Das meinte ich
PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
- Dieter Bohn
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Im Verlagsforum als Troll Incorporation unterwegs gewesen ...
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Der 1. Roman: Der Zef'ihl, der vom Himmel fiel (als Buch & eBook)
Der 2. Roman: Der Zef'ihl, der in den Himmel stieg (als Buch & eBook)
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Vielleicht geht es um die Erzählpersektive. Durch den Wechsel haben wir nun einen Menschen (den wir kennen), der die Aktionen des Antagonisten beschreibt und dadurch eine größere Nähe bringt.
Zumindest wenn er noch lange dort bleibt.
Laut innenteil 3300 wird er wahrscheinlich durch Gucky ausgetauscht.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Das Positive zu Beginn - meine Fragen zum möglichen, kontinuierlichen Verschwinden von Wasser uns Luft, bei Kontakt mit dem "Brennenden Nichts", wurden in diesem Roman "beantwortet". Mich überzeugt die Funktionsweise des "Brennenden Nichts" nicht. Ich nehme das einfach mal zur Kenntnis und damit soll es gut sein.
OF ließ mich nicht mal annähernd so oft stolpern wie BCH im Vorgängerroman. Ich gehe also weiter von einem einmaligen Ausrutscher (Band 3300) aus.
Was mich nicht begeistert hat, war der "Beginn der Heldenreise". Ich bin vermutlich von den Dscherro, die ich parallel lese, "vorgeschädigt". Da lese ich von einem Angriff auf Terrania mit vielen Toten und einer Mutter auf der Suche nach ihrer Familie. Was lese ich hier? Ein Angriff (nicht nur) auf Terrania mit vielen Toten(?) und ein Sohn auf der Suche nach seiner Familie. Ich gebe zu, dass mich Einzelschicksale bei solchen Katastrophen nicht interessieren. Mich interessiert viel mehr, was die zuständigen Behörden unternehmen um Menschen (und andere Spezies) zu retten und weiteres Unheil zu verhindern.
Am Ende war es dann etwas "hopplahopp" - Cameron und Bonnifer wurden "getauscht". Mehr ist im Roman nicht passiert. Etwas dünn, wie ich finde.
Ich gehe davon aus, dass jetzt so langsam wieder "Normalität" einkehrt. Das Zyklusthema scheint mir jedenfalls deutlich interessanter zu sein, als die "Ostereier"-Suche des letzten Zyklus.
OF ließ mich nicht mal annähernd so oft stolpern wie BCH im Vorgängerroman. Ich gehe also weiter von einem einmaligen Ausrutscher (Band 3300) aus.
Was mich nicht begeistert hat, war der "Beginn der Heldenreise". Ich bin vermutlich von den Dscherro, die ich parallel lese, "vorgeschädigt". Da lese ich von einem Angriff auf Terrania mit vielen Toten und einer Mutter auf der Suche nach ihrer Familie. Was lese ich hier? Ein Angriff (nicht nur) auf Terrania mit vielen Toten(?) und ein Sohn auf der Suche nach seiner Familie. Ich gebe zu, dass mich Einzelschicksale bei solchen Katastrophen nicht interessieren. Mich interessiert viel mehr, was die zuständigen Behörden unternehmen um Menschen (und andere Spezies) zu retten und weiteres Unheil zu verhindern.
Am Ende war es dann etwas "hopplahopp" - Cameron und Bonnifer wurden "getauscht". Mehr ist im Roman nicht passiert. Etwas dünn, wie ich finde.
Ich gehe davon aus, dass jetzt so langsam wieder "Normalität" einkehrt. Das Zyklusthema scheint mir jedenfalls deutlich interessanter zu sein, als die "Ostereier"-Suche des letzten Zyklus.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Falls in den Sphären des "Brennenden Nichts" nicht nurObernörgler hat geschrieben: ↑29.11.2024, 10:51 Das Positive zu Beginn - meine Fragen zum möglichen, kontinuierlichen Verschwinden von Wasser uns Luft, bei Kontakt mit dem "Brennenden Nichts", wurden in diesem Roman "beantwortet". Mich überzeugt die Funktionsweise des "Brennenden Nichts" nicht. Ich nehme das einfach mal zur Kenntnis und damit soll es gut sein.
ein "Seelenraum" liegt, sondern tatsächlich eine "Anderwelt" existiert, in die Verschwundenes transferiert wird, dann kann eigentlich nur primär aus der Realität Ausgestanztes "strukturell unbeschädigt" dort angekommen sein, denn im weiteren Verlauf des Vorrückens der Zone wird materielle Substanz erstmal statisch destruiert (z.B. stürzen Häuser in Teilen ein bevor sie ganz verschlungen sind!).
Das ist also kein bilateraler Stanztransfer im Sinne der Heliotischen Bollwerke bzw. kein unilateraler wie bei Sholoubwas BOTNETZ.
Ad Astra!
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Personen haben sich allerdings als Ganzes und sofort aufgelöst, außer Cameron. "Plopp und weg" sozusagen.PHOENIX hat geschrieben: ↑29.11.2024, 11:34Falls in den Sphären des "Brennenden Nichts" nicht nurObernörgler hat geschrieben: ↑29.11.2024, 10:51 Das Positive zu Beginn - meine Fragen zum möglichen, kontinuierlichen Verschwinden von Wasser uns Luft, bei Kontakt mit dem "Brennenden Nichts", wurden in diesem Roman "beantwortet". Mich überzeugt die Funktionsweise des "Brennenden Nichts" nicht. Ich nehme das einfach mal zur Kenntnis und damit soll es gut sein.
ein "Seelenraum" liegt, sondern tatsächlich eine "Anderwelt" existiert, in die Verschwundenes transferiert wird, dann kann eigentlich nur primär aus der Realität Ausgestanztes "strukturell unbeschädigt" dort angekommen sein, denn im weiteren Verlauf des Vorrückens der Zone wird materielle Substanz erstmal statisch destruiert (z.B. stürzen Häuser in Teilen ein bevor sie ganz verschlungen sind!).
Das ist also kein bilateraler Stanztransfer im Sinne der Heliotischen Bollwerke bzw. kein unilateraler wie bei Sholoubwas BOTNETZ.
Wahrscheinlich kann das "Brennende Nichts" zwischen belebter und unbelebter Materie unterscheiden.
Das Nichtauflösen von Wasser und Luft wegen der Druckverhältnisse scheint mir allerdings weniger durchdacht.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Ich sehe das mit der Auflösung noch als offene Frage an. Wobei das nichts daran ändert, dass die Opferzahlen hoch sind, schon allein durch die einstürzenden Häuser etc.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Du meinst die Auflösung von Personen? Ob die tot sind oder nicht?
Ich gehe davon aus, dass sie nicht tot sind, aber entstofflicht. Das würde auch die Stimmen erklären und warum Personen sich als Ganzes auflösen, tote Materie aber nicht.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Genau. Den Verdacht habe ich auch.Obernörgler hat geschrieben: ↑29.11.2024, 15:04Du meinst die Auflösung von Personen? Ob die tot sind oder nicht?
Ich gehe davon aus, dass sie nicht tot sind, aber entstofflicht. Das würde auch die Stimmen erklären und warum Personen sich als Ganzes auflösen, tote Materie aber nicht.
Wobei besonders NATHAN für mich von Interesse ist. Den wird man nich in einem Nebensatz „entsorgt“ haben. Wenn also das, was NATHAN eigentlich ausmacht, seine Persönlichkeit, sein Bewusstsein oder wie auch immer, könnte man es irgendwann auf einen neuen „Körper“ übertragen.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Man muss unterscheiden zwischen Menschen und anderen Wesen,
die vermutlich im Inneren des "Brennenden Nichts" in einer "Anderwelt" sind und den sicheren Toten im direkten und indirekten Gefolge der "Nichts"-Expansion bzw. der Kämpfe gegen Shrell.
Camerons Eltern gehören dazu, die LFG-Residentin und sicher viele viele Andere, was nur randlich thematisiert wird.
Hoffentlich werden die "Verpufften" nicht wieder in irgendein Mentaldepot irgendeiner SI eingespeist oder mit NATHAN zusammengewurstet!
Mein Tipp ist nach wie vor, dass es sich beim "Brennenden Nichts" um eine Kluftmanifestation handelt und Terra und die Agolei auf dieser Schiene gar nicht weit auseinanderliegen!
die vermutlich im Inneren des "Brennenden Nichts" in einer "Anderwelt" sind und den sicheren Toten im direkten und indirekten Gefolge der "Nichts"-Expansion bzw. der Kämpfe gegen Shrell.
Camerons Eltern gehören dazu, die LFG-Residentin und sicher viele viele Andere, was nur randlich thematisiert wird.
Hoffentlich werden die "Verpufften" nicht wieder in irgendein Mentaldepot irgendeiner SI eingespeist oder mit NATHAN zusammengewurstet!
Mein Tipp ist nach wie vor, dass es sich beim "Brennenden Nichts" um eine Kluftmanifestation handelt und Terra und die Agolei auf dieser Schiene gar nicht weit auseinanderliegen!
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Atmosphärisch dicht. Hauptdarsteller Cam sehr gut getroffen Terrania sehr lebhaft geschildert.
Zwei Ronane hintereinander, die mir gut gefallen haben. Hatte ich lange nicht mehr.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Ich habe den Roman nicht gelesen da ich offenbar eine Coronainfektion durchmache. Geht schon viel besser aber heute ist Tag 15 und der Husten ist immer noch da... Normalerweise dauern bei mir Erkältungen 2-3 Tage und dann sind alle Symptome weg.
Zum Thema Rhodan und Atlan als Uralte mit wenig Empathie: wenn es so beabsichtigt ist vom Chefautor dann ist das realistisch denn irgendwann stumpft man ab. Ich arbeite seit fast 25 Jahren in der Altenpflege und bin immer noch entsetzt wie krass empathielos Menschen oberhalb der 80 werden können. Ich hatte in meinen Schichten schon dramatische Todesfälle oder Klinikeinlieferungen mittels Notarzt, die ich abzuarbeiten hatte. Wenn ich deswegen dann zu einem/einer HeimbewohnerIn auch nur 15-20 min. später als üblich komme und erkläre warum ich mich verspätet habe ist es denen in 95% der Fälle schnurzpiepegal, daß da grade jemand gestorben ist oder lebensbedrohliche Probleme hat... da es ja eine Katastrophe zu sein scheint wenn die Stützstrümpfe verspätet ausgezogen werden oder man verspätet ins Bett kommt...
Atlan ist zigtausende Jahre alt und Rhodan jetzt auch schon 3500+. Daß es denen praktisch am A**** vorbeigeht wenn ein paar Tausend Leute aufgrund eines Angriffs ins Gras beißen scheint mir doch SEHR realistisch. Auch, daß sich Rhodan keinerlei Gedanken über das (in seinen Maßstäben) recht nahe Ende seiner Gattin macht, paßt da sehr gut hinein. Die relativ Unsterblichen sind doch psychologisch von sterblichen Wesen lichtjahreweit entfernt, das darf gerne auch so geschildert werden.
Rhodan mal längere Zeit weg? In einem der legendären Werkstattbände stand mal vor Urzeiten, daß es eine Idee von Willi Voltz oder H.G. Ewers gab, aus Perry Rhodan eine Perrine Rhodan zu machen, nachdem er in einer Alien-Maschine geschlechtsumgewandelt wurde... Das wurde dann nach langer interner Diskussion fallengelassen da 70% der Autoren dagegen waren. Passt zwar nicht ganz aber der männliche Rhodan wäre dann weg gewesen für einen Zyklus lang.
Mir persönlich würde es absolut nichts ausmachen wenn Perry mal 100 oder 200 Bände irgendwo geparkt würde da ich kein Fan von ihm bin. Bei Atlan würde es mir sehr viel ausmachen da er mein absoluter Favorit ist. Wenn ich da an die Zeit denke wo er in der Schwarzen Galaxis als Gallionsfigur (mit einem Raumschiff verschmolzen) in einem Organschiff durch die Gegend flog und unsäglich leiden musste... das ging mir extrem nahe
Zum Thema Rhodan und Atlan als Uralte mit wenig Empathie: wenn es so beabsichtigt ist vom Chefautor dann ist das realistisch denn irgendwann stumpft man ab. Ich arbeite seit fast 25 Jahren in der Altenpflege und bin immer noch entsetzt wie krass empathielos Menschen oberhalb der 80 werden können. Ich hatte in meinen Schichten schon dramatische Todesfälle oder Klinikeinlieferungen mittels Notarzt, die ich abzuarbeiten hatte. Wenn ich deswegen dann zu einem/einer HeimbewohnerIn auch nur 15-20 min. später als üblich komme und erkläre warum ich mich verspätet habe ist es denen in 95% der Fälle schnurzpiepegal, daß da grade jemand gestorben ist oder lebensbedrohliche Probleme hat... da es ja eine Katastrophe zu sein scheint wenn die Stützstrümpfe verspätet ausgezogen werden oder man verspätet ins Bett kommt...
Atlan ist zigtausende Jahre alt und Rhodan jetzt auch schon 3500+. Daß es denen praktisch am A**** vorbeigeht wenn ein paar Tausend Leute aufgrund eines Angriffs ins Gras beißen scheint mir doch SEHR realistisch. Auch, daß sich Rhodan keinerlei Gedanken über das (in seinen Maßstäben) recht nahe Ende seiner Gattin macht, paßt da sehr gut hinein. Die relativ Unsterblichen sind doch psychologisch von sterblichen Wesen lichtjahreweit entfernt, das darf gerne auch so geschildert werden.
Rhodan mal längere Zeit weg? In einem der legendären Werkstattbände stand mal vor Urzeiten, daß es eine Idee von Willi Voltz oder H.G. Ewers gab, aus Perry Rhodan eine Perrine Rhodan zu machen, nachdem er in einer Alien-Maschine geschlechtsumgewandelt wurde... Das wurde dann nach langer interner Diskussion fallengelassen da 70% der Autoren dagegen waren. Passt zwar nicht ganz aber der männliche Rhodan wäre dann weg gewesen für einen Zyklus lang.
Mir persönlich würde es absolut nichts ausmachen wenn Perry mal 100 oder 200 Bände irgendwo geparkt würde da ich kein Fan von ihm bin. Bei Atlan würde es mir sehr viel ausmachen da er mein absoluter Favorit ist. Wenn ich da an die Zeit denke wo er in der Schwarzen Galaxis als Gallionsfigur (mit einem Raumschiff verschmolzen) in einem Organschiff durch die Gegend flog und unsäglich leiden musste... das ging mir extrem nahe

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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Also,
der Roman baute am Anfang einige erschreckende Bilder in mir auf. Die zusammenstürzenden Hochhäuser, die zerstörten Treppen oder die hilflosen Terraner in ihren Wohnungen - ganz genau! 9/11 oder auch "das Flammende Inferno" rauschten durch meinen Kopf und schufen eine düstere Katastrophenstimmung, die mich auch den weiteren Roman nicht ganz losließ. Und zu Beginn bediente der Roman ein klassisches Dramaturgiebild, indem er die unschuldige Idylle der Familie Rioz zeigte, eine leicht überbehütende "Ma" und ein leicht gelassenerer "Pa", die daraufhin Shrells "Geschenke" am eigenen Leib und Leben erfahren mussten. Erfahren musste ich auch, dass eine Rede von Perry Rhodan wohl ein Ereignis von wundersamem und hochunhterhaltendem Charakter sein muss: Knabberzeugs, Massagesessel, FamilienTV - so als wäre eine vielleicht zehnminütige Rede Rhodans die Wiedergeburt der klassischen Samstagabenshow, Thommy Gottschalk und Wetten Dass...? inklusive. Aber hey! Ich will den Terranern ja nicht ihre Unterhaltungspräferenzen wegnehmen. Und wenn eine Rede Rhodans sie glücklich macht ...
Interessanter für mich fand ich an diesem Einstieg aber den Einblick in die Mentalität der Terraner. "Ma" Rioz stellt es ernüchternd fest: "... wie sehr man sich im Alltag auf positronische Unterstützung verließ." Ein Gedanke, den ich auch im Zusammenhang mit NATHAN, dem Internet oder dem Phänomen KI verfolgenswert finde. Fällt die Technik aus, so erfahren wir am Beispiel der Familie Rioz und so erfuhren wir am Beispiel der verunglückten Residenz, ist die terranische Zivilisation recht hilflos. Und auch wenn im weiteren Verlauf des Romans die terranischen Rettungsaktionen thematisiert werden, so glaube ich, dass dieses Katastrophenszenario gut geeignet ist, um innerhalb (und außerhalb) der Perry Rhodan Serie die Technikgläubigkeit über die Mentalitätserfahrungen der Terraner neu zu definieren. Manchmal braucht man keine Hyperimpedanz, um einen erzählerischen Schritt zur Seite zu machen, machmal reicht es auch einfach aus, das Volk, das man beschreibt, einfach mal zu beschreiben.
Cameron läuft also innerhalb dieses Szenarios durch Terrania und ich muss gestehen, dass mich der Rioz da ein wenig gelangweilt hat. Zu oft musste ich bei seiner Wanderung an die schwarzen, dicken Ueberreuter-Wälzer von Wolfgang und Heike Hohlbein denken, die ihre jugendlichen Protagonisten auch gerne mit solchen Erlebnissen und Gedanken, wie ich sie bei Rioz las, durch ihre Romane wandern ließen. Rioz Wanderung fand ich gut beschrieben, brachte mir als Charakterbeschreibung aber wenig Neues. Aber das ist die Gefahr, wenn man lebenslanger Leser ist: Man begegnet Wiederholungen. Und da muss man sich dann entscheiden. Entweder man ärgert sich darüber oder man geht souverän darüber hinweg. Selbstverständlich tat ich Letzteres.
Gelungen fand ich aber die Beschreibung von Terrania, die anders als bei MMT im letzten Zyklus, viel alltäglicher ausfiel. Was ich da nicht alles erfuhr: Erste-Hilfe-Türme, kostenlose Grundversorgung, schweineteure Luxusgüter... Ich mochte die Darstellung von Terrania und vor allem auch die (ausschnitthafte) Darstellung von Gesellschaft und sozialen Gegebenheiten. So wie hier hatte ich im ganzen Roman den Eindruck, dass Oliver Fröhlich sehr viel Zeit darauf verwendet hatte, über die Erlebnis- und Gedankenwelt Rioz' das Volk der Terraner mal wieder ein bisschen stärker vorzustellen. Hat mir gut gefallen.
Und dann war da noch Atlan. "Es gab Dinge, die waren wichtiger als Perry Rhodan.", haut mir der Arkonide mit seinem ersten Satz frech um die Ohren. Ich war so überrascht, dass ich hektisch etwas von meinem Tee verschlabberte! Das gibt es nur bei mir und es tut mir Leid für Oliver Fröhlich, dass sein Roman jetzt mit einigen Teeflecken versehen ist, aber andererseits ist das lebensechtes Lesen! Wo Einige geschickt ihre E-Books wischen und Andere kunstvoll ihre Garagendächer verschönern, tränke ich meine Hefte mit schwarzem Tee mit Milch, dass es den Autoren sicher eine Freude ist, Leser mit solch einer Leseintensivität zu haben. Gut, ich habe einmal beim Umblättern ein Loch in das feuchte Papier gedrückt, aber in dem Roman ging es ja auch um eine Art von Löchern in der Welt. Jedenfalls ist der Roman nun auch handlungsecht. Was will man mehr?
Atlan hat mir in seiner Dynamo-Dynamik mit Rhodan und Sichu gut gefallen. Ich mag es, wenn es gelingt, die Freundschaft von Rhodan und Atlan als eine sich ergänzende Einheit von zwei Polen zu zeigen. Nur die arme Sichu wurde mal wieder demonstrativ als die Alternde gezeigt. Zum Glück konnte sie aber auch ein paar kluge und selbstbewusste Sätze sagen. Ich würde mich aber sehr ärgern, wenn dieses demonstrativ erzählte Altern der Ator nicht irgendwann weiter thematisiert werden würde. Zwar wurde ihr Altern angesprochen - aber seltsamerweise bisher nie von Sichu selbst. Ob die Ator zu ihrem Alter wohl auch mal was zu sagen bekommt?
Was bleibt noch zu der Shadow Weaver zu sagen? Ja, sie ist böse. Und quält ihren armen Bonnifer. Und der Arme hat aber am Ende so ein rührendes Stück Hoffnung, dass ich ihm seine devote Weinerei bei den Terranern gerne verzeihe.
Darauf einen Cocktail!
lg
Ten.
der Roman baute am Anfang einige erschreckende Bilder in mir auf. Die zusammenstürzenden Hochhäuser, die zerstörten Treppen oder die hilflosen Terraner in ihren Wohnungen - ganz genau! 9/11 oder auch "das Flammende Inferno" rauschten durch meinen Kopf und schufen eine düstere Katastrophenstimmung, die mich auch den weiteren Roman nicht ganz losließ. Und zu Beginn bediente der Roman ein klassisches Dramaturgiebild, indem er die unschuldige Idylle der Familie Rioz zeigte, eine leicht überbehütende "Ma" und ein leicht gelassenerer "Pa", die daraufhin Shrells "Geschenke" am eigenen Leib und Leben erfahren mussten. Erfahren musste ich auch, dass eine Rede von Perry Rhodan wohl ein Ereignis von wundersamem und hochunhterhaltendem Charakter sein muss: Knabberzeugs, Massagesessel, FamilienTV - so als wäre eine vielleicht zehnminütige Rede Rhodans die Wiedergeburt der klassischen Samstagabenshow, Thommy Gottschalk und Wetten Dass...? inklusive. Aber hey! Ich will den Terranern ja nicht ihre Unterhaltungspräferenzen wegnehmen. Und wenn eine Rede Rhodans sie glücklich macht ...
Interessanter für mich fand ich an diesem Einstieg aber den Einblick in die Mentalität der Terraner. "Ma" Rioz stellt es ernüchternd fest: "... wie sehr man sich im Alltag auf positronische Unterstützung verließ." Ein Gedanke, den ich auch im Zusammenhang mit NATHAN, dem Internet oder dem Phänomen KI verfolgenswert finde. Fällt die Technik aus, so erfahren wir am Beispiel der Familie Rioz und so erfuhren wir am Beispiel der verunglückten Residenz, ist die terranische Zivilisation recht hilflos. Und auch wenn im weiteren Verlauf des Romans die terranischen Rettungsaktionen thematisiert werden, so glaube ich, dass dieses Katastrophenszenario gut geeignet ist, um innerhalb (und außerhalb) der Perry Rhodan Serie die Technikgläubigkeit über die Mentalitätserfahrungen der Terraner neu zu definieren. Manchmal braucht man keine Hyperimpedanz, um einen erzählerischen Schritt zur Seite zu machen, machmal reicht es auch einfach aus, das Volk, das man beschreibt, einfach mal zu beschreiben.
Cameron läuft also innerhalb dieses Szenarios durch Terrania und ich muss gestehen, dass mich der Rioz da ein wenig gelangweilt hat. Zu oft musste ich bei seiner Wanderung an die schwarzen, dicken Ueberreuter-Wälzer von Wolfgang und Heike Hohlbein denken, die ihre jugendlichen Protagonisten auch gerne mit solchen Erlebnissen und Gedanken, wie ich sie bei Rioz las, durch ihre Romane wandern ließen. Rioz Wanderung fand ich gut beschrieben, brachte mir als Charakterbeschreibung aber wenig Neues. Aber das ist die Gefahr, wenn man lebenslanger Leser ist: Man begegnet Wiederholungen. Und da muss man sich dann entscheiden. Entweder man ärgert sich darüber oder man geht souverän darüber hinweg. Selbstverständlich tat ich Letzteres.
Gelungen fand ich aber die Beschreibung von Terrania, die anders als bei MMT im letzten Zyklus, viel alltäglicher ausfiel. Was ich da nicht alles erfuhr: Erste-Hilfe-Türme, kostenlose Grundversorgung, schweineteure Luxusgüter... Ich mochte die Darstellung von Terrania und vor allem auch die (ausschnitthafte) Darstellung von Gesellschaft und sozialen Gegebenheiten. So wie hier hatte ich im ganzen Roman den Eindruck, dass Oliver Fröhlich sehr viel Zeit darauf verwendet hatte, über die Erlebnis- und Gedankenwelt Rioz' das Volk der Terraner mal wieder ein bisschen stärker vorzustellen. Hat mir gut gefallen.
Und dann war da noch Atlan. "Es gab Dinge, die waren wichtiger als Perry Rhodan.", haut mir der Arkonide mit seinem ersten Satz frech um die Ohren. Ich war so überrascht, dass ich hektisch etwas von meinem Tee verschlabberte! Das gibt es nur bei mir und es tut mir Leid für Oliver Fröhlich, dass sein Roman jetzt mit einigen Teeflecken versehen ist, aber andererseits ist das lebensechtes Lesen! Wo Einige geschickt ihre E-Books wischen und Andere kunstvoll ihre Garagendächer verschönern, tränke ich meine Hefte mit schwarzem Tee mit Milch, dass es den Autoren sicher eine Freude ist, Leser mit solch einer Leseintensivität zu haben. Gut, ich habe einmal beim Umblättern ein Loch in das feuchte Papier gedrückt, aber in dem Roman ging es ja auch um eine Art von Löchern in der Welt. Jedenfalls ist der Roman nun auch handlungsecht. Was will man mehr?
Atlan hat mir in seiner Dynamo-Dynamik mit Rhodan und Sichu gut gefallen. Ich mag es, wenn es gelingt, die Freundschaft von Rhodan und Atlan als eine sich ergänzende Einheit von zwei Polen zu zeigen. Nur die arme Sichu wurde mal wieder demonstrativ als die Alternde gezeigt. Zum Glück konnte sie aber auch ein paar kluge und selbstbewusste Sätze sagen. Ich würde mich aber sehr ärgern, wenn dieses demonstrativ erzählte Altern der Ator nicht irgendwann weiter thematisiert werden würde. Zwar wurde ihr Altern angesprochen - aber seltsamerweise bisher nie von Sichu selbst. Ob die Ator zu ihrem Alter wohl auch mal was zu sagen bekommt?
Was bleibt noch zu der Shadow Weaver zu sagen? Ja, sie ist böse. Und quält ihren armen Bonnifer. Und der Arme hat aber am Ende so ein rührendes Stück Hoffnung, dass ich ihm seine devote Weinerei bei den Terranern gerne verzeihe.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Meine Frage ist, wie sieht diese Krone aus, auch aus der Perrypedia.de bin ich nicht richtig schlau geworden.
Irgendwie erinnert mich diese Krone an das Machwerk aus Fulda, wo schon viel Hohn, Spott aber auch Ärger kam.
In der Fuldaer FB Gruppe war das.
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Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Was mir gerade auffällt. Ich schaue gerade Perry Mason, und wenn das in einem Roman beschrieben würde, also der "persönliche Schmalz" hätte ich schon weggelegt aber filmische gehört er dazu, weil es den Einblick in die Verdächtigen gibt, also ihre Motive bzw Motivation. Genau deshalb schaue ich lieber Filme bei Romanen, als sie zu lesen.
Nur mal so zwischendurch bemerkt.
Nur mal so zwischendurch bemerkt.