Ich hatte dazu einen Dialog mit unserem Gartenbauamt - nicht fern von mir ist ein großer Park, wo ich im Sommer gern mal hin radele. Mein Vorschlag war, weniger und vor allem weniger kurz zu mähen, wegen der Insekten - dafür ab und an mal bisschen zu sprengen. Das fanden sie auch ganz toll und meinten, das würden sie jetzt sowieso machen.
Danach wurde wieder alles stoppelkurz gemäht, kam die Trockenheit, und alles wurde - erstmalig sein Jahrzehnten - braun. Außer ein paar Stellen wo nicht gemäht wurde, dort blieb es grün.
Laurin hat geschrieben: ↑16.01.2019, 23:27
Danach wurde wieder alles stoppelkurz gemäht, kam die Trockenheit, und alles wurde - erstmalig sein Jahrzehnten - braun. Außer ein paar Stellen wo nicht gemäht wurde, dort blieb es grün.
Hier war es eigentlich den ganzen Sommer über grün. Trotz mähen ... Aber es hat auch ab und zu geregnet, das war anderswo wohl nicht unbedingt der Fall.
Wie man's nimmt mit dem Herrn. Ich war nicht erpicht auf's Mähen. Von daher, kein Verlust.
Dass dann nächstes Jahr weniger Bienen die Apfelblüten bestäuben, ist ein zusätzlicher Gewinn - ich kann die Tonnen von Äpfeln, die es ansonsten gäbe, eh nicht bearbeiten. (Ich könnte den Bäumen allerdings auch mit Glyphosat den Garaus machen - muss ich mal drüber nachdenken).
Jedenfalls, um zum Thema Kapitalismus zurück zu kommen, die Apfelbäume sind aus meiner Sicht Produktionsmittel, die ich besser vernichten würde. Sie stehlen mir nur die Zeit, mich mit sinnvolleren Tätigkeiten zu beschäftigen, vermindern also meinen persönlichen Profit.
Lol! Falls du nicht einen eigenen Kurierdienst betreibst, stelle ich mir das schwierig vor. Aber klar, vom Reden ist noch keiner gestorben. Zumindest hierzulande nicht ...
Am Wochenende habe ich mit meiner "Kleinen" unser Gemüsebeet angelegt. Auch wenn das letzte Jahr nicht sonderlich ertragreich war, da wir uns geweigert haben hektoliterweise Wasser ins Erdreich zu jagen, wollen wir dieses Jahr einen neuen Anlauf wagen.
In den sechs Reihen haben wir Einweckgurken, Radieschen, bunte Karotten, Rote Beete, Kopfsalat, Pflücksalat, Römersalat und Zuckererbsen eingesät. Auf dem Komposthaufen wollen wir es mit zwei Kürbissen versuchen.
Da wir übers Wochenende wegfahren, müssen wir diese Woche schauen, dass wir den Boden reichlich feucht halten. Dann sieht man vielleicht schon die ersten zarten Pflänzchen, wenn wir am Montag wiederkommen.
Ich bzw. mein Garten hatte am April erstmals Besuch vom Buchsbaumzünsler.
Die durchaus hübschen Raupen haben tatsächlich einen eher gesegneten Appetit.
Nun, die erste Welle ist jetzt mal vorüber.
Leider kommen noch 2 oder 3.
Holla, die Waldfee - grad ist ein formidables Unwetter über München hinweg gezappt. Mit fetten Hagelkörnern - 2 bis 3 cm groß. Fett genug, dass wir vom Penne-Essen aufgesprungen sind und überall die Rollos runtergelassen haben. Die Katze war komplett narrisch. Jetzt ist alles mit abgerissenen Blättern und Zweigen bedeckt. Das Dreirad meiner Frau steckt mitten in einer Blätter-Schneewehe, scheint aber unbeschädigt zu sein. Auch die Autos haben es erstaunlicherweise schadlos überstanden. Kann aber durchaus sein, dass irgendwo mehr passiert ist - Stichwort Baugerüste, Kräne oder Solardächer ...
In unserem Gemüsebeet schaut es nicht so doll aus. Von den Salaten ist nichts gekommen und auch die Bohnen wollten nicht. Da könnte allerdings auch das Saatgut etwas zu alt gewesen sein und bei den Bohnen wäre es vermutlich klug gewesen, die Keimlinge erst einmal einzuweichen bevor wir sie in die trockenen Erde bringen.
Ganz gut schaute es bei den Radieschen aus, die waren nach dem Urlaub aber leider madenzerfressen...
Damit bleiben die Zuckerschoten, die Rote Bete und die Karotten. Da sieht es zumindest von oben ganz gut aus.
Bei den Gurken sind nur zwei Pflanzen gekommen und etwas unerwartet kommen auch ein paar Kartoffeln (da waren wohl noch welche in der Erde).
Auf dem Kompost wuchert das Unkraut, die Kürbisse sind leider (noch?) nicht in Sicht.
Das wäre dennoch eine bessere Ausbeute als im Vorjahr, wirklich gut ist das aber nicht.
Dafür tragen die Apfelbäume wieder reichlich und das Kirschbäumchen brachte eine Handvoll Früchte. Auch die Beerensträucher tragen ganz gut. Da gibt es Himbeeren, schwarze Johannisbeeren und rote Stachelbeeren.
Der nachgesäte Rasen bereitet uns ebenfalls Freude. Mit dem haben wir zwei große Lücken stopfen können, die aus dem Abbau der Sandkiste und der sehr schattigen Lage unter unserer großen Buche resultierten.