Politik im Exil - Politische Diskussionen

Jaaaaa, ich weiß, es ist das gefühlt ausgelutschteste Thema der Perry Rhodan Serie, aaaaaber zugleich ein Dauerbrenner.

Deswegen erlaubt mir das Thema mit folgenden zwei Thesen zu starten:
1. Es wird niemals einen (zweiten) offiziellen Perry Rhodan Kinofilm (Serie) geben
2. Ohne einen erfolgreichen Film (Serie) wird Perry Rhodan den bevorstehenden Umbruch aufgrund der Altersstruktur nicht überleben

Um These 2 zu untermauern, die Alters-Statistiken meines Youtube-Kanals, der vermutlich zum Großteil aus PR-Lesern besteht (die restlichen sind wohl eher jünger):



Außerdem... da ich KNF nun nicht mehr mit Rückfragen im Ex-Forum nerven kann: Wer neue Infos hat, bitte hier posten. Mein letzter Stand war, dass die Filmrechte vor 1-2 Jahren (glaube ich) wieder einmal den Besitzer gewechselt hatten.

1. Ich glaube auch nicht mehr an eine ernsthaft Verfilmung der Rhodan-Serie.
2. Möglicherweise wird es mal das eine oder andere Fan-Projekt (Planetenroman?) geben
3. Die Statistik deines Youtube-Kanals auf die gesamte Rhodan-Szene hochzurechnen, ist dann doch eher fragwürdig, wenngleich ich die Zahlen, die dein Kanal hergibt durchaus als treffend empfinde.
5. Mein letzter Kenntnisstand war, dass der Verlag die Rechte von Neue Constantin zurück gekauft hatte...

Was Punkt 1 betrifft, bin ich der Meinung von Andreas Eschbach:

https://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=6511#p125442

Diese Hoffnung teile ich.

Darmok hat geschrieben: ↑28.08.2024, 17:25 Was Punkt 1 betrifft, bin ich der Meinung von Andreas Eschbach:
https://forum.sf-fan.de/viewtopic.php?t=6511#p125442
Diese Hoffnung teile ich.

Die Hardcore-Leute denken vermutlich ebenso und wären sowieso enttäuscht, egal wie der Film wird, aber der Stoff wäre so gut geeignet was Tolles daraus zu machen. Man darf halt seine Erwartungshaltung nicht zu hoch ansetzen.

Also ich würde mich riesig über eine halbwegs gelungene Verfilmung freuen.

Meine Begründung ist:
Der Film entsteht in der Vorstellung jedes einzelnen Lesers / Leserin.
Eine offizielle Visualisierung würde der eigenen Visualisierung widersprechen und viele enttäuschen oder frustrieren.

Davon abgesehen ist das Perryversum längst zu groß, meiner Meinung nach.

Darmok hat geschrieben: ↑28.08.2024, 17:38 Davon abgesehen ist das Perryversum längst zu groß, meiner Meinung nach.

In meinen Augen muss eine Verfilmung am Anfang der Serie ansetzen. Da ist es doch egal wie viele Hefte es gibt.

Darmok hat geschrieben: ↑28.08.2024, 17:38 (...)
Eine offizielle Visualisierung würde der eigenen Visualisierung widersprechen und viele enttäuschen oder frustrieren.

Davon abgesehen ist das Perryversum längst zu groß, meiner Meinung nach.

Es erscheint mir ähnlich, wie bei der Verfilmung von "der Herr der Ringe". Auch hier galten die unterschiedlichen Vorstellungen, die sich die Leser über die Jahrzehnte gemacht hatten, nicht mehr als zu vereinheitlichen.
Peter Jackson machte daraufin auf den genialen Schachzug, auf die allgemein anerkannten Zeichnungen von Alan Lee und John Howe zurückzugreifen.
Diese Möglichkeit wären auf die Rhodan-Serie übertragen, die Bilder von Johnny Bruck, die allerdings keine einheitlichen und vor allem auch keine zeitgemäßen Visualisierungen der Serie liefern.

Ein weiterer Hemmschuh ist auch meiner Meinung nach der Umfang der Serie ohne wirklichen charakterisierenden Schwerpunkt.
Eine Verfilmung des ersten Zyklusses "Die Dritte Macht" wäre ein garantierter Flopp, da er viel zu sehr ein Kind seiner Zeit ist.

Tell Sackett hat geschrieben: ↑28.08.2024, 17:46 Eine Verfilmung des ersten Zyklusses "Die Dritte Macht" wäre ein garantierter Flopp, da er viel zu sehr ein Kind seiner Zeit ist.

Man muss es natürlich auf ein modernes Drehbuch umstricken, das ist klar. Aber der bemannte Flug zum Mars (als Aufhänger zur Realität) wäre doch ein guter Einstieg, finde ich

Mittlerweile glaube ich tatsächlich, dass eher eine Verfilmung der NEO-Serie einigermaßen realistisch wäre - aus dem einfachen Grund, da der Ableger moderner ist als die Erstauflage, deren Anfänge handlungstechnisch ja in den 1970er Jahren angesiedelt war.

"Herr der Ringe" ist ja eine abgeschlossene Geschichte - und nicht eine, die ständig weitererzählt wird.

Darmok hat geschrieben: ↑28.08.2024, 17:38 Meine Begründung ist:
Der Film entsteht in der Vorstellung jedes einzelnen Lesers / Leserin.
Eine offizielle Visualisierung würde der eigenen Visualisierung widersprechen und viele enttäuschen oder frustrieren.

Davon abgesehen ist das Perryversum längst zu groß, meiner Meinung nach.

Das trifft für kleines Budget zu.
Vergleiche mit LotR (dt. Herr der Ringe). Das hielten die Leute auch für unverfilmbar - bis zum Beweis des Gegenteils. Aber dann muss man eben mit richtig Kohle in die Eisen steigen. Das wird für PR aus diversen Gründen (lokale Serie, unbekannt im Rest der Welt, kein amerikanisches Produkt ...) nicht passieren.

Meine Prognose: es wird keinen weiteren PR-Film geben (selbst keinen mit kleinem Budget).

Sehe gerade, dass Tell Sackett die gleichen Überlegungen angestellt hat. Sorry für den doppelten Beitrag - zu spät nach unten gelesen.

Wulfman hat geschrieben: ↑28.08.2024, 17:53

Tell Sackett hat geschrieben: ↑28.08.2024, 17:46 Eine Verfilmung des ersten Zyklusses "Die Dritte Macht" wäre ein garantierter Flopp, da er viel zu sehr ein Kind seiner Zeit ist.

Man muss es natürlich auf ein modernes Drehbuch umstricken, das ist klar. Aber der bemannte Flug zum Mars (als Aufhänger zur Realität) wäre doch ein guter Einstieg, finde ich

Aber mal ehrlich: Wäre das wirklich eine inhaltlich treffende, den Charakter der Serie wiedergebene Szenerie?
Eigentlich geht es bei Perry Rhodan doch nicht um die Eroberung des Mond, Mars oder sonst eines Himmelskörpers. Es geht um die Geheimnisse des tiefen Raums und die Mysterien des Kosmos auf der Basis ziemlich futuristischer Bestrebungen und Möglichkeiten

Um die Besonderheit der Rhodan-Serie darzustellen, braucht es schon Gucky, Mutanten, IchoTolot, gigantische Kugelraumer und, und, und...

Was dir da vorschwebt, kennen wir schon.

Tell Sackett hat geschrieben: ↑28.08.2024, 18:07 Um die Besonderheit der Rhodan-Serie darzustellen, braucht es schon Gucky, Mutanten, IchoTolot, gigantische Kugelraumer und, und, und...

Ja und wo ist das Problem? Muss ja nicht alles gleich im ersten Teil abgefeiert werden...

Wulfman hat geschrieben: ↑28.08.2024, 18:14

Tell Sackett hat geschrieben: ↑28.08.2024, 18:07 Um die Besonderheit der Rhodan-Serie darzustellen, braucht es schon Gucky, Mutanten, IchoTolot, gigantische Kugelraumer und, und, und...

Ja und wo ist das Problem? Muss ja nicht alles gleich im ersten Teil abgefeiert werden...

Du bietest ja gar nichts davon an...

Wenn es nicht im 1. Teil angerissen wird, gibt es keinen 2. Teil ...
Einen deutschen "For all Mankind"-Film braucht und will glaube ich niemand...

Ich weiß nicht, was in 20 und mehr Jahren sein wird, aber bis dahin ist eine "Realverfilmung oder -serie" auf AI-Basis zu vertretbaren Kosten nicht möglich, lediglich eine Animationsserie wie sie von BCH mit seinen sehr guten Themenanimationen vorexerziert wurde.

Wenn man in näherer Zeit realistisch Etwas machen will, sollte man sich in diese Richtung bewegen.

Das ist aber erstmal nur die technische Seite und der Kostenaspekt.

Original-Perry Rhodan ist für Nichtkenner unübersichtlich, vielleicht könnte man ein paar einfachere Settings aus NEO übernehmen oder variieren.

Für eine Verfilmung oder Serie braucht man in erster Linie Interessenten. Diese sind bis dato ziemlich deckungsgleich mit der überschaubaren Zahl der Leserinnen und Leser.

Darüber hinaus ist das Interessenpotenzial klein.
Im Ausland ist der Stoff fast unbekannt und zudem ist heute generell das Erwartungspotenzial an eine technisch aufwändige Umsetzung solcher Filme und Serien sehr hoch, die Kundschaft ist - gelinde gesagt - diesbezüglich mehr als verwöhnt.

Kosten und möglicher Ertrag stehen vermutlich in keinem guten Verhältnis.
Ich bin da nicht wirklich optimistisch.

Natürlich braucht man einen Drehbuchautor, der weiß wie man Drehbücher schreibt und gleichzeitig einen Bezug zu Perry Rhodan hat. Dass ein Drehbuch neu geschrieben wird und nicht die Handlung der Heftromane abbilden kann, ist ganz klar.

Aber ein Kugelraumer sowie die ersten Mutanten haben doch in einem ersten Film genug Platz um Spannung zu erzeugen, es muss ja nicht gleich ein Haluter sein. Das "die Menschheit steht kurz vor der Selbstvernichtung"-Szenario ist auch so aktuell wie schon lange nicht mehr.

Schließlich ist die heutige Technik, also Software und Hardware, so gut wie nie. Ich komme bei eigenem Studieren von Blender- sowie Unreal 5-Tutorials kaum aus dem Staunen heraus, was ich theoretisch bereits selbst mit einfachen Mitteln umsetzen könnte. Außerdem gibt einige kleine, aber erfolgreiche, deutsche CGI-Filmstudios, die in Hollywood mitmischen. Also wenn jetzt nicht richtige die Zeit ist, wann dann?