Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
- Perry1986
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Titelbilder sind im Grunde das Aushängeschild von Perry Rhodan. Wieviele Leser wurden zunächst mit Titelbildern geködert? Fremde bunte Welten zum Abtauchen, wow, so auch ich. Galacto City ist ein gutes Beispiel, für günstig verfremdete Stockbilder, es ist jetzt kein Jerry Cotton wo ja wirklich 1:1 Bilder aus Bildagenturen abgedruckt werden (nicht selten aus Filmen), aber denke es ist eine Preissache. Für mich hat ein Alfred Kelsner-Bild immer noch mehr Charme als ein schnell hingerotztes KI-Bild, in dessen Bildern und Farbverläufen kann man sich regelrecht verlieren. Computergrafik altert sehr schlecht, man schaue sich mal Computergrafiken aus den 90ern an, heute der pure Trash. Einen handgemalten Kelsner aus der Zeit kann man sich immer noch angucken, zeitlos und magisch, da wird die Weltraumfantasie plötzlich lebendig und erhält eine Seele...meine 5 Cents zum Thema.
- PHOENIX
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Natürlich hast Du mit dem Charme händischer Arbeiten recht.Perry1986 hat geschrieben: ↑27.11.2024, 13:18 Computergrafik altert sehr schlecht, man schaue sich mal Computergrafiken aus den 90ern an, heute der pure Trash. Einen handgemalten Kelsner aus der Zeit kann man sich immer noch angucken, zeitlos und magisch, da wird die Weltraumfantasie plötzlich lebendig und erhält eine Seele...meine 5 Cents zum Thema.
Trotzdem glaube ich, dass sich das Konzept von eigenen, fix beschäftigten Malern für die Serie aus Kostengründen irgendwann erledigt.
Auch die Illustratoren selbst werden verstärkt auf auf KI-generierte Bildelemente zurückgreifen und vielleicht noch den einen oder anderen (elektronischen) Pinselstrich manuell hinzufügen.
Es ist einfach der Zug der Zeit. Auch große Presseorgane wie z.B. die FAZ verzichten heute fast vollständig auf eigene Graphiker und Illustratoren und greifen günstig auf (internationale) Bildpools zurück.
Ja, es geht Charme verloren, aber aufhalten wird man die Entwicklung nicht.
Es mag kleine "humane" Gegenbewegungen geben, durchaus!
Die Filmphotographie mit mechanischen oder reduziert elektronischen Kameras hat ja auch ein kleines Revival.
Aber 98% des Marktes sind heute digital.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Da selbst Verlage wie Heise nun mit KI-Bildern arbeiten, sieht es sehr schlecht für Künstler aus,
welche nicht Tausende von Euros für ein Bild bekommen. Wandel der Zeit?
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Aufhalten kann man es nicht und ich persönlich ziehe auch viel Nutzen daraus, von daher bin ich der KI gegenüber (bisher) positiv eingestellt. Einfach weil es einem Möglichkeiten eröffnet, die bisher nur einer kleineren Zahl von Leuten zuteil wurden.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Ja, KI und schier unendlich große internationale Graphikpools, woraus man sich zu jedem beliebigen Thema bedienen kann.Clark Flipper hat geschrieben: ↑27.11.2024, 14:23 Da selbst Verlage wie Heise nun mit KI-Bildern arbeiten, sieht es sehr schlecht für Künstler aus,
welche nicht Tausende von Euros für ein Bild bekommen. Wandel der Zeit?
Nicht kostenfrei, aber deutlich günstiger als eigene Graphiker zu beschäftigen.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Ist die Frage ob wir das zulassen. Solange wir weiter bereit sind für Qualität zu zahlen, d.h. handgearbeitete Titelbilder und selbstgeschriebene Romane, wird es diese auch weiterhin geben. Was aber nicht ausschließt, dass wenn ein Künstler/Autor unter Zeitdruck ist/ krank ist sich nicht doch noch kurz vor dem Abgabetermin schnell eine Grafik/Text KI-erstellen lässt. Hier wird es in Zukunft wohl viel auf das persönliche Engagement bzw. die Liebe zum Franchise ankommen, ob ein Künstler sich viel Zeit für einen PR-Cover nehmen wird (und natürlich auch ob er es sich zeitlich/monetär "leisten" kann echte Handarbeit auszuüben). Das Cover von 3300 hatte für mich ziemliche KI-Vibes, zumindest Terrania als Stadt, die Phoenix ist gezeichnet, selbiges gilt für das Gucky-Cover der letzten SOL, eindeutig KI-generiert. Glaube mal im John Sinclair-Umfeld gelesen zu haben, dass sich da Fans einen täuschend echten Roman samt täuschend echtem Titelbild KI-generieren haben lassen. Das geht, dann wären die Produktionskosten eines Groschenromans geringer als sein Verkaufaufspreis im Einzelhandel. Wenn man Perry Rhodan nicht nur als Wegwerfprodukt sieht sondern als mitlerweile deutsches Kulturgut sollte die Serie bei aller Technikaffinität lieber einen Bogen um dergleichen Experimente machen, wehret den Anfängen und diese wahren bekanntlich der geniale Johnny Bruck bzw. die Autoren Scheer & Ernsting...
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Der Masse der Leser ist das wahrscheinlich alles ziemlich egal....Perry1986 hat geschrieben: ↑27.11.2024, 15:28 Ist die Frage ob wir das zulassen. Solange wir weiter bereit sind für Qualität zu zahlen, d.h. handgearbeitete Titelbilder und selbstgeschriebene Romane, wird es diese auch weiterhin geben. Was aber nicht ausschließt, dass wenn ein Künstler/Autor unter Zeitdruck ist/ krank ist sich nicht doch noch kurz vor dem Abgabetermin schnell eine Grafik/Text KI-erstellen lässt. Hier wird es in Zukunft wohl viel auf das persönliche Engagement bzw. die Liebe zum Franchise ankommen, ob ein Künstler sich viel Zeit für einen PR-Cover nehmen wird (und natürlich auch ob er es sich zeitlich/monetär "leisten" kann echte Handarbeit auszuüben). Das Cover von 3300 hatte für mich ziemliche KI-Vibes, zumindest Terrania als Stadt, die Phoenix ist gezeichnet, selbiges gilt für das Gucky-Cover der letzten SOL, eindeutig KI-generiert. Glaube mal im John Sinclair-Umfeld gelesen zu haben, dass sich da Fans einen täuschend echten Roman samt täuschend echtem Titelbild KI-generieren haben lassen. Das geht, dann wären die Produktionskosten eines Groschenromans geringer als sein Verkaufaufspreis im Einzelhandel. Wenn man Perry Rhodan nicht nur als Wegwerfprodukt sieht sondern als mitlerweile deutsches Kulturgut sollte die Serie bei aller Technikaffinität lieber einen Bogen um dergleichen Experimente machen, wehret den Anfängen und diese wahren bekanntlich der geniale Johnny Bruck bzw. die Autoren Scheer & Ernsting...
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Meine Mutter lobt immer die tollen handgefertigten Tassen, die sie irgendwo kauft und wie toll die sind und signiert, von der Person, die die Tasse hergestellt hat... und ich denke mir immer: "für die 50 Euro, die sie da ausgegeben hat, könnte ich 4 Tassen von besserer Qualität mit schönen aufgedruckten Bildern aus meinen Lieblingsserien bekommen".
Was will ich damit sagen? Was Qualität ist, woran man das festmacht, da gibt es Unterschiede. Und nur weil etwas technisch massengefertigt ist oder mit Hilfe von Maschinen/Programmen, macht es das nicht zwingend schlechter.
Im Gegenteil: mit Programmen/Maschinen kann man halt gleichwertige Arbeiten, die früher viel länger gedauert hätten, schneller hinbekommen. Das war schon immer so. Das ist ja was die Industralisierung mit sich bringt. Maschinelle Herstellung heißt nicht zwingend Qualitätsverlust.
Meine Mutter bewertet die Tasse aber danach, dass sie sich vorstellt, wie die händisch gemacht wurde, wie da ein Mensch Emotionen hineingelegt hat... da ist also etwas Persönliches.
Ich bewerte meine Tassen schlicht nach der Funktionalität und woran ich bei den Sprüchen und Bildern denke, die ich mir draufpacke.
Das sind halt verschiedene Maßstäbe und beide haben ihre Berechtigung (wie ich finde).
Früher konnten schöne Miniaturfiguren nur von Experten und großen Firmen hergestellt und verkauft werden - heute haben wir 3D-Drucker. Klar muss man heute auch noch bei 3D-Druckern Hand anlegen und nachbearbeiten.... aber auch das wird sich irgendwann erledigen.
Früher gab es keine Rechtschreibprüfung. Ich habe nie 10-Finger-System gelernt und kriege trotzdem meine Texte und alles schnell geschrieben. Eben, weil ich kleine Vertipper schnell korrigieren kann... das ging bei der Schreibmaschine damals nicht.
Waren die von der Sekretärin handgefertigten Schreiben mit der Schreibmaschine, besser als die Ausdrucke aus dem Drucker, wenn ich den Text mit einem guten Diktierprogramm eingebe und nur einmal nachkorrigieren lasse? (ich weiß, dass der Vergleich ein wenig hinkt...
).
Technische Entwicklung hat schon immer Bereiche, in denen bisher nur Experten sich bewegt haben, für breite Massen eröffnet und damit auch Hürden, die viele kreative Leute hatten dort tätig zu werden abgebaut... umgekehrt andere kreative Berufstätige, weil deren Stärke für andere eine Hürde würde, unwichtiger gemacht.
Es entstehen neue Tätigkeiten/Profile neue Anforderungen und auch neue Erwartungen, die gestellt werden. Heute erwarte ich, dass bei einem Bild das nicht optimal fotografiert wurde, es nachbearbeitet wird und wir nicht exta neue Fotos machen müssen, nur weil die Belichtung nicht ideal war.
Es gab einen großen Aufschrei, als die Telefonvermittlungen automatisiert technsich erfolgt sind, und nicht mehr Menschen dort saßen, die die Stecker händisch umgesteckt haben... das konnten manche Leute richtig gut, hatten dort Geschwindigkeit und Techniken entwickelt, waren stolz drauf und wurden dann überflüssig.
Es wird immer Künstler brauchen, die Neues schaffen, neue Ideen haben. Aber die kreative Idee wird nun mehr in den Vordergrund gerückt, mehr die Idee der Komposition, der Darstellung etc. weil die handwerkliche Umsetzung kriegen dank der Hilfsmittel viel mehr Leute hin.
Die Idee müssen sie aber immer noch selbst haben oder verfeinern.
Da ich selbst vor allem im Bereich der kreativen Idee und der Konzepte besonders gut bin... und handwerkliche Feinarbeit mein Greuel ist (ich HASSE es meine Texte auf der Arbeit Korrektur zu lesen... belastet mich extrem.), kommt es mir entgegen. Es erleichtert die handwerkliche Arbeit und ich kann mich mehr auf die Ausarbeitung und die Details meiner Idee konzentrieren und mehr von meiner Kreativität dort einbringen, mehr Zeit für die Idee, weniger Zeit für das Handwerk.
Was will ich damit sagen? Was Qualität ist, woran man das festmacht, da gibt es Unterschiede. Und nur weil etwas technisch massengefertigt ist oder mit Hilfe von Maschinen/Programmen, macht es das nicht zwingend schlechter.
Im Gegenteil: mit Programmen/Maschinen kann man halt gleichwertige Arbeiten, die früher viel länger gedauert hätten, schneller hinbekommen. Das war schon immer so. Das ist ja was die Industralisierung mit sich bringt. Maschinelle Herstellung heißt nicht zwingend Qualitätsverlust.
Meine Mutter bewertet die Tasse aber danach, dass sie sich vorstellt, wie die händisch gemacht wurde, wie da ein Mensch Emotionen hineingelegt hat... da ist also etwas Persönliches.
Ich bewerte meine Tassen schlicht nach der Funktionalität und woran ich bei den Sprüchen und Bildern denke, die ich mir draufpacke.
Das sind halt verschiedene Maßstäbe und beide haben ihre Berechtigung (wie ich finde).
Früher konnten schöne Miniaturfiguren nur von Experten und großen Firmen hergestellt und verkauft werden - heute haben wir 3D-Drucker. Klar muss man heute auch noch bei 3D-Druckern Hand anlegen und nachbearbeiten.... aber auch das wird sich irgendwann erledigen.
Früher gab es keine Rechtschreibprüfung. Ich habe nie 10-Finger-System gelernt und kriege trotzdem meine Texte und alles schnell geschrieben. Eben, weil ich kleine Vertipper schnell korrigieren kann... das ging bei der Schreibmaschine damals nicht.
Waren die von der Sekretärin handgefertigten Schreiben mit der Schreibmaschine, besser als die Ausdrucke aus dem Drucker, wenn ich den Text mit einem guten Diktierprogramm eingebe und nur einmal nachkorrigieren lasse? (ich weiß, dass der Vergleich ein wenig hinkt...

Technische Entwicklung hat schon immer Bereiche, in denen bisher nur Experten sich bewegt haben, für breite Massen eröffnet und damit auch Hürden, die viele kreative Leute hatten dort tätig zu werden abgebaut... umgekehrt andere kreative Berufstätige, weil deren Stärke für andere eine Hürde würde, unwichtiger gemacht.
Es entstehen neue Tätigkeiten/Profile neue Anforderungen und auch neue Erwartungen, die gestellt werden. Heute erwarte ich, dass bei einem Bild das nicht optimal fotografiert wurde, es nachbearbeitet wird und wir nicht exta neue Fotos machen müssen, nur weil die Belichtung nicht ideal war.
Es gab einen großen Aufschrei, als die Telefonvermittlungen automatisiert technsich erfolgt sind, und nicht mehr Menschen dort saßen, die die Stecker händisch umgesteckt haben... das konnten manche Leute richtig gut, hatten dort Geschwindigkeit und Techniken entwickelt, waren stolz drauf und wurden dann überflüssig.
Es wird immer Künstler brauchen, die Neues schaffen, neue Ideen haben. Aber die kreative Idee wird nun mehr in den Vordergrund gerückt, mehr die Idee der Komposition, der Darstellung etc. weil die handwerkliche Umsetzung kriegen dank der Hilfsmittel viel mehr Leute hin.
Die Idee müssen sie aber immer noch selbst haben oder verfeinern.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Und die KI bekommt nicht die Kreativität ersetzt (dort bietet sie nur Wiederholung und Inspiration).
Und das handwerkliche Sachen durch Fortschritt verloren gehen, hier mal nur ein Beispiel:
https://www.lifta.de/magazin/panorama/vergessene-berufe
Aber das ist genau das, was ich finde man trennen sollte.
Was ist die kreative Arbeit - was kommt da von Menschen?
Was ist das reine Handwerk - also die gekonnte Umsetzung?
Ein guter Grafikdesigner etc. der muss ja auch wissen, wie wirken die Farben, was für einen Effekt will ich erreichen usw. der hat Ideen, wie man was zusammensetzen kann, um dieses Ziel besser zu erreichen.
Das ist immer noch kreative Arbeit und das ist immer auch noch eine Art von "Handwerk".
Man bekommt nur Unterstützung bei der Umsetzung - aber das bekommen die Titelbildnern mit den Programmen, die sie nutzen doch auch schon heute.
Nicht umsonst entbrennt eine Diskussion aktuell darüber, ob eventuell "Prompts" bei der KI, wenn sie besonders aufwendig sind patentiert bzw. urheberrechtlich geschützt werden könnten... weil das ist durchaus eben auch ein "Handwerk" bzw. eine kreative Kunst im Umgang mit den KI.
Und das handwerkliche Sachen durch Fortschritt verloren gehen, hier mal nur ein Beispiel:
https://www.lifta.de/magazin/panorama/vergessene-berufe
Aber das ist genau das, was ich finde man trennen sollte.
Was ist die kreative Arbeit - was kommt da von Menschen?
Was ist das reine Handwerk - also die gekonnte Umsetzung?
Ein guter Grafikdesigner etc. der muss ja auch wissen, wie wirken die Farben, was für einen Effekt will ich erreichen usw. der hat Ideen, wie man was zusammensetzen kann, um dieses Ziel besser zu erreichen.
Das ist immer noch kreative Arbeit und das ist immer auch noch eine Art von "Handwerk".
Man bekommt nur Unterstützung bei der Umsetzung - aber das bekommen die Titelbildnern mit den Programmen, die sie nutzen doch auch schon heute.
Nicht umsonst entbrennt eine Diskussion aktuell darüber, ob eventuell "Prompts" bei der KI, wenn sie besonders aufwendig sind patentiert bzw. urheberrechtlich geschützt werden könnten... weil das ist durchaus eben auch ein "Handwerk" bzw. eine kreative Kunst im Umgang mit den KI.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Mhm, es wird sich definitiv viel verschieben. Schade wäre es nur wenn es auf Kosten der Qualität bzw. Originalität unserer Lieblingsserie ginge, denn damit würde man ihr viel rauben, was sie einst große gemacht hat. Mir würden viel bessere Beispiele einfallen wo man KI definitiv sinnvoller und sinnstiftender anwenden könnte: Bei dem deutschen bürokratischen Amtsapparat, hier könnten theoretisch viele Prozesse automatisiert und effizienter ablaufen, in einem halben dutzend Bundesministerien könnte man dank KI garantiert 80% aller Stellen streichen. Wird aber aus Gründen nicht gemacht. Könnte ja effizient werden bzw. Steuergelder sparen
Bitte keine Reflexbeiss-Antworten, arbeite selber im öffentlichen Dienst, ebenso einige Kollegen, ich weiß wie Prozesse da (nicht) ablaufen 


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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Also, im Bereich der Arbeitsverwaltung wird bereits daran gearbeitet und gemacht. Kosteneinsparung ist bei uns das A und O. Vieles läuft rechtlich fragwürdig manchmal, weil rechtlich korrekt sehr teuer wäre... <seufzel>.Perry1986 hat geschrieben: ↑27.11.2024, 16:03 Mir würden viel bessere Beispiele einfallen wo man KI definitiv sinnvoller und sinnstiftender anwenden könnte: Bei dem deutschen bürokratischen Amtsapparat, hier könnten theoretisch viele Prozesse automatisiert und effizienter ablaufen, in einem halben dutzend Bundesministerien könnte man dank KI garantiert 80% aller Stellen streichen. Wird aber aus Gründen nicht gemacht. Könnte ja effizient werden bzw. Steuergelder sparenBitte keine Reflexbeiss-Antworten, arbeite selber im öffentlichen Dienst, ebenso einige Kollegen, ich weiß wie Prozesse da (nicht) ablaufen
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Aber es wird schon darüber nachgedacht, dass z.B. Verwaltungsbescheide, die rausgeschickt werden, eben von einer KI direkt geschrieben werden. Wichtig ist aber, und das ist auch meine Erfahrung: ein Mensch muss am Ende (ernsthaft!) darüber schauen, und das unterschreiben.
Wir haben schon jetzt das Problem, das man sich sehr auf die Automatisierung verlässt, und dadurch Fehler passieren.
Als die E-Akte in den Jobcenter eingeführt wurde, hat man angenommen, dass es eine Arbeitserleichterung ist und deswegen überall 10 % Personal eingespart werden kann und hat entsprechend die Verwaltungskosten gekürzt.
Abgesehen davon, dass der Einstieg sehr holprig war und Mehrarbeit verursacht hat, ist auch heute die E-Akte so komplex, so langsam, so schlecht, dass sie keinesfalls schneller ist als die Papierakte.
Sie ist anders. Sie hat andere Stärke und andere Schwächen.
Lustig finde ich immer, wenn Kund*innen denken, wir könnten einfach jetzt mit einem Suchbefehl in der E-Akte suchen... (das geht nämlich nicht...) Die Dokumente werden alle als Grafik gespeichert, vernünftige Texterkennung ist nicht implementiert und das "blättern" in der Akte dauert teilweise 1-2 Sekunden um von Seite zu Seite zu wechseln...
Aus der Praxis kann ich sagen: Das ging mit der Papierakte deutlich schneller, insbesondere, wenn man was gesucht hat und wusste wie es ungefähr aussieht/aussehen soll.
Das ist immer so leicht hergesagt, mit der Verwaltungsvereinfachung. Es gibt Bereiche, wo ich das sehe, wo ich dann aber auch sehe, dass dann wieder neue Stellen dort entstehen, um eben die Vorzüge (die die Bürger*innen direkt erwartten) auch wirklich nutzen zu können.
Bürokratisierung kann man vereinfachen... aber man muss eben aufpassen, dass dann nicht der Eindruck von Willkür oder Pauschalisierung entsteht... und egal wo ich die Bürokratisierung senke... entweder erhöht das den Entscheidungsrahmen der Sachbearbeiter (Willkürgefahr) oder es senkt den Entscheidungsrahmen (Pauschalisierung). BEIDES wird der Behörde schon jetzt dauernd vorgeworfen... das wird nicht besser wenn es weniger Regelungen gibt.
Ich persönlich bin für a) mehr Pauschalisierungen und b) eingeschränkte aber gut ausdefinierte Notfälle, die sich aus der Pauschalisierung ergeben.
Und aus meiner Perspektive würde ich jetzt auch sagen, dass gerade in den Ministerien Leute sitzen, die überbezahlt sind und keine Ahnung haben... aber wahrscheinlich jammern die auch, dass ihnen eben die Leute fehlen, die Ahnung zu verschaffen, damit sie das gut hinbekommen. Um so größer eine Verwaltung (ob nun im öffentlich-rechtlichen Bereich oder in der freien Wirtschaft) um so schwieriger ist das mit den Reibungsverlusten (und es beruhigt mich manchmal wirklich wenn ich höre, dass letztlich in den großen Firmen der freien Wirtschaft, was die Verwaltung betrifft die gleichen Probleme vorherrschen - das zeigt mir, dass es kein öffentlich-rechtliches Problem ist, sondern wohl ein allgemeines Problem, was mit der Größe zu tun hat).
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Dazu nur soviel, bei allen "Revolutionen" in der Arbeitswelt an denen ich teilhaben durfte, war das
mehr an Kreativität und das weniger an Monotonie ein Todschlagargument.
Die Betroffen haben das immer irgendwie anders gesehen.
Ob es das "Papierlose" Büro oder die Scannerkassen waren.
Wenn ich heute bei Aldi an der Kasse stehe, frage ich mich häufig ob der Job für die Kassiererinnen nicht sicherer wahr als sie die Zahlencodes für die Produkte von Aldi noch im Kopf hatten? Als langsamer habe
ich es damals jedenfalls nicht empfunden.
Schaut man heute auf Grafikplattformen, dann wechseln selbst die ehemaligen Künstler auf KI.
Hier mal ein Beispiel für die Entwicklung in diesen Bereich.

mehr an Kreativität und das weniger an Monotonie ein Todschlagargument.
Die Betroffen haben das immer irgendwie anders gesehen.
Ob es das "Papierlose" Büro oder die Scannerkassen waren.
Wenn ich heute bei Aldi an der Kasse stehe, frage ich mich häufig ob der Job für die Kassiererinnen nicht sicherer wahr als sie die Zahlencodes für die Produkte von Aldi noch im Kopf hatten? Als langsamer habe
ich es damals jedenfalls nicht empfunden.
Schaut man heute auf Grafikplattformen, dann wechseln selbst die ehemaligen Künstler auf KI.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Es ist doch schlicht die Frage, ob bei PR relevant Käufer abwandern würden, wenn bei Titelbildern und Innenillustrationen verstärkt auf günstigere KI-Arbeiten gesetzt werden sollte.
Ich glaube nicht!
Jungleser interessiert das nicht oder sie finden es sogar "geil".
Von den Alt-PR-Tifosi geht letztlich auch kaum Jemand aus diesem Grunde weg. Vermutlich auch ein @Perry1986 nicht.
Perry Rhodan ist ein ökonomisches Produkt und keine altruistische Herzenswärme.
Letzteres war es noch nie und in heutiger Zeit erst recht nicht!
Wo die Kosten-Gewinnrelation verbessert werden kann, wird es gemacht und Verantwortliche, die es nicht machen, leisten ihrem Unternehmen (hier dem Bauerverlag!) einen schlechten Dienst.
Perry Rhodan ist nicht der Manufactum-Katalog, wo eine meist anspruchsvolle oder vintageverliebte Klientel bereit ist, eine gute Stange Geld für alte bzw. traditionelle heimische Handwerkskünste auszugeben.
Die Preissteigerungsmöglichkeiten für eine Heftserie wie PR sind innerhalb überschaubarer Zeiträume nicht unendlich und die Frage ist glasklar: Wieviele PR-Aficionados würden 5 oder 8 € für
ein liebevoll ziseliertes "PR-Manufactum-Heft" in die Hand nehmen!?
Ich schätze mal, das wäre nur ein ganz harter Kern!
Je kleiner die Auflage wird, desto schwieriger wird die
Kosten-Gewinn-Relation.
Dem kann man u. A. auch mit Kostensenkungen deutlich entgegenarbeiten.
Ich glaube nicht!
Jungleser interessiert das nicht oder sie finden es sogar "geil".
Von den Alt-PR-Tifosi geht letztlich auch kaum Jemand aus diesem Grunde weg. Vermutlich auch ein @Perry1986 nicht.
Perry Rhodan ist ein ökonomisches Produkt und keine altruistische Herzenswärme.
Letzteres war es noch nie und in heutiger Zeit erst recht nicht!
Wo die Kosten-Gewinnrelation verbessert werden kann, wird es gemacht und Verantwortliche, die es nicht machen, leisten ihrem Unternehmen (hier dem Bauerverlag!) einen schlechten Dienst.
Perry Rhodan ist nicht der Manufactum-Katalog, wo eine meist anspruchsvolle oder vintageverliebte Klientel bereit ist, eine gute Stange Geld für alte bzw. traditionelle heimische Handwerkskünste auszugeben.
Die Preissteigerungsmöglichkeiten für eine Heftserie wie PR sind innerhalb überschaubarer Zeiträume nicht unendlich und die Frage ist glasklar: Wieviele PR-Aficionados würden 5 oder 8 € für
ein liebevoll ziseliertes "PR-Manufactum-Heft" in die Hand nehmen!?
Ich schätze mal, das wäre nur ein ganz harter Kern!
Je kleiner die Auflage wird, desto schwieriger wird die
Kosten-Gewinn-Relation.
Dem kann man u. A. auch mit Kostensenkungen deutlich entgegenarbeiten.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Also ich meine mich erinnern zu können, das die Meinung bei den Autoren, der Redaktion
und den Zeichnern von PR dazu eindeutig war.
Keine KI! Weder bei den Autoren noch bei den Zeichnern.
Zumindest habe ich die Aussagen aus den GF so im Sinn.
Aber manchmal holt einen die Realität schneller ein als man glaubt.
und den Zeichnern von PR dazu eindeutig war.
Keine KI! Weder bei den Autoren noch bei den Zeichnern.
Zumindest habe ich die Aussagen aus den GF so im Sinn.
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Re: Titelbilder - Heiligt der Zweck die Mittel?
Das denke ich auch.Clark Flipper hat geschrieben: ↑27.11.2024, 16:53 Aber manchmal holt einen die Realität schneller ein als man glaubt.