Tennessee hat geschrieben: ↑05.05.2025, 16:57
[...] aber sicher gibt es 'ne kluge KI, die da was zu sagen kann.
[...]
Gesagt. Getan. Die KI hat gesprochen:
Erstelle eine Handlung für die Perry Rhodan Serie, die in der Galaxis Pinwheel spielt. Die Hauptpersonen müssen Perry Rhodan und Dao-Lin-H'ay sein. Die wichtigen Völker sind die Kartanin und die Maahkar. Die Handlung soll für 8 Hefte reichen.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
Das war von MAH "initiiert" und auch nur weil er sie einbauen wollte. BCH hatte sie jetzt nicht im Visier.
Davon abgesehen tauchte offenbar eine Pilotin aus dem "Wanderer" Minizyklus in der EA auf (habe ich hier gelesen, selber habe ich den Wanderer MInizyklus nicht gelesen).
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Richard hat geschrieben: ↑09.05.2025, 19:52
Davon abgesehen tauchte offenbar eine Pilotin aus dem "Wanderer" Minizyklus in der EA auf (habe ich hier gelesen, selber habe ich den Wanderer MInizyklus nicht gelesen).
Du meinst wahrscheinlich Gillian Wetherby aus der Wega-Miniserie. Die ist in der Tat in ein paar Heften des Chaotarchen-Zyklus aufgetaucht. Auch bei den Taschenbuch-Miniserien gibt es ein paar Figuren, die in der EA auftauchen oder erwähnt werden, einige Akonen aus dem Lemuria-Zyklus bspw. oder Farye Sepheroas Großmutter aus „Die Tefroder“.
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
Ich häng' mich mal hier dran, auch wenn ich den Zwischenstand um die Bände 5 und 6 erweitere. Mein persönliches Kurz-Fazit der ersten 6 Bände: 1 solider Einstieg, hat gefallen, 2 bislang bester Band der Serie, sehr gut geschrieben (wenn auch mit dem eigentlichen Serienthema bislang nur lose verknüpft), 3 eher langweilig, ein bisschen Historie, 4 gut geschrieben, bringt sowohl Hintergründe als auch Handlungsfortschritt, 5 ist ok, hätte etwas mehr Lektorat vertragen, und 6 ist der bisherige Tiefpunkt der Serie, hätte man sich auch sparen können und die minimalen Erkenntnisse woanders unterbringen. Ein sehr guter Roman, zwei gute, einer ok, einer nicht so gut und einer ganz schlecht. Dazu die Tatsache, dass die Herkunft von Dao und ihrer Kartanin aus Pinwheel/Triangulum/Ardustaar komplett unterschlagen wird. Ziemlich durchwachsene Halbzeitbilanz.
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
Ich wollte auch einmal meine Meinung zur Miniserie darlegen, nachdem ich diese Woche die Hefte 3 bis 6 hintereinander gelesen habe. Das bot sich gut an, da es in der Erstausgabe (EA) gerade einen Schauplatzwechsel gab.
Zu den ersten beiden Romanen habe ich bereits ausführlich meine Gedanken gepostet – daher nun in Kurzform meine Eindrücke zu den folgenden vier Bänden:
Heft 3:
Dieser Roman hat mich mehr gefordert als die vorherigen und auch die nachfolgenden. Der Text war vollgepackt mit Hintergrundinformationen über die Kartanin und der Frage, warum Dao sich dazu entschloss, eine neue Heimat zu suchen. Ich glaube, dieser Band war eher für langjährige Fans gedacht und weniger für einen Neuling wie mich, der von diesem felliden Völkchen bislang kaum etwas wusste. Beim Lesen fühlte ich mich stellenweise etwas verwirrt und verloren.
Allerdings fand ich es großartig, dass sich die Erzählform an Teiks mentalen Zustand anpasste. Auch er wirkte durch sein hohes Alter verwirrt und desorientiert – das spiegelte sich sehr stimmig im Stil wider. Insgesamt eine tolle Idee, aber für jemanden wie mich, der die Kartanin kaum kennt, doch recht anspruchsvoll.
Fun Fact: Ich dachte zunächst, die Sogoren seien eine neue Erfindung im PR-Kosmos. Doch bei einer oberflächlichen Recherche stellte sich heraus, dass Carfesch bereits in EA 1000 vorkam – Wahnsinn!
Heft 4:
Die Geschichte um Jar war für mich ein absolutes Highlight! Marie Erikson baut hier eine Figur auf, die wir durch ihr Leben begleiten dürfen – wir teilen ihre Erfahrungen, lachen mit ihr, zweifeln mit ihr. Und jedes Mal, wenn sie zu Parram zurückkehrte, habe ich mich für sie gefreut. Er hatte einfach gute, kluge Dinge zu sagen und war eine echte, freundschaftliche Stütze.
Und dann reißt Marie Erikson mir am Ende das Herz heraus. Was für eine grausame Wendung! Ich hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass Jar die befallene Kartanin aus Heft 1 war.
Auch die Parallelhandlung konnte mich überzeugen. Sie griff ähnliche Themen auf wie die Jar-Geschichte. Nur das Ende von Hannibal war etwas underwhelming – aber okay.
Großartiger Roman! Vielen Dank an Frau Erikson für diesen emotionalen Trip.
Heft 5:
Ein Roman mit drei Handlungsebenen, die am Ende elegant zusammengeführt werden. Für mich war die Geschichte um die Errichtung von Ingastaar das Herzstück – und äußerst gelungen. Ich mag es sehr, wenn Autorinnen und Autoren mit kurzen Episoden Entwicklungen über längere Zeiträume darstellen.
Frau Flyn hat hier genau die richtigen Momente für ihre Episoden gefunden und Dao einige zusätzliche Facetten verliehen. Leider konnte mich der Umgang mit Kantiran nicht ganz überzeugen – der Charakter blieb für mich etwas blass und farblos.
Allerdings waren die Szenen zwischen ihm und Perry sehr sensibel geschrieben – das hat mir gut gefallen, sodass ich da nicht zu streng sein will.
Heft 6:
Bisher einer meiner Top-Romane aus der Miniserie! Schon der Einstieg, als sich die Helden auf einem bizarren Planeten wiederfinden, wo Humor und Kulturclash aufeinandertreffen, war echt dope.
Die Szenen, in denen Perry, Teik, Stayn und Dao in Pararealitäten eine Art Eignungstest bestehen müssen, waren spannend, tiefgründig und kreativ erzählt.
Antares Bottlinger schreibt hier ein Psychogramm mit Rhythmus und Stil. Auch die Dialoge fand ich großartig – sie sprühen vor Reife und Weitsicht.
Fazit:
Ich bin weiterhin sehr zufrieden mit der Miniserie und fühle mich gut unterhalten. Auch die "neuen" Autor*innen können allesamt überzeugen und würde gerne mehr von ihnen lesen wollen :)
Kaenen hat geschrieben: ↑31.05.2025, 15:28
jemanden wie mich, der die Kartanin kaum kennt
Schön, dass dir Heft 6 gefällt, ich fand’s wie geschrieben maximal langweilig Der PR-Report im aktuellen Heft der Erstauflage (PR 3328) ist komplett den Kartanin gewidmet und hat eine sehr gute Zusammenfassung (von Michael Thiesen) ihrer Geschichte in der Serie. Gleich anschließend äußert sich dann MMT zur Miniserie, und wir erfahren, dass die ganze Kartanin-Vorgeschichte bewusst weitgehend ausgeblendet wurde wg. Einsteigerfreundlichkeit. Für Schon-länger-Leser bleibt es sehr unbefriedigend, dass Ardustaar/Pinwheel/Triangulum bislang mit keinem Wort in der Miniserie erwähnt wurde.
„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
Kaenen hat geschrieben: ↑31.05.2025, 15:28
jemanden wie mich, der die Kartanin kaum kennt
[...] Für Schon-länger-Leser bleibt es sehr unbefriedigend, dass Ardustaar/Pinwheel/Triangulum bislang mit keinem Wort in der Miniserie erwähnt wurde.
Dass Ardustaar wegen der Einsteigerfreundlichkeit nicht erwähnt wird bzw. werden sollte, dass kann ich durchaus nachvollziehen. Problematisch finde ich aber, dass das, was von der Kartanin-Historie dann erzählt wird, sachlich zum Teil falsch ist. Und "Einsteigerfreundlichkeit durch Falschaussagen" ist sicherlich nicht beabsichtigt gewesen.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
Tennessee hat geschrieben: ↑31.05.2025, 16:53
(...) "Einsteigerfreundlichkeit durch Falschaussagen" ist sicherlich nicht beabsichtigt gewesen.
Na ja, aber wenn das Lektorat dann so saumselig daherkommt, hat man es billigend - weil letztlich konsequenzlos - in Kauf genommen...
Hm.. ich weiß das nicht, ich bin in die Hintergrundprozesse nicht eingebunden. Blöd ist das allemal: Entweder hat das Lektorat und die Autorenschaft das billigend in Kauf genommen, wie du das sagst, oder aber, was noch schlimmer wäre m.E., man weiß es nicht besser. Was anderes würde mir nicht einfallen.
Klar, es geht nur um historische Kleinigkeiten, aber die sind m.E. schon so ziemlich wichtig. Das wäre ja so, als würde ich sagen, dass die Haluter ursprünglich aus Andromeda stammen, nur weil sie sich für eine kurze Zeit der Handlung dort aufgehalten hatten.
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"