Politik im Exil - Politische Diskussionen

Aus der Darkover-Serie kenne ich leider nur ein paar Romane. Man kann nicht alles haben, obwohl meine Bücherregale anderes vermuten lassen ...

Die Nebel von Avalon sind eigentlich nichts anderes als die Artus-Sage aus der weiblichen Sicht geschrieben, aber trotzdem gut. Der Roman hatte mich vor Jahren inspiriert eine andere Sage ebenfalls aus weiblicher Sicht, zusammen mit einer Autorin, zu schreiben. Leider liegt das Skript noch unvollendet, wie so vieles, in meiner unendlich tiefen Schublade.

Da ich aber auf der Suche nach einem Zellaktivator bin, sollte es mir beim Fündigwerden gelingen, einen Großteil der unerledigten Projekte zu vollenden - bevor mich der Overkill der Laren erwischt ...

Wobei es gegenüber Marion Zimmer Bradley gewisse Missbrauchsvorwürfe gibt (ich will damit allerdings niemanden das Lesen ihrer Bücher madig machen aber ich glaube, es schadet nicht, wenn man diese Dinge weiss).

Richard hat geschrieben: ↑27.03.2025, 16:15 Wobei es gegenüber Marion Zimmer Bradley gewisse Missbrauchsvorwürfe gibt (ich will damit allerdings niemanden das Lesen ihrer Bücher madig machen aber ich glaube, es schadet nicht, wenn man diese Dinge weiss).

Natürlich nicht.
Womit wir wieder bei der Frage nach einer Trennung des Autors von seinem Werk - oder eben nicht - sind.
Für mich ist Marion Zimmer Bradley nach wie vor eine meiner Lieblingsautorinnen. Viele Gedanken über die keltische Religion und die Priesterinnen und Druiden dieser Zeit verdanke ich ihren Inspirationen.
Die sind auch seinerzeit in mein Projekt eines Atlan-Zeitromans (oder einer Serie) aus dieser Zeit eingeflossen.
In dieser Gedankenskizze ist Atlan der Merlin von Britannien, der an der Seite des historischen Königs Artus versucht, über ihn die Menschen wieder ein Stück voranzubringen - und Artus erhält von Atlan seine Schwert EXCALIBUR - natürlich aus Arkonstahl.

Vivian Vaught hat geschrieben: ↑31.05.2025, 17:13 (...)
Womit wir wieder bei der Frage nach einer Trennung des Autors von seinem Werk - oder eben nicht - sind.
(...)

Eine Frage, die die Kunst im Allgemeinen, aber auch öffentliche Ämter u.ä. einschließt...
Schauspieler, Politiker, Sänger und, und, und...
Als Anhänger einer Person, wäre es natürlich toll, wenn da nicht irgendwelche unangenehmen Flecken auf der Weste auftauchen würden...
Andererseits macht es die jeweilige Person auch menschlicher, wenn einem daran etwas liegt...

Tell Sackett hat geschrieben: ↑31.05.2025, 17:18

Vivian Vaught hat geschrieben: ↑31.05.2025, 17:13 (...)
Womit wir wieder bei der Frage nach einer Trennung des Autors von seinem Werk - oder eben nicht - sind.
(...)

Eine Frage, die die Kunst im Allgemeinen, aber auch öffentliche Ämter u.ä. einschließt...
Schauspieler, Politiker, Sänger und, und, und...
Als Anhänger einer Person, wäre es natürlich toll, wenn da nicht irgendwelche unangenehmen Flecken auf der Weste auftauchen würden...
Andererseits macht es die jeweilige Person auch menschlicher, wenn einem daran etwas liegt...

Stimmt. Ich führe mal ein Beispiel an, wer ihn noch kennt:
Roy Black, Ausnahmekünstler, m.E. ein hochintelligenter und anständiger Mann.
Die Presse, allen voran die Boulevardpresse mit ihrem führenden Blatt, der Zeitung mit den vier roten Buchstaben, hat ihn (Zitat Dieter Bohlen, sein letzter Produzent) "regelrecht hingerichtet, wie keinen vorher und bis heute auch keinen nachher".

Hat das seinem Image geschadet oder ihn erst interessant gemacht? Denn 90 % von dem, was über ihn geschrieben wurde, stimmte definitiv nicht. Er selbst sagte einmal in einem Interview: "Die Person, über die da geschrieben wird, kenne ich nicht."

Wobei sich dann natürlich auch die Frage stellt, warum man ihn so verunglimpt hatte. Wem hatte er was "getan"?

Vivian Vaught hat geschrieben: ↑15.07.2025, 19:46 (...)
Wobei sich dann natürlich auch die Frage stellt, warum man ihn so verunglimpt hatte. Wem hatte er was "getan"?

Erfolg muss erklärbar, nachvollziehbar, beweisbar sein.
Ist das nicht der Fall und man hat es eher mit einem Phänomen zu tun, muss es enttarnt und seziert werden, um die breite Öffentlichkeit auf ihren "Fehler" hinzuweisen...
Der Gegenstand der nicht nachvollziehbaren Verehrung wird schlicht in den Matsch zurückgestossen, woher er kam und wohin er gehört.
In Deutschland weitverbreiteter Umgang mit Promis aller Art, die nicht unfehlbar sind...
Vielleicht ist es ja auch einfach nur Neid...

Tell Sackett hat geschrieben: ↑15.07.2025, 19:58

Vivian Vaught hat geschrieben: ↑15.07.2025, 19:46 (...)
Wobei sich dann natürlich auch die Frage stellt, warum man ihn so verunglimpt hatte. Wem hatte er was "getan"?

Erfolg muss erklärbar, nachvollziehbar, beweisbar sein.
Ist das nicht der Fall und man hat es eher mit einem Phänomen zu tun, muss es enttarnt und seziert werden, um die breite Öffentlichkeit auf ihren "Fehler" hinzuweisen...
Der Gegenstand der nicht nachvollziehbaren Verehrung wird schlicht in den Matsch zurückgestossen, woher er kam und wohin er gehört.
In Deutschland weitverbreiteter Umgang mit Promis aller Art, die nicht unfehlbar sind...
Vielleicht ist es ja auch einfach nur Neid...

Sehr gute Erklärung. Menschen sind nun leider mal so. Alles, was rätselhaft ist, muss enttarnt und bei Bedarf auch niedergemacht werden.
Und ja, Neid spielt immer sehr viel mit.
Wobei Roy nun wirklich nicht "aus dem Matsch" kam, sondern aus guten bürgerlichen Verhältnissen und ein hochgebildeter und belesener Mann war, wie er bis zu seinem Tod immer wieder bewiesen hat ...