PHOENIX hat geschrieben: ↑06.02.2025, 18:43
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Ich beobachte heute schon im Forum, dass es nicht ganz wenige Mitglieder gibt, denen es nicht (mehr) auf exakte Stimmigkeit zur Serienhistorie ankommt, sondern dass die Story halt irgendwie noch im "Perryversum" spielen muss.
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Absolut richtig! Letztens, vor einigen Monaten erst: Ich habe getobt! Ich war entsetzt über das, was ich da lesen musste! Homer G. Adams war im Wega-System. Und was tut der Mann da? - Er trinkt! Er trinkt
weißen Tee aus China! Im Wega -System! Ich war empört! Ich meine: Was ist das denn für eine Figurenführung? Homer G. Adams ist Brite, von Geburt und von Kultur aus. Und er sollte doch bitte wie sonst auch seinen Earl Grey trinken, oder zumindest einen ordentlichen indischen Tee, gerne eine kräftige Assam-Mischung, schwarz mit Milch, so wie es die Briten sei Menschheitsgedenken zu tun pflegen. (Oder zumindest seit Asterix bei den Briten war.) Statt dessen...
Weißer Tee!
Das hatte sich ja damals der Kai Hirdt ausgedacht. Und das hat der doch mit Absicht getan! Der wollte ganz bestimmt, dass ich beim Couchlümmlen zusammenzucke und meinen Tee verschütte und mir die ganze Couch versaue!!! Und ich gestehe, dass ich schon zum Garagendach gelinst hatte - bis ich dann feststellte, dass es die Garage der Nachbarn war und es nicht so gut wäre, wenn ich da was drauf schleudere.
Aber niemand hat im Forum etwas dazu gesagt! Niemand! Dabei gab es zuvor noch seitenlange Diskussionen darüber, ob ein dicker Planet die gleiche Masse haben könnte wie ein großer Planet und ob die Gezeiten durch die tangierende Ekliptik der Mondumdrehung zustande kämen oder ob der nette Herr Meyer vom Eichamt das festgelegt hatte. Bei sowas wird diskutiert und diskutiert. Völliger Schmonzens! Aber bei der Figurenführung der Unsterblichen... Kein Wort! Dabei geht es, ganz genau wie du das gesagt hast, um die Stimmigkeit der Serienhistorie. Ich hatte den Folgeroman dann gar nicht richtig lesen können, so erschüttert war ich gewesen!
So, und nachdem ich das mal ganz kurz eben höflich angemerkt habe, können wir wieder über das Alter von jungen und alten Autoren sprechen.