Starfox hat geschrieben: ↑08.11.2024, 18:05
Laurin hat geschrieben: ↑08.11.2024, 00:58
Der überlegene Stratege Atlan verlässt seinen Posten als Schlachtenlenker und geht mit der Wumme selbst aufräumen - so hab ich mir das vorgestellt.
Hast du? Dein smiley lasst mich ...
Ich fand den Ausseneinsatz ziemlich gut,
[...]
Ja, das war ironisch gemeint.

Kein Feldherr mit Verstand verlässt den Feldherrenhügel und überlässt seine Truppen einfach sich selbst, um sich derweil im Gemenge auszutoben. Während er auf der untersten Ebene vielleicht etwas löst (oder ums Leben kommt) gehen aufgrund des Führungsverlustes vielleicht Tausende verloren ...
Sowas empfinde ich als rein 'plotdriven' um ein bisschen 'Action' in die Handlung und zu bringen und um die Helden heldenhafter darstellen zu können. Es gab ja berechtigte Zweifel an der Identität von Antanas Lato - da hätte ich eher die von ihm entsandten verdächtigen Kommissare verweigert und ggf. ein erfahrenes Spezialkommando entsandt, als selber die Schlachtkontrolle aufzugeben. Das ist mal wieder so ein bisschen typisch 'Raketenheftchen'.
...
Und wo wir gleich dabei sind ... ausgerechnet Antanas Lato als neuer Leiter der Kosmokarawane ... was uns als genialer Schachzug verkauft wurde. Man weis doch, dass man es mit Knossen, dem Gestaltwandler Maccao und dem schwarzen Sternensand mit äußerst gefährlichen und sehr mächtigen Gegnern zu tun hat. Und man hat selbst superdupa hochleistungsfähige Positroniken, die vermutlich Himmel und Hölle simulieren können ... und keiner kommt da auf die Idee, mal zu überlegen wo der Gegner voraussichtlich angreifen könnte? Und lässt Lato anscheinend völlig ungeschützt da herumlaufen??? Himmel ...
An solchen Stellen kann ich eigentlich nur innerlich seufzend und augenrollend weiter lesen - vor allem wenn zugunsten vordergründiger Action, die wegen der Kurzweil in eigentlich jedem Heft abgeliefert wird, auf solche tiefer gehenden Überlegungen von Strategien und Gegenstrategien oft verzichtet wird. Ich meine, ja okay - 'Raketenheftchen' halt. Sind wir mit aufgewachsen und haben es geliebt. Aber wir sind älter geworden, und lesen aus Nostalgie immer noch viel Knallwumms und viel herbei fabulierte Fantasy. Zum Glück haben sich auch die Heftchen weiter entwickelt, aber ich würde mir oft doch noch mehr echte SF wünschen, die etwas mehr Bodenhaftung hat, und wo solchen Überlegungen mehr Raum gegeben wird. Das ganze Geknallere brauche ich eigentlich nicht ...