Zur (zugegeben langen) Einleitung

In unruhigen Zeiten braucht es einen ruhigen Rückzugsort und hier bietet sich ja geradezu ein Literarischer Salon an.

Diese Salons waren ein zumeist privater gesellschaftlicher Treffpunkt für Diskussionen, Lesungen oder musikalische Veranstaltungen, in der Zeit vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Neben literarischen und künstlerischen gab es aber auch wissenschaftliche Salons. Träger waren damals u.a. einzelne Mäzene, Privatleute, oder auch Vereine. Vor allem wohlhabende gebildete Frauen, oft adeliger Herkunft, betätigten sich als Gastgeberinnen.
Manche Gastgeber, die sich besonders für Musik, Literatur, Philosophie und überhaupt alles interessierten, zogen universell und universal (den Unterschied musste ich erst googeln

Fast alle Literarischen Salons hielten sich fern von sozialen und politische Themen, hier wurde die reine Kulturfreude gepflegt.

Ohne Eigennutz tut man ja bekanntlich nichts


Im Laufe meines Leselebens las ich immer wieder mal Gedichte, aber so richtig packte mich die Lyriklust erst vor ca. 5 Jahren, aber dann sehr heftig und diese Liebe ist für immer.

Der Vorteil meines Faibles für klassische Gedichte ist der, dass man diese problemlos posten kann, wenn die Autoren länger als 70 Jahre tot sind. So kann ich leider noch keine Gedichte von Hermann Hesse posten und auch keine der genialen Übersetzungen Poes von Hans Wollschläger.
Hier ist ein Bild meines "Lyrikwagens":
https://i.postimg.cc/R0YDGy9q/01-Impressionen-10.jpg
Aufmerksamen Betrachtern wird nicht entgangen sein, dass rechts Heftromane einer gewissen Heftserie lagern

Ich kann morgens alte Perry Rhodan Hefte lesen, mittags London & Twain, abends Goethe, Rückert, Heine usw., ich kann morgens Rock und Pop hören, mittags Klassik und abends alte deutsche Schlager.

Wie sagte es Goethe: Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust.
Wie sagte es P.K.Dick: Ich bin in vielen Welten zu Hause.
