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Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Michael Marcus Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 16:01
von ParaMag
Bild
Zeichner: Dirk Schulz

© Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg


Zum Roman komme ich leider erst heute Abend.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 17:13
von Dieter Bohn
Leichtes Off-Topic:
Auch wenn ich das Bild an sich gut finde: Ich werde mit der äußeren Form des Raumschiff PHÖNIX einfach "nicht warm".
Ich weiß ja noch nicht mal (ohne Zurateziehen der RZ) wo vorne und hinten ist. ;)

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 18:00
von Flossensauger
Dieter Bohn hat geschrieben: 10.04.2025, 17:13 PHÖNIX einfach "nicht warm".
Ich bin alt, ich bin Kugelraumer Fan. Das man damit neue Leser (angeblich/tatsächlich) nicht mehr abholen kann, das nehme ich so hin.

Wenn aber das Beiboot des PHÖNIX, die BENU sofort euphorische Gefühle weckt und ich länger mit der Risszeichnung von Chris Anczykowski verbringe wie mit dem Heft, in dem diese abgedruckt ist, stimmt was nicht. Für die der PHÖNIX habe ich max. 5 Minuten aufgebracht, hauptsächlich zum kopfschütteln.

https://www.rz-journal.de/Downl/3315.html

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 18:22
von PHOENIX
Dieter Bohn hat geschrieben: 10.04.2025, 17:13 Leichtes Off-Topic:
Auch wenn ich das Bild an sich gut finde: Ich werde mit der äußeren Form des Raumschiff PHÖNIX einfach "nicht warm".
Ich weiß ja noch nicht mal (ohne Zurateziehen der RZ) wo vorne und hinten ist. ;)
Nun, nutzpraktisch wäre die Form nur durch eine relativ undurchsichtige und nicht sehr logische Art der Feldprojektion des San-HTP erklärbar.
Formfaktisch hat man sich offenbar an Air-Combat-Maschinen wie dem FA-37 Talon Stealth-Fighter orientiert.

Das Vehikel scheint mir auch für eine kleine Besatzung so minimalistisch payload-orientiert wie ein Ferrari-Formel 1-Bolide. Im Grunde eine mehr oder weniger beplankte
Semitronik-KI mit Minibesatzung und Superduper-Triebwerk.

Der eng konfigurierte gleißende Feuerschweif des Triebwerks im freien Raum ist reine künstlerische Freiheit.

Plasmaausstoß im freien Raum ist kaum sichtbar und bleibt nach Verlassen der Triebwerkssektion kein längerstreckig umschrieben eng gebündelter Strahl.
Wir haben hier kein irdisches Gasfeuerzeug und keinen Bunsenbrenner vor uns.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 18:24
von Eric Manoli
PHOENIX hat geschrieben: 10.04.2025, 18:22 Wir haben hier kein irdisches Gasfeuerzeug und keinen Bunsenbrenner vor uns.
Wer will auch schon in (auf) einem Bunsenbrenner reisen? :-D

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 18:36
von PHOENIX
Eric Manoli hat geschrieben: 10.04.2025, 18:24
PHOENIX hat geschrieben: 10.04.2025, 18:22 Wir haben hier kein irdisches Gasfeuerzeug und keinen Bunsenbrenner vor uns.
Wer will auch schon in (auf) einem Bunsenbrenner reisen? :-D
Das sage ich doch gerade: Pure künstlerische Imagination, die natürlich erheblich fluffiger aussieht als es Realität täte.
Ebensolches gilt für die immer wieder einmal auf dem Cover dargestellten Strahlbahnen bei Raumschlachten. Da hat man illustratorisch wohl stets die Laserschwerter von Star Wars im Sinn. :-D

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 19:33
von Richard
Dieter Bohn hat geschrieben: 10.04.2025, 17:13 ..
Ich weiß ja noch nicht mal (ohne Zurateziehen der RZ) wo vorne und hinten ist. ;)
Was bei einem Kugelraumer jetzt auch nicht unbedingt selbsterklärend ist.
Ich gehe davon aus, dass der PHOENIX gewissermassen "nach oben" fliegt.

Ich selber bin kein so visueller Mensch, so sind mir TiBis etc. eher mal nicht so wichtig (wie ich hier im Forum auch schon erwähnt habe).
Weiters finde ich es nicht schlecht, wenn man seitens der LFG bzw. dem Galaktikum oder eben dem Projekt SAN Raumschiffe baut, die etwas anders aussehen.
Das TiBi finde ich von der Farbgestaltung her recht ansprechend.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 22:04
von PHOENIX
Nun, nach dem Titelbild mal etwas zum Inhalt des Hefts:
Insgesamt etwas wirr, aber immerhin erwarte ich mir davon - hoffentlich schon im nächsten Heft - die Lösung eines gewichtigen Logik-Rätsels (siehe ganz untenstehend!).

Ja, man ist an Bord des PHOENIX zu Beginn des Romans wieder in der Agolei, an den alten Koordinaten Shrells. Und zum Schluss ist eine erneute Visite des Wycosystems geplant, diesmal zu Heilzwecken für Sichu, die an zeitweiser Semitransparenz und Entstofflichung leidet. Offenbar Folge ihres Aufenthaltes im defekten Mentatron der nicht mehr existenten ELDA-RON.

Die Handlung wird aus verschiedenen Sichten beschrieben:
Aus der Sichus, die mit dem restaurateninternen Shrellgegner Krash durch die Unterwelt Kushlurs irrt, … aus der Perrys, Atlans und Guckys sowie aus der der Phoenix-KI.

Kurzum, durch einen reichlich unvorsichtigen bis absurden Plan, vor dem Atlan warnt, geraten alle Besatzungsmitglieder in Gefangenschaft Shrells im Restauratenstützpunkt auf dem Dunkelplaneten, der Jahrzehnte zuvor von Bulls Kräften zur Versetzung des Sternwürfels genutzt worden war. Hier wie auf Rugyra im Wycosystem ist die Unterwelt von den Hinterlassenschaften der Urwyconder geprägt.

Dr. Barstow wird beim Aufbringen des PHOENIX durch die Restauratentruppen durch einen Streifschuss an der Hüfte gefährlich verletzt und schwebt - zumindest protrahiert - in Lebensgefahr.

Gucky begegnet einem Yuit namens Narke und wird fast von einem Khacheng-Leun verspeist.
Perry hat's noch gut, er bekommt von Shrell nur kräftig auf die Schnauze. Wortwörtlich!
Einzige wirkliche Aktivfaktoren sind nur Atlan, der Krash kurz verprügelt, Zhobotter, der letztlich die Phoenix-KI "von Programm-Zügeln befreit" und die Semitronik selbst, die Eigeninitiative ergreift und den PHOENIX - von ihrer Besatzung unbeauftragt und unabgestimmt - mit unbekanntem Ziel in den Sternstrom entfliehen lässt. Mit zwei Leun an Bord, die nach der Eroberung als Wachpersonal abgestellt worden sind.

Von Shrell mit der Jagd auf Sichu und Krash in der Underworld Kushlurs beauftragt, finden Rhodan, Atlan, Gucky und Meg Ontares die Beiden. Sichu ist in bedrohlichem Zustand und Hoffnung für ihr Überleben besteht wohl nur noch bei den Wycondern, zugleich hofft Krash dort auf Asyl.

Mit der Maßgabe, den für den Besuch des Sternwürfels anscheinend unerlässlichen PHOENIX wieder herbeizuschaffen, handelt man Shrell ein kleines leunsches Schiff, die KORRABUR, ab, mit dem Sichu, Zhobotter, Krash und Rhodan angeblich in den Tiefen der Agolei nach dem Experimentalraumer suchen wollen.
Ihr wirkliches Ziel ist allerdings Wyco. Dass sie dort eigentlich
- Terrybor hin oder her - sehr wenig willkommene Gäste sind, ist in der Notfallsituation zunächst egal.

Atlan, Gucky, Dr. Barstow und Meg Ontares bleiben als Geiseln Shrells auf Kushlur zurück.

Was lernen wir sonst aus dem Roman?
Nun, Shrell kann durch schlechtes Lektorat auch alternativ mal Shrill heißen, was sogar ganz gut passt. :-D
Rugyra und Kushlur sind beide Steuerplaneten des Sternwürfels, dessen neuer Standort Krash wohlbekannt ist.
In beiden Unterwelten finden sich die gleichen Schriften und Icons der Urwyconder. Diese Vergangenheit scheint bei den Leun wenig erforscht und durchdrungen.

Die Nichtse sind das Medium des von den Leun angestrebten "Gleichklangs", sie sind nie als Waffe gedacht gewesen.

Jeder, der die Kontrolle über den Sternwürfel hat, kann die Nichtse abschalten. Also auch Bull könnte es!

Was ist das Schwächste an dem Roman?
Nun, man stolpert durch einen maroden Plan Rhodans direkt nach Kushlur, wo man in Gefangenschaft gerät und des PHOENIX verlustig geht, aber natürlich auch auf Shrell und Sichu trifft.
Die separaten Handlungsstränge um Gucky und Perrys Gattin wurden also relativ schnell beendet. Die Verhandlungen mit Shrell zur Überlassung der KORRABUR sind wenig glaubhaft.

Was ist das Interessanteste an dem Roman?
Die Darstellung des "psychischen Innenlebens" der Phoenix-Semitronik, die als eigener Akteur an Format gewinnt.
Dass da lediglich zwei(!) ziemlich unbedarfte Leun-Trollos zur Bewachung abgestellt sind, ist etwas hanebüchenes Plotdriven. Wir werden von dem "Privatausflug" der Phoenix-KI samt Schiff sicher noch lesen!

Was ist etwas unübersichtlich?
Neue Leunvölker: Hundeähnliche Leun, Pthtetta-Leun, Emcys-Leun, semiandroide Gala-Leun und natürlich der gefräßige Khacheng-Leun. Ob sich Gucky die Namen Pthetta, Emcys und Gala wohl auf Canephor gemerkt hat? Sie werden nur beiläufig erwähnt.
Man könnte vielleicht einmal eine Schaubildtafel aller Leuntypen
einem Roman beifügen! Außer Kheti, Zha, Yuit und Wüko sind sie schlecht zu merken und bildlich vorzustellen!

Welche Klärung kann man bald erhoffen?
Nun die Klärung wie Leunschiffe ultraschnell die 3 Mio LJ nach
Wyco und die selbe Entfernung wieder zurück absolvieren.
Das ist bisher nämlich völlig offen. Die Leun-Raumer verfügen lediglich über Lineartriebwerke mit 5,5 Mio Überlichtfaktor und begrenzter Reichweite, die für die Doppelstrecke gar nicht ausreichen. Und diese Werte gelten für die größere Appunia-Klasse, nicht zwingend für die kleine KORRABUR.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 23:13
von ParaMag
Teilweise wirr, hier muss ich Phoenix zustimmen. Die Handlung teils zu offensichtlich vom gewünschten Ergebnis getrieben. Meiner Meinung hätte das ein wirklich guter Roman werden können, die Ansätze sind ja da.
Nun gelesen ist er, werten möchte ihn nicht.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 10.04.2025, 23:40
von Eric Manoli
Ich will ja nicht meckern, aber, wie man dem Titelbild leicht entnehmen kann, heißt der Autor Michael Marcus Thurner, also Marcus in der Mitte und mit "c". Vielleicht kann ein Mod mal den Threadtitel anpassen. ;)

Danke! 🙂

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Michael Marcus Thurner

Verfasst: 11.04.2025, 11:02
von Herr Bert
Alle haben das Heft, nur hier kam nichts an: Keine EA, kein Neo, kein Kartanin. Mist.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Michael Marcus Thurner

Verfasst: 11.04.2025, 12:13
von PHOENIX
Herr Bert hat geschrieben: 11.04.2025, 11:02 Alle haben das Heft, nur hier kam nichts an: Keine EA, kein Neo, kein Kartanin. Mist.
Tja, der Apple Bookstore liefert immer(!) kurz nach Mitternacht am sehr frühen Donnerstagmorgen.
Das erspart Parkplatzsuche, evtll. Parkgebühren, Unbillen der Witterung und unzuverlässige postalische Zustellung.
Deutlich günstiger ist es zudem, die Dateigröße ist minimal, die Datei selbst nach Schlagworten durchsuchbar, Bildbeiträge im Anhang oder Mittelteil sind in der Regel farbig und das Aufheben des Romans nimmt keinen Platz weg, der benötigte Speicherplatz für ganze Zyklen ist lächerlich klein.

Ein anderer zuverlässiger eBook-Händler, mit dem ich sehr gute Erfahrung gemacht habe, ist z.B. Thalia, aber es gibt auch etliche weitere Alternativen.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Michael Marcus Thurner

Verfasst: 12.04.2025, 09:11
von Aarn Munro
Habe erstmal auf S.18 das Lesen abgebrochen, was mir bei einem Perry lange nicht mehr passiert ist, jedenfalls nicht von MMT, nur bei Zischi Utsch neulich (erster Band). Bis dahin bemühte der Autor sich immerhin, den Dialog zwischen Rhodan und Atlan wie einst zu führen. Ansonsten, nee ... :(

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 12.04.2025, 09:16
von Aarn Munro
Eric Manoli hat geschrieben: 10.04.2025, 18:24
PHOENIX hat geschrieben: 10.04.2025, 18:22 Wir haben hier kein irdisches Gasfeuerzeug und keinen Bunsenbrenner vor uns.
Wer will auch schon in (auf) einem Bunsenbrenner reisen? :-D
Jede heutige Rakete entspricht dem prinzipiell. Ritt auf dem Ausstoß verbrannter Gase.

Re: Perry Rhodan 3321: Die Schwingen des PHOENIX von Markus Michael Thurner

Verfasst: 12.04.2025, 10:32
von Eric Manoli
Aarn Munro hat geschrieben: 12.04.2025, 09:16
Eric Manoli hat geschrieben: 10.04.2025, 18:24
PHOENIX hat geschrieben: 10.04.2025, 18:22 Wir haben hier kein irdisches Gasfeuerzeug und keinen Bunsenbrenner vor uns.
Wer will auch schon in (auf) einem Bunsenbrenner reisen? :-D
Jede heutige Rakete entspricht dem prinzipiell. Ritt auf dem Ausstoß verbrannter Gase.
Da hast du sicher recht! Deshalb kommt man bis heute ja mit den Dingern auch kaum von A nach B, und ein erschreckend hoher Prozentsatz explodiert vor Erfüllung seiner Aufgabe. Ein sicheres Verkehrsmittel sieht anders aus.