Klassiker - Die Chronofossilien

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thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Und Clark Darlton folgt Jen salik bei dessen Flucht ins Labyrinth. Da begengent er zwar nicht dem Weihnachtsmann, jagt aber Herbergssuchend durch die örtliche Nacht.

Deses Posting basiert auf dem Artikel der Perrypedia und ist unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar . Autoren und Quelltext sind dort verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg

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Jen Salik erreicht auf seinem Weg durch Starsen das Stadtviertel der 80 Zentimeter großen fledermausartigen Meykatender. Es wird von dem Status-Drei-Bürger Ol On Nogon beherrscht. Dies erfährt der Ritter der Tiefe von dem Meykatender Wöleböl, der Nogon hasst und erklärt, er wolle ab sofort der Treumann Saliks sein.

Schnell sind Nogons Treumänner hinter ihnen her, denn der Herrscher des Viertels duldet keinen anderen Status-Drei-Bürger in seinem Bereich. Auf ihrer Flucht zeigt Wöleböl Salik einige Schnitzereien seines Volkes, die unter anderem den Stahlherrn darstellen. Salik ist perplex, denn der Stahlherr ähnelt Tengri Lethos-Terakdschan, dem Hüter des Doms Kesdschan.

Die beiden Geriokraten Hulnan 2317 und Kalk 978 werden vom ÄLTESTEN der Geriokratie, der im Lebensdom residiert, unter Druck gesetzt. Sie haben versagt, als sie die beiden Neuankömmlinge aus dem Hochland nicht einfangen konnten. Der ÄLTESTE gibt ihnen eine letzte Chance, und die beiden wenden sich an Nogon. Dieser soll Salik zum Statuskampf herausfordern, der zur Falle für den Hochländer werden soll.

Als der Ritter über einige Treumänner zum Statuskampf aufgefordert wird, erklärt er sich dazu bereit. Er darf als Herausgeforderter die Kampfart wählen, wobei er zwischen der Phantasie, dem Vagendapotenzial und dem Tiefenschwimmen wählen kann. Da Salik mit den beiden letzten Begriffen nichts assoziieren kann, entscheidet er sich für die Phantasie.

Der Statuskampf findet in einer imaginären Arena statt, und es erweist sich, dass Nogon längst nicht soviel Phantasie besitzt wie Salik. Der Ritter siegt, und als er sich in der Realität zurückfindet, wird er von den beiden Geriokraten erwartet. Doch in diesem Moment kündigt sich die nächste Schwarzzeit durch ein dreimaliges Abdunkeln der Starsenspender an. In der folgenden fünfstündigen Dämmerung entkommen Salik und Wöleböl ihren Häschern und den auftauchenden insektoiden Stahlsöldnern, die zumindest Nogon zu fassen bekommen.

Der Ritter und sein Treumann müssen aber notgedrungen in das Kavernenlabyrinth unterhalb Starsens fliehen. Dort sollen die Blinden Eremiten leben. Sie stoßen als erstes auf ein versteinertes humanoides Wesen. Es erwacht aufgrund der Impulse von Saliks Zellaktivator beziehungsweise Vitalenergiespeicher kurzzeitig zum Leben und erklärt, er sei der Kundschafter Jorstore. Er warnt Salik vor dem ÄLTESTEN der Geriokratie und dem Obersten der Fraternität, die mit den Blinden Eremiten zusammenarbeiten. Sie wären abtrünnige Raum-Zeit-Ingenieure. Weiterhin solle Salik nach dem anderen suchen und sich dabei von seinem Vitalenergiespeicher den Weg weisen lassen. Anschließend stirbt Jorstore für immer.
Es ist ein typischer Darlton, es wird geschossen, den Energiestrahlen ausgewichen, es gibt sogar Tote. Dennoch der Zweikampf wird mit Kanninchen und Hunden geführt, nachdem sie monströse Saurierer neutralisierert haben und durch einen Schmetterling gewonnen.
Darlton zitiert sich mal wieder selbst - die Erinnerung an die kleinen Ameisen ist einer seinen Planetenromane, Planet der Mock.

Wir lernen so einiges über Starsen, dort herrscht ein mittelalterliches Herrschaftsverständnis dank des Status Systems, die Treumänner kann man bislang mit Lehensmännern gleichsetzen und dank der Vorarbeit Jorstores weiß Jen, und damit auch wir Leser wer denn an der Spitze der Herrschaftspyramide steht, abtrünnige RZI.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Und jetzt geht es weiter mit dem Verhängnis, was Atlan bei seinem Versuch sich weitere Gefolgsleute zu organisieren, widerfährt. Er gerät in den Bann des Kraken und Arnd Elmer erklärt wie die Fraternität Nachwuchs keilt.

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Irgendwo in oder unter der Stadt Starsen existiert die Graue Sphäre, der Treffpunkt zweier Gestalten, die sich als Grauleben verstehen und aus dem Tiefeneinfluss geboren wurden. Ihr Gegner ist der Stahlherr, dessen Motto »Status ist tödlich« lautet. Hinzu gekommen sind jetzt die beiden Hochländer, doch einer von ihnen befindet sich schon im Labyrinth der Blinden Eremiten und ist ihnen so gut wie sicher. Die beiden Gestalten verlassen die Graue Sphäre wieder und kehren an ihre jeweiligen Wirkungsstätten zurück.

Einer Triade der psionischen Bruderschaft gelingt die Gefangennahme Atlans und Chulchs. Die beiden werden in den Kraken gebracht, den Sitz der Fraternität. Das Gebäude besteht aus einer 1200 Meter durchmessenden Kuppel und verfügt über acht armgleiche Seitentrakte, die jeweils 3500 Meter lang sind. Sie werden getrennt voneinander eingesperrt, und Chulch erinnert sich an sein bisheriges Leben: Er, der nicht weiß, welchem Volk er angehört, war anfangs Treumann des Status-Zwei-Bürgers Gag Gag Gour, eines Glophyren. Später war er Treumann des Freynyn Gradunoch, dem der Status-Drei-Bürger Rolleifax folgte, dessen Volkszugehörigkeit er nicht mehr weiß. In all diesen Jahren wurde sein Widerstandwille gegen Geriokratie und Fraternität geboren, und er wurde schließlich zum Plünderer.

Der Frater Jodevin nimmt sich Chulchs an. Er ist der Chefausbilder der Triaden, und entsprechend wird Chulch psionisch aufgeladen. Da Jodevin auch ein Suggestor ist, kann Chulch sich nicht wehren, wird zu einem Pyrokineten und einer Triade zugewiesen.

Atlan erfährt von dem Frater Torkun, dass diese dem Volk der Ni Val angehören und natürliche Suggestoren sind. Es sind blassblaue, knochige Wesen mit acht Augen. Torkun verschweigt jedoch, dass die Fratres den Fratervorsteher nicht persönlich kennen. Atlan wird vor ein Gericht gestellt und angeklagt, ein Mitarbeiter des Stahlherrn zu sein. Dieser erschien vor fünf Tiefenjahren erstmals, wobei einer der Tortransmitter glühend aufleuchtete. Die Fratres zeigen Atlan auch ein Bildnis des Stahlherrn – und der Arkonide erkennt darin Tengri Lethos-Terakdschan.

Anschließend versuchen die Fratres, Atlan unter Suggestivzwang zu bekommen. Anfangs kann er sich über seinen Extrasinn dagegen zur Wehr setzen, dann erhält er mentale Unterstützung vom Vagenda, was immer er sich darunter vorzustellen hat. Das Vagenda sieht in Atlan einen Ritter der Tiefe und erklärt, der Stahlherr, der tatsächlich mit Lethos-Terakdschan identisch ist, sei von den Raum-Zeit-Ingenieuren gerufen worden. Das Vagenda selbst sieht sich im Auftrag der wahren RZI handelnd.

Als die Schwarzzeit beginnt, greifen die Stahlsöldner des Stahlherrn den Kraken an. Für Atlan, wie auch für Chulch, ist es die Gelegenheit zur Flucht. Sie begegnen einander wieder und fliehen gemeinsam in das Labyrinth der Blinden Eremiten. Das Vagenda selbst zeigt Atlan den Weg und erklärt, dort werde er erste Antworten auf seine Fragen finden.

In der Grauen Sphäre treffen sich erneut die beiden Gestalten. Sie sind der ÄLTESTE der Geriokratie sowie der Fratervorsteher und triumphieren, denn nun befinden sich beide Hochländer, die jeweils über einen kleinen Vitalenergiespeicher verfügen, im Bereich der Eremiten. In dem Vagenda sehen sie eine Seelenfalle, und die RZI sind für sie Narren, die nicht begreifen können.
Das Wort Graulben fällt zum ersten Mal und ja, Salik und Atlan scheinen Recht zu haben, Der Stahlherr ist ein Kosmokratendiener wie sie selbst und wohl tatsächlich Tengri Lethos. Das erfahren wir aus dem Gespräch zwischen den beiden Parteien, die sich in Starsen offiziell bekriegen.

In gut anderhalb Jahren werden wir uns wieder mit einer entsprechenden Ausbildung durch Fremde befassen, wie es hier Atlan und seinem Treumann Chulch widerfährt.

Rolleifax - ich habe eine Roleiflex zuhause, Gradunoch ist auch so ein Name, der knapp an normalen Wörtern vorbeischrammt

Als Leser sind wir jetzt über die Bösewichte informiert, mit denen wir uns noch lange herumschlagen dürfen und jetzt wissen wir auch, was Zellaktivatoren sind.


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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Aber irgendwie muß diese Aufteilung ja auch wieder beendet werden, und so trifft man sich dann irgendwann in den Katakomben von Starsen. Kurt Mahr bereitet da etwas in der ersten Hälfte eines Doppelbandes vor.

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Jen Salik und sein Treumann Wöleböl befinden sich weiterhin im Labyrinth der Blinden Eremiten, wie die Katakomben von Starsen auch genannt werden. Der Ritter der Tiefe stellt bestürzt fest, dass sein Zellaktivator plötzlich golden leuchtet. Aber er hat noch die Aussage des Kundschafters Jorstore im Ohr und sieht darin schnell ein positives Zeichen. Wenig später begegnen sie einem baumartigen Wesen, aber aufgrund dessen knarrender Aussprache ist die Verständigung schwierig. Immerhin begreifen sie, dass sich das Wesen Kerzl nennt und als Blinder Eremit bezeichnet werden kann. Als Kerzl den leuchtenden Vitalenergiespeicher erblickt, bezeichnet er Salik als Gesegneten und fordert ihn auf, dem Zeichen zu folgen. Kerzl selbst verschwindet wieder, und Salik versucht, dem Hinweis des Zellaktivators zu folgen.

Auch Atlan da Gonozal und sein Begleiter Chulch haben Kontakt zu Blinden Eremiten. Diese machen Jagd auf sie, doch sie können ihnen vorerst entkommen. Dann muss der Arkonide feststellen, dass sein Zellaktivator plötzlich golden zu leuchten begonnen hat. Kurz darauf stoßen sie auf einen Opferzug, wie sie vermuten. Es handelt sich um mehrere Status-Eins-Bürger, die den Blinden Eremiten wahrscheinlich durch die Fratres zugeführt wurden. Sie beschließen, dem Opferzug zu folgen.

Salik und Wöleböl stoßen in der alptraumhaften Welt des Labyrinths auf den zweiten kosmokratischen Kundschafter, Roster Roster. Er ist ein Olmaq und mehr tot als lebendig. Er war früher imstande, seinen Körper zu teilen und die Fragmente selbstständig agieren zu lassen. Roster Roster stottert bruchstückhafte Informationen und bezeichnet den ÄLTESTEN der Geriokratie sowie den Fratervorsteher der psionischen Bruderschaft als Graue Lords, Produkte des Tiefeneinflusses, den die Raum-Zeit-Ingenieure übersehen hätten. Anschließend führt der Kundschafter den Ritter und seinen Treumann in die so genannte Goldzone, die auch das Ziel ist, das der Zellaktivator anstrebt. Roster Roster versteinert hier endgültig – und Blinde Eremiten greifen vehement an.

Kurz vor dem Ziel des Opferzugs treffen Atlan und Chulch auf Salik und Wöleböl, die auf der Flucht sind. Da erscheint der Eremit Kerzl ein zweites Mal und weist die beiden Ritter darauf hin, dass sie ihre Vitalenergiespeicher für alle sichtbar tragen sollten. Salik und Atlan handeln entsprechend – und sogleich werden die Blinden Eremiten friedlich. Sie erreichen erneut die Goldzone, wo sich eine domartige Kaverne öffnet. Dort steht ein 1000 Meter hoher und 250 Meter durchmessender Vitalenergiespeicher, eiförmig wie ein Zellaktivator. Hier ist auch der Opferzug eingetroffen und die Status-Eins-Bürger werden dem Speicher zugeführt. Die beiden Galaktiker vermuten, dass der Speicher defekt ist und nicht mehr seiner ursprünglichen Aufgabe nachkommt. Neben dem Speicher taucht Kerzl nochmals auf – und eine mentale Stimme erhebt sich. Es ist der Geist der Vitalenergie, der zu ihnen spricht und sie als Gesegnete bezeichnet. Salik wiederum stellt sich und Atlan als Ritter der Tiefe vor, woraufhin die Vitalenergie Hilfe von ihnen erwartet. Doch zuvor will sie die Geschichte Starsens berichten, das hässliche Lied der Grauen Lords.
Atlan und Jen Salik sind mit ihren jeweiligen Versionen von Karlm Mays Hadschi Halef Omars unterwegs. Werner Fleischmann hätte sich da sicher ausgiebigst geäußert.

Jetzt weiß man wozu ZAs alles gut sind, man hat ein wenig mehr über Starsen erfahren und wundert sich trotz voriger Kenntnis der Romane wieder über das warum. Irgendwie wirkt der Roamn wie ein Füllroman, er bring Atlan und Jen am Ende wieder zusammen und beide erfahren, was mit den beiden Vorgängerkunschaftern geschehen ist. Die Blinden Eremiten sind, nicht ganz zu unrecht, eine gefürchtete Macht und es bleibt die Frage, was denn da unten so katastrophal chief gelaufen ist.
Sinnigerwesie lief auf Arte dieses Wochenende eine Dokumentation über Mose, an die ich bei der Lektüre dieses Bands denken mußte. Wer weiß, vielleicht sind die Mose wirklich ein Produkt aus den Werkstätten der Kosmokraten, was auch das Vorkommen an diesem unmöglichen Ort erklären könnte. Und ja, das Tiefenland hat wirklich etwas von Fantasy. Die blinden Eremiten erinnern mich an Tolkiens Herr der Ringe.

Aber eigentlich ist der Band ein Lückenfüller, der nur die Atmosphäre einer gescheiterten Gesellschaft wiedergibt.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Kurt Mahr schreibt zum zweiten Mal binnen dreier Monate eine Lebensgeschichte, die so einige Fragen beantwortet, aber diesmal geht es nicht um den Mann, der die Endlose Armarda über Jahrmillionen im Auftag der Kosmokrten führte, sondern um ein anderes Objekt, das die Kosmokraten geschaffen hatten und welches nicht mehr so funktionierte, wie die es sich gedacht hatten, denn da entsatnden die Grauen Lords.

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Atlan, Jen Salik und ihre beiden Freunde aus Starsen, Wöleböl und Chulch, sind vor den Herrschern der gigantischen Stadt in die Kavernen geflüchtet und bekommen vom Vitalenergiespeicher Zwei und Kerzl, dem letzten der Chrass, die Geschichte des Tiefenlands erzählt.
*

Ein Raumschiff der Alai ist auf dem Weg in die Galaxie Cor, genauer gesagt zur Sonne Cortrans. Dort werden sie erwartet. Das Volk der Alai hat einen informationsgesättigten Impuls von den Raum-Zeit-Ingenieuren (RZI) empfangen, es ist nicht das erste Mal, dass die Alai für die RZI tätig werden. Sie sind erfreut und stolz darauf, diesem Volk helfen zu dürfen und zu können. Die genaue Aufgabe wurde ihnen nicht mitgeteilt, nur dass viele Spezialisten benötigt werden: Städtebauer und -planer, Architekten und sogar Esoteriker. Oliph-Schakt ist ein Spezialist, wie jeder an Bord des Formenergieraumers der Alai. Sein Spezialgebiet ist das eines Koordinators.

Bei einem letzten Orientierungsstopp, circa 10.000 Lichtjahre von Cor entfernt, orten die Geräte der Alai einen braunen Zwerg als Zielstern. Doch als das Schiff den Stern erreicht, leuchtet er grün, obwohl er nur eine Oberflächentemperatur von 1200 °C besitzt. Durch eine Art Traktorstrahl wird das Schiff in das Innere der Sonne gezogen, dort ist eine Raumstation „versteckt“. Es handelt sich um einen Tiefenbahnhof, sogar die Hauptstation. Die Alai werden von Narl Narlenhort, dem ersten Tiefenzöllner, empfangen. Auch er gibt keine weiteren Auskünfte über die genaue Aufgabe, die die Alai erwartet, er verrät nur, woran die RZI arbeiten, nämlich an der Reparatur des Moralischen Kodes des Universums. Vom Tiefenbahnhof geht es weiter zur Grube und von dort mit dem Tiefenfahrstuhl hinunter in das Tiefenland.

Als die Alai das Tiefenland erreichen, wirkt es noch völlig öde, das einzig markante Gebilde ist eine gigantische Mauer aus Formenergie, die zukünftige Starsenmauer. Sie ist ein zusätzlicher Schutz gegen Eindringlinge, die aus dem Hochland versuchen könnten, ins Tiefenland einzudringen. Die Starsenmauer umschließt ein Gebiet von circa 7,7 Millionen Quadratkilometern, und genau auf diesem riesigen Areal sollen die Alai die Stadt »Starsen«, das Wort für »Hoffnung« in der Sprache der RZI, erbauen. Hier sollen die Heerscharen von Hilfsvölkern für ihre Tätigkeiten ausgebildet werden, bevor sie dann in das Tiefenland versetzt werden. Dazu sind vier Transmitter in die Starsenmauer eingelassen, die den Kontakt mit dem restlichen Tiefenland sicherstellen. Von einem Androiden, der den Alai von den RZI zugeteilt worden ist, erfährt Oliph-Schakt, dass mit der Tiefe etwas nicht stimmt, deshalb haben die RZI auch Esoteriker angefordert. Was das Problem der Tiefe ist, sollen die Alai allerdings selbst herausfinden.

Die Arbeiten an der Gigantstadt schreiten voran, bis es zu einem Unglücksfall kommt. Zwei Alai werden zu Stein verwandelt, diese beiden sind die ersten von vielen Opfern. Der Androide erklärt Oliph-Schakt, dass die Versteinerten dem geheimnisvollen Graueinfluss zum Opfer gefallen sind und die RZI die Alai mit der Aufgabe betrauen, das Problem des Graueinflusses zu lösen. Die Alai forschen auf dem Gebiet der PSI-Technik, doch es stellen sich keine Erfolge ein, bis ein Esoteriker dem Graueinfluss auf die Spur kommt. Der Graueinfluss ist keine Kraft, sondern das Fehlen einer anderen Kraft, der Vitalenergie. In der Tiefe, der extrauniversellen Grenzschicht, fehlt die Lebensenergie gänzlich. Oliph-Schakt berichtet diese Erkenntnisse den RZI und diese geben bekannt, dass im ganzen Tiefenland, auch unter Starsen, Kavernen angelegt werden sollen, und durch dieses System soll Vitalenergie über das gesamte Tiefenland verteilt werden. Im Zentrum des Tiefenlands wird das Vagenda angelegt, dort wird Vitalenergie aus dem Hochland abgezapft.

Viele tausend Tiefenjahre später ist Lotur-Lot der Koordinator der Alai. Die Kavernen sind mit Vitalenergie gefüllt und der Graukraft Einhalt geboten. Die ersten Hilfskräfte sind bereits in der Tiefenschule, die direkt unter dem Tiefenfahrstuhl erbaut wurde, ausgebildet worden, und weitere Hilfsvölkern strömen in die Tiefe und nach Starsen.

Die Chrass sind ein Volk von Baumwesen, ihre Zahl beträgt 15.000. Sie haben ein Problem mit der Ernährung, weil sie durch die Nahrungsaufnahme per Konzentratwürfel einen Körpersäureüberschuss produzieren. Krrrzssl, der Älteste der Chrass, begibt sich auf der Suche nach anderen Nahrungsquellen in die Kavernen. Bei dem Versuch, der Höhlenwand Mineralstoffe zu entziehen und so die angestammte Nahrungsaufnahme zu nutzen, wird er überraschend von der Graukraft angegriffen. Diese ist also noch latent vorhanden. Sollte der Vitalenergiestrom vom Vagenda einmal abreißen, würde der Graueinfluss direkt wieder zuschlagen. Lotur-Lot informiert die Raum-Zeit-Ingenieure über dieser Entdeckung, und Krrrszzl schlägt vor, Vitalenergiespeicher über das gesamte Tiefenland zu verteilen, damit diese bei Engpässen einspringen können, außerdem sollen die Chrass als Wächter in die Kavernen ziehen. Diese Vorschläge werden umgesetzt, Starsen erhält alleine achtzehn dieser Speicher, die wie riesige goldene Eier aussehen, Zellaktivatoren nicht unähnlich. Außerdem macht der Älteste der Chrass den Vorschlag, die Graukraft endgültig zu besiegen, indem man sie mit Vitalenergie übersättigt. Dazu sollen alle Vitalenergiespeicher explosionsartig geleert werden. Dieser Vorschlag soll auch in die Tat umgesetzt werden.

Irgendwann später unternimmt Krrrszzl oder Kerzl, wie ihn Jen Salik nennt, eine Expedition hinauf in die Grube um festzustellen, ob der Graueinfluss auch dort wirksam ist. Und tatsächlich, die Tiefenwächter aus dem Volk der Bar Niiv sind auch betroffen, ihre Körper sind verändert ihr Verhalten richtet sich gegen jeden, der versucht, in die Tiefe zu gelangen. Kerzl ist entsetzt, er berichtet Lotur-Lot von den Vorgängen in der Grube. Dieser erklärt, dass der Versuch mit dem explosionsartigen Entleeren der Speicher sofort durchgeführt werden soll, obwohl die Vorbereitungen noch nicht ganz abgeschlossen sind. Alle Alai haben Starsen verlassen und sind hinaus ins Tiefenland gegangen.

Der Versuch scheitert, Starsen wird isoliert, die Transmitter ins Tiefenland funktionieren nicht mehr. Dafür tauchen in ganz Starsen goldene Quader auf, die später Starsenspender genannt werden, ebenso stehen plötzlich Cityab und Citytrans zur Verfügung, alle Bürger haben den Status vier.

Lange Tiefenjahre wandert Kerzl ohne festes Ziel umher und stellt fest, dass die Chrass zum Teil mutierten, sie wurden zu Blinden Eremiten, bis er eine telepathische Botschaft erhält. Es ist der Vitalenergiespeicher Zwei, der zu ihm spricht. Der Speicher erklärt Kerzl, was passierte, dass nämlich bis auf den Speicher Eins alle anderen Speicher tot sind, restlos leer. Und er erklärt, woher die Starsenspender stammen, dass es sich um materialisierte Vitalenergie handelt, die die Vitalenergiespeicher transformiert haben, um sie vor den Grauen Lords zu schützen.

Doch die Speicher haben nicht mit dem Effekt gerechnet, der eintritt, denn nun verbrauchen die Einwohner Starsens die Vitalenergie. Immer wenn sie sich etwas von einem Starsenspender wünschen, verbraucht dieser einen winzigen Teil seiner innewohnenden Energie, um das Gewünschte daraus zu formen. Kerzl und der Vitalenergiespeicher Zwei entwickeln daraufhin das Statussystem, das vorsieht, dass nicht jeder die maximalen Rechte behalten kann. Man kann in einem Zweikampf an Status einbüßen, damit einher geht der Verlust von Privilegien. Zuerst verliert man seine Langlebigkeit, dann das Recht, Citytrans und Cityab zu nutzen, und als Bürger mit Status eins kann man auch die Starsenspender nicht mehr nutzen.

Zuerst stellt sich der gewünschte Effekt ein, doch mit der Zeit wird wieder mehr Energie verbraucht, außerdem kann der Speicher Zwei noch immer keinen Kontakt zum Speicher Eins herstellen. Also schickt er Kerzl auf den langen Weg. Der Chrass ist über ein Tiefenjahr lang unterwegs und trifft im Bereich des Vitalspeichers Eins auf ein seltsames Wesen, den Ältesten der Geriokratie, auf Grauleben. Entsetzt flüchtet Kerzl.

Verwirrt braucht er wiederum ein Jahr, um zurückzugelangen. Als er beim Vitalenergiespeicher Zwei eintrifft, stellt er fest, dass seine Artgenossen verschwunden sind. Der Speicher erzählt ihm, dass die Blinden Eremiten sie vertrieben hätten, doch später stellt sich heraus, dass sich die Chrass dem Speicher »geopfert« haben. Daraufhin verfällt der letzte Chrass in tiefe und lange Trauer. Er denkt daran, sich auch zu opfern, doch er tut es nicht. Er will gegen das Grauleben kämpfen. Er wartet auf Gesandte der Kosmokraten und als der Stahlherr eintrifft, sieht er sich bestätigt. Der Stahlherr sendet eine mentale Botschaft an alle Starsener aus: »Status ist tödlich!«.

Mit dem Stahlherrn gibt es eine neue Macht neben der Geriokratie und der Fraternität, und mit dem Auftauchen der beiden Galaktiker gibt es neue Hoffnung.
*

Nachdem der Bericht von Kerzl und dem Vitalenergiespeicher Zwei beendet ist, wendet sich das Baumwesen an Atlan und Jen Salik. Er hofft auf einen Plan und der Ritter der Tiefe hat auch einen. Während sich Atlan auf den Weg zur Starsenmauer macht, um dort auf den Stahlherrn zu treffen, macht sich Jen Salik auf den Weg zum Vitalenergiespeicher Eins. Er will sich, von seinem Zellaktivator geschützt, dem Speicher »opfern«, um so die Ströme eventuell kontrollieren zu können.

Wir hören jetzt zum ersten Male den Slogan "Satus ist tödlich", erfahren, warum die Grube sich so seltsam angefüht hat und dass ein weiterer Timer gestarted wurde, die Vitalenergiespeicher sind schon so leer, dass Starsen in kürzester Zeit für uns bekanntes Leben nicht mehr bewohnbar seien wird. Mahr unterbricht die Geschichtserzählung immerwieder mit Reflektionen über das gehörte.

Genau der richtige Zeitpunkt, um auf die andere Handlungsebene überzublenden.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo im NGF ständig über Viererblöcke geschimpft wurde, aber hier folgte auf einen Dreierblock, ein Fünfer.

Als ich das damals im Herbst 1984 diese Bände gelesen hatte, mußte ich lächeln. Gab es an meiner Schule doch einen Lehrer, und ich sollte ihn ein paar Jahre später auch haben, namens Kirzel.


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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Arndt Elmer enführt uns diesmal wieder zur Endlosen Armada, denn die ist unterwegs nach Magellan.

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Einige Tage lang bemühen sich die Galaktiker, Armadisten, Maahks und Tefroder um die 20 Milliarden Twonoser, um ihnen das Einleben im neuen Lebensbereich zu erleichtern. Dann fliegen Taurec, Vishna, Ernst Ellert und Gucky mit der SYZZEL zu den beiden Magellanschen Wolken, die als nächstes Chronofossil präpariert werden sollen.

Währenddessen leiden Nachor von dem Loolandre und Perry Rhodan unter Halluzinationen. Den Terraner trifft es nicht so schlimm, und es hat in seinem Fall wohl mit der zurückgekehrten Mentalenergie des 1. Chronofossils zu tun. Der Armadaprinz dagegen leidet sehr und findet allein Trost bei Saddreyu. Es kann davon ausgegangen werden, dass alle ausgelagerte Ordoban-Materie zu ihm zurückkehrt, was mit seiner eigenen Armadaflamme begann. Dadurch wird er sich endgültig zum Nachfolger Ordobans entwickeln. Die Galaktische Flotte und die Endlose Armada starten am 14. Februar in Richtung Magellan.

Nach seiner Niederlage ist Kazzenkatt zur Basis BRÜTER geflogen, wo er von dem Anin An 1-1-Helm verspottet wird. Dass der Sarlengort darauf nicht reagiert, beweist, wie tief ihn die erneute Niederlage geschockt hat. Er erfährt von 1-1-Helm, dass dieser seit einiger Zeit einen Oxtorner gefangenhält (wobei es sich um Stalion Dove handeln muss), aus dem er durch Kloning ein neues Element erschaffen will. Doch Kazzenkatt ist daran nicht interessiert und will als nächstes die Endlose Armada attackieren, was der Anin An für unsinnig hält. Denn nur die Chronofossilien seien wichtig, und in dem Hinblick hätte er in BRÜTER aus Protomaterie Dolans erschaffen, die mit Maskenelementen bemannt in Magellan eingesetzt werden sollen. Das Lenkungselement lässt 1-1-Helm gewähren und wendet sich mit seiner PRIMAT DER VERNUNFT der Armada zu. Er ruft im Zerotraum sechs MASCHINEN des Technikelements heran, dazu Kriegs-, Raum-, Geist- und Transzendenzelemente. Zusätzlich auch das Element der Kälte, das sich sowieso im Bereich des Leerraums aufhält. Doch den Angriff beginnen all jene Maskenelemente, die sich noch unentdeckt auf den galaktischen Raumschiffen befinden. Erstes Opfer des Dekalogs jedoch wird das Armadafloß HYLVEXE des Hyrkt Fulbereg sowie die Armadaeinheit 561.

Die Margenane auf den galaktischen Schiffen sorgen anfänglich für große Unruhe, und Reginald Bull erliegt beinahe einem Attentat. Doch dann sind die an sich feigen Maskenelemente schnell überwunden, wie das Beispiel Fliyeris' zeigt.

Die Elemente des Krieges können aufgrund der Armadaflammen nicht gegen die Armadisten eingesetzt werden, und die Raumelemente werden schnell durch Gravitationsbomben vertrieben. Die Geist- und Transzendenzelemente erliegen einer psionischen Welle des Weidenburn-Elements, und zwei MASCHINEN werden in Energieweiden vernichtet. Anschließend geben die übrigen Elemente ihren Angriff gegen die Armada auf, und allein die Kälte kann sie auf ihrem Flug nicht aufhalten.

Während 1-1-Helm jetzt siegessicher in Richtung Magellan blickt, sieht Kazzenkatt den Sieg bei der Hundertsonnenwelt kommen, denn es existiert ja weiterhin die Chronodegeneration Rando I. Am 26. Februar meldet sich die SYZZEL über Funk aus Magellan. Taurec scheint sich geirrt zu haben, denn die beiden Kosmokraten können keinen Beweis dafür finden, dass Magellan ein Chronofossil ist!
Der Anfang desorientiert, faßt aber die Handlung mit ihren Problemstellen der ersten 10 Bände des neuen Zyklus zusammen.

Ein weitere Angriff Kazzenkats scheitert, die Armada reorganisiert sich neu und Kazzenkat wird ein uns Lesern bereits bekanntes Lebewesen als neue Errungenschaft seitens des typischen integranten Helfers des Oberschurken präsentiert.

Und so, wie Kazzenkatts Angriff auf die Armada scheitert, so scheinen sich auch Nachors Problme mit sich selbst und seiner Bestimmung aufzulösen.

Dies ist einer der Bände an den, ob dreifachem Lesens seit 1984 ich keine Erinnerung mehr habe.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von nanograinger »

thinman hat geschrieben: 14.01.2025, 12:13 Wir hören jetzt zum ersten Male den Slogan "Satus ist tödlich", ...
Nein, der Satz STATUS IST TÖDLICH (in Versalien) fällt bereits in Band 1207 "Im Bann des Kraken" (gerade gelesen). Dort wird auch erstmals das Vagenda erwähnt, das Atlan aus der Patsche hilft und ihn zu den Eremiten schickt.

Sorry, ich hänge hinten dran und komme nicht wirklich zum Posten in diesem Thread. Aber allgemein muss ich sagen, dass mir der erste Tiefenhandlungsblock sehr gut gefällt, denn hier öffnet sich eine neue Welt mit zwar kuriosen, aber durchaus interessanten Charakteren und Handlungen.

Die Gestaltung der Grauen Lords scheint mir ein bisschen vom Imperator in Star Wars inspiriert. Wie vielleicht die ganze fantasylastige helle und graue Seite, Vitalenergie etc.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

nanograinger hat geschrieben: 25.01.2025, 20:41

Die Gestaltung der Grauen Lords scheint mir ein bisschen vom Imperator in Star Wars inspiriert. Wie vielleicht die ganze fantasylastige helle und graue Seite, Vitalenergie etc.
Um den Dreh war doch auch die Witzrakete, wo Darth Vader das Laserschwert (warum muß ich bei dem Begriff immer ans Segeln denken? ) mit den Worten "sehr handlich ... sehr gefährlich" erklärt. Da ich die Star Wars Filme erst ein paar Jahre später gesehen habe, habe ich bei den beiden schattenhaften Gestalten nicht an den gedacht, eher an Jorche von Burgos aus dem Namen der Rose, den mir mein Vater so als "interessante Lektüre zur Steigerung des Bildungsniveaus in die Hand gedrückt hat - so kurz nach Dem Frosch mit der Maske. Bibliophiler Haushalt.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von nanograinger »

thinman hat geschrieben: 25.01.2025, 21:01
nanograinger hat geschrieben: 25.01.2025, 20:41 Die Gestaltung der Grauen Lords scheint mir ein bisschen vom Imperator in Star Wars inspiriert. Wie vielleicht die ganze fantasylastige helle und graue Seite, Vitalenergie etc.
... Da ich die Star Wars Filme erst ein paar Jahre später gesehen habe, habe ich bei den beiden schattenhaften Gestalten nicht an den gedacht, eher an Jorche von Burgos aus dem Namen der Rose, ...
Kutten mit Kapuzen, welche das Gesicht verbergen, kommen natürlich von Mönchsorden und deren Habit. Und die Fraternität mit den Fratres spielt ja auch darauf an.

Aber darüber hinaus gibt es die Korrespondenz von RdT und den Jedi, der Lichtebene mit Vitalenergie und Vagenda und dem Grauleben als helle und dunkle Seite der "Macht" usw.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Der Expokrat selbst schildert, was denn so seltsames in den Magellanschen Wolken geschehen ist, denn das, was er dort zu finden erwartete, ist einfach verschwunden. Aber vielleicht geht da ein Gespents um, Der gute Geist von Magellan.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg

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Die beiden Gurrads Worrgron und Torborscher sind Prospektoren und befinden sich seit Monaten mit ihrem Raumschiff GURMONRER in der Materiebrücke zwischen den beiden Magellanschen Wolken. Sie hoffen, dort ihr Glück und Reichtum zu finden. Unverhofft orten sie ein hyperenergetisches Phänomen, dem sie sich neugierig nähern. Dann schnürt es ihnen fast die Kehlen zu, denn ihr kleines Schiff wird von Dolans umzingelt, die mit Zweitkonditionierten bemannt sind. Sie werden zum zweiten Planeten einer roten Sonne eskortiert und eingekerkert. Dabei erkennen sie aber, dass die Zweitkonditionierten in Wahrheit Maskenelemente sind, wobei je vier Margenane einen Giganten bilden, die auf dieser Welt, der sie den Namen Maskenball geben, ihren Einsatz gegen Magellan vorbereiten. Der Anführer der Masken nennt sich Sulvanyin, und die Dolans erweisen sich als bis ins kleinste Detail geformte Nachbildungen.

Nach dem Aufenthalt der SYZZEL in der Großen Magellanschen Wolke (GMW) wenden sich Taurec, Vishna, Ernst Ellert und Gucky der Kleinen Magellanschen Wolke (KMW) zu. Auch hier gibt es keinerlei Anzeichen eines Chronofossils und sie fliegen ins Huas-System, wo auf Baykalob der Völkerrat der Magellaner seinen Sitz hat (er wechselt in einem bestimmten zeitlichen Rahmen zwischen den beiden Wolken hin und her). Die Delegierten erklären den Besuchern, dass sie keine Gewalt wollen und auch allein mit jeglichen Problemen fertig werden würden. Sie vertrauen voll und ganz auf den Guten Geist von Magellan, wie es die Gurrads bezeichnen. Bei den Perlians heißt es der Allfürsorgliche, bei den Generälen der Beschützer und bei den Baramos Großer weiser Hüter. Doch da erreicht eine niederschmetternde Nachricht den Völkerrat, denn die GMW ist von 3000 Dolans heimgesucht worden. Diese verwüsteten Dutzende Planeten, wobei es jedoch nur wenige Opfer gab. Die Dolans verschwinden am 4. März so schnell, wie sie kamen – und erscheinen ab dem 6. März in der KMW. Zwei Tage später sind sie im Huas-System.

Jetzt offenbart sich der Gute Geist. Die beiden Kosmokraten erkennen, dass sich Perry Rhodans Mentalsubstanz durch das auf Baykalob vorhandene Neohowalgonium zu einer Scheinintelligenz entwickelt hat. In dezentralisierter Erscheinung kann der Virenmann Ellert mit dem Guten Geist in Kontakt treten und erlebt, wie er den Maskenelementen vor Augen hält, wer sie in Wahrheit sind, nämlich Gys-Voolbeerah. Nach dem Zerfall des Tba wurden in der Galaxis Cynivar 50.000 Gys-Voolbeerah der AMELYUK von den Chaosmächten konditioniert und als Margenane in den Dekalog der Elemente gepresst. Sulvanyin und seine Begleiter – sie sind die letzten Maskenelemente des Dekalogs – erkennen die Wahrheit und schwören von Kazzenkatt ab. Mit den Dolans machen sie sich auf den Weg nach Targriffe in der Milchstraße, wo ja ihre Artgenossen zurückgezogen leben. Damit geht dem Dekalog ein zweites Element verloren.

Der Gute Geist ist jetzt bereit seiner Bestimmung nachzukommen und präpariert die beiden Wolken als Chronofossil. Die SYZZEL fliegt unterdessen nach Maskenball, wo die beiden Gurrads befreit werden und ein Pedotransmitter des Dekalogs geborgen werden kann. Anschließend geht es zum Treffpunkt mit der Endlosen Armada, die am 10. März vor der KMW erscheint.
Gelesen habe ich diesn Roman yum ersten mal wohl um den 9. November 1984 herum / bei der Handlung irgendwie ein passendes Datum. Manchmal ist es erschreckend, wie aktuell dieser Band auch heute noch ist, denn Ziegler beschreibt hier einen Exorzismus, den jeder von uns immer noch durchführt. Die unseeligen 1000 Jahre werden uns noch über weitere Generationen belasten.

Die politische Haltung in den Magellanschen Wolken ist die eines strikten Isolationismuses.
Das ständige Herumreiten des jüngeren Prospektoren auf den Uleb schafft ein beklemmendes Gefühll drohenden Unheils, das "Gottvertrauen" des älteren auf den "privaten" Schutzgeit, den titelgebenden Guten Geist von Magellan, ist die Grundlage der Erzählung, und wie wir dann lernen, gibt es diesen tatsächlich.


Auch die Maskenelemente sind mit ihrem Job nicht zufrieden. "Beim Führer hätts das nicht gegeben" klingt da deutlich durch. Ziegler macht uns den Gegener Kazzenkatt immer sympathischer.

Sulvanyin klingt in der Halle des Völkerbunds ein wenig wie der japanische Autor Yukio Mishima bei seinem gescheitertem Staatsstreich, kurz vor seinem rituellen Selbstmord.

Die Kritik des Sprechers an dem Angebot der Kosmokraten ist richtig und dennoch falsch - eine weitere Vorbereitung für die zweite Zyklushälfte.

Der gute Geist selbst ist natürlich aus der Logik des Geisterschiffes CREST V entstanden, damals als man auf der Rückkehr von Baykalob dieses unnötige Experiment gemacht hat.

Die Zone X!
Eines der großen Rätsel der PR-Serie, das nie wieder angesprochen wurde.

Ja, dieser Band legt sogar die Grundlagen für etwas, was uns Jahrzehne später in einer Taschenbuchserie noch einmal begegnet.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

H.G. Francis verwandelt die BASIS in ein Tollhaus, denn da schaut die Die größte Show des Universums vorbei.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der GNU FDL verfügbar.

Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg

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Kaum befindet sich die SYZZEL wieder an Bord der BASIS, hat Perry Rhodan mentalen Kontakt zum Guten Geist von Magellan. Seine kondensierte Mentalenergie gibt noch eine Warnung ab und spricht davon, dass die Mächte des Chaos näher seien, als vermutet wird, dann kehrt sie in den Terraner zurück. Damit sind die beiden Magellanschen Wolken als Chronofossil aktiviert, und niemand verwundert es, als in 30 Millionen Lichtjahren Entfernung am Standort des Frostrubins eine Schockwelle n-dimensionaler Art geortet wird.

Wenig später wird allen Besatzungsmitgliedern der BASIS mental kundgetan, dass die größte Show des Universums Einzug halten werde. Damit kündigt der Kosmokrat Tiryk sein baldiges Erscheinen an, sehr zum Verdruss von Taurec und Vishna, die eigentlich der Auffassung sind, sie hätten die Lage unter Kontrolle.

Am 11. März 428 NGZ erscheint schließlich Tiryk und protzt mit seiner Show weiter. Es sind Einlagen aus Artistik, Erotik, Exotik, Musik und mehr, aber den Männern und Frauen auf der BASIS tut diese Abwechslung nach all den psychischen Belastungen gut. Schließlich wird der dritte Kosmokrat ernst und erklärt, dass die Hundertsonnenwelt eine Chronodegeneration sei. Um sie doch noch als Chronofossil zu aktivieren, müsse der ehemalige Standort des Planeten Rando I angeflogen werden.

Die Endlose Armada macht entsprechend eine Kehrtwendung und fliegt nochmals Andro-Beta an. Indessen wird der erbeutete Pedotransmitter Ausgangspunkt eines Einsatzes gegen die Basen des Dekalogs, der sich zur Zeit verdächtig ruhig verhält. An dem Unternehmen beteiligen sich Taurec, Vishna, Ras Tschubai, Ernst Ellert und Irmina Kotschistowa, die am 13. März die BASIS verlassen.

Der Armadaprinz, hat sich auf die Oberfläche des Loolandre zurückgezogen und befindet sich am Lebensbrunnen, jenem Ort, wo die Weißen Raben gestorben sind. In seiner Nähe befinden sich Gucky und Gesil, die Zeuge der Veränderungen werden, die Nachor von dem Loolandre durchmacht. Ordobans Erbe nimmt weitere Mentalenergie in sich auf, nämlich alle Armadaflammen und den Armadapropheten. Er wird dadurch zu Nachor-Ordoban. Das Geschehen endet am 22. März, dem Tag, an dem Rando I erreicht wird. Nachor-Ordoban, der sich stark genug fühlt, wechselt mit Gucky und Gesil auf die BASIS.

Horvat Gool arbeitet als DNA-Ingenieur auf der BASIS und ist wie alle begeistert von der Show, die Tiryk liefert. Doch nach einiger Zeit stimmt ihn einiges merkwürdig und er versucht, der Sache auf den Grund zu gehen. Als er begreift, dass die Warnung des Guten Geists von Magellan falsch interpretiert wurde, ist Rando I erreicht – und die Falle schnappt zu. Eine psionische Front rast durch die BASIS und wirft alle in tiefe Bewusstlosigkeit.
Clowns haben immer einen leichten Horror Beiklang, und wenn sich plötzlich Clowns ab Bord der BASIS breitmachen umd die Größte Show des Universums anzukündigen, dann sollte man eigentlich gewarnt sein.
Die große Schau ist natürlich nur ein Schwindel, auch für uns Leser, denn eigentlich ist es ein Krimi, der ein klein wenig an ds Tam-Tam um die dritte Fragmentwaffe der MDI erinnert. Bloß für einen guten Krimi fehlt halt leider etwas - ein Motiv.
Fame heißt das Mädel und mit sic transit gloria mundi kann mam ihr Schicksal kommentieren. Sie hatte ihre 5 Minuten, aber warum ihr der Schädel eingeschlagen wurde, wird nicht erklärt. Und zu dem, was wir hier über Kosmokarten erfahren, kommt absolut nichts weiteres hinzu. Man versteht Feldhof allzu gut, wenn er dann ein paar hundert Bände später Hismon auf völlig andere Art auftreten läßt - und die Wende in zweiten Drittel des Zyklusverlaufes kann man hier auch schon erahnen, wenn auch nocht nicht so deutlich wie ein paar Bände zuvor unter Starsen.

Ach ja, und so ganz leise kündigt sich auch schon eine Figur an, die uns in den nächsten paar Bänden begegnet, wenn wir nicht zu dessen Vorbilds Namensvetter ins Öffentlichrechtliche umschalten wollen.

Ich habe den Band in den letzten 40 Jahren maximal viermal gelesen - und abgesehen von der Pointe größtenteils verdrängt.

thinman
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von Richard »

thinman hat geschrieben: 04.02.2025, 17:28 Da ich nicht weiß, ob wir hier die Rechte für die Innenillustrationen haben, verlinke ich diese nicht, die Rechte für das Titelbild von Johnny Bruck liegen beim Heinrich Bauer Verlag KG, Hamburg
Die Rechte der TiBis und auch der Innenillustrationen liegen beim Heinrich Bauer Verlag, wir haben keine Rechte daran und daher ist es bei den TiBis - so wie du es auch machst - notwendig, auf den Rechteinhaber hinzuweisen. Gleiches könnte man auch bei den Innenillustrationen machen.

Tiryk muesste - in dem Fall auch dem Transformsyndrom unterliegen. HISMOOM hingegen nicht. Das war wohl ein wesentlicher unterschied in der Darstellung der KKs in dieser Epoche der PR Historie im Vergleich zu jener mit Robert als Expokraten.
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Richard hat geschrieben: 04.02.2025, 22:57

Tiryk muesste - in dem Fall auch dem Transformsyndrom unterliegen. HISMOOM hingegen nicht. Das war wohl ein wesentlicher unterschied in der Darstellung der KKs in dieser Epoche der PR Historie im Vergleich zu jener mit Robert als Expokraten.
Dem unterliegen auch Taurec und Vishna, aber die hatten, nach menschlichen Maßstäben, länger etwas hier "unten" zu erledigen. Hismoom hatte nur für einen Augenblick etwas zu sagen. Und mehr machte Tiryk auch nicht.
Insofern ist die Maskerade und ihre Enttarnung durch Nachor kein sonderlich überzeugendes Beispiel, denn solange hatte Ordoban ja auch nicht mit Tiryk verhandelt, als ihm dieser den Job vermittelte.

Ja, ich habe leichte Probleme mit dem menschlichen Agieren höherer Wesen in den 1100ern und 1200ern. (Und ja, ich weiß, da kommt noch mehr.)

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von nanograinger »

Ich bin gerade mit den "Grauen Lords" Band 1209 fertig geworden. Eigentlich ist es ein schöne tragische Geschichte über Starsen (vom eigentlichen Tiefenland erfahren wir nichts, das kommt ja noch). Aber leider wissen wir eigentlich schon alles, nur eben nicht, wer die Leute waren (außer Kerzl), die das alles durchleben durften.

Neu war lediglich, dass Starsenspender und Cityab/Citytransport sowie die Zentralgebäude von Geriokraten und Fraternität letztlich alles materialisierte Vitalenergie sind. Das ist schon heftiger Tobak. Und vor allem stellt sich die Frage, wie sich die Leute von den Nahrungsmitteln der Starsenspender ernähren können, wenn die vertilgten Speisen und Getränke sich nach einiger Zeit auflösen und in die Tiefe verschwinden. :-)

Der Titel des Romans ist mal wieder irreführend, denn über die Grauen Lords erfahren wir so gut wie nichts, nur, dass sie "Grauleben" sind. Gab es damals nicht eine Witzrakete mit einem Esel (Grautier)?
"Dein Pessimismus macht mich krank", sagte der Wurm. "Halt dich fest!"
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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

nanograinger hat geschrieben: 06.02.2025, 15:45
Der Titel des Romans ist mal wieder irreführend, denn über die Grauen Lords erfahren wir so gut wie nichts, nur, dass sie "Grauleben" sind. Gab es damals nicht eine Witzrakete mit einem Esel (Grautier)?
Sicher, aber ich erinnere mich nur noh an die Status quo Platten. Dass es diese Band gab, wußte ich, aber das war nicht die Musik für die ich mich damal interssierte - Ich entdeckte damals gerade Franz Schubert.

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Re: Klassiker - Die Chronofossilien

Beitrag von thinman »

Jetzt, wo die BASIS wohl in eine Falle geflogen ist, geht es an einer völlig anderen Stelle im Dekalog der Elemente weiter, denn auf der Hundertsonnenwelt geriet ein Oxtorner in Gefangenschaft. H.G. Ewers schildert, wie dieser zu dem Superkämpfer geformt werden soll.

Die Inhaltsangabe stammt aus der Perrypedia, Autoren und Quelltext sind dort unter den Bedingungen der [url))https://www.perrypedia.de/wiki/GNU_Frei ... ionslizenz]GNU FDL[/url] verfügbar.

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Er nennt sich Shaggy und ist ein Astral-Fischer. Seit Jahren lebt der Terraner nicht mehr in der Milchstraße, sondern arbeitet für eine gewisse Perwela Grove Goor. Dies tut er zwei Milliarden Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, wo die Astralfischer mit ihren Subtimern mit Psi-Blinkern nach bestimmten 5-D-Strukturen angeln. Es sind intelligente, jedoch unbeseelte Strukturen, die zu psionischen Substanzen weiterverarbeitet und veräußert werden. Shaggy verfügt im Subtimer als Ansprechpartner nur über die Positronik seines SERUNS, der er den Namen Hilda gegeben hat. Überraschend gerät er in ein Raumgebiet, in dem offensichtlich eine gigantische ÜBSEF-Konstante existiert. Doch bevor Shaggy reagieren kann, kommt es zu einer Kollision – und Dunkelheit umfängt ihn.

Der Anin An 1-1-Helm, Herr über BRÜTER, hat sich einen Androiden zur Unterhaltung zugelegt. Dieser verfügt über eine geringe Menge synthetisierter ÜBSEF-Konstante des terranischen Alt-Genies Albert Einstein und trägt auch dessen Namen. Die beiden beobachten von der Spiegelsphäre aus den Oxtorner Stalion Dove, den 1-1-Helm durch ein Kriegselement gefügig gemacht hat. Der Anin An will ihn zum Superkämpfer trainieren und später als Grundmaterial für ein zu schaffendes Element des Kampfes benutzen. Letztlich ist ein weiteres Ziel von ihm, Kazzenkatt zu diskreditieren, um selbst Lenkungselement zu werden.

Überrascht registriert 1-1-Helm die Kollision eines Objekts mit der im künstlichen Koma gehaltenen ÜBSEF-Konstante, die als Versteck für die drei Basen des Dekalogs fungiert. Seine Überraschung steigt noch, als er einen Terraner birgt, den er vorläufig in einer Nullzeitsphäre in VERSTÄRKER einlagert.

Einstein ist zwar nur ein Geschöpf des Anin An, kann aber größtenteils selbstständig agieren und hängt auch sehr an seinem Leben. Aus psychischen Gründen dient er auch als Kontaktperson zu Dove, ist aber auch sehr neugierig auf den neuen Zeitkonservierten, von denen es sehr viele in VERSTÄRKER gibt. Einstein entdeckt, dass der Terraner nicht vollständig zeitkonserviert ist, und kann mit ihm kommunizieren. Shaggy vermutet, dass es mit den 5-D-Strukturen zusammenhängt, mit denen er ständig in Kontakt kommt. Diese haben sich jetzt quasi als Psi-Bruder manifestiert. Einstein verspricht, Shaggys halbwegs vorhandene Freiheit geheim zu halten, und hofft, seine Abhängigkeit von 1-1-Helm zu verlieren.

Der Psi-Bruder vermittelt einen Kontakt zwischen Dove und Giffi Marauder, was dem Anin An verborgen bleibt. Außerdem sorgt er dafür, dass das Kriegselement den Oxtorner kaum noch beeinflussen kann. Dove wünscht sich wenig später, scheinbar noch versklavt, von 1-1-Helm einen Okrill als Gehilfen. Dann wäre er wahrhaftig ein Superkämpfer.

Der Herr von BRÜTER ist begeistert von der Idee und versetzt Dove, wie schon häufiger, in eine Tiefschlafphase. Anfang Dezember 427 NGZ ist dann der Okrill produziert und erhält den Namen Peruz. Wiederum kommt Shaggys Psi-Bruder zum Einsatz und trägt dafür Sorge, dass Peruz ganz und gar auf Dove fixiert ist, was 1-1-Helm wiederum entgeht.

Weitere Wochen vergehen, ein neues Jahr beginnt. Anfang Februar 428 NGZ dann, als sich 1-1-Helm um die Maskenelemente in Magellan kümmern muss, beginnt Dove seine Flucht aus dem Trainingsbereich von BRÜTER. Der Okrill Peruz weicht dabei nicht von seiner Seite
Wir beginnen jemanden kennenzulernen, der uns noch ziemlich lange erhalten bleibt, die PR Serie spaced sich da gerade in andere Bahnen und wer kann da besser jemanden neu einführen als jemand, der auch unter Voltz es schon fertig gebracht hat, seine eigenen Handlungsebenen neben den üblichen zu etablieren, H.G. Ewers; und nein, er kramt nicht schon wieder eine Kaffeekanne hervor.

Shaggy ist ein typische Aussteiger, eigentlich ein klassischer kalifornischer Libertärer, aber als ich das Heft damals das erste Mal gelesen habe, war mir dr Begriff völlig unbekannt, auch wenn ich bereits einer ganzen Reihe von solchen Charaktären in der amerinakinschen SF-Literatur begegnet bin, wie ich dann an der Uni festgestellt habe. (Anmerkung - amerikanische SF nur im Orginal lesen, die wichtigen Sachen haben die Übersetzter gerne Weggelassen - TANSTAFL, nur um ein Beispiel zu nennen.)

Shaggy als Ich-Erzähler, Stalion Dove nur als Point of View eines allwissenden Erzählers macht das ganze angenehm zu lesen. Und so bekommt der Leser eine Zusammenfassung der Handlungsebene Deklaog seit den 1190ern.

thinman
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