Politik im Exil - Politische Diskussionen

In vielen Foren bin ich auf ein solches Thema gestoßen und könnte mir vorstellen, dass es auch hier Sinn macht.
Es gibt ja auch noch allerhand zu lesen jenseits von Perry Rhodan

Ich lese z.Z. "Der Blutvogt" von Rainer Castor

Eine ziemlich düstere Geschichte aus dem mittelalterlichen Berlin Anno 1349. Unglaublich akribisch recherchiert, verliert sich das Ganze leider oft in eine Art dramatisch-sachliche Abhandlung über die betreffende Zeit.
Habe jetzt ein gutes Fünftel des Buches gelesen.
Irgendwie ist all das schon recht interessant, aber etwas mehr Story dürfte es doch sein.
Allerdings wird Rainers Vorliebe zur Detailverliebtheit hier schon auch sehr deutlich.
Mal sehen was das Werk noch so für mich bereit hält.

Habe ich vor kurzer Zeit gelesen und für gut befunden. Schnell durchgelesen.
Schönes dünnes Buch. Endlich mal! Diese dicken Bücher (mehr Luft als Geschichten) schrecken mich immer mehr ab ...
Leider steht dort nirgendwo SF

https://www.nilswesterboer.de/buecher/kernschatten/

Mir war mal wieder nach guten Kurzgeschichten.
Und ich wurde erneut nicht enttäuscht.

12 neue Kurzgeschichten, von denen die meiner Meinung nach beste Geschichte "Danny Coughlins böser Traum" mit über 225 Seiten nicht gerade mehr als Kurzgeschichte zu bezeichnen wäre...

Einen über 700-seitigen, riesigen und 2 kg schweren Wälzer:

Fischer, Robert (Hg.) - Francois Truffaut - Briefe 1945-1984 - Köln, vgs 1990

Bis auf einige Ausnahmen sind hier "nur" Briefe von Truffaut abgedruckt. Vor allem die Briefe Truffauts aus seiner Jugendzeit und dann der Militärzeit in Deutschland sind sehr interessant. Später dann befassen sich seine Briefe naturgemäß mit seinen Filmen und erlauben Einblicke, die das Herz eines jeden Filmfreundes jubeln lassen.

Die Seiten sind zum Glück nicht sehr eng bedruckt, es gibt viele Abstände, der Text ist schön eingerichtet und so gelang es mir am vergangen Samstagvormittag die ersten 200 Seiten zu lesen. Ick freu mir like Bolle auf die weiteren Briefe Truffauts.


https://images.booklooker.de/x/00iDos/ ... 1984.jpg

Tell Sackett hat geschrieben: ↑04.07.2024, 18:48 Es gibt ja auch noch allerhand zu lesen jenseits von Perry Rhodan

Ketzer

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Zwei hat geschrieben: ↑04.07.2024, 23:02 Ketzer

Wäre hier mal jemand so nett und löst meine Fesseln. Wär' auch nett, wenn man die Schlinge um meinen Hals entfernt und das Feuer dieses Reisighaufens löscht auf dem ich stehe...

Pfft, wieder besoffen, wa? Ketzer werden doch nicht verbrannt, die werden natürlich gesteinigt.

Titan von Robert Harris. Der zweite Teil seiner Cicero Trilogie.

Fellmer hat geschrieben: ↑06.07.2024, 18:49 Titan von Robert Harris. Der zweite Teil seiner Cicero Trilogie.

Interessant! Die steht auch schon seit ein paar Jahren auf meiner to-do-Liste...

Ist nicht schlecht und liest sich gut.
Das einzige Problem sind die vielen Namen. Anscheinend haben alle Römer damals Marcus, Quintus, Pompeius, Crassus usw. geheißen.
Da muss ich oftmals gut überlegen wer das jetzt genau ist.

Fellmer hat geschrieben: ↑08.07.2024, 11:55 (...)Das einzige Problem sind die vielen Namen.(...)

Das Problem kenne ich.
Obwohl die meisten Bücher, die mir auch gerade wegen ihrer Komplexität sehr gut gefallen unter anderem auch sehr viele Namen oder Charaktere ins Feld führen.
Heftigstes Beispiel hierfür ist "Krieg und Frieden", der ja berüchtigt für die zahlreich auftretenen Figuren ist. Ich habe das dann einfach mal zur Kenntnis genommen und mir gesagt, dass wenn die jeweiligen Figuren wichtig werden, sie ja dann wohl auch mehrmals auftreten. Da wird man die relevanten Namen schon irgendwann verinnerlichen. Und genauso war's dann auch. Meine Empfehlung: "Bange machen gilt nicht!" Was wirklich wichtig ist prägt sich einem Interessierten dann auch ein...

Zwischendurch lese ich auch Fantasy (Schweiß abwischend, „ich gestehe“ ), dieses Mal bin ich bei Brandon Sanderson‘s Die Nebelgeborenen hängen geblieben. Beim ersten Band hatte ich etwas Probleme weil es doch relativ stark dystopisch war. Mittlerweile bin ich beim dritten von bisher sieben dicken Schinken angelangt und muss sagen es gefällt mir sehr gut. Wie fast immer geht es um die Gegensätze gut/böse bzw. erschaffende-/zerstörende Kraft. Es gibt Menschen die Ihre (Zauber?) Kräfte aus verschiedenen Metallen bzw. deren Legierungen ziehen können. Im ersten Roman einen allumfassenden Herrscher, nun ich möchte nicht weiter spoilern. Wer interessiert ist mag selbst lesen. Die Charaktere sind gut ausgeformt und ihre Rollen sind dementsprechend, Sie haben Ausstrahlung. Hier bin ich echt gespannt wie es weiter geht.
Kleiner Hinweis noch, eine etwas größere Bücherei hat die Teile vllt. da. Man kann dort auch meist Anschaffungsvorschläge machen und hat durch die Mitgliedschaft in der Bücherei oft die Möglichkeit in einem Online-Verbund Bücher im Netz zu leihen.

Vor Jahren versuchte ich mich an ”the quantum thief” von Hannu Rajaniemi, das erste Buch einer Triologie.
Ich scheiterte. Der fast durchgängige Gebrauch von "show, don't tell" zusammen mit einer komplexen Geschichte überforderte mich.
Jetzt, mit viel mehr Freizeit, versuche ich es nochmals. Das erste Kapitel “the thief and the prisonner’s dilemma” habe ich geschafft. Und es macht Vergnügen.

Soeben beendet:
Natrium Chlorid von Jussi Adler Olsen.
Sehr spannend, auch wenn die Story ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist...