Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Wie wärs denn damit:
1. Die USA und Russland verschachern in Kürze die besetzten Gebiete zu Lasten und selbstverständlich ohne Beteiligung der Ukraine. Hintergrund der ganzen Aktion dürften aus Sicht der Russen Bodenschätze sein.
2. Ich glaube nicht, dass ein Treffen in Saudi Arabien mit welchem Ergebnis auch immer ohne Zustimmung der Chinesen stattfindet.
3. Weitere in der Ukraine vorhandene Bodenschätze gehen an die USA für ein paar dubiose Versprechen. Die gibt Trump ab, weil er das Zeug braucht und es woanders vielleicht nicht mehr so einfach herkriegt.
4. Friedenstruppen kommen aus der EU, die dann auch die Folgekosten ohne Aussicht auf Gegenleistung tragen darf.
5. Russland bekommt seinen Willen mit dem Stück Ukraine und hält sich in Folge bei Trumps Plänen in Sachen Kanada bzw. Grönland raus. Wenn die USA Grönland besitzen, haben sie auch ohne die Europäer die Kontrolle über den Nordatlantik und zusätzlich noch einen Sack voller Bodenschätze.
6. China erhält Taiwan für seine Bemühungen.
Die drei Potentaren hätten erste Schritte in Richtung einer Aufteilung der Welt gemacht. Über Kleinkram wie West- bzw Osteuropa, den Rest des fernen Ostens oder gar Afrika unterhält man sich beizeiten später.
1. Die USA und Russland verschachern in Kürze die besetzten Gebiete zu Lasten und selbstverständlich ohne Beteiligung der Ukraine. Hintergrund der ganzen Aktion dürften aus Sicht der Russen Bodenschätze sein.
2. Ich glaube nicht, dass ein Treffen in Saudi Arabien mit welchem Ergebnis auch immer ohne Zustimmung der Chinesen stattfindet.
3. Weitere in der Ukraine vorhandene Bodenschätze gehen an die USA für ein paar dubiose Versprechen. Die gibt Trump ab, weil er das Zeug braucht und es woanders vielleicht nicht mehr so einfach herkriegt.
4. Friedenstruppen kommen aus der EU, die dann auch die Folgekosten ohne Aussicht auf Gegenleistung tragen darf.
5. Russland bekommt seinen Willen mit dem Stück Ukraine und hält sich in Folge bei Trumps Plänen in Sachen Kanada bzw. Grönland raus. Wenn die USA Grönland besitzen, haben sie auch ohne die Europäer die Kontrolle über den Nordatlantik und zusätzlich noch einen Sack voller Bodenschätze.
6. China erhält Taiwan für seine Bemühungen.
Die drei Potentaren hätten erste Schritte in Richtung einer Aufteilung der Welt gemacht. Über Kleinkram wie West- bzw Osteuropa, den Rest des fernen Ostens oder gar Afrika unterhält man sich beizeiten später.
Kölle es un bliev e Jeföhl!!
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Die NATO steht in der Zeitenwende. Auf der Sicherheitskonferenz wurde seitens der NATO deutlich gemacht das es auch ohne USA ginge.
Nun was ist die NATO. Ein Sicherheitsbündnis?
Ja das ist es aber für wen?
In erster Linie ist die NATO ein Kontrollorgan der USA für US-Interessen. Nicht nur geostrategisch, sondern wirtschaftlich. Die NATO sichert der USA die Unipolare Vorherrschaft.
Das steht nun in FRage, könnte man meinen wennman Trump, Vans und Pete Hegseths zujhört.
Trump fordert die Nato Mitglieder auf mehr Für die Rüstung zu tun. Mehr Geld auszugeben für das "Bündnis". Das bedeutet das Trump zwar gegen die Nato agiert, sie aber braucht für US-Interessen und für die Bindung der Mitglieder an diese. Warum sollte er sonst diesen Erpressungsversuch unternehmen?
Gebt mehr für die Rüstung aus, ansonsten entziehen wir der Nato / Euch den Support.
Das ist wiedersprüchlich zu den US-Wirtschaftsinteressen die von der NATO profitieren.
Nun was ist die NATO. Ein Sicherheitsbündnis?
Ja das ist es aber für wen?
In erster Linie ist die NATO ein Kontrollorgan der USA für US-Interessen. Nicht nur geostrategisch, sondern wirtschaftlich. Die NATO sichert der USA die Unipolare Vorherrschaft.
Das steht nun in FRage, könnte man meinen wennman Trump, Vans und Pete Hegseths zujhört.
Trump fordert die Nato Mitglieder auf mehr Für die Rüstung zu tun. Mehr Geld auszugeben für das "Bündnis". Das bedeutet das Trump zwar gegen die Nato agiert, sie aber braucht für US-Interessen und für die Bindung der Mitglieder an diese. Warum sollte er sonst diesen Erpressungsversuch unternehmen?
Gebt mehr für die Rüstung aus, ansonsten entziehen wir der Nato / Euch den Support.
Das ist wiedersprüchlich zu den US-Wirtschaftsinteressen die von der NATO profitieren.
* Die Radikalität der Realität ist so radikal das die Politik in ihrer Nichtradikalität nicht hinterher kommt. *
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Herausforderung: Die Neuformierung der EU-Politik
Wenn die USA tatsächlich die Seiten wechseln - und danach sieht ja derzeit ganz so aus - müssen sich auch die europäischen Staaten komplett neu definieren und auch neu positionieren, wollen sie nicht zum Spielball der großmachtsüchtigen Honks werden und als Demokratien untergehen.
Und genau dazu bräuchte es jetzt erfahrene Politiker mit hoher Intelligenz und Weitsicht, aber die sehe ich nirgends bei unseren größeren Parteien, und auch nicht bei Macron in Frankreich. Die einzige Antwort, die man derzeit fast überall unisono hört, ist 'wir müssen jetzt noch viel mehr aufrüsten' - als ob das uns retten würde; aber ein Überdenken der grundsätzlichen Positionen findet nicht statt.
Die EU hat sich gefährlich gegen Russland in Stellung bringen lassen, vor allem von den USA und unseren militanten Atlantikern, und jeden Gesprächskanal mit Russland verkümmern lassen. Und nun wechselt Trump eben mal so die Seiten und wir stehen alleine da im Regen, und haben weder einen funktionierenden Gesprächskanal nach Russland, noch zur Trump-USA, und schlimmer noch, sind als EU zerstritten und auch vom Inneren her bedroht. Im Grund stehen wir vor den Trümmern dieser Politik.
Ich würde die Lage als ziemlich aussichtslos bezeichnen. Ökonomisch könnte sich die EU wohl als Wirtschaftsraum gegenüber der USA behaupten, auch indem bestehende Kontakte zu anderen US-überdrüssigen Staaten ausgebaut werden - aber machtpolitisch nicht, und das wird auch alle hektische Aufrüstung nicht besser machen.
Was wir jetzt bräuchten, wäre eine EU 2.0, mit echter gewählter Regierung, klaren Kompetenzen und einer demokratischen friedensbasierten Verfassung und eigenem Budget und Armee - aber man kann das was in den letzten 20 Jahren durch vor sich hin wurschteln versäumt wurde, nun kaum in der Not aus dem Stehgreif heraus nachholen - und wie gesagt, fehlen uns auch die Visionäre und weitsichtigen und pragmatischen Denker dazu. Merz hat überhaupt keine Regierungserfahrung, und sein Team (Spahn, Linnemann und Klöckner usw.) besteht aus ziemlichen Dilettanten, die einfach ihre schwarze Kleinkäsepolitik fahren wollen, in Teilen auch noch fremdgesteuert aus Bayern von den Lokalheroen Dobrindt und Söder. Scholz wäre weniger schlimm, ist aber auch keiner der es rausreißen würde, und wenn ich bei den Grünen Leute wie Hofreiter und Baerbock sehe hätte ich auch keine Hoffnung.
Eine gefährliche Wendung könnte eintreten, wenn eine deutsche Regierung auf Anweisung/Anforderung aus Washington versuchen wollte, zwischen Ukrainern und Russen mit anderen EU-Staaten eine Friedenstruppe zu stellen - sowas kann eigentlich nicht gut gehen. Und noch gefährlicher wird es, wenn Putin sich gar von Trump ermutig sieht, sich vielleicht die baltischen Staaten zurück zu holen.
Aus meiner Sicht müssen wir dringend von unserem hohen moralischem Ross herunter, und sowohl zu Putin wie auch zu Trump versuchen gute und tragfähige Beziehungen aufzubauen. Das Heft des Handelns kann man doch nicht einfach einem Trump überlassen und hilflos zuschauen! Zumindest bei Putin sähe ich dazu echte Chancen, da der wesentlich pragmatischer als der erratische und kaum berechenbare Trump ist. Strategisches Ziel müsste sein, dass Putin in einer starken wirtschaftlichen Kooperation mit der EU deutliche größere Vorteile als in irgendwelchen Kriegen sieht. Aber diese Option hat die gegenwärtige Führungsriege der europäischen Staaten gründlich verdaddelt, da bräuchte es schon ganz andere Leute als Ursula und das derzeitige europäische Führungspersonal.
Aber wenn wir diese Wende zur Vernunft seitens den demokratischen Parteien her nicht hinbekommen, wird einerseits die Kriegsgefahr massiv steigen - und werden sich die Rechtspopulisten immer stärker als vermeintliche 'Friedensalternative' aufbauen und irgendwann auch hier an die Macht kommen. Dann wird es ganz dunkel - und dann byebye Demokratie. Wir stehen derzeit in einer existentiellen Bewährungsprobe, für Frieden und Demokratie - und sollten dringend umsteuern!
Und genau dazu bräuchte es jetzt erfahrene Politiker mit hoher Intelligenz und Weitsicht, aber die sehe ich nirgends bei unseren größeren Parteien, und auch nicht bei Macron in Frankreich. Die einzige Antwort, die man derzeit fast überall unisono hört, ist 'wir müssen jetzt noch viel mehr aufrüsten' - als ob das uns retten würde; aber ein Überdenken der grundsätzlichen Positionen findet nicht statt.
Die EU hat sich gefährlich gegen Russland in Stellung bringen lassen, vor allem von den USA und unseren militanten Atlantikern, und jeden Gesprächskanal mit Russland verkümmern lassen. Und nun wechselt Trump eben mal so die Seiten und wir stehen alleine da im Regen, und haben weder einen funktionierenden Gesprächskanal nach Russland, noch zur Trump-USA, und schlimmer noch, sind als EU zerstritten und auch vom Inneren her bedroht. Im Grund stehen wir vor den Trümmern dieser Politik.
Ich würde die Lage als ziemlich aussichtslos bezeichnen. Ökonomisch könnte sich die EU wohl als Wirtschaftsraum gegenüber der USA behaupten, auch indem bestehende Kontakte zu anderen US-überdrüssigen Staaten ausgebaut werden - aber machtpolitisch nicht, und das wird auch alle hektische Aufrüstung nicht besser machen.
Was wir jetzt bräuchten, wäre eine EU 2.0, mit echter gewählter Regierung, klaren Kompetenzen und einer demokratischen friedensbasierten Verfassung und eigenem Budget und Armee - aber man kann das was in den letzten 20 Jahren durch vor sich hin wurschteln versäumt wurde, nun kaum in der Not aus dem Stehgreif heraus nachholen - und wie gesagt, fehlen uns auch die Visionäre und weitsichtigen und pragmatischen Denker dazu. Merz hat überhaupt keine Regierungserfahrung, und sein Team (Spahn, Linnemann und Klöckner usw.) besteht aus ziemlichen Dilettanten, die einfach ihre schwarze Kleinkäsepolitik fahren wollen, in Teilen auch noch fremdgesteuert aus Bayern von den Lokalheroen Dobrindt und Söder. Scholz wäre weniger schlimm, ist aber auch keiner der es rausreißen würde, und wenn ich bei den Grünen Leute wie Hofreiter und Baerbock sehe hätte ich auch keine Hoffnung.
Eine gefährliche Wendung könnte eintreten, wenn eine deutsche Regierung auf Anweisung/Anforderung aus Washington versuchen wollte, zwischen Ukrainern und Russen mit anderen EU-Staaten eine Friedenstruppe zu stellen - sowas kann eigentlich nicht gut gehen. Und noch gefährlicher wird es, wenn Putin sich gar von Trump ermutig sieht, sich vielleicht die baltischen Staaten zurück zu holen.
Aus meiner Sicht müssen wir dringend von unserem hohen moralischem Ross herunter, und sowohl zu Putin wie auch zu Trump versuchen gute und tragfähige Beziehungen aufzubauen. Das Heft des Handelns kann man doch nicht einfach einem Trump überlassen und hilflos zuschauen! Zumindest bei Putin sähe ich dazu echte Chancen, da der wesentlich pragmatischer als der erratische und kaum berechenbare Trump ist. Strategisches Ziel müsste sein, dass Putin in einer starken wirtschaftlichen Kooperation mit der EU deutliche größere Vorteile als in irgendwelchen Kriegen sieht. Aber diese Option hat die gegenwärtige Führungsriege der europäischen Staaten gründlich verdaddelt, da bräuchte es schon ganz andere Leute als Ursula und das derzeitige europäische Führungspersonal.
Aber wenn wir diese Wende zur Vernunft seitens den demokratischen Parteien her nicht hinbekommen, wird einerseits die Kriegsgefahr massiv steigen - und werden sich die Rechtspopulisten immer stärker als vermeintliche 'Friedensalternative' aufbauen und irgendwann auch hier an die Macht kommen. Dann wird es ganz dunkel - und dann byebye Demokratie. Wir stehen derzeit in einer existentiellen Bewährungsprobe, für Frieden und Demokratie - und sollten dringend umsteuern!
- Moonbiker
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Re: Herausforderung: Die Neuformierung der EU-Politik
Der Spruch bezeichnet etwas anderes, was in seiner Naivität wohl gescheitert ist. Wenn man offenkundig auf den 'Wandel' des anderen hinaus will, wird das schnell als innere Einmischung empfunden - und das ist es ja auch, wenn man ehrlich ist.
Ich würde daher eher von Frieden durch Handel sprechen. Dazu gute und vielfältige Beziehungen statt öffentliches Anprangern und Anfeindungen, und in der Hinterhand natürlich eine robuste aber rein defensiv angelegte Verteidigungsbereitschaft ... das wird in vielen Fällen weit erfolgreicher sein als Drohungen, Ausgrenzungen oder gar Unterbrechung des gegenseitigen Handels mit Sanktionen. Warum müssen wir immer versuchen, unsere Wertevorstellungen in alle Welt zu exportieren? Die Zeiten des Missionierens sollten doch endgültig mal Geschichte sein ...
Es gibt natürlich auch Fälle von Regimes oder auch Typen, wo das nicht mehr so gut funktioniert - oder wo man aufgrund der massiven Menschenrechtsverletzungen vielleicht auch einfach nicht mehr kooperieren kann oder will - zum Beispiel bei solchen furchtbaren Regimes wie Iran, Afghanistan oder Nordkorea; ich hätte auch meine Zweifel, ob man einen unberechenbaren Trump so einhegen kann. Bei Russland haben wir aber m.E. die ursprünglich mal recht guten Beziehungen mutwillig mit unserer hochgehalten Monstranz der Moral und permanenten öffentlichen Ermahnungen und Abkanzlungen zerstört; das fing unter Merkel an und wurde von Baerbock mit ihrer 'feministischen Außenpolitik' auf die Spitze getrieben - und hat uns in der Folge jeden Einflusses beraubt und dieses riesige Land in die Arme autoritärer Regime wie China getrieben - politisch ein absolutes Desaster.
Und nun sitzen wir quasi in der Falle, der Krieg den wir finanziert und unterstützt haben verloren, die eigene Wirtschaft beschädigt und angeschlagen, außenpolitisch einflusslos und von den führenden Weltmächten bestenfalls noch ignoriert - und im Inneren brodelt es. Da muss man doch mal eine Revision der eigenen Narrative machen. Mehr Pragmatismus und diplomatische Professionalität würde uns jedenfalls sehr gut tun.
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Beachtlich finde ich die Äußerungen von Vance zu Europa, nicht unter dem Aspekt, dass sie richtig oder falsch sind, sondern unter dem Aspekt, dass sie weit in die amerikanische Gesellschaft hineinreichen und suggerieren, Europa ist eine linke Wagenburg, in der die Demokratie in Gefahr gerät.
Es drohen derzeit keine Konsequenzen. Je mehr oder je weiter an diesem Narrativ gestrickt und gearbeitet wird und es verfängt (hier käme dann das uneingeschränkte Meinungsmonopol einer handvoll Milliardäre ins Spiel), sehen sich alle fortschrittlichen Bewegungen in der Alten Welt mit einer möglichen Intervention durch die USA konfrontiert.
Schon heute ist die CIA besser informiert über das Treiben von terroristischen Zellen in Deutschland, heißt über die inneren Zustände in Deutschland.
Es gibt aber keinen Bedarf 4 mich, Zuständigkeit und Möglichkeit der heimischen Dienste auszubauen oder zu forcieren; den Teufel mit dem Belzeebub auszutreiben. Prophylaktisch geschrieben.
Es drohen derzeit keine Konsequenzen. Je mehr oder je weiter an diesem Narrativ gestrickt und gearbeitet wird und es verfängt (hier käme dann das uneingeschränkte Meinungsmonopol einer handvoll Milliardäre ins Spiel), sehen sich alle fortschrittlichen Bewegungen in der Alten Welt mit einer möglichen Intervention durch die USA konfrontiert.
Schon heute ist die CIA besser informiert über das Treiben von terroristischen Zellen in Deutschland, heißt über die inneren Zustände in Deutschland.
Es gibt aber keinen Bedarf 4 mich, Zuständigkeit und Möglichkeit der heimischen Dienste auszubauen oder zu forcieren; den Teufel mit dem Belzeebub auszutreiben. Prophylaktisch geschrieben.
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Ich denke Europa braucht eine atomare Aufrüstung als Abschreckung und ein Verbot von X als Zeichen, dass man auch Trump als Problem sieht.
- Eisrose
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Ich zieh das mal komplett hier rüber:
https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... r-100.html
Wer mir nicht glaubt, dass das realistische Szenarien sind: auch Herfried Münkler sieht die Sicherheitsgarantien der USA für Europa infrage gestellt und das nicht erst seit Trump...Eisrose hat geschrieben: ↑20.02.2025, 21:21Ich wills mal in Bezug auf Trumps Äusserungen über die Ukraine noch etwas härter ausdrücken:Nicoletta hat geschrieben: ↑20.02.2025, 20:50Man könnte denken du sprichst von der BSW, oder MLPDEisrose hat geschrieben: ↑20.02.2025, 16:16Selbst wenn nur die Hälfte durchkommt, wäre das ein so tiefer Einschnitt, dass es den Westen nicht mehr gibt. Aber es scheint, als ob ihm wesentlich mehr gelingt. Sein Stellenabbau ist bereits gewaltig. Trump ist im ersten Monat bereits rund 80.000 Staatsbedienstete losgeworden. Ganz zu schweigen von kritischen FBI-Agenten und kritischen Staatsanwälten. Und die kommen nicht wieder, selbst, wenn die dazugehörigen Dekrete später unwirksam werden sollten. Und wer noch da ist hat Angst vor Kündigung und agiert entsprechend. Leider muss man hier das Schlimmste erwarten.wepe hat geschrieben: ↑20.02.2025, 15:17 Den Begriff "funktionieren" würde ich in diesem Zusammenhang nur sehr vorsichtig benutzen ...![]()
Außerdem wird selten so heiß gegessen wie gekocht wurde: Vielleicht hat er 293 Dekrete unterzeichnet, aber aus meiner Erfahrung tippe ich darauf, dass die Hälfte aller seiner Sekrete im Sande verläuft!![]()
P.S. Und sein Ton, zum Beispiel, dass Selenskyj ein Diktator oder die Ukraine schuld am Krieg sei, kann nicht mehr lange nonchalant einem Vollidioten zugeschrieben werden. Er wird diesmal auch von allen Verantwortlichen verteidigt. Da muss man irgendwann auch eine neue Politik gegenüber der USA machen.![]()
Trump hat eigentlich nicht nur angekündigt die Ukraine nicht mehr zu unterstützen, wie es erwartet wurde, sondern er hat quasi die Seiten gewechselt und die russische Position übernommen. Er sagt, dass Selenskyj ein Diktator sei und die Ukraine Schuld am anhaltenden Krieg hätte. Dann wollte er der Ukraine noch einen Vertrag aufdrücken, nachdem die Ukraine die Hälfte ihrer Rohstoffe ohne Gegenleistung an die USA abtreten solle. Das sind keine trumpschen Lügen mehr und kein Bullshit, das ist kompletter Wahnwitz. Nach Trumps Rhetorik fehlt eigentlich nur noch, dass die USA zukünftig den Russen Waffen liefert, wenn sich die Ukraine nicht seinen Vorstellungen fügt.
Noch weiter gedacht, könnte es sein, dass die Nato-Beistandsklausel demnächst in Gefahr ist, wenn sie das nicht bereits jetzt ist. Wenn man zwischen den Zeilen liesst, könnte Trump auch seine Truppen aus Osteuropa abziehen. Dann hindert Putin tatsächlich nichts mehr daran sehr bald das Baltikum zu überfallen, nur so als Testballon, bis die russische Armee wieder stärker ist. Ich würde keinen Cent mehr darauf setzen, dass die USA unter Trump dann irgendwas unternimmt, vielleicht wird das sogar bereits hinter verschlossenen Türen mit den Russen verhandelt. Wenn aber die Abschreckung nicht mehr funktioniert, ist ein Krieg mit Russland wieder sehr wahrscheinlich geworden. Nicht nur in der Ukraine, sondern überall in Europa, auch in Deutschland.
Oder will hier jemand etwa europäische Atomwaffen einsetzen?
In vier Jahren wird dann J.D. Vance als Nachfolger von Trump gewählt, da Trump die USA erfolgreich umgebaut hat und Trump und Vance die USA aus dem Krieg in Europa rausgehalten haben.
P.S. Und meint jemand, dass wir bei solchen Szenarien, die nicht mehr völlig unwahrscheinlich sind, mit Merz, Linnemann und Klöckner gut aufgestellt sind? Ich könnte kotzen!
https://www.deutschlandfunk.de/intervie ... r-100.html
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Unvergessen, dass wir auch schon früher Teil der Achse des Bösen waren. 

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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
N-TV berichtet aktuell, dass Vance die Stationierung von USA Truppen in Deutschland davon abhängig macht, dass die Brandmauerpolitik nicht weiter fortgesetzt wird.
Das ging aber schnell. Oder man muss das Metall schmieden, solange es heiß ist.
https://www.tagesschau.de/ausland/ameri ... d-100.html
Das ging aber schnell. Oder man muss das Metall schmieden, solange es heiß ist.

https://www.tagesschau.de/ausland/ameri ... d-100.html
- Richard
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Ich wuerde das als Aufhänger nehmen alle US Truppen Richtung USA zu schicken inklusive der Auflösung des Fliegerhorts Rammstein als Stützpunkt für die USA.
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Rammstein ist tatsächlich einer der Punkte, an denen man dem US Miltäraparat Schaden zufügen kann. Wenn man noch ein paar andere Stützpunkte und europäische Häfen die der US Flotte zu Nutzung frei stehen ebenfalls dicht macht, dann kommen die logistisch plötzlich in eine ganz unschöne Sitution, in der die so beliebte Flugzeugträger und Airforce power projection des US Militärs nicht mehr ganz so einfach ist. Müssten die Europäer nur mal zusammenhalten, Rammstein allein kann man kompensieren, alle europäischen Logistic Hubs gleichzeitig würden richtig weh tun.
We didn't start the fire. It was always burning. Since the world's been turning. We didn't start the fire No, we didn't light it. But we tried to fight it.
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Ich habe heute bei einem Vortrag über Mercators Weltkarte "ad usum navigantium" auch eine aktuelle Nordpolkarte mitgehabt, wo man also sozusagen "von oben" auf die Nordpolregion draufschaut. Da wird einem sehr schnell klar, warum Trump so offensiv hinter Kanada und Grönland her ist: Das würde die US-Einflusssphäre erheblich arrondieren und ein breites Gegenüber zu Russland/Sibirien bieten. Es würde ebenso die Kontrolle der Nordostpassage ermöglichen, die für die russische Marine höchst wichtig ist.
"Don't panic!" Aufmacher auf dem intergalaktischen Reisehandbuch „Per Anhalter durch die Galaxis“
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Re: Zeitenwende im transatlantischen Verhältnis
Ich denke das da in erster Linie an China gedacht wirdwepe hat geschrieben: ↑23.02.2025, 00:32 Ich habe heute bei einem Vortrag über Mercators Weltkarte "ad usum navigantium" auch eine aktuelle Nordpolkarte mitgehabt, wo man also sozusagen "von oben" auf die Nordpolregion draufschaut. Da wird einem sehr schnell klar, warum Trump so offensiv hinter Kanada und Grönland her ist: Das würde die US-Einflusssphäre erheblich arrondieren und ein breites Gegenüber zu Russland/Sibirien bieten. Es würde ebenso die Kontrolle der Nordostpassage ermöglichen, die für die russische Marine höchst wichtig ist.
* Die Radikalität der Realität ist so radikal das die Politik in ihrer Nichtradikalität nicht hinterher kommt. *