Ob es in der Schweiz ein grösseres Zusammengehörigkeitsgefühl als zb in Deutschland gibt, glaube ich nicht. Die Schweiz ist eine Willensgemeinschaft.Carrasco hat geschrieben: ↑21.01.2025, 15:17
Aber im Ernst: Die Schweiz ist ein kleines Land mit großem Zusammengehörigkeitsgefühl. Da mag das mit der direkten Demokratie auch auf Bundesebene funktionieren. Noch. Denn die zunehmende Skandalisierung aller möglichen Themen, die zunehmende Flutung des öffentlichen Raums mit Fake-News und Hate-Speech durch die Neuen Medien wird auch in der Schweiz ihre Spuren hinterlassen.
Direkte Demokratie kann funktionieren, wenn sie eingeübt ist. Und da hatten wir viel Zeit dazu und haben es einigermassen gelernt. In Deutschland gab es Herzogtümer, etc, immer eine elitäre Schicht, die glaubte, es besser zu wissen als das Volk. Und das Volk hat das akzeptiert und diese Tradition über eine grosse Zeit gepflegt. Scheint zu passen.
Nur wenn ich lese
dann hat das nicht so sehr mit direkter vs repräsentativer Demokratie zu tun, sondern beschreibt ein Volk in einer Art, die meinen Blutdruck massiv in die Höhe treibt, weil es arrogant, eingebildet und elitär ist und schlichtweg nicht stimmt.Und ich glaube schlichtweg nicht, dass sich die Mehrheit der Bürger sachlich Gedanken darüber macht und dabei an mehr denkt als nur an den eigenen persönlichen Vorteil und des direkten Umfelds (es gibt einen Grund, warum unsere Mandatsträger nicht ihren Wählern vor Ort, sondern immer dem gesamten Volk und dem Wohl der Republik verpflichtet sind).