Diese neuen Pronomen sollten Sie kennen, sonst droht ein Bußgeldprozess
Absichtliches Misgendern wird mit dem Selbstbestimmungsgesetz bußgeldbewehrt. Prozesse darüber sind absehbar. Um Konflikten zu entgehen, muss man nicht mehr nur „er/ sie/ es“ kennen, sondern auch neue Pronomen wie „dey“ oder „xier“. Die Gefahr lauert in den Paragraphen 13 und 14.
Am 1. August tritt das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“ in Kraft. Dann darf jeder durch eine Anmeldung sein Geschlecht und seinen ihm von den Eltern gegebenen Vornamen ändern lassen. Ab November löst dann das neue Gesetz endgültig das alte Transsexuellengesetz von 1980 ab. Von den gesellschaftlichen Konflikten, die uns damit bevorstehen, gibt es schon jetzt erste Vorahnungen.
Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch
- Eisrose
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Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch
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Re: Gendern
Tja, das behauptet die Welt. Aber die Aktivisten sind schon in den Startlöchern und scharren mit den Hufen.
So langsam geht mir die ganze Sache auf den .... Von mir aus kann jeder leben wie er will, solange er nicht von mir will, dass ich tun soll was er will.
Die Natur hat uns zwei Geschlechter gegeben, damit wir uns fortpflanzen können. Basta. Wem das nicht gefällt, der kann von mir aus sein was er mag. Und wenn er/sie/es what else auf eine bestimmte Art und Weise angesprochen werden will, bitte. Aber dann soll dieses Wesen auch ein Schild oder sonstwas an sich tragen, an dem man erkennt wie denn dieses Wesen angesprochen werden möchte.
Und wenn es um nach Geschlecht getrennte Umkleiden geht, dann bitte einen extra Raum für diese whatevertheyare. Ich finde es nämlich äusserst diskrimierend, wenn sich ein nicht geschlechtsumgewandeltes ehemaliges männliches Wesen einfach in die Frauenumkleide begibt weil es jetzt im Pass nicht mehr männlich ist. Das mögen die Frauen ja so überhaupt nicht. Und wenn die den dann rausschmeißen wollen, dann müssen sie noch mit einer Anzeige rechnen? So könnte man inzwischen vermuten.
Wie gesagt, jeder wie er will usw. Hatte ich schon gesagt. Und danach lebe ich auch. Ich habe schwule Familienmitglieder und Freunde, lesbische Frauen kenne ich auch und solche die sich in ihrem Körper nicht wohl fühlen auch. Es gibt eben alles mögliche. Mit niemand habe ich Berührungsprobleme oder -ängste.
Ok, bis auf einen, der hat mir in Stuttgart auf der Königsstr. hinterher gepfiffen. Dem habe ich verwundert zugegrinst, mehr aber nicht. Das wäre mir dann doch zu gefährlich geworden
Aber war auch ne Erfahrung, die ja sonst nur Frauen machen.
Aber wenn das so weitergeht, hmmm, gefallen tut mir das eigentlich nicht. Und zwar weil das alles so so wichtig gemacht wird, wo uns doch viel drängendere Probleme plagen die gelöst werden sollten.
So langsam geht mir die ganze Sache auf den .... Von mir aus kann jeder leben wie er will, solange er nicht von mir will, dass ich tun soll was er will.
Die Natur hat uns zwei Geschlechter gegeben, damit wir uns fortpflanzen können. Basta. Wem das nicht gefällt, der kann von mir aus sein was er mag. Und wenn er/sie/es what else auf eine bestimmte Art und Weise angesprochen werden will, bitte. Aber dann soll dieses Wesen auch ein Schild oder sonstwas an sich tragen, an dem man erkennt wie denn dieses Wesen angesprochen werden möchte.
Und wenn es um nach Geschlecht getrennte Umkleiden geht, dann bitte einen extra Raum für diese whatevertheyare. Ich finde es nämlich äusserst diskrimierend, wenn sich ein nicht geschlechtsumgewandeltes ehemaliges männliches Wesen einfach in die Frauenumkleide begibt weil es jetzt im Pass nicht mehr männlich ist. Das mögen die Frauen ja so überhaupt nicht. Und wenn die den dann rausschmeißen wollen, dann müssen sie noch mit einer Anzeige rechnen? So könnte man inzwischen vermuten.
Wie gesagt, jeder wie er will usw. Hatte ich schon gesagt. Und danach lebe ich auch. Ich habe schwule Familienmitglieder und Freunde, lesbische Frauen kenne ich auch und solche die sich in ihrem Körper nicht wohl fühlen auch. Es gibt eben alles mögliche. Mit niemand habe ich Berührungsprobleme oder -ängste.
Ok, bis auf einen, der hat mir in Stuttgart auf der Königsstr. hinterher gepfiffen. Dem habe ich verwundert zugegrinst, mehr aber nicht. Das wäre mir dann doch zu gefährlich geworden

Aber wenn das so weitergeht, hmmm, gefallen tut mir das eigentlich nicht. Und zwar weil das alles so so wichtig gemacht wird, wo uns doch viel drängendere Probleme plagen die gelöst werden sollten.
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Re: Gendern
Und ist natürlich wieder Blödsinn, was die Welt da schreibt... die nutzt seit Monaten nun schon ihre Plattforum, um eine Kampagne gegen transsexuelle Menschen (insbesondere transsexuelle Frauen) zu fahren. - Selbst auf Bild.de habe ich da schon ausgewogenere Berichterstattung gesehen.
Tatsächlich haben wir in Deutschland eher das gegenteilige Problem. Niemand zwingt einen zu gendern, aber in den ersten Bundesländern wird gendern verboten!
Aber das ist häufig so... die Konversativen haben Angst, dass ihnen was aufgezwungen wird und sie verpflichtet werden (was keiner macht...) und als Reaktion sind sie es dann, die den anderen verbieten ihren Weg zu gehen.
Der gute Herr Söder hat immer davon gewarnt, wie dass man das Gendern aufzwingen will, denen die nicht wollen. Und was er gemacht? Er hat das Gendern, denen die es freiwillig machen wollen, verboten (da wo er konnte).
Absichtliches Misgendern war übrigens schon immer strafbewehrt. Das erfüllt nämlich je nach Umständen den Tatbestand der Beleidigung. Bei der Beleidigung kommt es nämlich darauf an, ob es herabwürdigend herüberkommt und gemeint ist.
Und eine Frau, die männlich aussieht (ganz gleich ob CIS-Frau oder Trans-Frau) trotz Hinweis, dass sie eine Frau sei mit "Herr" anzusprechen ist beleidigend, schon nach alter Rechtslage.
Insofern ist es eher eine Abmilderung der alten Rechtslage, dass es jetzt erstmal nur bußgeldbewert ist.
Und versehentliches Misgendern ist weder bußgeldbewehrt noch strafbar.
Dazu kommt: Absichtliches Misgendern. Also mit Vorsatz.
Warum würde ich vorsätzlich einen anderen Menschen auf eine Art und Weise ansprechen, die dieser als beleidigend und herabwürdigend empfindet? Da gibt es doch gar keinen Grund zu. Wenn man das aber trotzdem tut, dann doch nur, weil man entweder den anderen verletzen will, oder ihm die eigene Sicht der Dinge aufzwingen will und die andere Person nicht einfach ihr Leben leben lassen will.
Abschließend:
Letztlich ist eine (der durchaus führenden Theorien) woher Transsexualität kommt, dass sich bei der Entwicklung im Mutterleib, durch eins temporäres hormonelles Ungleichgewicht ein Gehirn bildet, das eben anders geschlechtlich geprägt ist. Effektiv hat man also bei Transmenschen quasi Menschen die tatsächlich einen falsch gebauten Körper haben (oder ein falsches Gehirn... aber da ich den Sitz der Persönlichkeit im Gehirn ausmache, ist es für den Menschen anders herum, weil das äußere soll uns ja nicht definieren, sondern wer wir wirklich sind. Und das Gehirn/Persönlichkeit ist dann männlich im weiblichen Körper oder umgekehrt.
Mit der neuen Regelung, soll die Stigmatisierung des ganzen aufhören. Es ändert übrigens nichts daran, dass für geschlechtsangleichende Operation (vollkommen vernünftigerweise!) weiterhin ärztliche Gutachten erforderlich sind - alles andere wäre auch eine Katastrophe.
Aber die, die den Weg dann gehen... mit der Geschlechtsangleichung... das ist kein spontaner Impuls, das ist keine Modeerscheinung, das ist gut überlegt. Psychologische Begleitung macht Sinn, damit man nicht eigentlich vor anderen Problemen wegläuft und die darauf projeziert. Aber das ist alles im medizinischen Teil auch notwendig.
Der Anteil transsexueller Menschen in Deutschland liegt nach allen statischen Erhebungen/Hochrechnungen bei 0,6 % (oder ca. 500.000 Menschen auf 80 Millionen Einwohner). Diese Menschen stellen für niemanden eine Gefahr dar. Weder für die Gleichberechtigung, noch für den Feminismus, noch für das Bild eines Mannes noch für sonst wen - bzw. keine größere Gefahr als alle anderen Menschen auch.
In einer durchschnittlichen Stadt mit 500.000 Einwohnern, wären das ganze 3.000 Menschen. Ich glaube die kann man doch einfach in Frieden leben lassen. Die leiden ihr Leben lang genug, warum es ihnen noch besonders schwer machen?
Tatsächlich haben wir in Deutschland eher das gegenteilige Problem. Niemand zwingt einen zu gendern, aber in den ersten Bundesländern wird gendern verboten!
Aber das ist häufig so... die Konversativen haben Angst, dass ihnen was aufgezwungen wird und sie verpflichtet werden (was keiner macht...) und als Reaktion sind sie es dann, die den anderen verbieten ihren Weg zu gehen.
Der gute Herr Söder hat immer davon gewarnt, wie dass man das Gendern aufzwingen will, denen die nicht wollen. Und was er gemacht? Er hat das Gendern, denen die es freiwillig machen wollen, verboten (da wo er konnte).
Absichtliches Misgendern war übrigens schon immer strafbewehrt. Das erfüllt nämlich je nach Umständen den Tatbestand der Beleidigung. Bei der Beleidigung kommt es nämlich darauf an, ob es herabwürdigend herüberkommt und gemeint ist.
Und eine Frau, die männlich aussieht (ganz gleich ob CIS-Frau oder Trans-Frau) trotz Hinweis, dass sie eine Frau sei mit "Herr" anzusprechen ist beleidigend, schon nach alter Rechtslage.
Insofern ist es eher eine Abmilderung der alten Rechtslage, dass es jetzt erstmal nur bußgeldbewert ist.
Und versehentliches Misgendern ist weder bußgeldbewehrt noch strafbar.
Dazu kommt: Absichtliches Misgendern. Also mit Vorsatz.
Warum würde ich vorsätzlich einen anderen Menschen auf eine Art und Weise ansprechen, die dieser als beleidigend und herabwürdigend empfindet? Da gibt es doch gar keinen Grund zu. Wenn man das aber trotzdem tut, dann doch nur, weil man entweder den anderen verletzen will, oder ihm die eigene Sicht der Dinge aufzwingen will und die andere Person nicht einfach ihr Leben leben lassen will.
Abschließend:
Letztlich ist eine (der durchaus führenden Theorien) woher Transsexualität kommt, dass sich bei der Entwicklung im Mutterleib, durch eins temporäres hormonelles Ungleichgewicht ein Gehirn bildet, das eben anders geschlechtlich geprägt ist. Effektiv hat man also bei Transmenschen quasi Menschen die tatsächlich einen falsch gebauten Körper haben (oder ein falsches Gehirn... aber da ich den Sitz der Persönlichkeit im Gehirn ausmache, ist es für den Menschen anders herum, weil das äußere soll uns ja nicht definieren, sondern wer wir wirklich sind. Und das Gehirn/Persönlichkeit ist dann männlich im weiblichen Körper oder umgekehrt.
Mit der neuen Regelung, soll die Stigmatisierung des ganzen aufhören. Es ändert übrigens nichts daran, dass für geschlechtsangleichende Operation (vollkommen vernünftigerweise!) weiterhin ärztliche Gutachten erforderlich sind - alles andere wäre auch eine Katastrophe.
Aber die, die den Weg dann gehen... mit der Geschlechtsangleichung... das ist kein spontaner Impuls, das ist keine Modeerscheinung, das ist gut überlegt. Psychologische Begleitung macht Sinn, damit man nicht eigentlich vor anderen Problemen wegläuft und die darauf projeziert. Aber das ist alles im medizinischen Teil auch notwendig.
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Re: Gendern
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Re: Gendern


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Re: Gendern
Eigentlich ging es mir beim Erstellen dieses Threads tatsächlich um das Gendern, nicht um Transsexualität. Beim Gendern geht es um geschlechterbewussten Sprachgebrauch, bei Transsexualität um den Wechsel des Geschlechts. Transsexualität ist in der Regel binär, das Gendern will Geschlechter sprachlich gleichbehandeln und betrifft neben binären auch nichtbinäre und diversgeschlechtliche Geschlechter.
Wenns um das Selbstbestimmungsgesetz geht, kann man das vielleicht nicht so ganz trennen. Vielleicht können wir uns in diesem Thread aber auf die Sprache beschränken, einen Transsexuellen-Thread haben wir nämlich schon.
Ich habe das Thema mal in "Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch" präzisiert.
[Bzw. ich werde das präzisieren, wenn das wieder geht.]
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Re: Gendern
Da hast du natürlich recht... entschuldige, wenn ich da abgeschwiffen bin. Das bewusste Misgendern ist letztlich ein Problemfeld mit dem häufig bewusst transsexuelle Personen angegriffen werden.Eisrose hat geschrieben: ↑12.07.2024, 20:01 Eigentlich ging es mir beim Erstellen dieses Threads tatsächlich um das Gendern, nicht um Transsexualität. Beim Gendern geht es um geschlechterbewussten Sprachgebrauch, bei Transsexualität um den Wechsel des Geschlechts. Transsexualität ist in der Regel binär, das Gendern will Geschlechter sprachlich gleichbehandeln und betrifft neben binären auch nichtbinäre und diversgeschlechtliche Geschlechter.
Wenns um das Selbstbestimmungsgesetz geht, kann man das vielleicht nicht so ganz trennen. Vielleicht können wir uns in diesem Thread aber auf die Sprache beschränken, einen Transsexuellen-Thread haben wir nämlich schon.
Ich habe das Thema mal in "Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch" präzisiert.
[Bzw. ich werde das präzisieren, wenn das wieder geht.]
- Aber zumindest bin ich dann doch hoffentlich mit der ersten Hälfte auch korrekt auf das Thema eingegangen.
Ich persönlich nutze das gendern teilweise (vor allem nachdem unsere Gleichstellungsbeauftragte mich da sensibilisiert hat), aber es gibt Dinge, die sind da übertrieben. Aber es schadet nicht eine Sprache zu wählen, die mehr Leute mit einschließt. Mit der Sprache ist es, wie mit anderen Dingen auch: allen Recht machen kann man es nicht.

Aber ich denke in dem Gesetz geht es eben darum, wenn das absichtliche Misgendern als "Waffe/Beleidigung" verwendet wird. In meinem Bekanntenkreis ist einer transsexuellen Person passiert, dass bei einer Polizeikontrolle, obwohl der Polizist ihren Ausweis kontrolliert hatte (wo schon alles geändert war), sie ausdrücklich immer mit dem falschen Pronomen angesprochen hat, und das dann auch noch so laut, dass Leute die in Hörreichweite waren das mitbekommen haben. Selbst auf Hinweis, was im Ausweis steht, hat der Polizist keinen Abstand davon genommen.
Und weil die Person keinen Ärger wollte, auch keinen machen wollte und sich (zurecht) bloßgestellt fühlte und das nur noch vergessen wollte, hat die Person weder Anzeige erstattet noch Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht (und auch mich gebeten davon abzusehen - was ich natürlich respektiert habe). Aber deswegen bin ich beim Thema "absichtliches Misgendern" immer gleich in der Ecke.

Aber klar, du hast es nicht darauf bezogen. Mea Culpa!
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Re: Gendern
Erledigt!
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Re: Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch
Hier eine Information dazu aus der Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Würtemberg:
https://www.lpb-bw.de/gendern#c76345
Ich möchte hier vor allem auf den Punkt Pro/Contra-Gendern hinweisen (den Rest habe ich jetzt nur überflogen), aber ich fand da stehen sehr gut die Kernargumente dafür und dagegen gelistet.
https://www.lpb-bw.de/gendern#c76345
Ich möchte hier vor allem auf den Punkt Pro/Contra-Gendern hinweisen (den Rest habe ich jetzt nur überflogen), aber ich fand da stehen sehr gut die Kernargumente dafür und dagegen gelistet.
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Re: Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch
Werte Rebecca,
der bayrische Ministerpräsident hat das "Gendern" nicht verboten.
Er hat die staatlichen bayrischen Behörden angewiesen, korrektes Deutsch im Amtsgebrauch zu benutzen.
Das ist etwas anderes, auch rein rechtlich.
der bayrische Ministerpräsident hat das "Gendern" nicht verboten.
Er hat die staatlichen bayrischen Behörden angewiesen, korrektes Deutsch im Amtsgebrauch zu benutzen.
Das ist etwas anderes, auch rein rechtlich.
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Re: Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch
Sprache ist denken. Denken ist Handeln.
* Die Radikalität der Realität ist so radikal das die Politik in ihrer Nichtradikalität nicht hinterher kommt. *
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Re: Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch
Er hat das Ermessen, was die Behörde bei der Nutzung der Sprache hat, per Gesetz (oder war es eine Verordnung?) auf null reduziert und damit nur eine Auslegung, wie die Sprache verwendet werden darf dort angeordnet.
Es gibt keinen umgekehrten Fall, dass staatlich gendern angeordnet würde oder auch nur angeordnet worden wäre, dass man gendern unterstützen muss oder Ähnliches.
Es ist tatsächlich, die die Angst vor Bevormundung haben, die jetzt als einzige(!) rechtlich bevormunden und den Entscheidungsspielraum, der da war für jeden in jede Richtung wegnehmen.
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Re: Gendern
Das ist glaube ich der Punkt, der bei der Einordnung hilft. Eine Kampagne aus bekannter Ecke.Rebecca hat geschrieben: ↑12.07.2024, 19:05 Und ist natürlich wieder Blödsinn, was die Welt da schreibt... die nutzt seit Monaten nun schon ihre Plattforum, um eine Kampagne gegen transsexuelle Menschen (insbesondere transsexuelle Frauen) zu fahren. - Selbst auf Bild.de habe ich da schon ausgewogenere Berichterstattung gesehen.
...
Selbst der Artikel kommt ja nach einigen Absätzen auf den Punkt, dass selbst die Bundesregierung bei diese Vorwürfen abwinkt ...
... beruft sich dann aber anschließend gleich wieder auf ominöse 'queere Aktivisten', die angeblich schon in den Startlöchern sitzen um Ärger zu machen. Heiße Luft um nichts, um ein ungeliebtes Gesetz madig zu machen und mal wieder Stimmung gegen die Ampel zu betreiben. Und nein, ich bin auch kein Ampelfan, empfehle aber allen Bedenkenträgern nun einfach mal abzuwarten wie sich das tatsächlich in der Realität entwickelt. Und wenn es sich abzeichnen sollte, dass es unzureichende Formulierungen gibt, die tatsächlich zu einem Missbrauch einladen, wird man nachsteuern - wie man das bei anderen Gesetzen ja auch tut. Business as usual ...„Ein generelles Verbot des sogenannten ,Misgenderns’ oder ,Deadnamings’ ist im Selbstbestimmungsgesetz nicht geregelt.“ Bußgeldbewehrt sei das Misgendern nur, wenn eine „Person durch die Offenbarung absichtlich geschädigt“ würde. Auch das Justizministerium stellt gegenüber der WELT klar: „Das Selbstbestimmungsgesetz enthält kein Verbot des Mis-Genderns.“
Also: Hinlegen, tief ausatmen, dann wieder einatmen, usw. ...

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Re: Gendern: geschlechtsbewusster Sprachgebrauch
Der Witz ist ja, dass ausgerechnet die CSU, die immer gegen die Grünen als die "Verbotspartei" hetzt, die eigentliche Verbotspartei ist: Gendern würden sie am liebsten verbieten, kiffen auch ...

Aber die CSU war schon immer die Partei der scheinheiligen Moralapostel.