Klimakatastrophe
- Eisrose
- Beiträge: 12266
- Registriert: 10.10.2015, 20:59
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 312 Mal
Klimakatastrophe
Deutschland könnte sofort klimaneutral werden, wenn es seine 598 Millionen Tonnen CO2, die es 2023 emittiert hat, bei Atmosfair für 25 Euro pro Tonne kompensieren würde. Macht läppische knapp 15 Milliarden Euro pro Jahr und alle Klimaprobleme wären gelöst... [Bitte die Satire beachten!]
Wem diese einfache Rechnung noch nicht ausreicht:
Was die Kompensationsgeschäfte wirklich für das Klima bringen
Wem diese einfache Rechnung noch nicht ausreicht:
Was die Kompensationsgeschäfte wirklich für das Klima bringen
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
- Eisrose
- Beiträge: 12266
- Registriert: 10.10.2015, 20:59
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 312 Mal
Re: Klimakatastrophe
Was alles in der Klimapolitik schief läuft, sieht man, wenn man die CO2-Emissionen betrachtet:
Hilfreich ist nur das CO2, das in der Erde bleibt! Solange das irgendwo eingesparte CO2 woanders in der Welt weiter in die Luft gepustet wird, so sehr, dass die Werte weltweit sogar steigen, bleiben wir auf dem falschen Weg...Die absoluten jährlichen Emissionen der Menschheit sind von 32 Milliarden Tonnen im Jahr 1990 bis heute auf 53 Milliarden Tonnen angestiegen. Das Ziel war in der Startphase der Klimapolitik, dass die globalen Emissionen bis 2050 halbiert werden, also auf 16 Milliarden Tonnen sinken sollten. Bei einer linearen Absenkung entspricht das für 2023 einem Ziel von 23,2 Milliarden Tonnen.
Die Lücke zwischen den gemessenen 53 Milliarden und den angestrebten 23,2 Milliarden Tonnen gibt einen ersten Hinweis auf das Ausmaß des Versäumens: Statt um 8,8 Milliarden Tonnen zu sinken, sind die Emissionen um 21 Milliarden Tonnen gestiegen.
Klimastatistik für schwache Nerven
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
- Fallada
- Beiträge: 130
- Registriert: 09.09.2024, 01:33
- Hat sich bedankt: 12 Mal
- Danksagung erhalten: 24 Mal
Re: Klimakatastrophe
Die Crux mit der Klimaveränderung hin zu immer heißeren Sommern ist, daß praktikable und schnelle Lösungen in den meisten Medien praktisch totgeschwiegen werden.
Ich habe etwa 2008 im Nachtdienst (ich bin Pflegefachkraft) auf Kurzwelle einen US-Radiosender gehört wo in einer Sendung mitgeteilt wurde, daß amerikanische Wissenschaftler der dortigen Akademie der Wissenschaften vorschlagen mit Geoengeneering die durchschnittliche Temperatur auf der Erde binnen weniger Jahre signifikant zu senken. Das ginge so: Flugzeuge bringen in der hohen Stratosphäre (8-18 km über der Erdoberfläche) regelmäßig Schwefeldioxidpartikel aus die sich dann mit dem Wasser in den Wolken zu feinen Tröpfchen umbilden. Diese Tröpfchen haben die Eigenschaft, das Sonnenlicht (insbesondere die Wärmestrahlung) zu reflektieren bevor es auf der Oberfläche ankommt. Doch dieses Projekt hat offenbar niemand aus der US-Politik seither umsetzen wollen...
Reduzierung der CO2-Last ist zwar gut aber bis das wirkt dauert es vermutlich Jahrzehnte.
Ich habe etwa 2008 im Nachtdienst (ich bin Pflegefachkraft) auf Kurzwelle einen US-Radiosender gehört wo in einer Sendung mitgeteilt wurde, daß amerikanische Wissenschaftler der dortigen Akademie der Wissenschaften vorschlagen mit Geoengeneering die durchschnittliche Temperatur auf der Erde binnen weniger Jahre signifikant zu senken. Das ginge so: Flugzeuge bringen in der hohen Stratosphäre (8-18 km über der Erdoberfläche) regelmäßig Schwefeldioxidpartikel aus die sich dann mit dem Wasser in den Wolken zu feinen Tröpfchen umbilden. Diese Tröpfchen haben die Eigenschaft, das Sonnenlicht (insbesondere die Wärmestrahlung) zu reflektieren bevor es auf der Oberfläche ankommt. Doch dieses Projekt hat offenbar niemand aus der US-Politik seither umsetzen wollen...
Reduzierung der CO2-Last ist zwar gut aber bis das wirkt dauert es vermutlich Jahrzehnte.
-
- Beiträge: 3457
- Registriert: 21.06.2024, 15:28
- Hat sich bedankt: 235 Mal
- Danksagung erhalten: 228 Mal
Re: Klimakatastrophe
Ich kann dir unterstehenden Artikel zum studieren empfehlen.Fallada hat geschrieben: ↑11.09.2024, 06:20 Die Crux mit der Klimaveränderung hin zu immer heißeren Sommern ist, daß praktikable und schnelle Lösungen in den meisten Medien praktisch totgeschwiegen werden.
Ich habe etwa 2008 im Nachtdienst (ich bin Pflegefachkraft) auf Kurzwelle einen US-Radiosender gehört wo in einer Sendung mitgeteilt wurde, daß amerikanische Wissenschaftler der dortigen Akademie der Wissenschaften vorschlagen mit Geoengeneering die durchschnittliche Temperatur auf der Erde binnen weniger Jahre signifikant zu senken. Das ginge so: Flugzeuge bringen in der hohen Stratosphäre (8-18 km über der Erdoberfläche) regelmäßig Schwefeldioxidpartikel aus die sich dann mit dem Wasser in den Wolken zu feinen Tröpfchen umbilden. Diese Tröpfchen haben die Eigenschaft, das Sonnenlicht (insbesondere die Wärmestrahlung) zu reflektieren bevor es auf der Oberfläche ankommt. Doch dieses Projekt hat offenbar niemand aus der US-Politik seither umsetzen wollen...
Reduzierung der CO2-Last ist zwar gut aber bis das wirkt dauert es vermutlich Jahrzehnte.
Ich glaube nicht, dass es praktikable und schnelle Methoden gibt, welche die Klimaerwärmung stoppen können. Und darum können sie von den Medien auch nicht verschwiegen werden

Das von dir angesprochene Geoengineering mittels Schwefeldioxidpartikel wurde auch hierzulande studiert. Die Ergebnisse sind völlig klar. Nicht nur bräuchte es Unmengen von Schwefeldioxid (täglich 6.700 Flugzeuge mit Schwefeldioxid in die Stratosphäre, um die Erderwärmung um ein einziges Grad Celsius zu senken), sondern der Effekt einer solchen Massnahme hätte unabsehbare Folgen für das Klima.
Also müssen wir uns auf das konzentrieren, was machbar ist.
https://www.mpg.de/16569676/geoengineering
- Eisrose
- Beiträge: 12266
- Registriert: 10.10.2015, 20:59
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 312 Mal
Re: Klimakatastrophe
Wobei ich inzwischen erhebliche Zweifel habe, dass CO2-Reduktion irgendwas bringt. Wir sehen bisher nur, dass die weltweite CO2-Emmissionen Jahr für Jahr trotz aller Einsparungen steigen. Was logisch ist, denn auch die Öl- und Gasförderung steigt.
Es gibt nur einen Weg: das CO2 muss im Boden bleiben.
Offenbar verlagern wir die CO2-Emmissionen durch unsere Einsparungen aber nur. Und wenn jetzt kommt, dass es dauert, bis wir das im weltweiten Massstab sehen, so ist anzumerken, dass wir diese Zeit nicht haben. CO2-Sparen sorgt jedenfalls weder kurz- noch mittelfristig dafür, dass Öl, Gas und Kohle im Boden bleiben.
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
- Fallada
- Beiträge: 130
- Registriert: 09.09.2024, 01:33
- Hat sich bedankt: 12 Mal
- Danksagung erhalten: 24 Mal
Re: Klimakatastrophe
@kad
Danke für den Link
Ich habe den Artikel gerade gelesen. Folgendes steht da auch drin:
"Denn sollte sich das Klima irgendwann sehr schnell extrem verändern, dann könnten Maßnahmen des Klima-Managements irgendwann als Notfalloption doch noch auf die politische Agenda kommen – als das kleinere Übel im Vergleich zu massiven Klimafolgen. „Insofern sollten wir sehr genau wissen, worauf wir uns einlassen.“ "
Als absolute Notfalloption würde die Wissenschaftlerin das Einbringen der Schwefeldioxid Partikel also akzeptieren.
Danke für den Link
Ich habe den Artikel gerade gelesen. Folgendes steht da auch drin:
"Denn sollte sich das Klima irgendwann sehr schnell extrem verändern, dann könnten Maßnahmen des Klima-Managements irgendwann als Notfalloption doch noch auf die politische Agenda kommen – als das kleinere Übel im Vergleich zu massiven Klimafolgen. „Insofern sollten wir sehr genau wissen, worauf wir uns einlassen.“ "
Als absolute Notfalloption würde die Wissenschaftlerin das Einbringen der Schwefeldioxid Partikel also akzeptieren.
- Fallada
- Beiträge: 130
- Registriert: 09.09.2024, 01:33
- Hat sich bedankt: 12 Mal
- Danksagung erhalten: 24 Mal
Re: Klimakatastrophe
https://eike-klima-energie.eu/2010/02/0 ... nd-erdgas/Eisrose hat geschrieben: ↑11.09.2024, 11:36Wobei ich inzwischen erhebliche Zweifel habe, dass CO2-Reduktion irgendwas bringt. Wir sehen bisher nur, dass die weltweite CO2-Emmissionen Jahr für Jahr trotz aller Einsparungen steigen. Was logisch ist, denn auch die Öl- und Gasförderung steigt.
Es gibt nur einen Weg: das CO2 muss im Boden bleiben.
Offenbar verlagern wir die CO2-Emmissionen durch unsere Einsparungen aber nur. Und wenn jetzt kommt, dass es dauert, bis wir das im weltweiten Massstab sehen, so ist anzumerken, dass wir diese Zeit nicht haben. CO2-Sparen sorgt jedenfalls weder kurz- noch mittelfristig dafür, dass Öl, Gas und Kohle im Boden bleiben.
Vor ein paar Jahren gab es auf Arte eine Doku dazu. Demnach füllen sich die Ölfelder, die man leergepumpt hat von unten wieder auf. Somit wären die Ölreserven fast unerschöpflich... Also keine gute Nachricht da das dann natürlich weiter ausgebeutet und verkauft werden kann...
- Eisrose
- Beiträge: 12266
- Registriert: 10.10.2015, 20:59
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 312 Mal
Re: Klimakatastrophe
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
-
- Beiträge: 3457
- Registriert: 21.06.2024, 15:28
- Hat sich bedankt: 235 Mal
- Danksagung erhalten: 228 Mal
Re: Klimakatastrophe
Einverstanden.Eisrose hat geschrieben: ↑11.09.2024, 11:36Wobei ich inzwischen erhebliche Zweifel habe, dass CO2-Reduktion irgendwas bringt. Wir sehen bisher nur, dass die weltweite CO2-Emmissionen Jahr für Jahr trotz aller Einsparungen steigen. Was logisch ist, denn auch die Öl- und Gasförderung steigt.
Es gibt nur einen Weg: das CO2 muss im Boden bleiben.
Nur, wie produzieren wir den nötigen Strom, wenn wir Öl und Gas im Boden lassen?
Strom sparen? Wird wohl nicht funktionieren.
Darum bin ich für Technologieoffenheit. Uran haben wir noch für ein paar Jahre bis uns etwas besseres einfällt.
Es ist vielleicht schon wie Pest und Cholera …. Aber immerhin ein Weg.
- Eisrose
- Beiträge: 12266
- Registriert: 10.10.2015, 20:59
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 312 Mal
Re: Klimakatastrophe
Nein. Ich meine, dass die weltweite Kohle-, Öl- und Gasförderung kleiner werden müssen und dass durch Einsparen von CO2 dieses Ziel nicht erreicht werden kann. Die Emissionen werden (kurz- und mittelfristig) nur verlagert. Kohle, Öl und Gas müssen aber (mittel- und langfristig) im Boden bleiben.
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
-
- Beiträge: 3457
- Registriert: 21.06.2024, 15:28
- Hat sich bedankt: 235 Mal
- Danksagung erhalten: 228 Mal
Re: Klimakatastrophe
Zumindest in der Schweiz wird die Möglichkeit CO2 an Anlagen abzuscheiden und zu speichern auf sich warten lassen…
https://www.bafu.admin.ch/bafu/de/home ... erung.html
- Fab
- Beiträge: 489
- Registriert: 30.06.2024, 23:41
- Hat sich bedankt: 1 Mal
- Danksagung erhalten: 41 Mal
Re: Klimakatastrophe
@Eisrose
Okaaay - so ganz versteh ich dann die Aussage nicht. Aber egal.
Persönlich denk ich, erst wenn der Peak der Förderung der Fossilen überstiegen ist, werden bei dann rapide steigenden Preisen, die diversen Alternativen reüssieren. Vorher nicht.
Milliarden von Leuten können sich aktuell einen Umstieg nicht leisten.
Okaaay - so ganz versteh ich dann die Aussage nicht. Aber egal.
Persönlich denk ich, erst wenn der Peak der Förderung der Fossilen überstiegen ist, werden bei dann rapide steigenden Preisen, die diversen Alternativen reüssieren. Vorher nicht.
Milliarden von Leuten können sich aktuell einen Umstieg nicht leisten.
- Eisrose
- Beiträge: 12266
- Registriert: 10.10.2015, 20:59
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 312 Mal
Re: Klimakatastrophe
Unsere Logik: Das CO2 erwärmt das Klima. Das wollen wir begrenzen. Dazu muss weniger CO2 emittiert werden. Also sparen wir CO2 ein.
Die Praxis zeigt jetzt aber, dass durch Einsparen von CO2 weltweit nicht weniger CO2 emittiert wird, sondern die Emissionen nur in andere Länder verschoben werden. Das CO2 gelangt vor allem durch Verbrennung von Kohle, Gas und Öl in die Atmosphäre. Die Fördermengen von Kohle, Gas und Öl steigen weltweit trotz aller Einsparungen. Dafür müssen wir eine Lösung finden, die wir noch nicht haben. CO2-Sparen hilft (kurz- und mittelfristig) jedenfalls nicht dabei, dass Kohle, Gas und Öl im Boden bleiben. Ich meine also: wir sind aktuell auf einem falschen Weg.
Wenn Du recht hast und die Fördermengen von Kohle, Gas und Öl nicht allzu bald sinken, dann gute Nacht. Die heutige Jugend wird mit Sicherheit üble Konsequenzen erleiden. Vielleicht erleben aber auch die heute 50-jährigen schon erste Konsequenzen dessen, was sie angerichtet haben. Geht ja bereits los.
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.
- Eisrose
- Beiträge: 12266
- Registriert: 10.10.2015, 20:59
- Wohnort: Berlin
- Hat sich bedankt: 205 Mal
- Danksagung erhalten: 312 Mal
Re: Klimakatastrophe
Tja. Da haben wir das Schlamassel. Wenn wir fossile Brennstoffe nicht im Boden lassen, forcieren wir sie: die Klimakatastrophe. Grosse Teile der Welt werden unbewohnbar und der Rest der Welt wird vollkommen anders sein.
P.S. Wir liegen übrigens gar nicht so weit auseinander, wie Du vielleicht denkst. Ich meine nämlich, wir sollten unsere Wirtschaft nicht mit Massnahmen ruinieren, die für die Problemlösung untauglich sind. Auseinander liegen wir allerdings bei der Einschätzung der Folgen des Klimawandels, die Du nach meiner Meinung unterschätzt.
P.P.S. Ich habe auch nichts gegen Technologieoffenheit. Nur auch die löst keine (aktuellen) Probleme.
Möge der US-Präsident jede Nacht gut schlafen, jedes Golf-Turnier gewinnen, so dass er seine schlechte Laune nicht an der Welt auslässt.