Ich dachte mir, wo hier so viel von Frau Merkel die Rede ist, stelle ich auch mal unser beliebtes Kartoffelsuppen-Rezept ein. Ich gebe zu, ich war anfangs skeptisch - aber meine Freundin hat mich dann restlos überzeugt. Inzwischen gibt es mehrere Variationen davon, wovon vor allem eine vegane und eine 'wegane' Version zu erwähnen wäre.
Meist mache ich die in meinem großen Hexenkochtopf, und friere dann noch mehrere Portionen für die kommenden Tage ein. Das schöne bei Kartoffelsuppe ist: Es kann eigentlich gar nichts schiefgehen!
Nun zum Kochrezept:
(Die angegebenen Mengen hier basieren auf meinem 4-l Topf)
In den ausreichend großen Topf kommt zunächst ca. 1l Wasser rein, 6 vegetarische Brühwürfel (und heimlich wenn die Freundin wegguckt 1 Maggi-Fette-Brühe Würfel) rein - und lässt das dann bei mittlerer Hitze aufkochen.
Dann wird das Tablet mit 'ner schönen Serie oder Doku angemacht, und folgendes gewaschen und dann fleißig in kleinen Stückchen in den Topf geschnippelt, möglichst ohne die Finger als Beilagen zu erwischen:
- ein Schwung brauner Champignons (ca. 300-500g)
- eine Packung Suppengrün (Lauch, Sellerie, Rübe, Möhren ...)
- 3-5 Chili (je nach Lust auf Schärfe)
- 3-5 Knoblauchzehen
- 1 Tomate
- Entweder 1 große Zwiebel od. 1 großer Rettich od. Fenchel (immer mal lustig abwechseln)
- Ca. 1,5 kg Bio-Kartoffeln
Damit füllt man den Topf bis fast zum Rand auf (falls notwendig auch noch Wasser) und lässt alles lustig vor sich hinbrodeln.
Abschließend häckselt mal einen Bund Petersilie klein und legt den beiseite.
Dann werden ca. 500g Frankfurter Rindswürstchen in schmale Scheiben geschnippelt und mit etwas Öl in einer Pfanne kross angebraten - ohne Gewürze (wer aus patriotischen Gründen Würstchen mit anderem Lokalkolorit lieber mag, nimmt halt die).
Möchte man es lieber vegan statt 'wegan', lässt man die Würstchen weg und brät statt dessen braune geschnippelte Champignons in der Pfanne an, anstatt die wie oben beschrieben in den Topf zu werfen. Die aber mit Salz und Pfeffer (Cayenne kommt auch gut) würzen und mit etwas Limettensaft am Ende ablöschen.
Derweil ist der Hexenkochtopf fertig zur Weiter-Verarbeitung. Von der Brühe etwas in einen kleineren Topf ab-dekantieren, damit es beim Pürieren nicht spritzt, Pürierstab rein und los geht's! Ich püriere das meist nicht ganz zu 100%, aber das ist Geschmacksache.
Anschließend kommen die kross gebratenen Rindswürstchen oder würzig angebratenen Pilze in den Topf, ebenso die klein gehäckselte Petersilie, auch die ab-dekantierte Brühe kommt wieder rein und alles wird umgerührt und mit Salz, Pfeffer - und wenn man mag, Curry, abgeschmeckt.
Und voila - fertig!
Kartoffelsuppe
Re: Kartoffelsuppe
Laurin hat die Frage eben an mich weitergereicht, drum antworte ich mal
Ob Bio oder nicht Bio darfst du dir aussuchen.
Ich hab eigentlich immer nur festkochende Kartoffeln im Haus, drum landen die im Topf. Aber im Prinzip sollten alle Sorten gehen. Muss man nur ein Auge drauf haben, wann sie gar sind. Püriert sollte es keinen Unterschied machen, schätze ich.
Also Fazit, die Kartoffeln bestimmen die Kochdauer, dann is egal, was du reinwirfst.
Irgendwie verständlich? Weil Laurin hat mich nicht verstanden
Ob Bio oder nicht Bio darfst du dir aussuchen.
Ich hab eigentlich immer nur festkochende Kartoffeln im Haus, drum landen die im Topf. Aber im Prinzip sollten alle Sorten gehen. Muss man nur ein Auge drauf haben, wann sie gar sind. Püriert sollte es keinen Unterschied machen, schätze ich.
Also Fazit, die Kartoffeln bestimmen die Kochdauer, dann is egal, was du reinwirfst.
Irgendwie verständlich? Weil Laurin hat mich nicht verstanden
Re: Kartoffelsuppe
Fest kochende sind besser, sonst wird das zu matschig, obwohl das natürlich Geschmackssache ist. Ich persönlich würde ja noch eine zweite Zwiebel, eine Paprika und ein paar Extra-Möhren reintun. Dann Pilze und Chili weglassen. Statt Würstchen geht auch Speck. Das wäre dann mein Rezept, lach.
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Re: Kartoffelsuppe
Prürieren find ich nicht so toll.
Das ist dann ja sowas wie eine Kartoffelrahmsuppe ohne Rahm.
Die Mehlige Kartoffeln (ich schneid die in kleine Würfel von ca. 1x1 cm, so wie das Gemüse) kommen ganz zum Schluss rein.
Einfach mit dem Schneebesen, nachdem die Kartoffeln aussen weich sind,
aber innen noch einen Kern haben immer wieder zügig umrühren
und dann noch ziehen lassen, bis die durch sind.
Den Grad der Sämigkeit bestimmt man damit selber,
und die Kartoffeln haben noch Struktur.
Einfrieren und Wiedererwärmen geht da aber nicht so gut,
da hat man dann ein Pürree.
Wobei mir scheint, dass die wirklich mehligen Sorten
aus den Geschäften verschwinden und nur noch "rote" und "blaue" zu haben sind.
Physik ist keine grüne Ideologie.
Re: Kartoffelsuppe
hm..... und wie fandest Du dann im Nachhinein "die 1 Maggi-Fette-Brühe"?
Edit: ich liebe Kartoffelsuppe. Tatsächlich nehme ich per se lieber festkochende Kartoffeln, die dann später mit einem Kartoffelstampfer klein gemacht werden.
Aber ich muss zugeben... ohne Mettwurst (mit Zwiebeln angebraten) kann ich mir eine Kartoffelsuppe kaum vorstellen. Und Champignons? Hmmm.... kommt mir falsch vor. Aber über Geschmack muss man streiten
Re: Kartoffelsuppe
Man könnte Kräuterseitlinge nehmen. Die haben mehr Aroma. Erst schön anbraten, dann rin die Suppe.
Re: Kartoffelsuppe
Die fiel mir neben den Wurststückchen, die ich aus meiner Portion zu Laurin übersiedelte nicht auf
Ursprünglich lautete das Rezept aus meiner Kindheit ja so:
Kartoffeln, ein Bund Suppengrün (Lauch, Möhrchen, Sellerie, Petersilie), Gemüsebrühe, Wiener Würstchen...
Und ja püriert. Vielleicht, um das ganze Gemüse in die Kinder zu schmuggeln ^^ Zumindest funzt heute püriert beim Nachwuchs wesentlich besser als Stückchen. Bei Stückchen geht's immer "Iiih, ich ess aber dies nicht und das auch nicht, nur die Würstchen"
Ich find die zig Variationen voll interessant, die hier zusammengetragen werden. Bald kommt die Suppensaison ja wieder, dann schmuggel ich bestimmt auch mal Paprika dazwischen. Hat püriert ja fast die gleiche Farbe wie Möhrchen, hrhrhr.