Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Altere PR-Bände
thinman
Beiträge: 407
Registriert: 21.06.2024, 14:19
Hat sich bedankt: 143 Mal
Danksagung erhalten: 31 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von thinman »

Tennessee hat geschrieben: 14.10.2024, 08:25
Ich hatte mit der Schilderung der Terraner auch mehr Probleme als mit der Schilderung der Dscherro.
Ich auch.

Gut heute wissen wir, dass Menschen so ideologisch verblendet seien können, dass sie sich nicht an "neue" scheußliche Realitäten anpassen können. Gut, 1998 steckten wir noch tief im Glauben an das "Ende der Geschichte", Deutschland war am Ende der Era Kohl. Da kann man das durchaus auch als Aufnahme einer politischen Grundstimmung im Lande lesen.

thinman
Benutzeravatar
nanograinger
Beiträge: 688
Registriert: 24.06.2024, 20:37
Hat sich bedankt: 18 Mal
Danksagung erhalten: 151 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von nanograinger »

Tennessee hat geschrieben: 14.10.2024, 08:25
nanograinger hat geschrieben: 13.10.2024, 14:10 Das "typische Journalistenbild" war zum allergrößten Teil auf H. G. Francis beschränkt, der Katie Joanne in Band 1807 einführte. Noch wesentlich abstoßender war aber ihr Chef Cruno DeFaas, den Francis hier auch gleich die "gerechte Strafe" erfahren lässt.[...]
Ist die Katie Joanne später nicht auch draufgegangen? Ich meine mich zu erinnern, dass die dann nochmal entführt wurde und dabei letztendlich den Tod fand. Oder vertue ich mich da??
Klar starb Katie, aber erst viel später in Band 1994, meine ich. Sie musste noch mindestens zweimal für Francis als Journalisten-Zerrbild herhalten.

Die Schilderung der Terraner hat sicher manche Lesys jener Zeit verärgert, aber wenn ich mich richtig entsinne (habe den Zyklus vor etwa 10 Jahren gelesen), dann war die Handlungsweise der Verantwortlichen letztlich durchaus nachvollziehbar unter den Prämissen, von denen sie ausgingen. Nur stellte sich eben heraus, dass die Prämissen falsch waren, und die Dscherro eben nicht das Volk waren, das man erwartete (parallel hatte man mit den Nonggo zu tun). Ein bisschen Zögerlichkeit und im Nachhinein gesehen unangebrachte Zurückhaltung und die Katastrophe war da.
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
Benutzeravatar
Baptist Ziergiebel
Beiträge: 173
Registriert: 11.09.2015, 01:46
Hat sich bedankt: 25 Mal
Danksagung erhalten: 31 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tennessee hat geschrieben: 13.10.2024, 10:23 Obwohl technisch hochentwickelt, hatten sich die Dscherro eine nomadische und, ich nenne es mal "kampfdarwinistische" Volksstruktur bewahrt. Es überlebte, wer der Stärkere war. Die Eroberungen oder Angriffe der Dscherro hatten einen einzigen Grund: Weil sie es halt eben konnten! Und sie erinnerten mich stark an die Berichte von den in Afrika auftretenden Heuschreckenplagen: Die tun das, weil sie es tun. Da gibt es keine Moral, da gibt es keine Ethik, es gibt nur das Überleben des Stärkeren.
Die optische Gestaltung, das Anführerprinzip, die Kampfaffinität... mir kamen die Dscherro vor, wie die rhodanisierte Version von Orks im Weltraum.
Das ist... TERRA!
Benutzeravatar
Obernörgler
Beiträge: 193
Registriert: 22.06.2024, 08:26
Wohnort: Oberhausen
Hat sich bedankt: 99 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Obernörgler »

Bild und Text wurden aus der Perrypedia übernommen. --> https://www.perrypedia.de/wiki/Die_48_S ... n_Terrania

Bild
© Heinrich Bauer Verlag KG

Handlung
Nach etwa 24 Stunden Kampf legen die Dscherro am 11. Oktober 1289 NGZ eine Pause ein, nachdem sie mittlerweile über 200.000 Einwohner Terranias als Geiseln festhalten. Obduktionen gefallener Dscherro ergeben, dass es sich bei den Aggressoren um Kaltblüter handelt, die mit zunehmenden Temperaturen immer aktionsfähiger werden. Darüber hinaus sind die Geschlechtsorgane unspezifisch und unterentwickelt. Die in den Hörnern der Dscherro enthaltenen Sexualhormone scheinen dabei im Zusammenhang mit einer Ausprägung des Geschlechtes zu stehen.

Um die Kampfpause zu nutzen, beschließt Katie Joanne, eine Reportage über die derzeitige Lage der Nichtterraner zu machen, und begibt sich deshalb zur Handelsniederlassung des arkonidischen Kristallimperiums. Sie trifft dort auf Asman von Kynor, den sie interviewt.

Währenddessen lässt Cistolo Khan sechs Raumschiffe der NOVA-Klasse in das Faktorelement Alashan einfliegen. Die Raumer beginnen damit, die Burg Gousharan anzugreifen. Als der Schutzschirm der Burg zusammenzubrechen droht, richten die Dscherro außerhalb des Faktorelements 500 Gefangene hin und beginnen damit, von einer hohen Plattform der Burg Geiseln in die Tiefe zu stoßen. Nachdem bereits 300 Galaktiker auf diese Weise gestorben sind, lässt der LFT-Kommissar den Angriff abbrechen.

Durch diese Ereignisse wird das Interview Joannes unterbrochen, und kurz darauf wird der Arkonide von den Dscherro gefangen und in das Faktorelement verschleppt. Er trifft dort auf Nora Mellors, die ihren Mann Roger gefunden hat, während sie von ihrer Tochter Kristi und ihrem Sohn Abraham getrennt wurde. Die beiden Terraner stehen noch unter Schock, gehörten sie doch zu den Geiseln, die als Nächste von der Plattform gestoßen werden sollten, bevor der Rückzug der NOVA-Raumer erfolgte. Asman von Kynor kann mit Hilfe eines Mikro-Translators die Dscherro belauschen und erfährt so, dass ein Scheinangriff auf Happytown, das Vergnügungsviertel Terranias, geplant ist. Gleichzeitig entdecken die drei Gefangenen einen Gang, der aus der Festung herausführt. Während der Flucht wird Asman von Kynor allerdings von den Dscherro gefasst. Die beiden Terraner können dagegen aus der Burg und dem Faktorelement entkommen. Wieder in Terrania, stoßen sie auf eine Gruppe der Invasoren, die eine Antigravwiege mit Kristi hin und her stoßen. Sie können ihre Tochter befreien und vor den Dscherro fliehen.

Indessen erreicht Katie Joanne die Universität von Terrania, wo sie auf Abraham Mellors trifft. Dieser wurde von den Dscherro, im Gegensatz zu seiner Mutter und seiner kleinen Schwester, bereits nach kurzer Zeit zurückgelassen und nicht in das Faktorelement verschleppt. Sie brechen gemeinsam auf, wobei der junge Student nach seiner Familie suchen will, was von Joanne als Rahmen ihrer weiteren Reportage genutzt wird. Auf ihrer Suche erreichen sie Happytown, wo der Angriff der Dscherro startet. Dieser Angriff führt zur ersten wirklichen Niederlage der Aggressoren, da die Verteidigung von NATHAN unterstützt wird, der die Holo-Projektoren des Viertels nutzt, um Verwirrung zu stiften, so dass die terranischen Einheiten wirkungsvoll vorgehen können. Da seine Eltern SolTel kontaktieren, weil sie die Berichterstattung mit ihm als Protagonisten gesehen haben, begibt sich Abraham zu ihnen, während Joanne weiter über die Kämpfe berichtet.

Unterdessen fällt Asman von Kynor durch seine hochwertige Mikroausrüstung auf und wird zu Taka Fellokk in die Kommandozentrale in der Nähe von HQ-Hanse gebracht. Von dort haben die Dscherro verschiedene eroberte Syntroniken anzapfen können und so weitergehende Informationen über Terra und die LFT erhalten. Daher ist das HQ-Hanse nunmehr das eigentliche Angriffsziel. Asman erklärt, dass er ein Agent der Galactic Guardians sei und eine Zusammenarbeit mit ihm den Dscherro große Vorteile bringen würde. Fellokk geht jedoch nicht darauf ein. Er lässt den Arkoniden seine Kapitulationsforderung an die LFT-Führung übermitteln und stellt ihn, nachdem diese erwartungsgemäß nicht erfüllt wurde, vor die Wahl, sein eigenes Leben gegen das von 500 als Machtdemonstration zu exekutierenden Gefangenen einzutauschen. Da Asman ablehnt, werden die Geiseln getötet. Aber auch der Arkonide wird von Fellokk ermordet, da er ihn wegen dessen Entscheidung verachtet.

Hinter dem Paratronschirm von HQ-Hanse werden Kampfroboter zur Verteidigung postiert. Dabei wird Renould Arrachen, der Polizeichef Terranias, von den Dscherro gefangen genommen. An der Spitze von mehreren zehntausend Geiseln muss er auf den Schirm zumarschieren, um die LFT-Führung zur Kapitulation zu zwingen. Die ganze Aktion wird von Katie Joanne gefilmt, die ihrerseits zwischenzeitlich von den Aggressoren gefasst wurde und ihre Berichterstattung zu Propagandazwecken fortführen muss. Als die ersten 50 Geiseln, darunter auch Arrachen, den Paratronschirm erreichen und in ihm vergehen, lässt Cistolo Khan den Schutzschirm abschalten. Die folgende Schlacht der Kampfroboter endet gegen Mittag des 12. Oktober 1289 NGZ mit einer erneuten Kampfpause. Während der LFT-Kommissar vergeblich versucht, Fellokk zu erreichen, um zu verhandeln, wird von Trokan gemeldet, dass Perry Rhodan aus dem Pilzdom getreten ist.


########################


Meinung
Ich habe laaaaange gebraucht um diesen Roman zu beenden und war zur Hälfte des Romans kurz davor das Lesen abzubrechen.
Stets hatte ich das Gefühl, den Vorgängerroman nochmal erzählt zu bekommen. Die Reporterin überträgt live, die Mutter findet ihre Familie. Der Arkonide war ein Witz, die Dscherro sind noch immer sehr böse. Das einzig Relevante war wohl die Meldung, dass Perry aus dem Pilzdom getreten ist. Die zwei Sätze hätten auch noch im Vorgänger Platz gehabt. In zwei Romanen fast das Gleiche zu erzählen, ist eine Frechheit!
Ein, wie ich finde, absolut überflüssiger Roman. Die hier und im Vorgänger erzählte Geschichte hat mich nicht gefesselt - das Gegenteil war der Fall.
Das war der erste Roman im Bereich 1800+, den ich wirklich schlecht fand. :no:
Mit dem nächsten Roman wechselt der Schauplatz und ich bin mir sicher, ich werde dann besser unterhalten.
As long as people drink and fuck, there will be Rock´n Roll! - David Coverdale
Steh´ nie hinter einer Kuh! - Der Tick
Es ist nur ein Spiel, wenn du gewinnst - wenn du verlierst, ist es ein Haufen Sch... - Al Bundy
Benutzeravatar
Obernörgler
Beiträge: 193
Registriert: 22.06.2024, 08:26
Wohnort: Oberhausen
Hat sich bedankt: 99 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Obernörgler »

Bild und Text wurden aus der Perrypedia übernommen. --> https://www.perrypedia.de/wiki/Die_schi ... hige_Stadt

Bild
© Heinrich Bauer Verlag KG

Handlung
Tautmo Aagenfelt ist von technischen Geräten fasziniert. Er bemerkt ein blinkendes Gerät und entfernt sich von der Delegation der LFT, die von den Nonggo durch Kenteullen geführt wird. Es handelt sich um eine Art Transmitter, der ihn auf eine Müllhalde in einer Halle transportiert, wo sein SERUN zerstört wird. Er selbst bleibt allerdings unverletzt. Nach einigen Mühen kann der Physiker den Raum verlassen, findet sich jedoch in einer für ihn fremden, verlassenen Umgebung wieder. Als er einen Treppenschacht entdeckt, der sowohl nach oben, als auch nach unten führt, entscheidet er sich für den leichteren Weg und geht abwärts.

Aagenfelt legt mehr als einen Kilometer auf der Treppe zurück, als er an deren Ende, völlig erschöpft, eine Art Observatorium und einen Nahrungsspender entdeckt. Er stärkt sich und fällt bald darauf in tiefen Schlaf. Als er erwacht, packt er sich Vorräte ein und macht sich wieder an den Aufstieg und erreicht so, am Ende seiner Kräfte, die Oberfläche Kenteullens. Er trifft auf Envyvil, der Interkosmo beherrscht, und bricht entkräftet vor dem Nonggo zusammen. Als er erwacht, ist Aagenfelt von Nonggo umgeben, und das Heliotische Bollwerk des Systems beginnt Fehlfunktionen aufzuweisen, indem es unkontrolliert Faktorelemente entstehen und wieder verschwinden lässt. Als das Bollwerk schließlich explodiert, beginnen die Nonggo, ebenso wie ihre Technik, außer Kontrolle zu geraten. Dann versinken alle in einer unerklärlichen Apathie.

Kurz darauf beginnen die Nonggo, in Raserei zu verfallen. Lediglich Envyvil bleibt ansprechbar. Er sagt aus, dass das Neuron ausgefallen sei. Aagenfelt kann mit dieser Aussage nichts anfangen, aber es scheint, dass die Nonggo und ihre technischen Systeme vom selben Problem betroffen sind. Er schafft es, ein primitives Gefährt zu finden und macht sich damit auf den Weg zum kurz vor der Explosion des Bollwerks stabilisierten Faktorelement. Dort hofft er, die Hilfe von Fremden zu finden, die beim Austausch der Elemente hierher gekommen sein müssen.

Unterdessen finden sich die zweite Bürgermeisterin Kalkuttas, Loura Gaikunth, sowie ihr Assistent Nort Dimo mit dem Stadtteil Kalkutta-Nord im Teullersystem wieder. Sie sieht sich unvermittelt mit der Tatsache konfrontiert, in der Fremde gestrandet zu sein. Loura erteilt schnell die ersten Anweisungen, um die Lage zu ermitteln und die notwendigen Schritte einzuleiten. Zuerst steht eine Bestandsaufnahme der in dem Faktorelement vorhandenen Möglichkeiten und Ressourcen auf dem Programm. Ebenso soll die Umgebung außerhalb der Faktordampf-Barriere erkundet werden.

Überraschenderweise steht im Inneren von Kalkutta-Nord seit der Versetzung ein Pilzdom. Da von ihm allerdings keine wahrnehmbare Gefahr ausgeht, wird dort nur ein Wachtrupp stationiert. Loura Gaikunth, Nort Dimo, Tyra Ndoram und der Polizist Lentini durchdringen die Faktordampf-Barriere und erblicken in der Entfernung die Silhouette der Stadt Kenteullen. Beim Verlassen des Faktorelements fällt die Syntronik des Gleiters aus. Mit einem Ortungsgerät gelingt es zum ersten Mal, die Sphärenräder der Nonggo zu entdecken. Dabei können sie feststellen, dass sie sich auf der Innenfläche eines solchen Rades befinden. Das Rad hat einen Durchmesser von 800 km. Auffallend ist, dass kein Funkverkehr aufgefangen werden kann. Nach der Rückkehr in das Faktorelement funktioniert die Steuersyntronik des Gleiters wieder einwandfrei.

Etwas später vermutet man, dass die Bewohner der Sphärenräder ebenfalls von den Computerproblemen betroffen sind. Gaikunth glaubt, dass unter Umständen die Faktordampf-Barriere für diesen Zustand verantwortlich sein könnte, und befürchtet einen möglichen Angriff. Sie beschließen, endgültig Kontakt mit den Nonggo aufzunehmen. An der Barriere treffen sie auf Aagenfelt, der ihnen von der Lage bei den Nonggo berichtet.

Bevor das weitere Vorgehen besprochen werden kann, kommt vom Pilzdom die Meldung, dass Perry Rhodan und Reginald Bull sowie ein weiteres humanoides Wesen von 1,40 m Größe mit riesigen Segelohren erschienen seien. Gleichzeitig wird das Abschalten des atmosphärischen Schirmfeldes des Sphärenrades angemessen.


########################


Meinung
Ein ruhiger Roman. Wir erfahren, was mit dem verschwundenen Wissenschaftler passiert ist und sind bei seiner Rückkehr zum Faktorelement dabei. Das Gefährt, mit dem er schließlich zum Faktorelement zurückkehrt, hat bei mir schönes Kopfkino ausgelöst. Mich hat das an einen defekten Aufsitz-Rasenmäher erinnert, mit dem er über eine Wiese voller Löcher rumpelt.
Das die Verantwortlichen des Faktorelements sich orientieren wollen, nachdem klar ist, dass man nicht sofort wieder nach Terra getauscht wird, ist normal. Nicht so normal fand ich das Verhalten der Einwohner des Faktorelements. Die sitzen alle ruhig Zuhause auf dem Sofa, auch als klar ist, dass etwas gewaltig schief läuft.
Der Roman wirft einige Fragen auf, die natürlich erst in den kommenden Romanen beantwortet werden (nehme ich jedenfalls an).
Warum ist das Heliotische Bollwerk explodiert? Vermutlich wurde es genauso sabotiert, wie das terranische.
Was ist das Neuron?
Warum liegt da Stroh, bzw. wo kommt der Pilzdom her?
Was wird Perry berichten?
Mir hat der Roman gefallen. Er ist eine schöne Abwechslung zu den Dscherro.
As long as people drink and fuck, there will be Rock´n Roll! - David Coverdale
Steh´ nie hinter einer Kuh! - Der Tick
Es ist nur ein Spiel, wenn du gewinnst - wenn du verlierst, ist es ein Haufen Sch... - Al Bundy
Benutzeravatar
Obernörgler
Beiträge: 193
Registriert: 22.06.2024, 08:26
Wohnort: Oberhausen
Hat sich bedankt: 99 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Obernörgler »

Bild und Text wurden aus der Perrypedia übernommen. --> https://www.perrypedia.de/wiki/Botschaft_des_KONT

Bild
© Heinrich Bauer Verlag KG

Handlung
Der Nonggo Down Kempesch Kort befindet sich an seinem Arbeitsplatz, als das Heliotische Bollwerk explodiert und anschließend die Neuronen im ganzen System ausfallen. Durch die extreme Abhängigkeit der Nonggo von ihrer neuralen Verbindung zum gemeinsamen Netzwerk werden sie durch seinen Ausfall erst in Verwirrung und dann in Raserei versetzt. Down Kempesch Kort hat sich noch so weit unter Kontrolle, um das Entsetzen und die Verzweiflung der anderen Nonggo mitzuerleben, die im Gegensatz zu ihm zum ersten Mal vom Netz getrennt sind. Jeder Nonggo bekommt schon vor der Geburt eine syntronisch-bionische Schnittstelle, den so genannten SBS-Chip, eingepflanzt, die sie, abhängig von der geistigen Entwicklung, mit immer mehr Nonggo und Geräten verbindet, bis sie im Erwachsenenalter praktisch mit allem und jedem eines Sphärenrades verbunden sind. Down Kempesch Kort hat seinen SBS-Chip erst im Alter von drei Jahren erhalten und kann so die Trennung einigermaßen kompensieren. Durch die Geschehnisse wird er an den KONT, den Chaosmacher von Norrowwon, erinnert:

In der Vergangenheit trifft der KONT, ein 90 Meter durchmessendes Gebilde mit hochentwickelter Technik und dem Auftrag, fremde Intelligenzwesen aufzuspüren, Informationen zu sammeln und ein eventuelles Gefahrenpotenzial für seine Auftraggeber zu ermitteln, aber auch helfend einzugreifen, auf die primitive Zivilisation der Blautiden. Diese glauben, die einzigen intelligenten Lebewesen im Universum zu sein. Ein Teil der religiös-fundamentalistischen Blautiden spricht sich dafür aus, den KONT zu vernichten, da sie glauben, nur sie seien von ihrem Schöpfer erschaffen, und daher müsse alles, was anders ist, vom Allzerstörer genannten Bösen geschickt worden sein. Ein anderer Teil glaubt, der Schöpfer selbst sei gekommen. Als der KONT versucht, Kontakt aufzunehmen, versammeln sich die Gläubigen zum Gebet und setzen ihn einer ihm unerklärlichen Beeinflussung aus. Dadurch wird sein Speicherzentrum verändert, und er vergisst, woher er kommt. Lediglich der Auftrag, Kontakt mit intelligenten Lebewesen herzustellen, bleibt ihm bewusst, der Grund hierfür geht allerdings ebenfalls verloren.
Die Pharynx haben drei Galaxien unterworfen und ihre Raumschiffe gelten als unüberwindlich. Während eines Manövers unter dem Kommando von 4Treplid, erscheint der KONT und bringt durch seinen Versuch der Kontaktaufnahme die Schiffssysteme außer Kontrolle. Dutzende Schiffe explodieren, und die Waffensysteme der Pharynx erweisen sich als wirkungslos gegenüber dem Fremden. Als der KONT Kurs auf das Zentrum der versammelten Flotte nimmt, erkennt 4Treplid die Beeinflussung der Schiffscomputer und beginnt zu ahnen, dass der Fremde so das stolze Volk der Pharynx von der kosmischen Bühne fegen könnte. Ähnliches geschieht in den folgenden Jahrhunderten mit vielen Völkern. Der KONT kann durch intensive Selbstdiagnosen keinen Fehler an sich entdecken, der zu den immer katastrophal verlaufenden Kontakten führt. Da er allen entdeckten Zivilisationen technisch weit überlegen ist, ist er davon überzeugt, dass auch sein Programm fehlerlos sein müsse. Er vermutet, dass eine unbekannte Macht die Kontaktaufnahmen sabotiere.
In der Zeit des Regierungschefs Lotos Nurt ist der Pilzdom in ihrem System für die Nonggo ein Gebilde der Anbetung, obwohl sich dieser schon immer ohne erkennbare Funktion präsentiert hat. Dies ändert sich, als aus ihm ein Heliote heraustritt, um Lotos Nurt zum Vierten Boten von Thoregon zu berufen. Um sich zu beweisen, erhalten die Nonggo mehrere Aufgaben. Sie sollen für die entstehende Koalition einige kosmische Bedrohungen beseitigen. Die technischen Möglichkeiten erhalten sie dabei von den Baolin-Nda aus der Galaxie Shaogen-Himmelreich. Unter diesen Bedrohungen befinden sich Goedda, Guan a Var, Jii'Nevever und der KONT.
Als der KONT gerade einen neuen Kontakt herstellen will, bemerkt er ein ihn verfolgendes Raumschiff. Da es anderen Völkern eigentlich nicht möglich sein dürfte, den KONT zu orten, vermutet er, dass die verwendete Technologie des Raumschiffes der eigenen gleichwertig oder überlegen sein muss. Er beschließt, den aktuellen Kontaktversuch abzubrechen und sich dem neuen Ziel zuzuwenden. Bei der Annäherung erkennt der KONT, dass es sich um ein Schiff in der Form einer Balkenspindel handelt. Plötzlich setzt sein Denken aus. Als es wieder einsetzt, ist er von den Trümmern einiger Schiffe umgeben. In der Nähe befinden sich zwei riesige Kugelraumer und eine weitere, kleinere Einheit. Diese ist von einem Ortungsschutz umgeben, der verhindert, dass der KONT es analysieren kann. Er beginnt mit der Kommunikation, und von dem getarnten Schiff antwortet ihm ein Fremder namens Shabazza.


########################


Meinung
Die Abhängigkeit der Nonggo von ihrem Netzwerk hatte etwas prophetisches. So ähnlich sieht es aus, wenn junge Leute heutzutage keinen Zugang zum Internet haben. Chaos, Panik, Massenhysterie. :-D

Die Geschichte des KONT hat mir gefallen. Mal abwarten, wie sie sich weiterentwickelt.

Der Roman war ruhig, aber interessant und macht neugierig auf den nächsten Band.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Obernörgler für den Beitrag:
thinman
As long as people drink and fuck, there will be Rock´n Roll! - David Coverdale
Steh´ nie hinter einer Kuh! - Der Tick
Es ist nur ein Spiel, wenn du gewinnst - wenn du verlierst, ist es ein Haufen Sch... - Al Bundy
Benutzeravatar
Obernörgler
Beiträge: 193
Registriert: 22.06.2024, 08:26
Wohnort: Oberhausen
Hat sich bedankt: 99 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Obernörgler »

Bild und Text wurden aus der Perrypedia übernommen. --> https://www.perrypedia.de/wiki/Zwischen ... %C3%A4dern

Bild
© Heinrich Bauer Verlag KG

Handlung
Durch das völlig gestörte Neuron kann Down Kempesch Kort gerade noch die Information beziehen, dass das atmosphärische Schirmfeld abgeschaltet wurde. Über das Netz kann er es nicht wieder einschalten, aber er erreicht die betreffende Schaltstation rechtzeitig, um es manuell zu reaktivieren, bevor größere Mengen der Atmosphäre in den Weltraum entweichen können. Danach kehren seine Gedanken an die Zeit vor 70 Jahren zurück, als der KONT zu den Nonggo kam:

In der Vergangenheit ist die Kommunikation mit dem Fremden namens Shabazza für den KONT ungewohnt. Er erhält exakt nur die Information, die der Fremde willens ist, ihm zu geben. Der KONT beschreibt Shabazza seine Situation, und dass er nicht auf alle seine Erinnerungen zugreifen kann. Sein Hauptproblem besteht dabei in der Tatsache, dass er, wenn seine Mission abgeschlossen ist und seine Wissensspeicher voll sind, nicht weiß, wohin er sich wenden soll. Shabazza konfrontiert ihn mit den Ergebnissen seiner katastrophalen Arbeit und zeigt ihm das Chaos, das er angerichtet hat. Er behauptet, jemanden zu kennen, der ihm helfen könne, und schickt ihn zu den Nonggo.
Zur gleichen Zeit erfahren diese, dass ihre Wachflotte beim Chaosmacher von Norrowwon vernichtet und dieser selbst aus seinem Gefängnis befreit worden sei. Sie sind jedoch der Meinung, dieses Problem sei mit einem weiteren Einsatz einer Grube leicht zu bewältigen. Drei davon hatten die Nonggo als Hilfsmittel von den Baolin-Nda zur Bekämpfung des KONT erhalten. Die Gruben lassen alle physikalischen Prozesse im Umkreis von 200 Metern zum Erliegen kommen und schicken so den Chaosmacher in eine Art Stasis. Zu dieser Zeit ist Zenndicyl Pervorat Zeun ein Nonggo, der sich von den meisten seiner Artgenossen durch seinen Wunsch, Raumfahrer zu werden, unterscheidet. Auf Raumschiffen der Nonggo haben die Individuen keinen Kontakt mit den großen Neuronen der Sphärenräder mehr, sondern müssen sich mit einem kleineren Netzwerk, bestehend aus dem jeweiligen Raumer samt Besatzung, zufrieden geben. Um diese Situation zu trainieren, trennt sich Zenndicyl Pervorat Zeun immer wieder freiwillig vom Neuron. Während eines solchen Trainings beginnt der KONT mit seiner verhängnisvollen Kontaktaufnahme. Die Nonggo stehen kurz vor dem Untergang, aber Zenndicyl Pervorat Zeun gelingt es, den KONT mit einer der verbliebenen Gruben wieder einzufangen. Aufgrund dieser Tat wird er wenig später der neue Vierte Bote von Thoregon.
Down Kempesch Kort beabsichtigt, als einer der wenigen handlungsfähigen Nonggo, die letzte Grube zu bergen und den KONT wieder festzusetzen. Um für dieses Vorhaben Hilfe zu erlangen, will er sich zu der Faktordampf-Barriere nahe der Hauptstadt Kenteullen begeben. Er stellt fest, dass es sich um Terraner handelt, und macht sich zu ihnen auf den Weg.

Währenddessen lernt der gerade aus dem Pilzdom getretene Perry Rhodan mit seinen Begleitern Reginald Bull und Foremon die Bürgermeisterin von Kalkutta-Nord, Loura Gaikunth, kennen, die sie über die letzten Ereignisse und ihre Situation informiert. Vor der Faktordampf-Barriere stellen die Terraner auch fest, dass der Schutzschirm, der die Atmosphäre am Entweichen hindern soll, wieder aufgebaut wurde. Damit besteht keine unmittelbare Lebensgefahr mehr. Nachdem Down Kempesch Kort die Terraner erreicht und von den Schwierigkeiten und der Abhängigkeit von den Neuronen berichtet, brechen er, Rhodan und Bull mit einer uralten Lastenfähre zum Sphärenrad Kort auf, wo sich die letzte Grube befinden soll.

Durch Manipulationsversuche des KONTS gestaltet sich der Flug schwierig, doch schließlich gelingt es Bull, den Gleiter mit einer Notlandung ans Ziel zu bringen. Die Fähre wird dabei nicht ernsthaft beschädigt. Bei der Grube hingegen müssen sie feststellen, dass deren biologische Komponente die extreme Hyperstrahlung, die bei der Explosion des Heliotischen Bollwerkes frei wurde, nicht überstanden hat. So ist vermutlich auch der KONT reaktiviert worden. Die Terraner beschließen, selbst zum KONT zu fliegen. Allerdings versagt unterwegs die Steuerung des Gleiters vollständig. Perry Rhodan legt daraufhin den Galornenanzug an, den er von Kaif Chiriatha erhalten hatte, und begibt sich alleine zum KONT. Dieser bemerkt zwar seine Annäherung, muss aber feststellen, dass er das Produkt der Galornen mit seinen Mitteln nicht beeinflussen kann. In seinem Inneren erkennt Rhodan den KONT an seinem Kristallnetz schnell als ein Produkt der Kaiserin von Therm. Er bemerkt auch die Beschädigung an diesem Netz und kann diese mit Hilfe von Moo reparieren, der halb robotischen, halb lebendigen Figur seines Anzugs. Dadurch kehren auch die fehlenden Erinnerungen des KONT zurück, und er kann wieder seiner ursprünglichen Aufgabe zugeführt werden. Rhodan berichtet dem KONT ebenfalls von der Verschmelzung der Kaiserin von Therm mit BARDIOC zu THERMIOC.

Für den geplanten Flug nach Shaogen-Himmelreich, der Galaxie der Baolin-Nda, erhalten Rhodan und seine Begleiter als Dank für ihre Hilfe die Balkenspindel KAURRANG am 12. Oktober 1289 NGZ zur Verfügung gestellt. Während Rhodan sich über den Pilzdom nach Trokan begibt, sucht Bull Freiwillige aus Kalkutta-Nord, die als Besatzung der KAURRANG dienen sollen.


########################


Meinung
Wir lernen den KONT kennen und dürfen einen Teil seiner Reise, aus seiner Sicht erzählt, miterleben.
Wir erfahren, dass er von Shabazza benutzt wird, nachdem er durch den Kontakt mit den Blautiden beschädigt wurde.
Perry, Bully und Foremon treffen ein. Natürlich genau zum richtigen Zeitpunkt um die Situation zu klären.

Mir hat der Roman gefallen. Ruhiger und weniger "krawallig" als die Dscherro-Romane.
Der "Chaosmacher von Norrowwon" wird in diesem Roman eingeführt und auch direkt wieder entsorgt. Etwas mehr hatte ich da schon erwartet.
Perry bekommt zum Dank ein Raumschiff der Nonggo geschenkt, mit dem er weiterfliegen kann, um nach Shaogen-Himmelreich zu gelangen. Ich bin gespannt, wie es dort weitergeht.
As long as people drink and fuck, there will be Rock´n Roll! - David Coverdale
Steh´ nie hinter einer Kuh! - Der Tick
Es ist nur ein Spiel, wenn du gewinnst - wenn du verlierst, ist es ein Haufen Sch... - Al Bundy
thinman
Beiträge: 407
Registriert: 21.06.2024, 14:19
Hat sich bedankt: 143 Mal
Danksagung erhalten: 31 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von thinman »

Obernörgler hat geschrieben: 29.11.2024, 09:16 B


Mir hat der Roman gefallen. Ruhiger und weniger "krawallig" als die Dscherro-Romane.
Der "Chaosmacher von Norrowwon" wird in diesem Roman eingeführt und auch direkt wieder entsorgt. Etwas mehr hatte ich da schon erwartet.
SEs war schön ml wieder etwas aus dieser Ecke zu hören und ja, ohne Krawall ist es ein schöner Handlungsabschnitt.
Perry bekommt zum Dank ein Raumschiff der Nonggo geschenkt, mit dem er weiterfliegen kann, um nach Shaogen-Himmelreich zu gelangen. Ich bin gespannt, wie es dort weitergeht.
Ich will Dich nicht enttäuschen, aber wie heißt es so schön, wie gewonnen, so zeronnen - etwas was uns bereits seit Beginn dieses Großzykluses verfolgt.

thinman
Benutzeravatar
Tennessee
Beiträge: 591
Registriert: 10.02.2019, 21:27
Hat sich bedankt: 19 Mal
Danksagung erhalten: 188 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Tennessee »

Obernörgler hat geschrieben: 29.11.2024, 09:16 [...]
Mir hat der Roman gefallen. Ruhiger und weniger "krawallig" als die Dscherro-Romane.
Der "Chaosmacher von Norrowwon" wird in diesem Roman eingeführt und auch direkt wieder entsorgt. Etwas mehr hatte ich da schon erwartet.
Perry bekommt zum Dank ein Raumschiff der Nonggo geschenkt, mit dem er weiterfliegen kann, um nach Shaogen-Himmelreich zu gelangen. Ich bin gespannt, wie es dort weitergeht.
Ich mochte den Kontrast damals auch sehr gerne: der ziemlich brutalen Dscherro-Handlung standen dann die ruhigeren Nonggo-Romane entgegen. Und ohne viel zu spoilern: Autor HoHo war in Shaogen-Himmelreich m.E. richtig klasse!

Ich war aber ebenso enttäuscht wie du, dass die "große galaktische Gefahr" KONT so rasch entschärft wurde - wenn man mal bedenkt, wie lange es die Terraner mit Goedda zu tun hatten.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Tennessee für den Beitrag:
thinman
"Die Nacht schuf tausend Ungeheuer - doch tausendfacher war mein Mut!"
Benutzeravatar
Richard
Beiträge: 7844
Registriert: 02.01.2016, 18:06
Wohnort: *.at
Hat sich bedankt: 26 Mal
Danksagung erhalten: 406 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Richard »

Mmh, der KONT war ja letztlich von der eigentlichen Bestimmung her im Sinne der Moralvorstellungen der (meisten ;) ) Menschen meiner Erinnerung nach durchaus positiv zu betrachten; bei Goedda war dies nicht so und daher war es wohl einfacher etwas "fehlgeleitetes" durch eine Reparatur als Gefahr auszuschalten als eine auf Vernichtung ausgelegte Wesenheit zu besiegen.
Benutzeravatar
Julian
Beiträge: 95
Registriert: 19.10.2024, 22:04
Hat sich bedankt: 78 Mal
Danksagung erhalten: 11 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Julian »

Das schlimmste nach dem Zyklus war, es kam noch schlimmer...

So viel zu meiner guten alten Zeit.

MDI war und bleibt ein Meilenstein für mich in meiner Jugendzeit.

Allerdings lese bzw. Erhöre ich weitestgehend die alten Schmöker lieber, als sie in einem unhandlichen Buch versammelt wahrzunehmen.

Gruss Julian
Benutzeravatar
Obernörgler
Beiträge: 193
Registriert: 22.06.2024, 08:26
Wohnort: Oberhausen
Hat sich bedankt: 99 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Obernörgler »

Bild und Text wurden aus der Perrypedia übernommen. --> https://www.perrypedia.de/wiki/Nach_der_Apokalypse

Bild
© Heinrich Bauer Verlag KG

Handlung
Als Perry Rhodan am 12. Oktober 1289 NGZ aus dem Pilzdom von Trokan heraustritt, wird er kurz darauf von Cistolo Khan und Atlan empfangen. Die erhofften Informationen über die Dscherro kann der Zellaktivatorträger dem LFT-Kommissar allerdings nicht geben. Rhodan berichtet über die Begegnung mit dem KONT und von der Situation in Kalkutta-Nord. Darüber hinaus führt er aus, dass die Koalition Thoregon nunmehr ihre Tätigkeit aufgenommen habe. Zu diesem unter dem Begriff Konstituierendes Jahr gefassten Ereignis sei es gekommen, weil mit den Terranern, zu deren Verwendung der Pilzdom auf Trokan errichtet worden sei, auch das letzte Volk Teil der Koalition geworden sei. Kurz darauf kehrt Rhodan über den Pilzdom wieder nach Kalkutta-Nord zurück, nachdem er Atlan über die Figur Moo seines Galornenanzuges Informationen über die Nonggo übermittelt hat.

Währenddessen wird die allgemeine Waffenruhe in Terrania wiederholt durch die Dscherro, die sich immer wieder Gefechte mit LFT-Einheiten liefern, während sie Jagd auf einzelne Überlebende machen, gebrochen. Spezielle Trupps der LFT suchen in den Trümmern der Stadt nach verirrten Kindern, die vor den Aggressoren in Sicherheit gebracht werden. Untersuchungen an einem Dscherro ergeben indessen einige Fakten zu deren Physiologie. So kann festgestellt werden, dass die Fremden eine Körpertemperatur von 32,4 °C haben, die mit ihrer Aggression steigt und eine Kampftemperatur von fünfunddreißig Grad Celsius erreicht. Die Geschlechtsorgane befinden sich in einer Hautfalte zwischen den Beinen. Diese sind allerdings unausgebildet und können keinem Geschlecht zugeordnet werden. Die Tatsache, dass der untersuchte Dscherro bereits zwei Schwangerschaften durchlebt hat, weist darauf hin, dass das Geschlecht sich jeweils nur zu bestimmten Paarungszeiten herausbildet und sich danach gänzlich zurückbildet.

Unterdessen begibt sich Atlan zu Bré Tsinga, die sich immer noch mit Genhered Zensch Meved beschäftigt. Gemeinsam beginnen sie, die Informationen Rhodans auszuwerten, und erkennen, dass die Strafe des Sündenträgers die Trennung von den Neuronen ist. Im Gegensatz zu anderen Sündenträgern ist Genhered allerdings nicht zum Sündenrad gebracht, sondern im Solsystem zurückgelassen worden. Der Arkonide und die Psychologin verschaffen dem Nonggo Zugang zu den Informationen Rhodans, was erstmals seit längerer Zeit wieder dazu führt, dass er aus seiner Apathie erwacht. Dabei stößt er auf den Namen Zenndicyl Pervorat Zeun, den vierten Boten von Thoregon, über den er spontan sagt, dass er ein guter, alter Freund sei. Als Atlan dazu unbewusst äußert, dass dieser bereits vor 60 Jahren gestorben sei, verfällt Genhered wieder in seine Lethargie.

Als Atlan und Tsinga die Informationen Rhodans weiter durcharbeiten, stellen sie fest, dass das Gebäude im Faktorelement Kalkutta-Nord das Museum Janir Gombon Alkyetto ist, das in Kürze in Betrieb genommen werden sollte, bis es ins Solsystem versetzt worden ist. Das Museum enthält ein Meso-Neuron, in das Genhered jedoch nicht eintauchen kann, da ihm sein SBS-Chip entfernt worden ist.

Währenddessen erklärt sich Taka Fellokk scheinbar zu Verhandlungen bereit, stellt allerdings die Bedingung, dass diese im HQ-Hanse stattfinden müssten. Am 17. Oktober 1289 NGZ, einige Zeit bevor die Verhandlungen beginnen sollen, dringt der Dscherro-Anführer mit seinen Truppen in das Gebäude ein und besetzt es. Allerdings hat Cistolo Khan das HQ-Hanse zuvor räumen lassen, so dass Fellokk durch die Besetzung keinen Vorteil hat. Lediglich Paola Daschmagan ist noch dort, die sich freiwillig als Geisel zur Verfügung stellt, um eventuelle Racheaktionen an den übrigen gefangenen Bewohnern Terranias zu verhindern.

Als Atlan und Cistolo Khan über das weitere Vorgehen diskutieren, äußert der LFT-Kommissar, dass es bedauerlich sei, dass man nicht mehr auf die verschwundenen Siganesen zurückgreifen könne. Nur diese hätten seiner Meinung nach die Chance, die Burg Gousharan der Dscherro zu infiltrieren.


########################


Meinung

Mal wieder Überlebenskampf in Terrania. Diesmal Mimi mit ihrer Mutter auf der Flucht vor den Dscherro. Nach dem Verlust der Mutter geht es mit Harro weiter, der allerdings auch den Heldentod stibt.
Perry kommt kurz "zu Besuch" und bringt Atlan und Khan auf den aktuellen Stand. Die berichten Perry was in Terrania los ist - und hoppla hopp ist Perry wieder unterwegs.
Die Erkenntnisse der Obduktion eines Dscherro sind auch nicht hilfreich für den Kampf gegen sie.
Dass sich Paola Daschmagan gefangen nehmen ließ, ist für mich nicht nachvollziehbar. Aber das sind die Handlungen der terranischen Würdenträger seit Anfang des Zyklus nicht.

Hier wurden die Taten der Dscherro nicht so extrem und ausführlich wie in den Romanen zuvor geschildert. Es gab auch ein paar Infos, trotzdem kommt die Handlung in Terrania nicht richtig voran.
As long as people drink and fuck, there will be Rock´n Roll! - David Coverdale
Steh´ nie hinter einer Kuh! - Der Tick
Es ist nur ein Spiel, wenn du gewinnst - wenn du verlierst, ist es ein Haufen Sch... - Al Bundy
Benutzeravatar
Obernörgler
Beiträge: 193
Registriert: 22.06.2024, 08:26
Wohnort: Oberhausen
Hat sich bedankt: 99 Mal
Danksagung erhalten: 53 Mal

Re: Klassiker - Die Heliotischen Bollwerke (PR 1876-1899)

Beitrag von Obernörgler »

Bild und Text wurden aus der Perrypedia übernommen. --> https://www.perrypedia.de/wiki/Unsichtbare_Siganesen

Bild
© Heinrich Bauer Verlag KG

Handlung
Atlan lässt drei Siganesen von Camelot ins Solsystem rufen. Domino Ross, Rosa Borghan und Arno Wosken erscheinen kurz darauf mit der Space-Jet ANSON ARGYRIS in Terrania. Sie dringen unbemerkt in das Hauptquartier von Cistolo Khan ein und überzeugen den LFT-Kommissar so, einen Einsatz gegen die Dscherro zu genehmigen.

Etwas später begeben sich die Siganesen in einen Abwasserkanal, der sie durch das von den Dscherro angelegte Stollensystem in das Faktorelement führt. Auf ihrem Weg zur Burg Gousharan müssen sie feststellen, dass die Invasoren die Gänge mit zahlreichen Fallen gesichert haben, denen sie jedoch aus dem Weg gehen können. Als sie die Faktordampf-Barriere erreichen, lassen sie die Kleinstroboter Paul und Paula, die einer Gottesanbeterin und einem Schmetterling ähneln, zurück, damit eine Kommunikation mit Khan und Atlan ermöglicht werden kann.

Um den Schutzschirm der Burg Gousharan zu durchdringen, kann Rosa Borghan aus einem Chreschen einen Impulsgeber entwenden. Dabei erkennen die Siganesen, dass es sich bei dem Impulsgeber um ein bemerkenswert hochentwickeltes Stück Mikrotechnik handelt, das die Dscherro aufgrund ihrer Physiologie unmöglich selbst entwickelt haben können.

Die Siganesen erkunden die Burg und entdecken dabei große Depots mit Beutegut und Trophäen der Dscherro. Auch können sie den Aufenthaltsort der Geiseln ausfindig machen, die in Energiekäfigen festgehalten werden. Sie müssen dabei mit ansehen, wie schlecht die Gefangenen von den Aggressoren behandelt werden, können allerdings nicht eingreifen, ohne ihre Anwesenheit zu verraten. Als ein Dscherro Rosa Borghan während ihrer Erkundung entdeckt, müssen sie ihn töten, können dies jedoch als Unfall tarnen.

Mit Hilfe des Impulsgebers können die Siganesen eine kleine Strukturlücke im Schutzschirm der Burg schaffen, durch den sie via Paul und Paula einen Bericht an Cistolo Khan absetzen. Dieses Funksignal wird allerdings von dem Footen Bousseor bemerkt. Auch wenn er das Signal nicht entschlüsseln kann, schließt er daraus, dass es den Terranern gelungen sein muss, unbemerkt in die Burg einzudringen. Er behält seine Entdeckung jedoch für sich, da er hofft, durch die Eindringlinge Informationen über die Welt außerhalb des Faktorelements zu erhalten, über die die Dscherro die Footen im Unklaren lassen.


########################


Meinung

Domino Ross/Rosa Borghan - deren Schilderung las sich wohl auch 1997 schon, wie ein feuchter Traum eines den 50er Jahren nachtrauernden Autors.
Ansonsten haben wir hier einen typischen Roman, der das Infiltrieren des Gegners zur Informationsgewinnung, zum Thema hat. Diesmal ist es ein siganesisches Kommandounternehmen. Hindernisse tauchen auf und werden überwunden - alles wie immer. Immerhin wird auf terranischer Seite endlich mal etwas gegen die Dscherro unternommen.
Ein typischer erster Teil. Nicht langweilig, aber im nächsten Roman passiert sicher mehr und auch die ein oder andere Information gibt es erst dort.
As long as people drink and fuck, there will be Rock´n Roll! - David Coverdale
Steh´ nie hinter einer Kuh! - Der Tick
Es ist nur ein Spiel, wenn du gewinnst - wenn du verlierst, ist es ein Haufen Sch... - Al Bundy
Antworten