kad hat geschrieben: ↑24.03.2025, 06:06
PHOENIX hat geschrieben: ↑23.03.2025, 13:02
Wenn ich eine Geschichte mit einer großen Problematik oder Gefahr konstruiere, dann gibt es drei Möglichkeiten:
1. Das Problem ist letztlich mit vorhandenen eigenen Mitteln unlösbar.
2. Das Problem ist mit eigenen Mitteln - ggf. unter Mitwirkung von alten oder neuen Verbündeten - lösbar, was allerdings etlicher intelligenter Verrenkungen und Klimmzüge am Rande des absoluten Leistungslimits bedarf.
3. Das Problem ist nur mit Mitteln übergeordneter Mächte der SI-, Kosmokraten- oder Chaotarchenebene lös- oder überhaupt anfassbar.
Wieso es besser sein sollte alleine auf 2 zu setzen, erschliesst sich mir nicht.
Es gibt einen Unterschied zwischen einer einfachen Lösung, einer schwierigen Lösung oder keiner Lösung.
Eine einfache Lösung wäre banal und als Geschichte kommerziell kaum zu vermitteln.
Keine Lösung und keine halbwegs zureichende Erklärung mag in der Realität vorkommen, ist aber für serielle Unterhaltungslektüre ebenfalls wenig großstorytauglich.
Wir hatten dies ja im vorausgegangenen Zyklus in extenso!
Eine schwierige Lösung ist - wie der Name schon sagt - schwierig, wird aber letztlich selbst oder mit Unterstützung von Freunden, Mitinteressenten, ggf. sogar unter (un)freiwilliger Mithilfe von Gegnern oder Feinden, erarbeitet:
Mit eigenem(!) Hirnschmalz, unter Inkaufnahme von hohen Risiken und sogar massiven Verlusten, unter Einsatz aller verfügbaren Mittel und ggf. auch mit einer autorenseitig für die Helden wohldosierten Prise Glück!
Mit "göttlichen" Spielzeugen und mehr oder weniger fürsorglichen Langzeitplänen für die Hintersassen der Überwesen
zu arbeiten, ist keine Exposéqualität.
Entweder man schildert (unter Einsatz hoher Kreativität) irgendwie selbst noch lösbare Probleme oder man lässt es besser, wenn man "göttliche Werkzeuge und Vorsehungen" braucht, um ein Problem überhaupt nur anzufassen oder gar lösbar zu machen.
Die ES-schen Sextadimempfänger sind "göttliches Gedöns", in den Ylanten, vermutlich auch in Aurelia Bina und ehemals in NATHAN selbst verbaut.
Ohne diese "weise göttliche Vorsehung“ und die präparierten "göttlichen Air-Tags" gäbe es weder die Ylantenkugel, noch Pseudo-YLA, noch das visionslastige Bina'sche "Koma" oder die Entgleisung Bonnifers. Auch das Schwarzdämonische aus dem ontologischen Hypervakuum wäre niemals auf die Posmi übergesprungen und es gäbe nicht die geringste Erkenntnis über die Binnenwelt der Brennenden Nichtse, abgesehen vom quälenden Singsangchor, der nur für Conduite zugänglich ist.
Kurzum: Nichts um die Brennenden Nichtse ist für autochthone terranische und galaktische Wissenschaft anfassbar.
Schon prinzipiell nicht! Wir sind im 6D-Bereich und dessen autochthone Nutzung versagen Expokraten und Autoren unseren Protagonisten grundsätzlich. Das sind prinzipiell "göttliche Spielzeuge“, mit denen höheren Mächten fast beliebige Moves zugeschrieben werden können und die unseren Helden nur als kurzfristiger Huldakt zur beschränkten Nutzung überlassen werden.
Nur GESHOD war da aufgeschlossener und stellte seinen Gemeni
in den Sprossen 6D-Transmitter dauerhaft zur Verfügung, die man Shod-Spiegel nannte. Aber auch die Gemeni durchblickten die Technik natürlich nicht, blieben letztlich User, möglicherweise war das Volk der Paslaimonen die eigentliche Quelle dortiger 6D-Technik. Wie die dazu kamen, wer weiß das schon?!
Die strandeten mit ihren Sextadimfähren im Shod zu Beginn einer früheren Hyperdepression (Am Rande bemerkt: Das widerspricht komplett allen anderen Aussagen der Serie, dass 6D-Technik von der Erhöhung der Hyperimpedanz nicht malträtiert ist!

).
Die ontologischen Hxpervakua sind jedenfalls Nichts, worüber man mit Eigenmitteln unterhalb 6D Erkenntisse gewinnen könnte. Sie sind sogar psionisch stumm.
Es bedarf einer 6D-Technologie oder einer bis dato völlig ungeklärten 6D-Sensibilität der Conduiten oder einer Schattenhand, um Informationen zu erhalten oder wechselzuwirken. Ich hoffe nicht, dass auch Camerons Gabe
schon vor Generationen gezielt von ES bei den Vorfahren des jungen Mannes durch Mrynjaden "genetisch (hyper)präpariert" wurde. Mit Zeitauslöser natürlich!
Meine Güte, man könnte so viele tolle und lange undurchsichtige, aber zum Schluss dann intelligent aufgelöste Geschichten ohne Voodoo schreiben!
Bei PR sind nur zwei Dinge so sicher wie die Ewigkeit des Nahostkonflikts:
Die wenigen Haupthelden überleben die absurdesten Gefahren immer und irgendeine höhere Macht ist immer involviert.
Schon zu Beginn des PHOENIX-Zyklus war eigentlich klar, dass Shrell nur eine kleine fanatische Sado-Maus sein würde
und das Problem ein ganz anderes.