfälle gegeben.

*

Die LFT-Führung setzt alles daran, zu erfahren, wer hinter dem ominösen WARNER steckt, der weiterhin seine illegalen Sendungen ausstrahlt, die er mit »Präkognostische Zukunftsvisionen« oder »Und alle Sterne erlöschen« betitelt. Dabei preist der WARNER den Dritten Weg an, womit offensichtlich eine Alternative zum kosmokratischen beziehungsweise chaotarchischen Weg gemeint ist. Vielleicht waren die Worte der Superintelligenz ES entsprechend gemeint, was Taurec und Vishna noch weiter aufbringen wird.

Der Erste Terraner Julian Tifflor bittet Ronald Tekener, die Spur des WARNERS aufzunehmen. Da Jennifer Thyron zurzeit nicht auf Terra weilt, bietet sich Srimavo als Helferin an, die ähnliche Emotiofähigkeiten entwickelt hat, wie Galbraith Deighton sie besitzt.

Der Mann mit den Lashat-Narben erlebt überraschende Tage, zumal Srimavo, die sich von einem Mädchen zu einer jungen Frau entwickelt hat, versucht, ihn zu verführen. Die beiden beginnen ihre Ermittlungen auf Luna, wo NATHAN soeben die Kursdaten für die Endlose Armada auf ihrem Flug zum Solsystem an Taurec übergibt. Sie stammen vom Virenimperium und sind in einem SAFE gesichert, einer speziellen Sicherungsdatei. Im STALHOF wird die Sphinx auf den Hanse-Sprecher Timo Porante aufmerksam, der eine Gedächtnislücke besitzt, die er sich nicht erklären kann.

Tekener und Srimavo werden etwas später noch auf Celeste Maranitares und Patricia Kolmeth aufmerksam. Auch diese beiden Hanse-Sprecherinnen besitzen eine Bewusstseinslücke. Die drei Terraner werden näher unter die Lupe genommen, und dabei kommen weitere Gemeinsamkeiten zutage. Alle drei wurden nämlich vor zwei Jahren auf Vorschlag Homer G. Adams' zu Hanse-Sprechern gewählt. Und mindestens einer von ihnen befand sich jeweils im Stalhof, wenn der WARNER auf Sendung war. Des Weiteren besitzt jeder der drei Hanse-Sprecher ein persönliches Zeichen, das dem Dreieckssymbol des WARNERS entspricht. Bei Porante ist es eine Tätowierung, Maranitares besitzt ein Amulett dieses Aussehens und Kolmeth eine Swinger-Krone in der Form.

Kolmeth und Deville sind sich seit längerem bekannt und gehen häufig gemeinsam auf einen Swing. Doch als sie es am 16. Dezember 428 NGZ machen, kommt es zur Katastrophe. Dank Tekener und Srimavo überlebt die Hanse-Sprecherin, Deville hat weniger Glück und fällt in ein Koma. Kein Mediker kann sagen, ob er jemals daraus erwachen wird.

Kolmeth gesteht am folgenden Tag, zusammen mit ihren beiden Kollegen der WARNER zu sein. Alle drei erklären öffentlich ihren Rücktritt als Hanse-Sprecher – und sind anschließend spurlos verschwunden. Während an den Tagen, an denen Tekener auf der Jagd war, der WARNER schwieg, setzt er seine Visionen jetzt wieder fort. Aber der Zellaktivatorträger ist mit der Lösung des Falles nicht zufrieden, sie erscheint ihm zu simpel.

*

Stronker Keen, der leitende Sturmreiter, meldet sich dieser Tage ebenfalls gewichtig zu Wort. Er ist der Auffassung, dass die 20.000 Sturmreiter demnächst arbeitslos sein werden. Das Viren-Imperium plant irgendetwas, was ihn zu dieser Aussage treibt.
Die wechselnden Aufmerksamkeiten und die damit verbunden Empfindsamkeiten der Öffentlichkeit für neue Moden in der "Berieslungen" führt auch Vlcek hier vor, indem er am Anfang Tekener als "Ruhepol" in der Menschenmasse präsentiert, sein "Geh Dich waschen, Kindchen" setzt da in mehrfacher Hinsicht einen Pfosten, wird doch genau dieser Pseudo-Teenagerin sein Partner.
So wie sich Srimavo ihm gegenüber verhält, kann ich miz den Gedanken nicht verkneifen, dass Vlcek, Mahr und Ziegler ziemlich genau wußten, was man auch unter "Swingern" versteht. Dass die kleine Daisy daheim im Schlafzimmer keine Kleidung trägt, kann man schon als deutlichen Hinweis sehen. Gut, als ich das damals mit 12 Jahren gelesen habe, habe ich die Bedeutung dieses Begriffs noch nicht verstanden, aber mit 13 habe ich genau gewußt, was da in der zweiten Hälfte des Zykluses am Barbarentor zwichen Tek und deiner Gattin abgegangen ist - cosi fan tutte.

Das das Swingen nicht ganz ungefährlich ist, merken auch die es betreibenden.
Tek ist halt ein alter Geheimdienstmann a la James Bond. Und den Bösewicht, den er sucht, der Steckt halt ganz oben. Von der Stelle her, woher die Warnung "Der Fisch stinkt vom Kopfe" kommt, muss ich gleich an das "eine gefährliche Gegend" von ES denken. Und ja, von der Art wie die Ermittlungen geschildert werden, kann man auch ein wenig an die alten zbV Romane von KHS denken.

Es ist schön, wie die Vironautenmit ihrem Sternenfieber ganz langsam vorbereitet werden, sei es der Ex-Sturmreiter Deville, sei es sein Objekt der Begierde, sei es Julian Tifflor oder gar Reginald Bull, nur um ein paar Namen, die im Laufe des Zyklus noch eine Rolle spielen werden hervorzuheben. Und man beginnt zu erahnen, dass die Hansesprecher wohl nicht allein verantwortlich für den Warner waren, denn sie alle sind dank einer Person erst Hansesprecher geworden. Kann es sein, dass Homer G. Adams jetzt, da der Hauptzweck der Kosmischen Hanse seit gut 80 Bänden weggefallen ist, auf ein wirtschaftliches Expansionsprogramm zur Erschließung neuer Märkte setzt?

Das Swingen hier ermöglicht ein Durchbrechen der Dritten Wand, wenn dem passiven Medienkonsumenten plötzlich ein Swinger in seinem Medienkonsum einbricht, sozusagen das Vorwegnehmen des Hackens von augmented reality Brillen von heute. Ein erstes Herantasten an den Cyberpunk in der Perry Rhodanserie.

Natürlich ist es auch ein Roman über Suchtproblematiken. Die Swinger sind süchtig nach dem "Kick". Deville wurde im Dienst an Terra anhängig und brach sein "Enzugsprogramm" auf Tahun ab, trotz deutlicher Warnung seines Freundes Stronker. Nein, noch ist das Swingen nicht völig illegal, aber alle Beteiligten wissen, dass aus Gründen der allgemeinen Gesundheit ein Verbot durchgesetzt werden wird. Die Drogenproblematik war in den frühen 1980ern in den Medien sehr present, Christiane F zog 1981 Unmengen in die Kinos, und Ernst Vlcek konnte auch an seinem Co-Expokraten sehen, wie dessen "ungesunder" Lebenswandel diesem zusetzte. Vielleich überinterpretiere ich diese Figur in diesem Roman, aber ich sehe da auch eine literarische Warnung an Thomas Ziegler.

Und natürlich geht es auch um die Pubertät, Vlcek setzt uns nochmal die Entwicklung Vishnas zu ihren drei Inkarnationen vor und koppelt das mit dem Erwachsenwerden der Srimavo, die erst vor wenigen Bänden in Leos Kindergarten zu sich selbst gefunden hat und jetzt ihre Umgebung mit ihrem - passend zum "anrüchigem" Thema - Sexdrive nervt. Jailbait nennt man diesen Typ, oder klinge ich da zusehr nach Don Alfonso aus Mozarts Cosi Fan Tutte?

Und ja, zum Abschluss kommt ein wichtiger Satz, der nicht nur beim Verfassungsschutz zum Ohrenspitzen führt. Hätte man dieser Partei nicht mit dem Urheberrecht aus Rastatt dazwischen funken können ?

Und dann ist da noch die Sache mit der dritten Ultimaten Frage. Da kommt schon eine deutliche Warnung auf das, was dann in weniger als zwanzig Bänden am Berg der Schöpfung geschehen wird.
Spoiler
Ich bezweifle dass die Antwort in einem Safe in Rastatt liegt
.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Wenn wir geglaubt hätten, der Warner wäre Geschichte, belehrt uns Peter Griese eines besserns, denn die untergetauchten ex-Hansesprecher sind auf der Flucht und die Jagd auf ihn geht weiter und Tsunamis sind im Einsatz.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

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Ronald Tekener, mit Srimavo im Schlepptau, bleibt hartnäckig. Die Angelegenheit mit den drei untergetauchten Hanse-Sprechern ging ihm zu glatt. Er fordert sein Flaggschiff TSUNAMI-2 an, auf der sich auch Jennifer Thyron aufhält (sehr zum Ärgernis der Sphinx). Mit dem marsgeborenen Koko-Interpreter Kinon Kirges diskutiert er das Geschehen durch, und dieser führt einige Unwahrscheinlichkeitsrechnungen durch. Dabei kommt er zu dem Schluss, dass der WARNER für seine Tätigkeit ebenfalls einen Kontra-Computer benutzt. Zwar gibt es im solaren Asteroidengürtel einen Gesteinsbrocken mit dem Namen Acheron, auf dem sich ein Warenlager der Kosmischen Hanse befindet, doch der Asteroid hat sich schon als sauber dargestellt.

Der Chef der Spezialflotte TSUNAMI überprüft jetzt seine 120 Einheiten, denn nur sie verfügen über einen Kontra-Computer. Bis auf die Einheiten TS-101 bis TS-120 ist das auch durchführbar. TS-101 und TS-120 unterstehen Homer G. Adams persönlich. Sie arbeiten soweit es bekannt ist, außerhalb der Milchstraße, zur Erschließung extragalaktischer Handelsmärkte.

Tekener lässt die im Solsystem anwesenden TSUNAMIS TS-1, TS-2, TS-17 und TS-18, Peilungen nach einem weiteren TSUNAMI durchführen. Er ist der festen Überzeugung, fündig zu werden und somit den Standort des WARNERS eruiert zu haben. Tatsächlich hat die TS-17 Erfolg. Im Asteroiden-Gürtel muss sich ein TSUNAMI hinter seinem ATG-Feld versteckt halten.

Die TS-2 unternimmt daraufhin eine ATG-Angleichung – und identifiziert TS-114 unter dem Kommando von Jan van Fleet. Ein Enterkommando geht an Bord, aber von der Besatzung wird niemand entdeckt. Dafür finden sie Timo Porante, Celeste Maranitares, Patricia Kolmeth und einen Silberschemen, den tatsächlichen WARNER. Die drei Hanse-Sprecher und der Unbekannte fliehen über einen Transmitter zum Mars, verfolgt von Tekener, Thyron und Srimavo. Zurück bleibt der TS-114, der explodiert.

Auf dem roten Planeten trennt sich der Silberschemen von den Hanse-Sprechern, die per Transmitter ihre Flucht nach Olymp fortsetzen. Sie werden von Thyron und Srimavo weiterverfolgt. Tekener bleibt an dem Unbekannten dran, der sich nach Luna wendet. Dort dann offenbart er sich dem ehemaligen USO-Spezialisten. Es ist Adams, und dessen Geschichte klingt logisch und plausibel. Demnach bieten sich der Hanse ganz neue, lukrative Handelsmärkte an, auf die der TS-114 aufmerksam wurde. Die Besatzung kam aber durch einen tragischen Unglücksfall um. Die Angelegenheit mit dem Piratensender Acheron und dem WARNER war ein Test, der jetzt abgeschlossen sei. Die neuen Wege umfassten auch jenen Dritten Weg, den die Menschheit, inzwischen durch die Ereignisse der letzten Jahre von einem Stern- und Fernweh gepackt, beschreiten sollte. Das alles sollte jedoch erst offenbart werden, wenn die Gefahr durch den Dekalog der Elemente gebannt sei. Tekener glaubt dem Hanse-Chef und verspricht zu schweigen. Doch da taucht ein anderer auf, der wahre WARNER, der Silberschemen, der Botschafter des Dritten Weges – und Vergessen senkt sich über Tekeners Bewusstsein.
*

In der Eastside sind die Kursdaten für die Endlose Armada verarbeitet worden. Am 16. Dezember 428 NGZ geben Perry Rhodan und Nachor-Ordoban den Start frei. Pulkweise verteilt sich die Armada über die gesamte Milchstraße und erscheint über fast jeder bekannten Welt. Die Shuufer der Armadaeinheit 488 erreichen das Arkon-System, die Traefoesker, Einheit 1707, das Rusuma-System, die Traysen, Einheit 376, das Akon-System, die Heether, Einheit 6235, das Haluta-System.
*

Im Aptut-System auf Trakarat leben Pholo und Myrtaks Baal mit ihren Kindern Bonemes und Pathythia. Ihr Familienleben ist lange schon nicht mehr harmonisch, worunter vor allem die 16jährige Path leidet, deren großes Interesse der Erschaffung von Holografien beziehungsweise Hologrammen auf geistiger Ebene gilt. Über Trakarat erscheint dann die Armadaeinheit 3017 der Saskroojer, die aus 85.000 scheibenförmigen Raumschiffen besteht. Doch es kommt zu Verständigungsschwierigkeiten zwischen Báalols und Armadisten.
*

Am 20. Dezember sind auch Thyron, Srimavo und die drei ehemaligen Hanse-Sprecher zurück im Solsystem. Tekener erklärt, der Silberschemen sei ein Werkzeug NATHANS gewesen, der eifersüchtig auf das Virenimperium sei. Kurz darauf kommt es zu einem systemumspannenden Alarm, denn am Rand des Solsystems sind die zwölf letzten MASCHINEN des Dekalogs der Elemente erschienen.
Daß Meysenhart mit seiner zynischen Publikumsbeschimpfung recht hat, wird uns an einer ziemlich normalen Familie auf Trakarat demonstriert, wo der Familienvater nur die Armadashow sehen möchte, wärend der Sohn doch lieber eine Geschichtssendung über die alte Größe der Antis sehen möchte. Ich hatte mich doch schon früher, zu Band 1217, über Ientifikationsfiguren für Teenager ausgeslassen, nun hier wird uns Pathythia Baal vorgestellt, die dann auch von Tekener und seiner Gattin unter die Fittiche genommen wird.

1984 startete in Deutschland ja das Privatfernsehen seinen Sendebetrieb und Griese führt uns die zu erwartende Auswüchse vor.

Griese stellt Tek vor ein bekanntes Mysterium, die Frau, das unbekannte Wesen und zwar an zwei verschiedenen Fronten, erstmal bei Srimavo, und demnächst, soviel sei verraten, die junge Anti Pathythia Baal - etwas was sich noch durch den weiteren Zyklus ziehen wird, genauso wie das Schiksal der beiden Tsunamis. Es gibt ja in der Literaturwissenschaft den Begriff des unzuverläßigen Erzählers.

Dem Kontracomputer ist natürlich die "Verschwörergruppe" der Holographen auf Trakarat entgegengestellt, die davon Ausgeht, dass die Armada "böses" im Schilde führt, womit natürlich wieder eine Verbindung zum Warner hergestellt wird.

Kleines Faktum am Rande - diese 200 Meterschiffe brauchen dank Automatiserung nur 48 Mann Beatzung.

Und plötzlich beginnen wir eine der halb vergessenen Figuren des Perryversums besser kennen zu lernen, Homer G. Adams, der von Voltz während der Medalionzeit (650er bis 700er) komplett übersehen wurde, er war weder an Bord der SOL noch bei der OGN oder gar bei den Aphilikern aktiv, beginnt als Finanzgenie im Hintergrund (hatten wir das nicht zuletzt direkt vor der Fragmentwaffe der MDI?) selbst aktiv zu werden, in dem er mit einem Vertreter eines neuen Marktes (warum muß ich da an den uralten MYthos des Chinesischen Marktes (um meinen Professor Wala zu zitieren) denken) sein ureigenstes Süppchen kocht. Wie hieß es noch im letzen Band, der Fisch stinkt vom KOpfe, nun mit den verwendeten Methoden ist da schon klar, dass diese Suppe irgendwie versalzen ist, aber das wird sich in den nächsten Bänden noch zeigen, jetzt erstmal bleiben die FRagen offen, was wollen die Maschinen des Dekalogs und was geht da seltsames uf Trakearat vor?

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von nanograinger »

Ich habe die letzten drei hier besprochenen Romane kürzlich gelesen, und ich muss sagen, dass mich insbesondere die Romane um den Warner sehr überzeugt haben. Wie thinman hier schon schrieb, gibt es unmittelbare Bezüge der Romane zu Ereignissen der damaligen Realwelt (Privatfernsehen), was den Spruch "Die Serie ist ein Spiegel ihrer Zeit" unmittelbarer wahr werden lässt als das normalerweise gemeint ist.

Die Warner-Story ist ja der Beginn der Vlcek-Ära der Serie, die hier noch frisch ist und in der neue Ideen gekonnt umsetzt werden.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Griese macht in seinem Doppelband da weiter, wo er im letzten Band aufgehört hat, denn jetzt sind die Maschinen des Dekalogs im Anflug auf das Solsytem.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

https://www.perrypedia.de/mediawiki/ima ... PR1243.jpg

Die im Solsystem anwesenden TSUNAMIS unter der Leitung von Ronald Tekener und Jennifer Thyron befassen sich als erste mit den aufgetauchten MASCHINEN des Dekalogs. Diese sind mehrere Lichttage von Sol entfernt materialisiert und fliegen in loser Formation mit einem Zehntel der Lichtgeschwindigkeit auf Terra zu. Da die LFT-Flotte die Schiffe nicht benennen kann, werden sie nach der Farbe ihrer Schiffshülle benannt, zum Beispiel MASCHINE BLAU oder ROT.

Nachdem feststeht, dass Kazzenkatt der Zeroträumer nicht in der Nähe weilt, plant Tekener, in eine der MASCHINEN einzudringen. Das gelingt schließlich einigen Besatzungsmitgliedern der TS-2 über den Umweg der Zukunft. Tekener führt den Angriff auf die MASCHINE BLAU an. Auch Srimavo nimmt an dem Einsatz teil. Die Sphinx ahnt, dass an Tekener eine Manipulation vorgenommen wurde, wahrscheinlich vom WARNER. Außerdem macht sie sich über Perry Rhodan und Gesil lustig. Diese Albernheiten lassen vermuten, dass die beiden die Zeugung eines Kindes planen.

An Bord der MASCHINE BLAU werden nur inaktive Anin An vorgefunden. Doch dann stößt das Einsatzteam auf 13-14-Cammuvvel, der behauptet, vergessen worden zu sein. Die anderen Anin An besitzen alle keine biologische Komponente mehr und könnten als tot bezeichnet werden.

Nach einem Tag bekommt Tekener Verstärkung von der BASIS. Es sind Fellmer Lloyd, Irmina Kotschistowa, Ras Tschubai und Gucky. Sie erklären, Rhodan wäre auf Anraten Taurecs in der Eastside zurückgeblieben. Der Kosmokrat behauptete nämlich, der Dekalog hätte es letztlich nur auf den Terraner abgesehen. Das dürfe jedoch nicht geschehen, weil sonst die Chronofossilien ihre Wirksamkeit verlieren würden.

Mit den Mutanten werden weitere MASCHINEN erkundet, zuletzt auch MASCHINE WEISS. Dort erwartet sie das Unheil, denn hier befinden sich die Bio-Komponenten einiger Milliarden Anin An. Die mentale Flut bringt die Mutanten fast um, und die Terraner suchen ihr Heil in der Flucht.

Am 24. Dezember 428 NGZ erreichen die MASCHINEN die Bahnhöhe des Virenimperiums. Der Koko-Interpreter Kinon Kirges von der TS-2 hat aus den aus den MASCHINEN gestohlenen Aufzeichnungen für die Bio-Komponenten der Anin An inzwischen die Bezeichnung Augen des Bösen geprägt.

Die LFT-Flotte greift die MASCHINEN an, kommen aber gegen die Schutzschirme nicht an. Als sie ihr Feuer auf MASCHINE WEISS konzentrieren, kommt es zum Unheil. Die MASCHINEN explodieren und die dabei freigesetzten Energien dienen zum Betrieb des gigantischen Fiktivtransmitters in den MASCHINE WEISS umgebaut wurde. Die Menschen auf Terra können sich nur kurz über den neuen Weihnachtsstern freuen, denn dann materialisieren über ihrer Heimat Milliarden Augen des Bösen.
*

Im Haluta-System ist die Armadaeinheit 6235 erschienen, auf der die Heether leben. Der Haluter Dra Thonn, der mitten in einer Drangwäsche steckt, und einige weitere Haluter versuchen, die Einheit zu vertreiben. Doch die harmonieliebenden Heether, wie Camus Vlihn und Baila Honim, befreien die Haluter durch ihr liebenswürdiges Wesen von der Drangwäsche.
*

Unterdessen eskaliert die Situation im Aptut-System zwischen den Báalols und den Saskroojern. Auf diesem Grund startet Rhodan mit dem BASIS-Kreuzer KRUX nach Trakarat. Der Terraner stellt fest, dass keine der beiden Parteien Schuld an dem beginnenden Desaster trägt. Das Mädchen Pathythia Baal hat alle eklatanten Situationen durch die geistige Erschaffung von Holografien zustande gebracht. Sie erhoffte sich dadurch Rhodans Erscheinen, der ihr zu einem richtigen Familienleben verhelfen solle, in dem sie sich zur Frau entwickeln könne. Denn, so das Mädchen, die wirklich wichtigen Dinge würden nicht in kosmischen Tiefen geschehen, sondern in den einzelnen Individuen selbst. Doch Rhodan hat jetzt keine Zeit für das Mädchen, denn aus dem Solsystem trifft eine Hiobsbotschaft ein.
Haben wir im letzten Band eine dysfunktionale Familie auf Trakarat kennengelernt, lernen wir jetzt eine Familie in der Armadaeinheit kennen, die via Aptut das Chronofossil Terra aktivieren soll. Auch mit einem ganz traditionellem Rollenverständnis wie bei den Baals.

13-14-Camuvvel ist ein herrlich beschreibender Name für einen verpeilten Anin-An, die Bezeichnung für einen übellaunigen Stoffel mit dem jiddischen Kamuffel ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.

Wir werden Zeuge wie sich die junge Anti emanzipiert und ja, der erste Rausch kann sich so äußern, genauso wie der Zauber der Musik auf Haluter in Drangwäsche wirkt - warum kommen mir gerade Mensessohn Werke in den Sinn?

Und ja, es ist klar, dass Tek bald erkennen wird, was ihn an ihm selbst so stört, aber vorher hat der Dekalog nocheinmal zugeschlagen.


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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von nanograinger »

Hmm. Kamuffel

13-14-Camuvvel ist ja eher ein Halunke/Betrüger, oder nicht?
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

nanograinger hat geschrieben: 10.09.2025, 10:06 Hmm. Kamuffel

13-14-Camuvvel ist ja eher ein Halunke/Betrüger, oder nicht?
Nein, einfach nur verpeilt. Er hat den Marschbefehl nicht mitgekommen, wird von Griese groß aufgebaut und dann einfach so gevolzt, auf dass er keinerlei weitere Information an Tek weitergeben kann. Kamuffel hat ein weites Bedeutungsspektrum, mir ist das "Stoffelähnliche" vertrauter.

thinman
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