Ein kleiner Hinweis von mir: Der Spoiler gibt zwar eine grobe Übersicht über die Handlung, ersetzt aber keinesfalls den Roman. Ich empfehle ausdrücklich diesen zu lesen, um auch alle Feinheiten mitzubekommen oder sich einfach nur gut unterhalten zu lassen.
KurzspoilerEtwas längerer Spoiler
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 21.11.2024, 20:29
von PHOENIX
Ein sehr guter Roman von Oliver Fröhlich, der im Gegensatz zu Band 3300 wieder zur Erwachsenensprache zurückfindet.
Eine faktisch und psychologisch gute Darstellung der Situation in Terrania und Neu-Atlantis in den ersten zwei Tagen nach der Shrell-Katastrophe, teilweise erinnert die Intimität der Schilderung des Conduiten Cameron Rioz und seiner Suche nach den Eltern an die einfühlsame Schreibe von Andreas Eschbach in PR 3297.
Natürlich werden bewusst Anklänge an NineEleven gesetzt, die Szenen im schwer beschädigten Wohnturm der Eltern erinnern fatal an das Fiasko in den WTC-Türmen vor dem Einsturz.
Weniger gelungen ist die Darstellung der üblichen altbekannten Hauptprotagonisten, mir fehlt da einfach die Empathie angesichts der Katastrophe mit Zehntausenden, ja Hunderttausenden von Toten oder zumindest unserer Wirklichkeit Entrissenen. Im Vordergrund steht mir hier - für den bösen Moment einen Tick zuviel - der nüchterne Wille, dass Problem in bewährter Weise irgendwie technokratisch zu lösen.
Bei Perry ist es gar die Sorge um Bull, eine Sache, die in der Katastrophe sicher keine unmittelbare sein sollte … angesichts der Riesenzahl mutmaßlich dem Leben Entrissener.
Wie ich schon zum Startroman schrieb, erinnert mich der lockende Gesang des Brennenden Nichts stark an den Refrain der Lyrik des Songs "Dalai Lama“ von Rammstein, der wiederum auf
auf Johann Wolfgang von Goethes berühmter Ballade "Der Erlkönig" aus dem Jahr 1782 basiert: "Aus den Wolken tropft ein Chor
Kriecht sich in das kleine Ohr
Komm her, bleib hier
Wir sind gut zu dir
Komm her, bleib hier
Wir sind Brüder dir"
Mit ziemlicher Sicherheit gibt es so Etwas wie eine Art Internkosmos im Nichts.
Zum Schluss ist Bonnifer in der Hand der Terraner, Cameron in der Hand Shrells an Bord der ELDA-RON. Ein so nicht beabsichtigter Tausch der beiden Conduiten sozusagen.
Shrell und Bonnifer unterscheiden sich phänotypisch leicht, ihre Heimat ist - wenngleich beide Leun sind - nicht identisch.
Vorläufig ist Bonnifer allerdings keine sonderlich ergiebige Quelle
für die Fragen der Terraner.
Klar wird auch nochmal, dass Leuns offenbar nicht ohne Kontakt mit einer Zweitperson existieren können und dass das Conduitsein Bonnifers - und jetzt auch noch Camerons - irgendwie wichtig für Shrell ist. Allerdings darf es in ihrer Sicht keinen zweiten Conduiten geben, der nicht unter ihrer Kontrolle steht.
Auch in diesem Roman wird wieder die deutliche Alterung Sichu Dorksteigers aufgegriffen, diesmal in Atlans gleichermaßen realistischer wie kühler Außensicht.
Dies scheint mir etwas unbedacht, denn Alterung vollzieht sich ja kontinuierlich. Hier stellt sich das fast so impressiv dar als ob Atlan Sichu seit Jahrzehnten nicht gesehen hätte, weder direkt noch im Bild.
Ähnliches kann man auch für Perrys Gedanken in PR 3300 anmerken.
Warum ihm da urplötzlich die Alterung seiner Gattin in den Sinn kam, wirkt vom Konzept her etwas zu sehr aufgesetzt.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 21.11.2024, 21:11
von Malakai
Beginnen möchte ich mit dem Cover von Dirk Schulz. Dieses zeigt akkurat eine Szene aus dem Roman und der Fokus liegt auf dem Hauptprotagonisten Cameron Rioz. Der junge Mann sieht geschunden aus und der Stil des Bildes ist ungewohnt. Wenn ich an die Werke von Dirk Schulz denke, dann erscheinen klare und auf Hochglanz polierte Bilder. Dieses Tibi wirkt irgendwie grungig und trifft damit die Atmosphäre des Romans. Es ist anders und in diesem anders gefällt es mir.
Damit zum Roman abgebogen:
Wir begleiten den jungen und vor allem traumatisierten Cameron Rioz. Seine Freundin tot, zahllose andere Menschen tot, die um ihn herum waren. Dem Tod selbst ins Auge geblickt und wie durch ein Wunder überlebt. Er wird gerettet, nur damit eigentlich der sichere Ort, an dem er sich endlich befunden hatte, auch in eine Katastrophe schlittert. Die Solare Residenz stürzt ab und Cameron musste wieder um sein Leben ringen. Nur knapp kommt er davon. Dazu kommt die Ungewissheit um seine Eltern, die in einem der Wohntürme leben, die sich nahe des Brennenden Nichts befinden. In den psychischen Abgrund würzen sich dann noch Schuldgefühle, weil er gerettet wurde und vor allem der Sirenengesang des Brennenden Nichts.
Wenn man diese Melange bedenkt, dann sind seine unlogischen Entscheidungen absolut „nachvollziehbar“. Er will 100 km zum Wohnturm seiner Eltern zu Fuß laufen? Er wird Tage brauchen und dann soll er sie noch finden? Nachdem ja die Rettungskräfte vor Ort sind? Absolut unlogisch, aber er befindet sich in einer psychischen Ausnahmesituation und daher ist es nachvollziehbar.
Der Trip durch Terrania ist anschaulich von Oliver beschrieben und sogar recht kurzweilig. Viele Details der Stadt werden beschrieben und vor allem erfahren wir einiges vom Innenleben Camerons. Allerdings, ich fand das wie, von Ben im vorherigen Band besser ausgeführt. Dort habe ich bei Cameron mitgefühlt, was hier nur an wenigen Stellen gelang.
Besser ist da Atlan gelungen. Der hatte nur eine kurze Screentime, aber seine Szenen sind mir in Erinnerung geblieben. Vor allem der kleine Witz, dass Shrell es auf ihn abgesehen haben muss, weil Atlan Village, Atlan Space Port und Atlantis vom Brennenden Nichts betroffen sind.
Doch zurück zu Cameron. Die schwächste Szene war meines Erachtens die Verfolgung durch die Wachleute. Zuerst detailliert, wurde es im weiteren Verlauf schwammiger und auf einmal hat er es geschafft. Das war unbefriedigend.
Nur um dann mit einer klasse Einführung der Ärztin Meghan (Meg) Ontares weiterzugehen. Sie ist sympathisch und ich freue mich schon darauf, mehr von ihr zu lesen, weil sie ja in der PHOENIX-Besatzung dabei sein wird.
Actionreicher wird es auch noch einmal am Schluss, als Shrell Cameron konfrontiert. Gucky und Atlan erscheinen. Gucky macht seinen Job und Atlan lässt sich übertölpeln. Okay, Shrell muss am Anfang halt als echter Gegner dargestellt werden. Ansonsten wäre der Zyklus auch gleich vorbei, wenn sie so schnell gefangen genommen wird. Der Zykluslogik kann ich folgen, dennoch war das Gefühl schal, da Atlan Jahrtausende Erfahrungen hat als Kämpfer. Das hätte ihm nicht passieren können / dürfen.
Die eigentliche Katastrophe ist jedoch NATHAN und es spielt überhaupt keine Rolle. Das finde ich für diesen jahrtausendealten, für die Zukunft enorm wichtigen und vor allem treuen Begleiter bisher äußerst schwach, dass kaum etwas zu ihm gesagt oder Gefühle gezeigt werden. Einfach nur traurig.
Allgemein reagiert Perry Rhodan, Atlan usw. recht gefühllos auf die Geschehnisse. Das mag daran liegen, weil sie durch die Jahrtausende abgestumpft sind oder schon größere Katastrophen erlebt haben. Gerade daran sieht man doch, wie sehr sich die Unsterblichen von den normalen Menschen entfernt haben.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 21.11.2024, 22:37
von PHOENIX
Malakai hat geschrieben: ↑21.11.2024, 21:11
Allgemein reagiert Perry Rhodan, Atlan usw. recht gefühllos auf die Geschehnisse. Das mag daran liegen, weil sie durch die Jahrtausende abgestumpft sind oder schon größere Katastrophen erlebt haben. Gerade daran sieht man doch, wie sehr sich die Unsterblichen von den normalen Menschen entfernt haben.
Entspricht exakt meiner Wahrnehmung!
Selbst der Tod der Residentin Thina Maynard ist nur ein beiläufiges Ereignis, alsbald hängt ihr Bild neben den Portraits der Amtsvorgänger und sie wird zwanglos vorläufig durch ihre Stellvertreterin Akasha Pal ersetzt.
Rechte Gedanken um die katastrophale Zahl der Opfer macht man sich unter unseren Altprotagonisten nicht, man geht das Ganze technokratisch nüchtern an und Perry ist gedanklich quasi schon bei der Agolai-Expedition mit dem PHOENIX.
Richtig emotional berührt wird unter unseren Herrschaften Niemand.
Für die ist es halt ein weiteres Abenteuer, das wie so viele in der Vergangenheit - das ist für die Beteiligten soweit klar - schlussendlich zumindest für den Kreis ihrer engsten Riege wieder glücklich abgewickelt werden wird. Sichu lasse ich da mal außen vor!
Es ist halt so: Etliche überleben die Rhodanschen Abenteuer nicht, aber unsere Protagonisten sind da fest gebucht und wissen quasi schon selbst, dass sie auch im überübernächsten Zyklus wieder mit irgendwelchen banalen Sprüchen am Goshun-See sitzen werden.
In PR 3300 analysiert Perry selbst und in PR 3301 tut es Atlan, dass Sichu neben ihren stets jung bleibenden Mitstreitern so langsam in ein bedenkliches Alter kommt.
Letztlich bleibt sie genauso eine Episode wie jetzt halt Hunderttausend "Tote" weg sind und - zumindest Stand jetzt - Nichts mehr vom letztlichen Sieg der Unsterblichen haben werden.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 21.11.2024, 23:00
von Richard
Das kann jetzt Zufall sein, dass das sowohl Ben als auch Oliver so schildern oder es wird der neue Stil der ZACies (wobei das mE aber eine ziemliche Kehrtwendung von Perry oder eben auch Atlan wäre).
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 21.11.2024, 23:27
von Lazy Gun
"Ein einzelner Todesfall ist eine Tragödie, eine Million Todesfälle sind eine Statistik."
Das Zitat wird üblicherweise Stalin zugeschrieben.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 09:07
von Bertron Wohnaz
Richard hat geschrieben: ↑21.11.2024, 23:00
Das kann jetzt Zufall sein, dass das sowohl Ben als auch Oliver so schildern oder es wird der neue Stil der ZACies (wobei das mE aber eine ziemliche Kehrtwendung von Perry oder eben auch Atlan wäre).
Ich gehe mal davon aus, dass dsa gewollt ist, weil man damit die Abgebrühtheit der alten Helden zeigen möchte; und weil man damit einen Kontrast zum neuen Zyklushelden aufbauen möchte, der emphatisch (naiv) wie er ist, auf seine Heldenreise geht.
Letztendlich, mal ein wenig literaturpsychologisch, wird hier doch di Sichtweise der jungen Leute auf die alten Säcke geschildert, die die Welt kaltherzig in die Klimakatastrophe (das brennende Nichts) führen.
Also: Brennendes Nichts - Klimakatastrohe
Die Zellaktivatorträger, die alten kaltherzigen Säcke, sind die eigentlichen Verursacher.
Die Lösung wird durch die emphatischen jungen Leute erfolgen, von denen einer auf seine Entwicklungsreise geht.
Das Muster wird uns weiter verfolgen, ich weiß nur noch nicht, was ich davon halten soll.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 11:15
von Perry1986
Finde es ein wenig bedenklich, da der Serienheld nach wie vor Perry Rhodan ist, hoffe man fährt jetzt nicht die übliche Masche die gerade en vogue ist, sprich junge progressive Rebellen gegen alte starrsinnige Männer, diese Demontage tat Luke Skywalker in den neuen Star Wars-Filmen nicht gut, von Star Trek Discovery will ich hier gar nicht erst anfangen... Aber denke BCH hat die Shitstorme in den Fandoms mitbekommen, hoffe er kriegt hier noch die Kurve und fährt nicht dasselbe Schema F...
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 12:12
von PHOENIX
Bertron Wohnaz hat geschrieben: ↑22.11.2024, 09:07
Ich gehe mal davon aus, dass dsa gewollt ist, weil man damit die Abgebrühtheit der alten Helden zeigen möchte; und weil man damit einen Kontrast zum neuen Zyklushelden aufbauen möchte, der emphatisch (naiv) wie er ist, auf seine Heldenreise geht.
… Sichtweise der jungen Leute auf die alten Säcke geschildert, die die Welt kaltherzig in die Klimakatastrophe (das brennende Nichts) führen.
Also: Brennendes Nichts - Klimakatastrohe
Die Zellaktivatorträger, die alten kaltherzigen Säcke, sind die eigentlichen Verursacher.
Die Lösung wird durch die emphatischen jungen Leute erfolgen, von denen einer auf seine Entwicklungsreise geht.
Das Muster wird uns weiter verfolgen, ich weiß nur noch nicht, was ich davon halten soll.
Nun ja, ich glaube eher doch nicht ernsthaft, dass man es anstrebt, dass die PR-Serie zum Abschluss des Großzyklus Mitte September 2028 nach Cameron Rioz in CR-Serie umgetauft wird.
Dieser Stichzeitpunkt fällt unter Umständen ja mit dem Renteneintritt von Klaus N. Frick zusammen und eine solche Umbenennung wäre natürlich der finale und krönende Paukenschlag des Frickschen Lebenswerks, zum beruflichen Finale hätte er sogar noch selbst die auslaufenden Zeichen einer ehemals woken Weltsicht umsetzen können.
Na ja, Spaß beiseite!
Tatsächlich ist es so, dass mir unsere bekannten Protagonisten in
PR 3300 / 3301 etwas zu technokratisch agieren, wenn man mal von der situativen anfänglichen Momentansympathie von Perry Rhodan zu Cameron Rioz absieht.
Ein weit über 4000-Jähriger connectet eher zufällig gönnerhaft mit einem noch 20-Jährigen Social Media-Jungstar, der am Raumhafen bei der Explosion am Leun-Raumer Hilfsbereitschaft gezeigt hat. Später ist Cameron aber für die Unsterblichenriege
vorwiegend wegen seines noch unklaren, möglicherweise hilfreichen Conduitstatus interessant und nicht als der seiner Eltern und seiner Freundin beraubte Mensch.
Aus exakt selbigem Grund ist auch Gucky auf Camerons Rettung angesetzt.
Auch die beiläufigen Gedanken Rhodans und Atlans zu Sichu Dorksteigers Alter sind kühl, ohne Empathie, weitgehend rational geprägt. Biologisch deutlich ältere und natürlich stetig weiteralternde Gattin mit absehbarem Ablebezeitpunkt, stets knackiger knapp vierzigjähriger Ehegespons: Das wirft so manche Fragen auf. Dem Kreis der Immerfrischen kann man eine Zeitlang zugehören, dann trennen sich die Wege und offenbar ist ersichtlicher körperlicher Verfallsprozess in vertrauter Nähe den Ewigen nicht angenehm, wo sie doch selbst Fossile sind.
Man stelle sich das mal vor: Da laufen Typen herum von denen z.B. ein Perry Rhodan Hunderte von Jahren älter ist als es ein Ramses der Große heute wäre. Von Atlan ganz zu schweigen.
Das sind Gestalten, die Empathie weitgehend sublimiert zu haben scheinen und über den Dingen stehen.
Sie selbst erreichen stets das glückliche Ende der Reise, Andere fallen regelmäßig in die Tonne oder Kiste, falls sie nicht in einem Raumer verglühen.
Todesopfer gab es auch im vergangenen Zyklus mehr als genug, aber Perry konnte "Mission accomplished" vermelden.
Und so wird es gewiss auch diesmal wieder sein! Und in Band 3499 natürlich ebenso. Und mit manchen eigenbrötlerischen Kumpels wie Alaska trifft man sich halt alle paar Hundert Jahre mal und sagt kurz "Hi!".
In PR 3199 hat man Bull weggeparkt und er war nun mindestens 100 Bände nicht präsent. Einfach weg!
Warum macht man das nicht mal mit unserem Oberzampano, der der Serie den Namen gibt?
Der stört in der Regel selbst weit mehr als Bull je gestört hat, dass man ihn vorerst aus dem Spiel nahm.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 12:19
von Dieter Bohn
Joa, ganz netter Roman, auch ganz nett geschrieben *), aber ... Plotholes so groß wie das "Brennende Nichts"
Selbst wenn man zugute hält, dass der gute Cameron verwirrt und in einer emotionalen Ausnahmesituation ist ...
... so hat man das Gefühl "Irgendwie mussten die Seiten gefüllt werden"
________________
*) Auf jeden Fall hat Oliver Fröhlich seinen Asterix gelesen ("Guruu Guruu")
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 13:27
von Aarn Munro
"Die Regierung ist kopflos", weil die Liga-Residentin beim Absturz der Solaren Residenz=Stahlorchidee gestorben ist? Ja, gibt es denn keine Vertreter/in? jede zivile oder miltärische Regierung oder Organisation ist doch hierarchisch aufgebaut und es rückt sofort der nächste, nachrangige Entscheidungsträger an die vordere Stelle, der vorgesehen ist. Dass diese/r später (nach der Krise) demokratisch legitimiert werden muss oder abgewählt, ist dann selbstvertsändlich. Aber "kopflos" gibts nicht! Selbst dann nicht, wenn mehrere Stufen übersprungen werden müssen aufgrund von zu vielen Ausfällen hoher und höchster Entscheidungsträger.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 13:33
von Aarn Munro
Mit dem Familiengeschwafel am Anfang kam ich gar nicht zurecht. Auch nicht im ersten Band von Hary. Der Protagonist ist doch um die 20, oder? Er müsste sich längst selbstständig gemacht haben und von seinen Eltern abgenabelt. Oder ist das jetzt der neue Stil, auf Emo zu fahren, statt auf Sachebenen? Das ist doch Kinderkram.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 13:57
von Aarn Munro
Es gibt nicht genug TARAS, um eine Halbkugel von 150 km² zu überwachen? (Neu-Atlantis).
Das mache ich mit 9 Maschinen. Vier unten im S/O/N/W, vier schräg oben im 45°-Winkel gegen die unteren verdreht und eine über der Kuppel.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 14:01
von Lakardon
Der aktuelle Roman von Oliver Fröhlich hat mich leider enttäuscht, obwohl ich seine Werke normalerweise schätze. Die Profilierung der Figur Cameron wirkte gezwungen, und die Handlung war größtenteils spannungsarm mit nur wenig Action am Ende.
Überraschend für mich ist die geringe Reaktion der Protagonisten auf NATHANS Vernichtung, trotz ihrer jahrtausendealten Beziehung zu dieser außergewöhnlichen technisch-biologischen Entität.
Des Weiteren erfahren wir, dass die Leun den Standort ihrer Heimat kommuniziert haben. Ein Volk, dass technisch fähig ist, eine Entfernung von 230 Millionen Lichtjahren zu überbrücken, sollte doch starkes Interesse bei unseren Helden wecken. War überhaupt jemals ein Volk aus einer derartigen kosmischen Entfernung im Solsystem? Aber Perry & Co. hatten wohl besseres zu tun.
Von der Handlungsebene Terra verspreche ich mir derzeit nicht viel und hoffe stattdessen auf spannende Romane in der Agolei.
Re: PR 3301 - Die Krone von Terrania von Oliver Fröhlich
Verfasst: 22.11.2024, 17:26
von Laurin
Sorry Leute,
so geht das nicht ... auch bei unterschiedlichen Meinungen muss ein vernünftiger Umgangston gewahrt werden. Die Moderation ist auch nicht der Reparaturdienst, um gegenseitig Angriffe bis hin zu Beleidigungen reihenweise aus den Beiträgen heraus zu editieren.
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