Atlantis 12 - Nekrolog von Ben Calvin Hary
Personen:
Perry Rhodan
Caysey
Logan Darc
Rowena
Tolcai
17. April 8005 V. Chr. (noch einmal)
Caysey hat das Zeitportal benutzt, um mit ihrem Kind in die Vergangenheit zu reisen und die Öffnung des Talagons zu verhindern. Beim Durchgang durch das Tor, hat sie den Eindruck, dass etwas nicht stimmt. Als sie auf der anderen Seite herauskommt, stellt sie zu ihrem Entsetzen fest, dass der Zeitsprung viel kürzer ausgefallen ist, als geplant. Bis zur Öffnung des Talagons durch Tolcai verbleiben nur noch 35 Minuten! Sie führt Quartams Speicherchip in die Positronik der Kuppel ein und sieht zu wie ein Schadprogramm, das RCO zur Explosion bringen soll, um eine Ablenkung zu schaffen, und die ÜBSEF-Konstanten von Perry, Sichu und QUARTAM heruntergeladen werden. Doch dann greift plötzlich jemand von außen ein und beginnt, die Daten zu löschen.
Die STRAHLKRAFT hat die Aktivität des Zeittransmitters registriert und Logan Darc hat sich in die Positronik der Kuppel eingeschaltet. Er löscht zunächst das Schadprogramm für RCO und beginnt dann mit der Löschung der ÜBSEF-Konstanten. Allerdings ist er hin- und hergerissen zwischen seiner Loyalität Tolcais gegenüber und der generellen Verantwortung gegenüber den Interessen der Kosmokraten. Und er spricht mit Caysey. Schließlich bricht er den Löschvorgang ab.
Perry, Sichu und Rowena erreichen die Arkonspitze, auf der Tolcai sein Energiefeld geschaffen hat. Erste Bewußtseinssplitter aus der vergangenen Zeitlinie erreichen sie und führen zu kleinen Veränderungen in ihrem Verhalten. Auch Tolcai reagiert entsprechend etwas anders. Auf Rowenas Angriff reagiert Tolcai nun, indem er sie weiter davonschleudert. RCO empfängt eine Übertragung aus der Kuppel - es ist nicht das Schadprogramm sondern eine Aufzeichung der Ereignisse aus der eliminierten Zeitlinie. Die Aufzeichung wird abgespielt, Perry versucht Tolcai davon abzubringen, das Talagon zu öffnen, aber dieser lacht nur und - öffnet das Talagon!
Die Zwergamdroiden sterben an der Nukleotiden Pest, auch Perry, Sichu und Rowena leiden unter ersten Symptomen, da schreitet RCO zur Tat. Er reißt Tolcai das AUGE aus dem Schädel und vernichtet damit die Biozide der Nukleotiden Pest. Das AUGE verfügt nämlich über dasselbe Potential wie ein Schwarzes Loch. Bei dem Vorgang geht ein Bewußtseinsquant von Tolcai auf RCO über. Perry, Sichu und Rowena erholen sich, die Galaxis ist gerettet, während sich Tolcai am Boden krümmt. QUARTAM landet bei der Gruppe, dann trifft Atlans Flotte aus dem Tunniumsystem ein, zusammen mit einer Flotte der Maahks. Atlan will die STRAHLKRAFT angreifen, aber diese desaktiviert die Waffen der angreifenden Flotte.
Auf der Arkonspitze erscheint eine Projektion Tuun Yomorikons und deutet an, das ganze Geschehen habe dazu gedient, Tolcai vom Einfluß des Talagons zu befreien und wieder auf Linie zu bringen. Yomorikon, Tolcai und die toten Zwergandroiden entmaterialisieren, kurz darauf verschwindet auch die STRAHLKRAFT, zurück bleiben die geöffneten Hälften des Talagons. QUARTAM und Sichu fangen an, diese zu untersuchen, während die Maahkflotte abzieht.
Atlan landet zusammen mit Tarts mit einer Leka-Disk der TOSOMA. Während Rowena ihnen entgegengeht, beschäftigt Perry sich mit RCO-3342/B. Er erklärt ihm, dass Atlan als ranghöchster Arkonide nun sein Gebieter ist, gibt ihm den Auftrag über Atlan zu wachen, wenn er dereinst in der Tiefseekuppel schläft, und nennt in Rico.
Die Arkoniden in Arkonis haben die Aufzeichung der Ereignisse aus der eliminierten Zeitlinie, die von der Kuppel an RCO gesendet worden ist, mitgeschnitten und an die TOSOMA geschickt. Tarts und Atlan kennen nun also die wahre Identität der Zeitreisenden und wissen vom Zeitportal. Perry ist inzwischen klar geworden, dass sowieso nur noch eine Gedächtnisblockade helfen kann, und enthüllt Atlan aus welcher Zeit er kommt, und dass sein zukünfiges Selbst ihn in der Zeit zurückgeschickt hat.
Er bietet Atlan an, mit in die Kuppel zu kommen und sich selbst zu überzeugen. Tarts bleibt zurück, um das Kommando über die Flotte zu übernehmen.
Derweil besucht Caysey mit Rowena ihr Dorf, wo die Caysey dieser Zeitlinie am Totgebärer-Fluch gestorben ist und gerade bestattet wird. Sie versucht mit ihren Leuten zu reden, aber die halten sie für eine Wiedergängerin, und Caysey wird klar, dass sie in ihr früheres Leben nicht mehr zurückkann. QUARTAM bringt sie und Rowena ebenfalls zur Kuppel. QUARTAM nimmt wieder seine Energiegestalt an und stellt mit Sichu eine Verbindung zur Zielzeit her. Dort liegt der Zukunfts-Atlan in seinem Blut, zusammen mit einer Gestalt, die vermutlich Tolcai ist.
Der Zeittransmitter aktiviert sich und die Gestalt kommt hindurch - es ist nicht Tolcai sondern Joshiron. Er wurde rehabilitiert und will sich bei den Anwesenden bedanken und ist gekommen, um den Zeittransmitter nun endlich zu demontieren. Er entzieht QUARTAM die kosmokratische Substanz der Blauen Pille und verwandelt ihn in einen normalen Arkoniden zurück. Er sagt Rowena und Caysey, dass beide diese Zeit unbeschadet verlassen können. Er sagt Atlan, dieser müsse sich keine Sorgen um sein Zukunfts-Ich machen, Joshiron hat ihn gerettet. Perry und Sichu wird erlaubt durch den Zeittransmitter ins Jahr 2069 NGZ zurückzukehren, der Transmitter wird eine Stunde lang aktiv bleiben. Joshiron verschwindet.
Perry versucht Atlan dazu zu überreden mit den Anlagen der Kuppel sein Gedächtnis blockieren zu lassen und Rowena beichtet ihm, dass sie es war, die in der Zukunft auf ihn geschossen hat, aber Atlan spielt mit dem Gedanken, die Zukunft, die für ihn ja noch nicht feststeht zu ändern, und den Zeittransmitter als Waffe gegen die Maahks einzusetzen. Aber Quartam demonstriert ihm, wie alle Ereignisse miteinander verflochten sind, und dass Veränderungen verheerende Auswirkungen haben könnten. Atlan willigt schließlich ein.
Perry, Sichu, Rowena und Caysey mit ihrem Kind treten durch den Zeittransmitter, helfen dem Zukunfts-Atlan auf und verlassen mit ihm den Transmitterraum.
Zwergandroiden erscheinen, drängen Atlan, Quartam un Rico aus dem Transmitterraum, der danach spurlos verschwindet, als habe er nie existiert. Atlan und Quartam wollen ihr Gedächtnis blockieren lassen, danach will auch Rico seine diesbezüglichen Speicher löschen.
Spoiler - Atlantis 12 -Nekrolog
- fenny
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Re: Spoiler - Atlantis 12 -Nekrolog
Ein fulminantes Finale, das sehr schön zeigt, dass hier eine Geschichte vom Ende her gedacht wurde, alles fügt sich sehr schön ineinander. Ich fand es durchaus befriedigend, mit kleinen Abstrichen.
Die Situation auf der Arkonspitze wirkt wie der Showdown in einem Italowestern, wo die Zeit wie eingefroren scheint, und die Kamera in Aufnahmen von Augen, Händen, im Wind rollenden Pflanzenbüscheln usw. schwelgt. Das hat mir sehr gefallen.
Ich hätte mir allerdings noch eine Fortsetzung der Rahmenhandlung aus Band 1 gewünscht, vor allem ein Gespräch mit dem Zukunftsatlan. Dazu bleiben noch einige Fragen offen:
In Band 1 befanden sich nicht nur Atlan und die Gestalt mti dem roten und dem schwarzen Auge im Transmitterraum, sondern auch Kelen da Masgadan, der von Rowena niedergeschlagen worden war.
Ist der inzwischen wieder zu sich gekommen und weggegangen, um Hilfe zu holen?
Atlan läßt also sein Gedächtnis blockieren, dass die Geschichte darauf hinauslaufen würde, war mir eigentlich schon recht früh klar. Allerdings betrifft diese Löschung auch die ganze Aktion mit den Maahks. Nun wissen andere aber auch darüber Bescheid, die Besatzung der TOSOMA zum Beispiel, Tarts war sogar mit auf der STRAHLKRAFT. Wie werden diese Leute auf Atlans plötzliche Amnesie reagieren? Werden sie ihm nicht einiges erzählen oder Aufzeichnungen zeigen? Atlan ist von Natur aus neugierig, wird er nicht versuchen herauszufinden, was passiert ist?
Ich denke dieses Problem hätte man leicht lösen können, hätte man Tarts nicht so negativ dargestellt. Hätte Perry ihn ebenfalls ins Vertrauen gezogen wie Rico, hätte er diese Probleme lösen können. Wenn Tarts Atlan gesagt hätte, dass es ein paar Dinge gibt, die er zur Zeit nicht wissen sollte, die er später aber wieder wissen wird, hätte Atlan ihm vermutlich vertraut und es gut sein lassen. Tarts hätte dieses Geheimnis ja auch nur für wenige Jahre bewahren müssen.
Was passiert eigentlich mit der kosmokratisch aufgemotzten LT-IV?
Die Miniserie insgesamt hat mir außerordentlich gut gefallen. Man merkt, dass die Autoren (allerlei Geschlechts
) hier gut zusammengearbeitet haben. Die Geschichte wirkt wie aus einem Guss, die Einzelromane wirken wie Kapitel eines Gesamtwerkes, bis auf eine Ausnahme schließen die Romane direkt aneinander an. Dass es zu kleineren Unstimmigkeiten kommt, läßt sich halt bei so einem Gesamtwerk nicht völlig ausschließen.
Nicht so gefallen haben mir einige dramaturgische Notwendigkeiten am Anfang, dass z. B. die bewußtlose und besiegte Rowena gleich zweimal von Perry zurückgelassen wurde statt mitgenommen und/oder befragt zu werden.
Am meisten geärgert hat mich die negative Darstellung von Tarts, den ich mir doch immer ganz anders vorgestellt habe.
Sehr schön war auch, dass es hier wirklich um die Personen ging, um ihre Motive und Gedanken, die Haupt- und Nebenfiguren der Serie, vor allem Caysey, Quartam und Tolcai haben mir gut gefallen. Am reizvollsten war natürlich die Begegnung zwischen Perry und dem jungen Atlan, daher war es schön, dass den beiden am Ende noch recht viel Raum gegeben wurde.
Etwas seltsam fand ich, dass Atlan und Quartam nicht im Personenkasten des Bandes aufgeführt wurden, beide spielen doch eine wichtige Rolle.
Auch hat mich die Geschichte immer wieder überrascht und Richtungen eingeschlagen, die ich so nicht erwartet hätte.
Die Blaue Pille war dagegen schon harter Tobak, aber naja, ich kann damit leben.
Ein dickes Dankeschön an Ben, die Autoren und alle Beteiligten für ein zwölfbändiges Lesevergnügen!

Die Situation auf der Arkonspitze wirkt wie der Showdown in einem Italowestern, wo die Zeit wie eingefroren scheint, und die Kamera in Aufnahmen von Augen, Händen, im Wind rollenden Pflanzenbüscheln usw. schwelgt. Das hat mir sehr gefallen.
Ich hätte mir allerdings noch eine Fortsetzung der Rahmenhandlung aus Band 1 gewünscht, vor allem ein Gespräch mit dem Zukunftsatlan. Dazu bleiben noch einige Fragen offen:
In Band 1 befanden sich nicht nur Atlan und die Gestalt mti dem roten und dem schwarzen Auge im Transmitterraum, sondern auch Kelen da Masgadan, der von Rowena niedergeschlagen worden war.
Ist der inzwischen wieder zu sich gekommen und weggegangen, um Hilfe zu holen?
Atlan läßt also sein Gedächtnis blockieren, dass die Geschichte darauf hinauslaufen würde, war mir eigentlich schon recht früh klar. Allerdings betrifft diese Löschung auch die ganze Aktion mit den Maahks. Nun wissen andere aber auch darüber Bescheid, die Besatzung der TOSOMA zum Beispiel, Tarts war sogar mit auf der STRAHLKRAFT. Wie werden diese Leute auf Atlans plötzliche Amnesie reagieren? Werden sie ihm nicht einiges erzählen oder Aufzeichnungen zeigen? Atlan ist von Natur aus neugierig, wird er nicht versuchen herauszufinden, was passiert ist?
Ich denke dieses Problem hätte man leicht lösen können, hätte man Tarts nicht so negativ dargestellt. Hätte Perry ihn ebenfalls ins Vertrauen gezogen wie Rico, hätte er diese Probleme lösen können. Wenn Tarts Atlan gesagt hätte, dass es ein paar Dinge gibt, die er zur Zeit nicht wissen sollte, die er später aber wieder wissen wird, hätte Atlan ihm vermutlich vertraut und es gut sein lassen. Tarts hätte dieses Geheimnis ja auch nur für wenige Jahre bewahren müssen.
Was passiert eigentlich mit der kosmokratisch aufgemotzten LT-IV?
Die Miniserie insgesamt hat mir außerordentlich gut gefallen. Man merkt, dass die Autoren (allerlei Geschlechts

Nicht so gefallen haben mir einige dramaturgische Notwendigkeiten am Anfang, dass z. B. die bewußtlose und besiegte Rowena gleich zweimal von Perry zurückgelassen wurde statt mitgenommen und/oder befragt zu werden.
Am meisten geärgert hat mich die negative Darstellung von Tarts, den ich mir doch immer ganz anders vorgestellt habe.
Sehr schön war auch, dass es hier wirklich um die Personen ging, um ihre Motive und Gedanken, die Haupt- und Nebenfiguren der Serie, vor allem Caysey, Quartam und Tolcai haben mir gut gefallen. Am reizvollsten war natürlich die Begegnung zwischen Perry und dem jungen Atlan, daher war es schön, dass den beiden am Ende noch recht viel Raum gegeben wurde.
Etwas seltsam fand ich, dass Atlan und Quartam nicht im Personenkasten des Bandes aufgeführt wurden, beide spielen doch eine wichtige Rolle.
Auch hat mich die Geschichte immer wieder überrascht und Richtungen eingeschlagen, die ich so nicht erwartet hätte.
Die Blaue Pille war dagegen schon harter Tobak, aber naja, ich kann damit leben.
Ein dickes Dankeschön an Ben, die Autoren und alle Beteiligten für ein zwölfbändiges Lesevergnügen!



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Re: Spoiler - Atlantis 12 -Nekrolog
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