Klassiker - BARDIOC (800-867)

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Baptist Ziergiebel
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Re: Klassiker - BARDIOC (800-867)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Die Tatsache, daß die Kleinen Majestäten an Jodmangel verenden können, läßt einen schon an der super Intelligenz einer Superintelligenz zweifeln. Generell war das Auftreten sowohl der Schergen Bardiocs wie auch der Kaiserin bisher unterwältigend, verglichen mit den Konzilseskapaden und dem Budenzauber der Dimensionsleiter in den Zyklen zuvor.

Bezüglich Ewers und seinen Molekülverformern bin ich immer mal versucht, diese als Subzyklus, der sich über weite Serienabschnitte zieht, zu begreifen und irgendwann mal in Form eines eigenen Klassikthreads zu betrachten. Mal sehen, irgendwann...


Kommentar zu 806:
Spoiler
Na dann mal ran an 806 - Der Marsianer und der MV.
Auf der LKS erwähnt Voltz, dass ein Exposé so etwa zehn bis fünfzehn Seiten habe. Ganz ordentlich, ich meine, ich hatte mal was von so drei Seiten gelesen. Na, wie auch immer, hier sind es garantiert weniger gewesen, denn die eigentliche Handlung gibt nicht viel her. Etwas Suchen und Finden, versehen mit einer Beigabe Tatort ohne Mörder. Für Ewers ist das natürlich kein Problem, der füllt den Roman dann einfach mit den Clownereien von a Hainu und Rorvic und reitet sein Steckenpferd mit den MV weiter.

Was diesmal aber nichts Schlimmes ist. Die Kabbeleien zwischen den beiden halten sich in Grenzen und an den MV´s habe ich nichts auszusetzen. Im Gegenteil, ich finde die Story, die Ewers darum spinnt, sogar recht interessant, auch wenn ich mir nicht recht sicher bin, ob sie nicht einfach eine ewerssche Neuauflage der Cynos sind. Ein wenig kommen sie mir so vor. Ansonsten finde ich es ok, wenn Autoren Eigenkreationen pflegen können und dürfen. Solange sie dem Haupthandlungsstrang nicht in die Parade fahren und der Leserschaft zu sehr auf die Nerven fallen, nur zu.
Wie gesagt, viel passieren tut allerdings nicht. Es ist die erste Hälfte eines Dopplers, da dürfte im Nachfolger der Schwerpunkt liegen.

Ewers läßt es die Figuren im Roman nochmal betonen, eigentlich ist die originale Menschheit ausgestorben. Im Grunde schon sehr traurig. Die Passagen, in denen darüber sinniert wird, haben auch mich nachdenken lassen. Absurderweise tauchen ja in späteren Serienabschnitten immer wieder mal Rückgriffe auf voraphile Verhältnisse auf, etwa bei Gon Orbhon, als in Neapel teils wieder typisch italienische Verhaltensmuster gepflegt werden oder wenn Asiaten oder Schotten auftauchen und so weiter. Dürfte es alles nicht mehr geben nach diesem Exodus.

Ein, zwei Sachen sind mir noch aufgefallen. Hainu denkt sich an einer Stelle, dass im Vergleich zu BARDIOC das Konzil "ein Nichts" gewesen sei. Finde ich etwas voreilig. Bis auf die paramentale Einflußnahme kam da noch nicht viel Beeindruckendes, schon gar nicht, wenn man es mit dem gottgleichen Auftreten der Laren zu Beginn vergleicht.

Dass Takvorian annähernd lichtschnelle Waffenstrahlen verlangsamen kann, ok. Dass die dann aber quasi angekrochen kommen, so dass eine Korvette in der Luft "spielerisch" ausweichen kann... nicht ok. Es sei denn, Tak verlangsamt neuerdings um den Faktor 50000, nicht mehr um 50.

Interessant ist, das die MV offenbar einen Kodex mit der Bezeichnung DAS GESETZ haben. Ich vermute aber mal, dass dies nichts mit dem aus der 3. Ultimaten Frage zu tun hat.

Kommentar zu 807:
Spoiler
So, 807 - Kampf um Terra dann. Sehr lesenswert ist diesmal der Computer. Während ich im Kommentar zu 806 zu Bardioc noch vorsichtig schrieb, dass ich dessen Auftritt bisher nicht sehr beeindruckend fand, geht Kurt Mahr hier in die Vollen. Er fällt ein vernichtendes Urteil über die Auftritte seiner Handlanger und seiner Untergebenen, im Grunde auch über Bardioc selbst. Das reicht von "rührender Hilflosigkeit" etwa der Kleinen Majestäten, bis hin zur "Versuchung, Bardioc samt seinen Inkarnationen für einen Idioten zu halten". Sehr launig, unterhaltsam - und absolut richtig bemerkt. Da kann Tatcher im Roman noch so sehr über Bardiocs Unbesiegbarkeit sinnieren.

Alleine schon die Sache mit dem Jodmangel. Langschläfer und thinmann haben sich ja oben schon darüber ausgetauscht. Ich stelle mir gerade vor, BARDIOC wäre eine Partei oder ein Konzern. Was wären das für Organisationen, deren Abteilungsleiter oder Ortsverbandvorsitzende man an Mangelerscheinungen verrecken läßt? Oder die die Stromversorgungen für ihre KI`s nicht zuverlässig gewährleisten? Superintelligent ist da nicht viel. Gut, der Vergleich mag etwas hinken, aber man versucht halt, anschauliche Analogien zu finden, die die Absurdität verdeutlichen. Und um es nochmal zu wiederholen, Bardioc und die Kaiserin können von Glück reden, dass z.B. das Konzil nicht auf ihre Mächtigkeitsballungen aufmerksam geworden ist. Das bisschen Fernhypnose läßt sich mit den passenden Mitteln sicher locker abblocken.

Der Roman selbst läßt mich etwas unentschloßen zurück. Für meinen Geschmack konzentriert sich Ewers etwas zu sehr auf den MV-Handlungsstrang. Er bemüht sich zwar immer wieder Stellen einzustreuen, die auf den Bezug der MV zu BARDIOC anspielen, dennoch merkt man, das Ewers sich hier eine eigene kleine Storyline, weitestgehend abgetrennt von der eigentlichen Handlung, zurecht zimmert. Habe ich im Prinzip nichts dagegen, hätte ich diesmal aber gerne mehr über die eigentliche Auseinandersetzung mit den Schergen CLERMACS gelesen. Auch sonst war der Roman teils etwas chaotisch aufgebaut, teils mit Wiederholungen des Vorromans versetzt. Da hatte mir der besser gefallen.
Gruß.
Das ist... TERRA!
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Re: Klassiker - BARDIOC (800-867)

Beitrag von Retro »

Band 808 - Chaos auf Lusamuntra - H.G. Francis

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© Heinrich Bauer Verlag KG

Sie kommen als Befreier – und bringen das Inferno über eine Welt

Perry Rhodan nimmt mit der SOL die Jagd auf die Kleinen Majestäten auf. Er hofft, dadurch CLERMAC zu einem Fehler zu verleiten. Ob der Kristall der Kaiserin von Therm ihn dabei beeinflusst, bleibt unklar. Ziel ist der Planet Lusamuntra, 4000 Lichtjahre von der Erde entfernt, auf dem sich eine Kleine Majestät aufhält.

Auf Lusamuntra kämpft die Dorl-Frau Quasutan ums Überleben. Nachdem einer ihrer Ehemänner den Angriff räuberischer Pfeilfische nicht überlebt, wird ihr Dorf bald darauf von rätselhaften Krämpfen heimgesucht, die alle Bewohner lähmen – nur Quasutan bleibt verschont. Sie macht sich auf die Suche nach Hilfe und entdeckt eine Insel, auf der sich Hulkoos und eine Kleine Majestät befinden.

Atlan führt einen Angriff auf zwei Hulkoo-Raumschiffe und die Kleine Majestät an, muss jedoch notlanden. Dabei wird Ras Tschubai schwer verletzt. Im entstehenden Chaos gelingt es Quasutan, eine Explosion im Stützpunkt der Hulkoos auszulösen. Der Siganese Cortwein Khan schafft eine Öffnung im Energieschutzschirm der Kleinen Majestät. Zwei Kreuzer der SOL nutzen diese Lücke und vernichten sie.

Für die Dorls bedeutet der Tod der Kleinen Majestät eine tiefe Erschütterung. Zu lange unter fremder Kontrolle, sind sie der Freiheit nicht gewachsen. Nur mithilfe von Psychopharmaka gelingt eine teilweise Stabilisierung.

Als über hundert Hulkoo-Schiffe erscheinen, muss die SOL den Rückzug antreten. In letzter Minute eilt der Choolk Puukar mit einer großen Flotte zur Hilfe. Er vernichtet die Hulkoo-Einheiten und schlägt Perry Rhodan eine Zusammenarbeit vor.

Die Inkarnationen BARDIOCS – CLERMAC, SHERNOC und VERNOC – analysieren die Lage. Sobald die vierte Inkarnation, BULLOC, fertiggestellt ist, wird ihre Macht entscheidend wachsen.

Quelle: Perrypedia.org
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Naja, wieder ein typischer Francis. Wieder ein nerviger Protagonist der wohl Quahlfahrt ersetzen sollte. Wurde wohl nix, denn der fette Siganese ging mir nach 2 Seiten schon auf den Sack. Galto hat auch kurz mal ein paar Sätze zu erzählen, das wars aber auch dann wieder. Irgendwas mit Robotern. Hab ich das am Anfang des Romanes überlesen oder hat da Francis wieder was fantasiert?
Im Grunde ist nicht wirklich was spannendes passiert, die Choolks höchstens am Ende. Das wars aber auch.

Anzumerken wäre, dass das Tibi von diesem Roman hier mit dem Folgeroman vertauscht wurde.

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Ich werds die Woche vermutlich nicht mehr schaffen, noch einen Roman einzustellen. Nächste Woche Mittwoch vorraussichtlich gehts hier mit neuen Romanen weiter.
Aufholjagd auch im neuen Forum:
SilberEdition: #20,235 Die Expedition der Mausbiber
Hefte Classics: 805 - Flucht von Intermezzo
Hefte Aktuell(er): bisher nichts vorgesehen
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Re: Klassiker - BARDIOC (800-867)

Beitrag von GECP »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 06.07.2025, 14:59 Die Tatsache, daß die Kleinen Majestäten an Jodmangel verenden können, läßt einen schon an der super Intelligenz einer Superintelligenz zweifeln. Generell war das Auftreten sowohl der Schergen Bardiocs wie auch der Kaiserin bisher unterwältigend, verglichen mit den Konzilseskapaden und dem Budenzauber der Dimensionsleiter in den Zyklen zuvor.
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Na ja, die Kleinen Majestäten waren letztlich nur Ableger BARDIOCs. Und damit waren sie eben wie sie waren. Außerdem war BARDIOC zu dem Zeitpunkt nicht so richtig wach.
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