Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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Richard
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Richard »

Und Games of Thrones ist zumindest bei mir nicht Kult ;).
(ich bin kein Fernseh- bzw. Streamingkonsument). Aber man sollte auch erwähnen, dass GoT zumindest nicht originär ein Filmprodukt ist sondern bekanntlich auf A Song of Ice and Fire George R.R. Martin beruht; sprich also auf Bücher ;).
kad
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von kad »

Richard hat geschrieben: 10.11.2024, 19:13 Und Games of Thrones ist zumindest bei mir nicht Kult ;).
(ich bin kein Fernseh- bzw. Streamingkonsument). Aber man sollte auch erwähnen, dass GoT zumindest nicht originär ein Filmprodukt ist sondern bekanntlich auf A Song of Ice and Fire George R.R. Martin beruht; sprich also auf Bücher ;).
Stimmt. Nur schade, hat er das letzte Buch nicht geschrieben…… Das Schlussbild hätte sonst wahrscheinlich anders ausgesehen.
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starball
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von starball »

PHOENIX hat geschrieben: 09.11.2024, 08:57
Man könnte Kladden mit solchen und ähnlichen Dingen füllen!
Naja, Du arbeitest dran, gell? :har:
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PHOENIX
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

starball hat geschrieben: 12.11.2024, 09:13
PHOENIX hat geschrieben: 09.11.2024, 08:57
Man könnte Kladden mit solchen und ähnlichen Dingen füllen!
Naja, Du arbeitest dran, gell? :har:
Nee! Das wäre zuviel Aufwand, all die Defizite zu komplettieren und systematisch aufzuarbeiten.

Im Grunde hat sich mit fortschreitender Exposédauer
des Duos WV und CM, immer stärker dadaistische Beliebigkeit durchgesetzt, die weder Sinn noch Aufklärung innerhalb von Großgeschichten anstrebte.
Ob dies nun ein physikalisch gänzlich unmöglicher Riesenplanet Krey in Spaphu war oder der tote oder nichttote Pawlow'sche Feyerlant bzw. die finale Dopplung des schizoiden tumben Obergauners etc. etc.: Schlussendlich Alles egal!

Aber die Reißleine wurde gezogen, die Expokratie gelangte ad finem.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von HoherTamrat »

Das gebetsmühlenartige Runterleiern der ewig gleichen Argumente ist irgendwie auch nicht zielführend. :zzz:
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nanograinger
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

HoherTamrat hat geschrieben: 12.11.2024, 11:10 Das gebetsmühlenartige Runterleiern der ewig gleichen Argumente ist irgendwie auch nicht zielführend. :zzz:
Kommt auf das Ziel an. :-D
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PHOENIX
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

HoherTamrat hat geschrieben: 12.11.2024, 11:10 Das gebetsmühlenartige Runterleiern der ewig gleichen Argumente ist irgendwie auch nicht zielführend. :zzz:
Ok! Das ist das Standardkontra! Auch nichts Neues. :-D

Was wäre denn DEINER Ansicht nach zielführend?
Was denn?

Die allermeisten Argumente, die weltweit ausgetauscht werden, sind in der ein oder anderen Variation zigfach ausgetauscht.
Fast alle denkbaren Geschichten sind - variiert und modifiziert -
x-fach erzählt oder niedergeschrieben.

Du mit Deinem ultimativen Anspruch müsstest eigentlich subito das Lesen von PR einstellen, denn praktisch Alles darin ist mehrfach bis vielfach dagewesen. In Bezug zur Gesamtliteratur sowieso. Viele sog. Weisheiten in den Romanen sind offene oder verklausulierte Zitate.

Einfachstes jüngstes Beispiel:

"Sei gütig zu einer jeden Kreatur, denn alle, denen du begegnest, kämpfen einen großen Kampf!"

Der wahre Urheber dieses Gedankens war der schottische Autor und Priester Ian Maclaren (eigentlich John Watson), er formulierte das Zitat erstmals Ende 1897 als Weihnachtsbotschaft für die britische religiöse Wochenzeitschrift “The British Weekly”.
Die Bostoner Zeitschrift “Zion’s Herald” übernahm den Aphorismus im Januar 1898:
“Be pitiful, for every man is fighting a hard battle.”
("Sei mitfühlend, denn jeder kämpft einen harten Kampf.")

Bei PR wird aus "Zion's Herald" halt der "weise Herold Zion" gemacht.

Das Erzählprinzip "Alle Geschichten sind wahr" (PR 3298) und jede Interpretation ist berechtigt und zulässig, überträgt man besser nicht auf unsere reale Welt, wenn man nicht zu erheblichem Schaden kommen will. Das legitimiert jeden Enkeltrickser.

Dies war im Zyklus ja auch Teilaspekt der gleichermaßen plumpen wie wirren Täuschereien der Kmossenisti.

Die Story in PR 3299 mit dem final völlig abgedrehten Heddu, der sich plötzlich altgriechisch "Hegemon" titeln lässt, und Dopplungsgelüste verspürt, ist ein typisches Vandemaan-Dropping zum Schluss, der Oszillationstransmitter der nie zuvor aufgetauchten Jantaranen ist pures "Ex Machina" zwecks separater Rhodan- und Alaska-Fights. Alaska ist halt plötzlich wieder da, nachdem er seit seinem sinnarmen Einzelauftritt in PR 3277 von der Bildfläche war.
Ebenso war nie zuvor von einer Klötzchenmannpersonifizierung der WERKSTATT in Form von Ghu Broi die Rede.
Zum mächtigen Schiff und seiner Herkunft plus Akquise durch den Protoquintarchen erfährt man eh nichts, ebensowenig wie zur Akquise der Vrochonen und ihrer Flotte und deren Relation zum Konstruktor. Natürlich auch Nichts zu der Kmossen-Relation zu den Zukunftsjülziish.
Welche örtlichen oder zeitlichen Fehlleitungen der ES-Fragmentierung durch den Irreführereingriff entstanden überhaupt? Kamen die Splitter nicht an die originären Zielorte?
Oder wurden sie unvorhergesehen komatös?
Eigentlich hatte ich nicht den Eindruck einer relevanten topischen oder temporalen Fehlleitung.
Warum das ferne Spaphu Zielgebiet von ES war, blieb völlig im Dunkeln (Refugium Woya-Dhum). Agierten überhaupt Kmossen-Kräfte in Morschaztas/Gruelfin? War Trochod zeitweise auf der Irreführerseite? Die Mrynjadenschiene lief völlig ins Leere, Usuchtane als Stätterbegleiterin blieb bedeutungslos. Nur in Zusammenhang mit den Zukunftsjülziish gab es eine minimale Mrynjadenrelevanz.

Mit FENERIK, Mu und Zou wurde etwas rumgeteasert, mehr nicht.
Der vermutliche Zusammenhang des Baccunats mit den Bauvölkern des Chaoporters wurde nicht geklärt, ebensowenig die Sache mit dem Hyperfluss, seiner Errichtung und Reaktivierung durch beauftragte externe Völker.

Ich persönlich hasse solche Mystery-Droppings, die allesamt blind
enden.
Manche feiern das als genial und "transzendierend", ich nicht.
Für Dadaismus bin ich zu sehr Verstandesmensch.
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nanograinger
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von nanograinger »

PHOENIX hat geschrieben: 12.11.2024, 14:43...
Was wäre denn DEINER Ansicht nach zielführend?...
Nochmal: Vor der Frage was "zielführend" ist, stellt sich die Frage, was das "Ziel" denn sein soll. (*)

Und da ist offensichtlich, das verschiedene Personen sehr verschiedene Ansichten über das "Ziel" haben. Dementsprechend sind auch völlig unterschiedliche Dinge "zielführend".

(*) Und noch davor stellt sich die Frage von was wir überhaupt sprechen: Der Serie? Dem Forum? Der Freizeitgestaltung der jeweiligen Foristys/Lesys? ...
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Carrasco
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Carrasco »

HoherTamrat hat geschrieben: 12.11.2024, 11:10 Das gebetsmühlenartige Runterleiern der ewig gleichen Argumente ist irgendwie auch nicht zielführend. :zzz:
Naja, wir haben ja jetzt einen neuen Expokraten. Dann gibt's hoffentlich andere Kritikpunkte, andere Argumente, Lob an anderer Stelle.

Aber was die nun zu Ende gehende Expo-Ära angeht, war und ist auch meine Kritik immer die gleiche, seit vielen Zyklen: Die Finales sind spannungsarm, überraschungsarm, uninspiriert.
Ja, ewig gleiche Kritik mag enervieren. Aber stell dir mal vor, wie enervierend es ist, immer und immer wieder die gleichen Schwächen feststellen zu müssen, immer und immer wieder zu hoffen, dass es diesmal anders kommt, und immer und immer wieder enttäuscht zu werden? Das ist wirklich nervig! :-D
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PHOENIX
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von PHOENIX »

nanograinger hat geschrieben: 12.11.2024, 15:28
PHOENIX hat geschrieben: 12.11.2024, 14:43...
Was wäre denn DEINER Ansicht nach zielführend?...
Nochmal: Vor der Frage was "zielführend" ist, stellt sich die Frage, was das "Ziel" denn sein soll. (*)

Und da ist offensichtlich, das verschiedene Personen sehr verschiedene Ansichten über das "Ziel" haben. Dementsprechend sind auch völlig unterschiedliche Dinge "zielführend".

(*) Und noch davor stellt sich die Frage von was wir überhaupt sprechen: Der Serie? Dem Forum? Der Freizeitgestaltung der jeweiligen Foristys/Lesys? ...
Ich spreche weder vom Forum noch von Freizeitgestaltung, rein von der Serie.
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Re: PR 3299 - Das Haus von ES von Wim Vandemaan / Christian Montillon

Beitrag von Lakardon »

Carrasco hat geschrieben: 12.11.2024, 16:03 Naja, wir haben ja jetzt einen neuen Expokraten.
Ich hoffe, dass BCH hier mitliest und sich das ein oder andere zu Herzen nimmt. Insbesondere dieses sinnbefreite Mystery-Dropping zu unterlassen.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Laurin »

Tja, nach dem großen 'Reinemachen' im Abschlussband (der mir ansonsten aber gut gefallen hat) bleibt leider nicht viel, praktisch das gesamte in den Jahren aufgebaute Personaltableau wurde irgendwohin verschickt und ist erst mal weg. Ich möchte bei der Gelegenheit gleich mal die Idee kritisieren, dass neue Chefautoren (bis auf die sakrosankten Hauptpersonen) am liebsten offenbar bei Null starten wollen um dann ihr eigenes Spiel aufzubauen. Nicht die Selbstverwirklichung des Chefautors sollte im Zentrum stehen, sondern der Leser, der der Serie im Grunde im Grunde doch nur aufgrund der liebgewonnenen Serienfiguren 'beiwohnt'. Will man diese Leserbindung erhalten, sollte man möglichst sparsam mit der Reset-Taste umgehen.

Zu einigen Personen im Detail:

Tekener und Bostich wurden ja schon recht früh entsorgt. Der eine umgebracht, der andere durfte noch eine Weile mit seinem 'Haluterarm' seinen Neigungen nachgehen, bis man eingesehen hat, das wird nichts mehr. Beide hatten etwas charismatisches aber auch Düsternes und ich fand es um beide Figuren sehr schade.

Vetris Molaud als Quasi-Ersatz für Bostich fand ich wenig gelungen- Warum beide aber plötzlich keinen Bock mehr auf ihr mühsam aufgebautes Imperium haben, wird nie wirklich nachvollziehbar. Dass Vetris-Molaud nach seinem wenig glanzvollen Dasein auf der Leuchtkraft sich am Ende aus dem Staube macht, ist daher nicht wirklich schade.

Soynte Abil als ehemalige MDI, die plötzlich in Cassiopeia auftaucht, war dagegen eigentlich eine geniale Idee. Leider aber auch etwas verschenkt, ihre andauernden Garrabo-Spiele mit Molaud auf der Leuchtkraft machen es nicht besser. Es hätten mal 3-4 Hefte mit ihr als Hauptperson gebraucht, um aus der Figur mehr zu machen. So dümpelte sie eher als Nebenperson dahin ... schade.

Anzu und Gry O'Shannon wurden dagegen meist sehr faszinierend geschildert, und gewannen durch ihre vielen Einsätze auch zunehmend an Profil. Anzu wurde dann leider irgendwann mit Bull aus dem Spiel genommen, und O'Shannon wurde am Ende mit Seadelaere ins Off geschickt. Dass beide zueinander gefunden haben, fand ich eine gute Entwicklung - ein bisschen mehr 'Romance' hätte gegen Ende aber auch nicht geschadet.

Die Charakterisieung der Mutanten Shema Gessow und Damar Feyerlant fand ich sehr gelungen, daher wirklich sehr schade sie am Ende mit ES in die abgeschlossene Sphäre abgeschoben wurde.

Ebenfalls ein sehr gelungener Charakter war für mich Farye, die von der KRUSENSTERN bis zur RAS eine faszinierende Entwicklung durchlaufen hat, und manchmal auch einen lebendigen Kontrapunkt zum eher etwas drögen Perry abgegeben hat. Schade dass sie nun auch aus der Story genommen wurde.

Toyo und Shinae Zindher waren auch gute Charaktere mit Potential - was dann aber nicht weiter ausgeschöpft wurde indem man sie und auch Bull irgendwann weitgehend aus der Story genommen hat. Nun sind sie auch im ES-Kühlschrank eingelagert - immerhin besser als abgemurkst.

Das Haluter-Trio um Bouner Haad war anfangs auch recht amüsant eingeführt. Später hat sich dann der Reiz etwas verflüchtigt - nun sind sie ja mit der Kosmokarawane auch weg. Damit dürfte sich dann auch Gucky's Parakorps erst mal erledigt haben.

Sichu Dorksteiger bleibt uns anscheinend erst mal erhalten. Ich finde sie in ihrer Perfektion ja eher langweilig - aber damit passt sie tatsächlich gut zum auch etwas drögen Perry. Schade das Atlan auf ihrer langen gemeinsamen reise nichts angezettelt hatte, und auch für Perry könnte ich mir spannendere Beziehungen vorstellen. Von der Unsterblichen verbleiben derzeit ja nur Perry, Atlan, Gucky, Icho und Homer - und gerade der durfte leider auch nicht viel mehr als Earl Grey Tee trinken - die anderen noch lebenden sind irgendwohin verstreut.

Anansi als hoch entwickelte Biopositronik und Herz der RAS TSCHUBAI fand ich seit ihrer Einführung sehr faszinierend. Ich war jetzt nicht unbedingt ein großer Freund des 'Warzenraumers', aber die RT hatte gegenüber der LEUCHTKRAFT den großen Vorzug, ein echtes Raumschiff zu sein, mit realistischer terranischer Technik. Warum die sich mit dem Haus der Chimären jetzt unbedingt zum 'Haus von ES' verbinden sollte, wie das genau vonstatten ging, was dabei mit Anansi und der übrigen mehrere zehntausend starken Besatzung aus Männern Frauen und Posbis geschah, darf sich der Leser leider selbst ausmalen. Sehr schade um diesen nebulösen Abschluss - und auch darum, so aus der Serie genommen zu werden.

Um die LEUCHTKRAFT finde ich es jetzt weniger schade; mit dieser Art von 'Fantasy-Technik' konnte ich nie viel anfangen - ich hätte mir eine hoch entwickelte Kosmokratentechnik jedenfalls völlig anders vorgestellt, als mit z.B. dieser Höhlenzentrale usw.. Aber sei's drum - von der Kosmokratenwalze kommt man ja auch schnell zur Kosmokratin Mu Sargai - die in der Serie seltsam machtlos erscheint, und ihre riesige Sphäre nicht mal mit einigen Kosmokratenwalzen bewacht. Statt dessen wird die WERKSTATT, eigentlich nur ein Vorposten FENERIKs, als Kontrahent fast übermächtig aufgebaut. Hier stimmten für mich irgendwann die Relationen nicht mehr - daher tut es mir nicht leid, dass das alles erst mal entsorgt ist.

ES ist nun wieder da und eigentlich aber doch nicht da - wie Schrödingers Katze. Naja. Mir hat der alte 'Wanderer' mit seiner Halbkugelwelt da doch deutlich besser gefallen.


Überhaupt fände ich es gut, wenn man auch ein bisschen die bestehenden oder früheren Dinge aus dem Perryversum mehr pflegen würde, als immer wieder neues auszuprobieren und anschließend irgendwann wieder zu entsorgen. Es geht schließlich auch um 'Kundenbindung', falls ich mich nicht täusche ... dass nun fast alles erst mal weg ist, woran man sich in den vergangenen Jahren gewöhnt hat, ist schon sehr schade.

Zur Story-Entwicklung will ich nicht viel schreiben - es waren viele phantastische Reisen, und mich hat die große Phantasie schon positiv erstaunt, und es gab immer wieder auch Wendungen, die mich überrascht haben. Nicht so gut fand ich den 500-jahre Zeitspung, der irgendwann gemacht wurde, und die schwierige Welt in der sich die Besatzung der RT damals wieder fand. Dass war mir auch schon ein Reset zu viel, hätte ich damals nicht gebraucht. Andere Zyklen fand ich durchaus gut.

So - genug geschrieben und erstmal vielen Dank für die phantastische Reise, auf die ihr uns mitgenommen habt all die Jahre!
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Gucky_Fan »

Was ich noch betonen möchte, ist die Tabula rasa.. Dass mander Ras Tschubai erst ein Doppelband gönnt und sie dann entsorgt..ähnlich wie die Jules Vetne am Anfang der Expokratie..
Alle Nebenfiguren wurden entsorgt, ich sage das so drastisch. Die Serie ist für die Leser da und muss nicht bei jedem Expokratenwechsel auf Null gesetzt werden..
Fast keine Unsterblichen sind mehr da.

Zur MdI: Was hätte man daraus machen können, aber wie so viele Charaktere vorher einfach nicht weiterverfolgt..

Ich laste dies aber nicht nur den Expokraten an sondern sehe in vielem auch die Handschrift des Chefredakteur, der allerdings sakrosankt bei den meisten ist..
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starball
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von starball »

Gucky_Fan hat geschrieben: 12.11.2024, 17:18 Ich laste dies aber nicht nur den Expokraten an sondern sehe in vielem auch die Handschrift des Chefredakteur, der allerdings sakrosankt bei den meisten ist..
Oha, da grübele ich doch gleich, ob hier eher das Bild vom "Stochern im Nebel" oder "Stochern im Wespennest" passt... :har:
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Herr Bert »

Die Sichtweise von Laurin spart mir ja fast die ganze Schreibarbeit - i.e. ich schließe mich da an.

Es bleiben natürlich viele Fragen offen. Wenn ich aber mit offenen Fragen nicht umgehen könnte, hätte ich ein Problem im Leben. Jeden Tag muss ich Dinge zur Kenntnis nehmen, die ich weder verändern kann noch deren Ursache und Ursprünge ich jemals in Gänze erfahren oder gar "durchdringen" werde - ich bin zu alt um mich da noch zu grämen. Diderots Jakob lag ja nicht in allem falsch.

Eine Fragenkreis würde ich aber schon gerne irgendwann beantwortet bekommen:
Die Soynte Abil die jetzt abreiste - war das die Echte oder eine Kopie? Oder die Echte, die sich selbst nicht sicher war die Echte zu sein? Werden wir sie wiedersehen? Wieviele Soyntes mag es geben? Vermute ich eine Spur die einst gelegt wurde wo gar keine ist? (Auf die Frage, ob sie die MDI sei, kam kein klares "Ja, bin ich" von ihr)

Was bleibt ansonsten?
Ansonsten sehe ich da noch einen See aus Gift und Galle der in den vergangene drei, vier Jahren angefüllt wurde und wohl nur durch die Wirkung des Rosenthal'schen Gesetzes nicht überlief ("Wir hatten 624 mal 'eternalistisches Blockuniversum" da müssen wir 623 abziehen!")

Mal sehen ob dessen Pegel mit der Zeit sinkt oder sich nicht bald das Giftkännchen auch über Bens Haupt zu öffnen beginnt.
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