Politik im Exil - Politische Diskussionen

Verändert ein ZAC einen Menschen oder denkt ihr, er bleibt gleich in seinen Haltungen/ Handlungen/Meinungen?

Ist es wie bei den Elfen in HdR oder verändert ma sich? Versteht man die Probleme nicht mehr der normalen Leute?

Ja klar würde einen das verändern. Ich denke einiges würde an Bedeutung verlieren, dafür die Angst zu sterben oder schwer verletzt zu werden wachsen.

Realistisch betrachtet ein ganz schweres Thema. Ich denke, es kommt einerseits auf den Menschen selbst an, der den Zellaktivator trägt, zum anderen sind Faktoren am Werk, die man nicht einschätzen kann.

Ich nehme an, dass die Zeit die langlebigen und potentiell unsterblichen Menschen doch nachhaltig verändert.

Man hat Familie, Freunde und Bekannte sowie vertraute Lokalisationen, es ist sehr schwer, dass alles immer wieder verschwinden zu sehen. Extrem schwer. Man unterhält sich über all die selbst erlebten Zeiten mit Menschen, die Jahrhunderte davon entfernt sind.

Irgendwann ist vermutlich die Lust, jedes Menschen erschöpft, sich immer wieder großen, gesellschaftlichen Veränderungen anzupassen, die nicht zu dem passen, womit man lange Jahre gelebt hat. Ich sehe darin einen großen Stressfaktor, den man nicht unterschätzen darf. So verlockend das Angebot der Unsterblichkeit zunächst klingt, so grausam kann es auch sein.
Die Menschen neben mir werden faltig und grau, sterben. Ich bleibe in meinem eingefrorenen Alter. Ich sterbe nur durch Gewalttat oder Unfall: Geht dann mein ganzes Bestreben nicht dahin, schon jedes normale Risiko zu vermeiden?
Oder lasse ich es irgendwann darauf ankommen? Ganz schwierig.

Es mag auch etliche Neider geben, die mir die relative Unsterblichkeit nicht gönnen und sie als widernatürlich betrachten. Auch das ist ein großes Risiko.


Im Grunde kann man viel diskutieren, realistisch wird das nie, sofern die Situation nicht besteht.

PHOENIX hat geschrieben: ↑16.09.2024, 12:21 (...)
Im Grunde kann man viel diskutieren, realistisch wird das nie, sofern die Situation nicht besteht.

Was den Perry-Rhodan-Bereich angeht, so trifft das auf etwa 100% der Beiträge zu...

Wulfman hat geschrieben: ↑16.09.2024, 12:18 Ja klar würde einen das verändern. Ich denke einiges würde an Bedeutung verlieren, dafür die Angst zu sterben oder schwer verletzt zu werden wachsen.

Denk auch, zuerst würde ich sehr vorsichtig werden.

Alles andere ist unkalkulierbar.
Wie reagiert persönliches Umfeld und Gesellschaft. Im Autoradio hat mal der Berater von Lottomillionengewinnern erzählt. Bei ca, 200.000 ist die Grenze. Danach wird man weggemobbt - und da gehts nur um Geld.
Wie bestreitet man seinen Lebensunterhalt? Kann mans geheimhalten?

Also ich hatte in den letzten Jahrtausenden keine Probleme.

Aber ernsthaft: Ich gehe schon davon aus, dass es was mit einem macht.

Ohne Gefechtsweste ginge ich nicht auf die Straße.
Wichtig wäre, ob man einen individualisierten oder allgemeinen ZA/ZAC hätte.

Das Thema, wie und ob ein ZA die Träger verändert wird nur selten angesprochen. Im Rahmen der Perry Rhodan Storys gibt es einen Kurz-Roman von MMT, der Träger eines Gemini-ZA beschreibt. Recht gelungen, wie ich finde.

Ich schlage vor, ihr besorgt mir einen! Ich sag euch dann, wie es ist.

Ich hatte einen, Montagsproduktion ,er klapperte ,den Erfolg sieht man jetzt!

MAGHAN hat geschrieben: ↑16.09.2024, 17:44 Ich hatte einen, Montagsproduktion ,er klapperte ,den Erfolg sieht man jetzt!

Gibt halt kaum noch Wertarbeit heutzutage.

Lt. Heftserie tut es das. Mehrfach wurde mit der ZA-Trägerschaft eine größere Souveränität, Weitsichtigkeit oder Weisheit für bestimmte Entscheidungen oder Handlungen erwähnt. Eine gewisse "Abgeklärtheit" wurde erwähnt, so nach dem Motto: Kenn ich schon! Damit einhergehend auch eine gewisse Handlungsroutine für bestimmte Ereignisse (Fremdkontakte o.ä.). Und auch Geduld oder Erduldungsfähigkeit und vor allem persönliche Ausstrahlung und Charisma. Also Erfahrungs- und Souveränitätsgewinn und auch Entscheidungskompetenz, Leidensfähigkeit und Verstärkung persönlichen Charismas.

Je nach Handlung oder Autor variiert das aber auch. *grins*

Was gar nicht oder kaum erwähnt wird, sind Aspekte des Vergänglichen oder des Ewigen. In der Antike galt die Unsterblichkeit sogar als Strafe; Stephan King hat das in "The Green Mile" auch noch mal aufgenommen. Ich erinnere mich an eine wunderbare Robert Feldhoff-Darstellung von Adams damaliger Lebensgefährtin Serena in ... äh... die Drachenflotte (??) als es in den 1600ern zu den Arcoana ging. Dort schilderte er sehr einfühlsam (sowas konnte der aber auch!) in einer Episode das Altern an der Seite eines Unsterblichen.

Tennessee hat geschrieben: ↑16.09.2024, 18:25 Ich erinnere mich an eine wunderbare Robert Feldhoff-Darstellung von Adams damaliger Lebensgefährtin Serena in ... äh... die Drachenflotte (??) als es in den 1600ern zu den Arcoana ging. Dort schilderte er sehr einfühlsam (sowas konnte der aber auch!) in einer Episode das Altern an der Seite eines Unsterblichen.

Band 1645 (Operation Draco)?

Gucky_Fan hat geschrieben: ↑16.09.2024, 11:58 Verändert ein ZAC einen Menschen oder (...) bleibt gleich in seinen Haltungen/ Handlungen/Meinungen?
(...)

Eigentlich ein interessantes Kriterium, dass in der Serie nur selten und dann auch meisst nur oberflächlich behandelt wurde.
Zunächst nur Mittel zum Zweck, die Helden "ewig" bestehen zu lassen, gab es dann später einige tragische Gesichtspunkte (Band 300 der Atlan-Serie/ Orana Sestore)
Ab 1800 thematisierte Feldhoff erstmals, dass die Unsterblichen zusehens die Bindung zu den normalen Sterblichen verlieren.
Ben scheint nun den Orana Sestore Komplex erneut auf die Bühne bringen zu wollen.
Definitiv ein verschenkter Aspekt im Gesamtbild der Serie...

Also, wer kann sich in Realität vorstellen, dass ein paar vitale Hanseln aus einer Zeit weit weit vor Ramses dem Großen und Echnaton heute noch die Strippen ziehen?

Erfahrung hin oder her!

Es nervt ja schon, dass der alte Stefan Raab wieder gegen die Renate Halmich "geboxt" hat und weiter Show auf RTL+
machen wird.