Also was giffi und Lakardon da meinen ist ja eigentlich was anderes. Trotzdem finde ich es gerade interessant, wo das Geld des Staates liegt und landet. Also auch, wo unsere Steuern landen. Ist das tatsächlich Guthaben auf irgendwelchen Konten? Ich zieh das mal in einen neuen Thread rüber.Nicoletta hat geschrieben: ↑10.10.2024, 21:58Auf den Punkt gebracht ist das "Schwarze Ökonomie".Lakardon hat geschrieben: ↑10.10.2024, 14:26Der Teil Deines Einkommens, der an "Vater Staat" geht, um dem Gemeinwohl zu Gute zu kommen, ist natürlich von Dir verdient. Im Gegensatz dazu verdient ein Arbeitsloser nichts und zahlt daher auch keine Steuern.
Du kannst Dir ja mal folgenden Artikel durchlesen:
https://www.diepresse.com/348029/60-mio ... -der-bawag
Da äußert sich der ehemalige österreichische Rechnungshofsprecher so:
"Es kann nicht sein dass mit einem Staatsunternehmen gegambelt wird", erklärte auch SP-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter. "Schließlich geht es um sauer verdientes Steuergeld."
Aber wenn Du meinst, dass Du die deutsche Sprache besser beherrschst als der Jurist Günther Kräuter, meinetwegen.![]()
Was an Steuern bezahlt wird geht an die Deutsche Zentralbank und von dort zur EZB, wird "Lindner" gutgeschrieben, bzw. werden im Wesentlichen die Zinsen gedeckelt.
Geldschöpfung, Zinsen und Steuern sind ein Kreislaufsystem.
Mein Wissenstand ist da folgender: Geld, das vom Staat an die Zentralbank geht, ist nach meinem Wissen einfach weg und reduziert die Geldmenge. Es gibt dort keine Guthabenkonten des Staates. Wenn der Staat, hier der Bund, dann wieder Geld über die Zentralbank ausgibt, handelt es sich um einen neuen Prozess der Geldschöpfung. Insofern kann ein Staat tatsächlich nicht zu wenig Geld haben oder gar pleite gehen, denn im Prinzip kann beliebig viel Geld neu geschöpft werden. Aber ich kann da auch vollkommen falsch liegen. Es gibt da natürlich wieder ein paar Regeln und vor allem EU-Regeln, aber da hab ich mich nie mit beschäftigt. Banken haben dagegen Konten bei den Zentralbanken.
Andererseits hat der Staat ja auch tatsächlich Konten bei normalen Banken und das nicht nur der Bund, sondern auch Länder und Gemeinden. Und bei Gemeinden liest man, dass die auch mal nicht genügend Geld haben können. Wie da das Zusammenspiel mit der Bundes- und den Landeszentralbanken ist und was Guthaben und Schulden des Staates auf seinen normalen Bankkonten bedeuten, würde mich tatsächlich mal interessieren.
Wenn jemand mehr weiss oder eine gute (=allgemeinverständliche) Quelle hat, würde mich das jedenfalls interessieren.