Raumschiffe bei PR (Größe, Form, Bedeutung für die Serie ....)

[Flossensauger]

Grundlage war natürlich K.H.Scheers (angebliches?) Studium des U-Boot Baues. Und vermutlich die damals populären Segelschiff-Heftchen, Namen gerade nicht parat, waren wohl recht populär. Dann der Gigantismus, den habe ich bis heute nicht verstanden.

Zu einer eigenen -sinnbehafteten- Kategorisierung der LFT-Raumflotte (oder wie die heute heisst) habe ich mich mal, gerade als nicht Techniker hinreissen lassen, das führt zu weit hier, da brauche ich Zeit für.

Weiter wichtig: Als die Risszeichner eigeninitativ einfach mal gemacht haben (ODIN-Klasse, 500 Meter!), statt an unmöglichen Auftragsarbeiten zu scheitern (aktueller PHÖNIX).

Und bei vielen Autoren sehe ich halt die Problematik, das sie sich weder im PR-Kosmos auskennen (können), noch die Fähigkeit haben Technik unterhaltsam zu beschreiben. (Ian M. Banks konnte das zB.).

Raumschiffe sind hier nur Vehikel, um Personen auftreten zu lassen, gerade der PHÖNIX macht das wohl deutlich.


(Übrigens: Das liesst sich so, als würde ich irgendwelche Hard/Military-SF bevorzugen. Ganz im Gegentum: Lieblingsautoren sind LeGuin, Dick, Tiptree, Brunner. Alles eher nicht so die Technokraten.)

[Richard]

Spannender als all die Raumschiffe fand ich immer noch die Stories rund um die Personen. Deshalb ist zb bei mir die von vielen so geschätzte SOL auch nur ein Raumschiff, dass nötigenfalls auch zerstört werden könnte.

Dann wiederum schätze ich beispielsweise durchaus den Gedanken von Langstrecken/Expeditionsraumschiffen, wie es zb die BASIS war.

Ist es tatsächlich belegbar, dass die Risszeichner öfters von sich aus irgendwelche Risszeichnungen machten?

[Tell Sackett]

(...)
Dann wiederum schätze ich beispielsweise durchaus den Gedanken von Langstrecken/Expeditionsraumschiffen, wie es zb die BASIS war.
(...)

Die BASIS war neben der SOL immer mein Lieblingsschiff...ein echter Voltz-Cruiser (Plan der Vollendung)...
Ach, das waren Zeiten.

[Tifflor]

Ob und welchen Einfluss Handgranaten-Herbert noch auf die BASIS hat wissen wir nicht, tatsächlich ist der Pott aber auf dem Misthaufen von Kurt Mahr gewachsen, und zwar auf einem sehr grossem. Beste Quelle: Die beiden Computer, 1.Auflage zum Start der BASIS.

Ich habe jetzt mal die Hefte 868 und 869 herausgesucht und die Computer darin gelesen (Titel ", Die Basis I" und *Die Basis II") . Dabei handelt es sich im Prinzip um reine Datenblätter der Basis. Eine Erwähnung, welcher Autor sich die BASIS ausgedacht hat, erfolgt nicht. Überhaupt sind beide Computer streng aus der internen Seriensicht geschrieben, es gibt keinerlei Hintergrundinformationen aus Sicht der Autoren/des Verlags.

[Tell Sackett]

Hatte nicht Kurt Mahr zu der Zeit den Computer geschrieben?

[Tifflor]

Hatte nicht Kurt Mahr zu der Zeit den Computer geschrieben?

Ja hat er.
Was aber nicht zwingend ausschließt, dass er für die beiden Kommentare Datenblätter verwendet hat, die auf KHS zurückgehen.
Jedenfalls geben die beiden Computer selbst keinen direkten Anhaltspunkt, ob Scheer oder Mahr für die BASIS verantwortlich zeichnen.

[Richard]

Ok, na dann denke ich, das die von Nano genannte Quelle

Quelle zum entsprechenden Satz im PP-Artikel ist der Werkstattband S. 31-72 »PERRY RHODANs Technik«, von K. H. Scheer.

die richtige Auskunft beinhaltet. Was natürlich auch bedeutet, dass Kurt Mahr (oder ohnehin alle Leute im Autorenteam) hier offenbar von KHS Datenblätter bekommen haben.

[Flossensauger]

Nee, die hat Klaus Mahn weitgehend alleine ausgedacht.

[Flossensauger]

Ist es tatsächlich belegbar, dass die Risszeichner öfters von sich aus irgendwelche Risszeichnungen machten?

Ja. Im RZJ (Printausgabe) waren die Beispiele regelmässig abgedruckt und dazu gab es häufig noch work-in-progress, "wie habe ich das gemacht", Vorüberlegungen, 1. Version vs. finale (gedruckte) Fassung, zusätzliche Datenblätter mit Modell-Serien etc.

Ich hatte die Print-Ausgabe im Abo und war sehr enttäuscht, wo sie eingestellt wurde (wg. Internet).

[Richard]

Verstehe bzw. Danke für die Info! Ich habe so Journale nie gekauft/gesammelt. Als ich mich mal dafür interessierte wären die Portokosten relativ hoch gewesen (naja, über die Grenze und schonn wird es spürbar teurer...).

[Flossensauger]

Einiges gibt es auch auf der RZJ-Seite zu finden, und bei Interesse kann man die heute aktiven darüber auch kontaktieren.

Und irgendwo war doch auch gerade (also in den letzten Jahren) ein aktuelles Interview mit Manuel de Naharro (einem der jungen Wilden um Band 1000 herum), das war super.

Und von der RZ-Ausstellungseröffnung in/bei Berlin müsste es auch noch eine Aufzeichnung geben, ich war live dabei, war auch total super. (Nicht technisch, aber der unglaubliche Enthusiasmus hat alles wettgemacht. Mich sogar wet, bei den Puschmann Armada-Schiffen).

[Flossensauger]

Hab' jetzt 3 Tage frei.

Wir können spekulieren (da weiss ich tatsächlich nur das es von Anfang an existierte, und das es 2 mal eingesetzt wurde, 1x als Waffe, 1x als naja: Pararealitätskonstruktionsgerät - oder so.).

Selphyr-Fataro-Gerät

Spekulieren wir:

Möglichkeit: K.H.Scheer wollte die ultimate Waffe aus alter Gewohnheit (wer schon mal nachgerechnet hat, was olle 4000 Gigatonnen TNT-äquivalent sind, will das nicht). Halte ich für unwahrscheinlich, aber OK. Die 18 Lichtjahre Reichweite steht bis heute, ist aber garantiert Quatsch. Selbst 18 Lichtsekunden wären grotesk zu-weit, die traue ich ihm aber zu.

Möglichkeit: Kurt Mahr hat es als Universal-Gerät, durch aus als Waffe mit aufgenommen, um ein Spielzeug zu haben, für spätere Romae. Und um H.G.Ewers einen auszuwischen. (Wer weiss?)

Möglichkeit: Willi Voltz hat sowas mit in Auftrag gegeben (Technik war nie so seins, Interkontinentaltelfonate waren damals richtig teuer) weil er mit Boyt Margor und den Psychoden schon auf der Milchstrassenebene PSI hatte und irgendeinen Dosenöffner für die Materiesenke/quelle parat haben wollte, falls nötig. Oder wenigstens eine Notlösung für irgendwas, wenn ein Plot nicht funktionierte, notfalls um Laire zu stoppen.

Speku.

[nanograinger]

Nee, die hat Klaus Mahn weitgehend alleine ausgedacht.

Das gilt sicher für die üblichen PR-Kommentare, aber eben nicht für die Kommentare zur BASIS, die (wie Tifflor oben beschreibt) im wesentlichen Datenblätter sind, die lt. Werkstattbericht von Scheer kamen.

[nanograinger]

...
Selphyr-Fataro-Gerät

Spekulieren wir:
...
Die 18 Lichtjahre Reichweite steht bis heute, ist aber garantiert Quatsch. Selbst 18 Lichtsekunden wären grotesk zu-weit, die traue ich ihm aber zu.
...

Die Aufrissgröße soll bis zu 144 Mio. km sein, das sind gut 8 Lichtminuten. Es wäre schon sinnvoll, eine Reichweite des Projektils zu haben, die deutlich größer ist als die Aufrissgröße.

Und natürlich ist all das "garantiert Quatsch", aber "Quatsch" sind auch Antigrav, Impulsstrahler oder eine Transformkanone.

[Tell Sackett]

(...)
Und natürlich ist all das "garantiert Quatsch", aber "Quatsch" sind auch Antigrav, Impulsstrahler oder eine Transformkanone.

So gesehen, ist die komplette Serie Quatsch...