Migration in Deutschland

Der öffentliche Politik-Bereich hat vorerst nur diesen einen übergreifenden Themen-Bereich und ist noch im Test-Modus. Die politischen Diskussionen finden ganz überwiegend im nicht-öffentlichen Bereich statt, der erst nach Registrierung und Anmeldung sichtbar wird.
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Fab
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Fab »

Finde die Aussagen seltsam.
Solange niemand mit der AfD koaliert, steht die Brandmauer.
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Richard
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Richard »

Sowas wie eine "Brandmauer" hat es meiner Erinnerung nach in *.at zumindest nicht fraktionsübergreifend gegeben.
Die SPÖ hat mal mit der "Vranitzky Doktrin" festgelegt, dass sie mit der FPÖ keine Koaltion eingehen werden. SIehe zb hier.
Das war auch mit ein Grund warum selbst bei einer relativen Mehrheit der SPÖ oft die ÖVP einen deutlichen Überhang an wichtigen Ministerien hatte; die haben wohl mehr oder minder offen damit gedroht, dann vielleicht doch mit der FPÖ eine Regierung zu bilden.

Freilich gabs da zumindeste auf Landesebene schon eine Ausnahme an der Vranitzky Doktrin (natuerilch im Burgenland von LH Doskozil). Ansonsten haben zb auch schon die Grünen mit der FPÖ zusammengearbeitet, als es beispielsweise darum ging, Untersuchungsausschüsse einzusetzen.
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Guy Nelson
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Guy Nelson »

Nicht direkt Migration-aber ich stelle es mal hier rein

ok-"die Welt" ist natürlich immer mit Vorsicht zu geniessen :gruebel:

https://www.welt.de/politik/deutschland ... -frei.html

Bin ja gespannt wie DAS noch weitergeht.Leider hat Frau Schunke schon in manchem da recht (Kenn ich hier in Freiburg auch,die Situation mit manchen
Sinti/Roma-natürlich nicht alle!!) Das ansprechen derleier Probleme sollte eigentlich schon erlaubt sein-Wenn da dann die Justiz dagegen vorgeht ist das schon ein gefundenes Fressen für Vance/AFD und sonstiges Gesocks.
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Gucky_Fan »

Das Problem ist doch dass die eine Seite sagt, alle Migranten sind gut, die andere Seite alle Migranten sind schlecht.
Dass es da alle Schatzierungen gibt, sehen viel zu wenige. Dass man die Thematik Wirtschaftsflüchtlubge von Kriegsflüchtlingen trennen sollte, finde ich evident.

Andererseits: Dass man nach 10 Jahren auch mal nachfragen kann, warum so wenige Syrer und Syrerinnen in guten Jobs arbeiten, sollte erlaubt sein.
Warum die Anrrkennung bei den Ukrainern so lange dauert, wäre auch eine Frage.
Warum Sprachkursabbrecher nicht hart sanktioniert werden , die andere
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wepe
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von wepe »

Woher hast du die Info, dass Syrer nach 10 Jahren (mehrheitlich?) in schlechten Jobs stecken?
Ich habe da keine allgemeine Statistik, aber in meinem persönlichen Umfeld sind die Syrer, die ich kennen lernte, angestellte Fachärzte, Restaurantbesitzer und Taxiunternehmer u.ä. . Teils syrische Kurden, teils Christen - alle ziemlich zu Beginn des Bürgerkriegs geflohen und damals (teils die Eltern) schnell anerkannt. Alle sprechen verblüffend gut Deutsch.
Ich tippe mal, dass damals zuerst die gut Ausgebildeten frühzeitig abgehauen sind ... :???:
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Gucky_Fan
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Gucky_Fan »

Da wird sich keine seriöse Statistik finden, da ja dann manches Jobcenter erklären müsste arum es nicht vermittelt. Ich frage mich allerdings ernsthaft warum viele doch schlecht sprechen . Ich frage mich warum man dem Familienvater nicht zu Abeit zwingt, die fünffache Mutter dazu aber in die Maßnahme drängt. Mir kommt es vor als bräuchte es zuerst eine ehrliche Aufatbeitung und auch Sankrionen für Fehlleistungen in den Ministerien und Ämtern und nicht bei den Flüchtlingsfrauen.
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Eisrose
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Eisrose »

Die Beschäftigung syrischer Geflüchteter nimmt im Zeitverlauf nach der Ankunft im Helferbereich ab und im Fachkraftbereich sowie in höher qualifizierten Tätigkeiten zu. Insgesamt üben 75 Prozent der Erwerbstätigen eine qualifizierte Tätigkeit aus.

Syrische Arbeitskräfte in Deutschland
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von giffi marauder »

Gucky_Fan hat geschrieben: 19.03.2025, 14:11 Das Problem ist doch dass die eine Seite sagt, alle Migranten sind gut, die andere Seite alle Migranten sind schlecht.
Dass es da alle Schatzierungen gibt, sehen viel zu wenige. Dass man die Thematik Wirtschaftsflüchtlubge von Kriegsflüchtlingen trennen sollte, finde ich evident.
Also ich kenne tatsächlich niemanden, der behautpet "alle Migranten sind gut" und
obs tatsächlich welche gibt, die der Meinung wären "alle Migranten sind schlecht",
könnte ich nur vermuten, da ich mich nicht in deren Kellern rumtreibe.

Das scheint bei dir ähnlich zu sein.
Warum also schreibst du im ersten Satz es gäbe zwei Seiten?
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Gucky_Fan »

Weil ich finde dass die öffentliche Argumentation immer recht einseitig ist und die willigen Migranten immer darunter leiden.
Ich hoffe ja dass die neue Koalition irgendein neues Konstrukt zum Thema Einwanderung macht um auch mal denen zu helfen die willig sind.

Ich bin nur recht angenervt dass es noch weniger Kurse in jedem Kreis gibt im.nächsten Quartal, was fatal für die Freiberufler und problematisch für die Festangestellten ist
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Gucky_Fan »

Andererseits wird man dich auseinandersetzen müssen zwischen der Diskrepanz gläubiger Muslime und den Regelungen des deutschen Arbeitsmarkts. Von Kleiderordnungen über Ramadanfasten bis zu Diskussionen über Loscheebesuche denke ich, dass das wirklich mal auch einsickern muss, dass Relion Privatsache ist und sich nicht der deutsche Arbeitsmarkt anpassen muss sondern der Ankommende. Dazu sollte es auch verpflichtende Schulungen geben im Jobcenter.
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Laurin »

Also ich habe lange Zeit in einen deutsch-/internationalen Konzern gearbeitet und da war das nie ein Problem. In den Konferenzen saßen halt ab und an Musliminnen mit Kopftuch und es hat sich keiner daran gestört, die Professionalität und Zusammenarbeit war einfach prima.

Also wo konkret soll denn das angeblich so große Problem sein?
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wepe
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von wepe »

Kann ich für ein städtisches Institut genau so bestätigen: Muslima mit und meist ohne Kopftuch, in einfachen Jobs (Reinigung, Empfang), im technischen Mittelbereich und als Wissenschaftlerin - war alles im täglichen Arbeitsablauf nie ein Problem. Die fühlten sich bei uns auch angenommen.
Entlastend für diese Situation war vielleicht aber auch, dass da meist keine muslimischen Männer gearbeitet haben. :innocent: :preif: Und wenn welche etwa als Handwerker oder Dienstleister ins Haus kamen, wurden die von unseren Frauen schon zügig eingenordet. :devil: :yes:
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Reinhard »

Meiner persönlichen Erfahrung nach ist das Kopftuch so gut wie nie ein Problem, der Gesichtsschleier hingegen schon. Ich habe den Eindruck, dass das in der Diskusstion oft in einen Topf geworfen wird, obwohl es ein riesiger Unterschied ist.
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von wepe »

Ist das echt so? :o
Ich gebe zu, ich diskutiere äußerst selten über Hidjab und Gesichtsschleier. :innocent: Allerdings läuft mir auch äußerst selten eine Frau mit Vollverschleierung über den Weg, während ich das Tragen eines Kopftuchs als durchaus gängig bzw. normal empfinde. Auf der Straße, im öffentlichen Duisburger Raum also, seh ich Vollschleier vielleicht 3 - 5 mal pro Jahr.
In Geschäften habe ich noch nie Frauen mit Vollschleier arbeiten sehen, Kopftuch dagegen durchaus - nicht nur in türkischen oder libanesischen Lebensmittelgeschäften.
Aus welcher realen Erfahrung laufen also die erwähnten Diskussionen?
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Re: Migration in Deutschland

Beitrag von Reinhard »

Die meisten Frauen die in Deutschland Schleier tragen kommen nicht so besonders viel in Gegenden in denen Biokartoffeln rum laufen. Aber so ein paar Ecken gibt es schon, wo man die antreffen kann. Und ich persönlich empfinde den Kontakt dann ähnlich unhöflich und respektlos wie mit Leuten, die im Gespräch ihre verspiegelte Sonnenbrille nicht abnehmen. Ist aber üblicherweise nur für wenige Menschen überhaupt relevant das Thema.

Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte ist der Umstand, dass gerne wenn über Kopftücher diskutiert wird, von interessierter Seite Bilder von vollverschleierten Frauen gezeigt werden. Und das ist ähnlich wie die Bilder von Kindern im Rollstuhl, wenn über Inklusion in der Schule gesprochen wird. Beides gleichermaßen irreführend und für eine sachliche Diskussion nicht hilfreich.

Aber gerne noch eine andere Betrachtung zum Thema Kopftuch. Ich habe meine beiden Großmütter so gut wie nie ohne Kopftuch gesehen. Und noch mehr Biokartoffel als die beiden Damen kann man kaum sein. Den Kopftuchgegner will ich kennenlernen, der mir erklärt dass das falsch war, wie die sich gekleidet haben.

Richtig lustig wir es, wenn das Kopftuch von Frauen getragen wird, die vom Kopftuch abgesehen Kleidung tragen, die nicht wie ein Kartoffelsack aussieht. Ist zwar schon eine Weile her, dass ich da war, aber in Kairo gab es damals ein sehr interessantes Bekleidungsgeschäft nur für Frauen in dem Kleidung verkauft wurde die zwar den gesamten Körper bedeckt, aber genau gar nichts verborgen hat. Kopftuch muss man immer im Kontext sehen und das Kopftuch allein sagt gar nichts aus.
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