Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

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Rebecca
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
Axo hat geschrieben: 25.01.2025, 20:15
Nun, nachdem sich Marc hier in die Schlangengrube wagt, sollte er auch eine Rückmeldung zum Roman bekommen - das ist nur fair.

Für mich bestand der Roman aus drei Handlungssträngen, dem Herumirren von Cameron Rioz in Terra, den Erlebnissen auf Luna und der Vergangenheitsebene von Bonnifer. Alle drei brachten Bewegung in der Zyklushandlung.

In Terrania kommt Cameron Rioz nun zum Nachdenken und zur Ruhe - zumindest verglichen mit den bisher hektischen Zuckungen des Jungen. Klar, der ist total durch den Wind bei all den Dingen, die auf ihn eingestürzt sind, aber wir sind ja inzwischen auch schon beim elften Band des Zyklus, da kann er durchaus aus der posttraumatischen Belastung zu etwas überlegterem Handeln zurückfinden. Marc löst das durch ein psychologisches Gespräch. Außerdem lernen wir, was passiert, wenn zwei Nichtse aufeinandertreffen.

In der eingestreuten Vergangenheitshandlung von Bonnifer erfahren wir weitere Details zum Untergang der Heimatwelt der Wyconder. Wir erleben einige Leun in - nicht gerade schöner - Aktion und erfahren, wie Bonnifer zum Conduiten wurde. Wir sehen auch, dass Shrell offenbar nicht über alle Effekte des Brennenden Nichts Bescheid weiß, wird sie doch gerade durch den Conduiten überrascht. Stellt sich auch hier die Frage, woher hat Shrell wohl die Ausrüstung zum Zünden dieser schrecklichen Effekte?

In der Luna-Handlung nutzt Marc die Freiheit des Autors und bringt eine Nebenfigur zum finalen Abschluss, und führt eine andere Nebenfigur aus einer Mini-Serie in die Haupthandlung ein. In einer Art und Weise, die wohl im zweiten Teil des Doppelbandes zu einem offenen Ende für diese eingeführte Figur führen wird. Da ich die Mini-Serien lese, finde ich es durchaus gut, wenn man ab und an versucht, diese Serien mit der Haupthandlung zu verknüpfen. Und alle anderen stören sich an dem nicht vorhandenen Vorwissen sicherlich nicht, wissen sie doch gar nicht, was sie verpasst haben. Wir begegnen den Ylanten wieder, diesmal von Posbis unterstützt, und finden eine merkwürdige Verbindung zwischen einer Gruppe von wiedererwachenden Ylanten und dem Zusammenwachsen zweier Brennender Nichtse. Vielleicht bekommen wir im folgenden Roman dazu bereits weitere Erkenntnisse.

Der Roman las sich flüssig und ich fand alle drei Handlungsebenen gut geschrieben. In diesem Roman bin ich auch nicht über Rechtschreibfehler gefallen. Entweder war ich unaufmerksam oder Marc hat sorgfältig gearbeitet, natürlich nehme ich Letzteres an. Ich freue mich auf den nächsten Band. :yes:
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
Aarn Munro hat geschrieben: 27.01.2025, 08:39
Vom inneren Monolog des Wyconders abgesehen und vom hoffentlich endgültig beendeten Selbstfindungsprozess von Cam, dem "Trividder" abgesehen, ein ganz gutes, durchschnittliches Heft ohne große Logikfehler. Im zweiten Band des Doppelheftes werden ja hoffentlich noch einige Fragen aufgeklärt, z.B. ob das Schiff im Orbit der Saedelaere gehört etc.Ansonsten triefte der "inner space" von Bonnifer nur so aus dem Heft heraus.Seit BCH die Serie übernommen hat, ist das wohl so gefordert, denn es zieht sich durch faz jedes heft hindurch, was ich generell für falsch halte. Aber das ist nur meine Meinung. Auch andere Foristen hatten sich ja diesbezüglich bereits so oder so geäußert. Die letzten Seiten waren recht spannend.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
Obernörgler hat geschrieben: 27.01.2025, 10:17
Eigentlich wollte ich ja die Cam-Romane überspringen.
Aber wenn MAH sich zu uns wagt, wie könnte ich da seinen Roman nicht lesen? Dieser Mut muss belohnt werden. ;)
Zuerst wollte ich schreiben, dass mir der Roman überraschend gut gefallen hat. Das wäre aber Marc gegenüber nicht fair. Er hat einen normalen PR-Roman geschrieben. Einen Roman, den ich stilistisch einwandfrei finde, wo etwas passiert und der den Zyklus etwas voran bringt. Marc ist gelungen, woran andere bisher gescheitert sind. Cam spielt mit und hat mich nicht genervt!
Wo andere mehrere Kapitel lang unwichtiges/uninteressantes erzählen, erfahren wir durch Marc in wenigen Worten, dass Haluter einen Geruch haben. Genau so muss das sein. Nie zuviel Geschwafel, nie zu wenig Information, immer auf den Punkt. Toll! :yes:
Syra Nylling (Sahira Saedelaere) war mir bisher unbekannt, genau wie die Ylanten. Mein Interesse ist geweckt und ich gehe davon aus, dass der zweite Teil mich auch nicht enttäuschen wird.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
RBB hat geschrieben: 28.01.2025, 11:13
MAH's Band 3310 hat mir sehr gut gefallen, einmal angefangen, er ließ sich einfach nicht beiseite legen.

Das fing schon mit dem Prolog an, als einem gewissen Reginald prophezeit wurde, dass er bald sterben würde. Im Folgenden waren die Personen aus meiner Sicht gut herausgearbeitet und die Aufteilung der Kapitel für die dreigeteilte Handlung fand ich einwandfrei. Wir haben zum Beispiel erfahren, dass Shrell eine ganze Welt zwecks Ausprobieren vernichtet hatte. Einfach so.

Weit scheint man mit der Erforschung des Schwarzens Nichts noch nicht gekommen zu sein, aber immerhin hat Cameron Rioz seine Tolot - Probleme beigelegt. Das gibt Hoffnung für die Zukunft. Denn irgendwann dürfte das Brennende Nichts so groß sein, dass die Stabilität von Erde und Mond gefährdet ist und alles auseinanderbricht.

Frage an Rande: Würde das Nichts eigentlich immer weiter brennen, wenn man es nicht löscht (wie auch immer)? Es könnte also, sicherlich in langen, langen Zeiträumen ganze Sonnensysteme verschwinden lassen. Überhaupt bin ich auf dessen Erläuterung mal neugierig. Ich habe zudem die paar hunderttausend in diesem Nichts aufgelösten Leute noch nicht vergessen. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die noch irgendwo sind. Sonst wären mir das ein paar Tote zuviel. Immer noch. Selbst wenn es nur ein paar Sätze in einem Roman waren. Womit ich wieder bei den ominösen 50 Jahren bin.

Zum Ende hin wurde uns noch eine handfeste Überraschung serviert. Ich bin mal neugierig, wie es im Nachfolger weitergeht. MAH schrieb einen guten bis sehr guten Roman, jetzt freue ich mich auf den zweiten Teil.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
fenny hat geschrieben: 28.01.2025, 17:49
So, ich habe den Roman jetzt auch endlich gelesen und er hat mir sehr gefallen.

Meine Lieblingsfigur war Archie, aber ich mochte auch die Posbis und den Matten-Willi.
(Waren die Matten-Willis eigentlich schon immer orange? Ich habe sie mir irgendwie immer blau vorgestellt, vermutlich wegen der blauen Matten im Sportunterricht.)
Ich kann verstehen, dass einige Leser Probleme mit der Figur Cameron Rioz haben, aber es gab in der Serie schon Jungmutanten, die mich mehr genervt haben, ich finde Cam eigentlich ganz ok.

Ich habe tatsächlich auch die ganze Zeit gedacht, Sira wäre Aurelia, das hätte ja auch gepaßt, dass ein Roboter einen anderen erkennt. Um so größer war am Ende die Überraschung für mich, dass es Sahira war. Allerdings bedeutet das vermutlich auch, dass diese höllische Maschine aus dem Arkon-Zyklus wieder in der Nähe ist. Ich hoffe, die Arkoniden haben inzwischen etwas entwickelt, dass sie davor schützt, lange genug Zeit hatten sie ja.

Ich mag es, wenn Elemente aus früheren Zyklen oder Miniserien wieder aufgegriffen werden; es wäre cool, wenn das Nexiom noch irgendeine Rolle spielen würde, das bringt für mich einen Hauch von sense of wonder mit sich.

Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
Axo hat geschrieben: 25.01.2025, 20:15
Nun, nachdem sich Marc hier in die Schlangengrube wagt, sollte er auch eine Rückmeldung zum Roman bekommen - das ist nur fair.

Für mich bestand der Roman aus drei Handlungssträngen, dem Herumirren von Cameron Rioz in Terra, den Erlebnissen auf Luna und der Vergangenheitsebene von Bonnifer. Alle drei brachten Bewegung in der Zyklushandlung.

In Terrania kommt Cameron Rioz nun zum Nachdenken und zur Ruhe - zumindest verglichen mit den bisher hektischen Zuckungen des Jungen. Klar, der ist total durch den Wind bei all den Dingen, die auf ihn eingestürzt sind, aber wir sind ja inzwischen auch schon beim elften Band des Zyklus, da kann er durchaus aus der posttraumatischen Belastung zu etwas überlegterem Handeln zurückfinden. Marc löst das durch ein psychologisches Gespräch. Außerdem lernen wir, was passiert, wenn zwei Nichtse aufeinandertreffen.

In der eingestreuten Vergangenheitshandlung von Bonnifer erfahren wir weitere Details zum Untergang der Heimatwelt der Wyconder. Wir erleben einige Leun in - nicht gerade schöner - Aktion und erfahren, wie Bonnifer zum Conduiten wurde. Wir sehen auch, dass Shrell offenbar nicht über alle Effekte des Brennenden Nichts Bescheid weiß, wird sie doch gerade durch den Conduiten überrascht. Stellt sich auch hier die Frage, woher hat Shrell wohl die Ausrüstung zum Zünden dieser schrecklichen Effekte?

In der Luna-Handlung nutzt Marc die Freiheit des Autors und bringt eine Nebenfigur zum finalen Abschluss, und führt eine andere Nebenfigur aus einer Mini-Serie in die Haupthandlung ein. In einer Art und Weise, die wohl im zweiten Teil des Doppelbandes zu einem offenen Ende für diese eingeführte Figur führen wird. Da ich die Mini-Serien lese, finde ich es durchaus gut, wenn man ab und an versucht, diese Serien mit der Haupthandlung zu verknüpfen. Und alle anderen stören sich an dem nicht vorhandenen Vorwissen sicherlich nicht, wissen sie doch gar nicht, was sie verpasst haben. Wir begegnen den Ylanten wieder, diesmal von Posbis unterstützt, und finden eine merkwürdige Verbindung zwischen einer Gruppe von wiedererwachenden Ylanten und dem Zusammenwachsen zweier Brennender Nichtse. Vielleicht bekommen wir im folgenden Roman dazu bereits weitere Erkenntnisse.

Der Roman las sich flüssig und ich fand alle drei Handlungsebenen gut geschrieben. In diesem Roman bin ich auch nicht über Rechtschreibfehler gefallen. Entweder war ich unaufmerksam oder Marc hat sorgfältig gearbeitet, natürlich nehme ich Letzteres an. Ich freue mich auf den nächsten Band. :yes:
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
GECP hat geschrieben: 25.01.2025, 23:19
Auch wenn dieser Roman wahrscheinlich nur das Vorspiel für den folgenden bildet, hat er mir richtig gut gefallen. OK, Jasmin/Jasper Cole hätte vielleicht nicht wieder auftauchen müssen. Und daß Haluter unter Körpergeruch leiden, ist seit Band 200 anscheinend auch noch niemandem aufgefallen.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
Aarn Munro hat geschrieben: 27.01.2025, 08:39
Vom inneren Monolog des Wyconders abgesehen und vom hoffentlich endgültig beendeten Selbstfindungsprozess von Cam, dem "Trividder" abgesehen, ein ganz gutes, durchschnittliches Heft ohne große Logikfehler. Im zweiten Band des Doppelheftes werden ja hoffentlich noch einige Fragen aufgeklärt, z.B. ob das Schiff im Orbit der Saedelaere gehört etc.Ansonsten triefte der "inner space" von Bonnifer nur so aus dem Heft heraus.Seit BCH die Serie übernommen hat, ist das wohl so gefordert, denn es zieht sich durch faz jedes heft hindurch, was ich generell für falsch halte. Aber das ist nur meine Meinung. Auch andere Foristen hatten sich ja diesbezüglich bereits so oder so geäußert. Die letzten Seiten waren recht spannend.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
RBB hat geschrieben: 28.01.2025, 11:13
Auf die Gefahr hin, dass ich nach Halutermägen und Bienen das Thema verfehle, aber ich schreib nochmal was zum Roman.
:preif:
MAH's Band 3310 hat mir sehr gut gefallen, einmal angefangen, er ließ sich einfach nicht beiseite legen.

Das fing schon mit dem Prolog an, als einem gewissen Reginald prophezeit wurde, dass er bald sterben würde. Im Folgenden waren die Personen aus meiner Sicht gut herausgearbeitet und die Aufteilung der Kapitel für die dreigeteilte Handlung fand ich einwandfrei. Wir haben zum Beispiel erfahren, dass Shrell eine ganze Welt zwecks Ausprobieren vernichtet hatte. Einfach so.

Weit scheint man mit der Erforschung des Schwarzens Nichts noch nicht gekommen zu sein, aber immerhin hat Cameron Rioz seine Tolot - Probleme beigelegt. Das gibt Hoffnung für die Zukunft. Denn irgendwann dürfte das Brennende Nichts so groß sein, dass die Stabilität von Erde und Mond gefährdet ist und alles auseinanderbricht.

Frage an Rande: Würde das Nichts eigentlich immer weiter brennen, wenn man es nicht löscht (wie auch immer)? Es könnte also, sicherlich in langen, langen Zeiträumen ganze Sonnensysteme verschwinden lassen. Überhaupt bin ich auf dessen Erläuterung mal neugierig. Ich habe zudem die paar hunderttausend in diesem Nichts aufgelösten Leute noch nicht vergessen. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die noch irgendwo sind. Sonst wären mir das ein paar Tote zuviel. Immer noch. Selbst wenn es nur ein paar Sätze in einem Roman waren. Womit ich wieder bei den ominösen 50 Jahren bin.

Zum Ende hin wurde uns noch eine handfeste Überraschung serviert. Ich bin mal neugierig, wie es im Nachfolger weitergeht. MAH schrieb einen guten bis sehr guten Roman, jetzt freue ich mich auf den zweiten Teil.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3310 - Zeugen des Untergangs von Marc A. Herren
fenny hat geschrieben: 28.01.2025, 17:49
So, ich habe den Roman jetzt auch endlich gelesen und er hat mir sehr gefallen.

Meine Lieblingsfigur war Archie, aber ich mochte auch die Posbis und den Matten-Willi.
(Waren die Matten-Willis eigentlich schon immer orange? Ich habe sie mir irgendwie immer blau vorgestellt, vermutlich wegen der blauen Matten im Sportunterricht.)
Ich kann verstehen, dass einige Leser Probleme mit der Figur Cameron Rioz haben, aber es gab in der Serie schon Jungmutanten, die mich mehr genervt haben, ich finde Cam eigentlich ganz ok.

Ich habe tatsächlich auch die ganze Zeit gedacht, Sira wäre Aurelia, das hätte ja auch gepaßt, dass ein Roboter einen anderen erkennt. Um so größer war am Ende die Überraschung für mich, dass es Sahira war. Allerdings bedeutet das vermutlich auch, dass diese höllische Maschine aus dem Arkon-Zyklus wieder in der Nähe ist. Ich hoffe, die Arkoniden haben inzwischen etwas entwickelt, dass sie davor schützt, lange genug Zeit hatten sie ja.

Ich mag es, wenn Elemente aus früheren Zyklen oder Miniserien wieder aufgegriffen werden; es wäre cool, wenn das Nexiom noch irgendeine Rolle spielen würde, das bringt für mich einen Hauch von sense of wonder mit sich.

Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
“Most people do not listen with the intent to understand; they listen with the intent to reply.” —Stephen R. Covey.

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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

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Band 3311 - NATHANS Testament von Marc A. Herren
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

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3311 - NATHANS Testament von Marc A. Herren
ParaMag hat geschrieben: 30.01.2025, 10:48
Nun liegt er vor mir, der mit Spannung erwartete 2. Teil von Marc A. Herren.
Gelesen und für sehr gut empfunden. Das Titelbild greift, für mich toll, eine Szene und Figuren des Romans auf.
Schon zu Anfang zwei Knaller, wie von mir vermutet verfolgt Sahira eine eigene Agenda!
Was ich schön finde ist das Sahira in „Zwischenspielen“ erklärt wird, also für mich eine geplante Einführung dieser Figur. Ob das nun ein Vorgriff auf die weitere Entwicklung dieses Zyklus oder des Großzyklus ist? Man wird es lesen, oder auch nicht.
Der zweite ist der von Sahira geflogene Raumschiffstyp, hier wird ein gaaanz großer Bogen geschlagen. Woher, warum, weshalb, wieso wird sich vllt. noch zeigen. Sie will ja auch weiterhin unter Tarnung agieren und Ihr Ziel nennt sich NATHAN, der ja nun mal (zumindest vorläufig) nicht erreichbar ist.
Die Posbis haben ebenfalls Ihre eigenen Vorstellungen, gefällt mir!
Ebenfalls eine kleine Überraschung die Funktion der Ylanten die Ihnen von NATHAN zugewiesen wurde.
Ein für mich tolles zweier Gespann, von Marc A. Herren. Dank dafür! Schade das der Autor so selten soo tolle Geschichten abliefert, ich würde mir mehr von Ihm wünschen.
Ich hoffe das die Geschichte von Sahira und der großen Aufgabe die Sie seit langer Zeit verfolgt hiermit nicht endet. Vllt. kann es ja in den Zyklenverlauf eingebaut werden. Wobei ich eher glaube das Sie in den unendlichen Weiten verschollen bleibt, was ich sehr schade finden würde.
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3311 - NATHANS Testament von Marc A. Herren
Lakardon hat geschrieben: 31.01.2025, 07:07
Der zweite Roman dieses Doppelbands hat mir ebenfalls gut gefallen. Dabei hat mir die Vergangenheitsebene sogar besser zugesagt als die
Gegenwartsebene. Marc hat mit der Storyline um Sahiras Vergangenheit und die ihrer Mutter dem Roman einen gewissen kosmischen Flair verliehen.

Zwar war mir der Großteil dieser Handlung bereits bekannt, doch die Auffrischung fand ich sehr gelungen.

Ich muss Marc sogar virtuell auf die Schulter klopfen, denn die Kernstory, die der Chefautor vorgegeben hat, ist für einen Doppelband doch recht dünn. Die gescheiterte Wiederherstellung von NATHAN über ein Ylanten-Backup ist wirklich überschaubar – da ist nicht viel „Fleisch am Knochen“. Trotzdem gelingt es Marc, einen für mich überzeugenden Doppelband abzuliefern. Hut ab!

Dass die Kernstory wenig sinnvoll ist, liegt nicht in seiner Verantwortung als Autor. Ein Backup-System für NATHAN sollte eigentlich irgendwo im Sonnensystem – weit entfernt von Luna – deponiert sein. Schließlich wird das Backup nur im Worst-Case-Fall benötigt und sollte logischerweise nicht in unmittelbarer Nähe zu NATHAN liegen. Denn Luna hätte bei einem Angriff vollständig zerstört werden können, und dann wäre auch das Backup in Form der Ylanten verloren gewesen. Aber sei’s drum: Marc hat meiner Ansicht nach das Beste aus dem vorgegebenen Szenario gemacht.

Damit er jedoch aufgrund von zu viel Lob nicht in metamentale Sphären abhebt, möchte ich noch zwei kleine Kritikpunkte anbringen:

1. Der Goliath-Ylant wirkte auf mich etwas deplatziert. Er war nicht unbedingt notwendig.

2. Dass der Matten Willy „Tropf“ am Ende des Romans plötzlich wieder auftaucht, wirkte etwas überhastet. Oder hat das Lektorat eine Passage so stark gekürzt, dass dieser Eindruck entstanden ist?

Aber das sind nur Kleinigkeiten, die keinen entscheidenden Einfluss auf meine Bewertung haben.
Meine Note für diesen Doppelband: eine glatte Zwei. :yes:
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

Beitrag von Rebecca »

3311 - NATHANS Testament von Marc A. Herren
Axo hat geschrieben: 01.02.2025, 20:13
Das war also der zweite Teil des Doppelbandes von Marc A. Herren.

Der Roman hatte Sahira Saedelaere im Zentrum, in zwei Handlungssträngen: in der Vergangenheit und der Gegenwart. Obwohl er also rein von der tragenden Figurenbesetzung kohärenter sein sollte als sein Vorgänger, hatte ich einen gegenteiligen Eindruck.

Die Vergangenheitsebene kam - meiner Meinung nach - relativ trocken als Infodump daher. Statt Sahira in Aktion zu zeigen, wurden Informationen in Kleinstschnippseln vermittelt. Ich verstehe die Intention des Autors, der Nicht-Leser der Mini-Serie auf einen guten Wissensstand bringen wollte, bezweifle aber das eingesetzte Mittel. Die Mikro-Kapitel mit den Vergangenheitserinnerungen von Sahira zerrissen den Roman und bremsten die eigentliche Handlung aus.

Auf der Luna-Ebene fand dann die eigentliche Action statt, mit einer gelungenen Anbindung an das Vorläuferheft. Die technischen Gimmicks der vorgeblichen TLD-Agentin wurden mit Ayindi-Technologie ausreichend "erklärt" - ich erinnere mich an die technologische Überlegenheit dieses Volkes. Die Vorgänge um die Ylanten sind dagegen noch nicht so ganz durchschaubar. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ein derart simpler (und fehlschlagender) Plan von NATHAN stammen sollte. Es ist also zu erwarten, dass das zusammengenagelte Konstrukt noch für die ein oder andere Überraschung sorgen wird. Und wie von mir im letzten Heft bereits vermutet, verabschiedet sich Sahira mit Begleitung in ein offenes Ende. Ich bin gespannt, ob ich von ihr in diesem Zyklus noch einmal lesen werde.

Der Roman hinterließ bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits habe ich mich über ein Wiedersehen mit Sahira Saedelaere gefreut, kann mit den geschilderten Vorgängen etwas anfangen, da sie nun auf unterschiedlichen Schienen Fortschritte um die Brennenden Nichtse auf Terra und Luna bringen - auch wenn wir naturgemäß noch weit von einer Lösung entfernt sind. Andererseits hatte der Roman - durch meine persönliche Brille gesehen - Konstruktionsfehler. Und er wurde entweder weniger korrigiert oder schneller geschrieben, da ich hier wieder über fehlende Worte gefallen bin.

Insgesamt bewerte ich den Zweiteiler positiv, wobei der zweite Teil gegenüber dem ersten Band abfiel. Und ich warte (wie lange?) auf die nächsten Abenteuer von Sahira.

Zum Thema "Tropf": auch wenn ich den Auftritt als Gigant-Ylant nachvollziehen konnte, waren die Informationen dazu - meiner Meinung nach - zu spärlich eingestreut. Ich verstehe, wenn einige Leser durchaus verwirrt auf die Ereignisse blicken. Aber MAH hat sich dazu ja bereits Asche auf's Haupt gestreut. ;)
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Re: Schaukasten: Exilrezensionen zum Phoenix-Zyklus

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3311 - NATHANS Testament von Marc A. Herren
Scrooge hat geschrieben: 03.02.2025, 09:00
Mir hat dieser Doppelband ausgesprochen gut gefallen. Und er hat mich dazu inspiriert, wieder in die Miniserie "Arkon" hineinzuschmökern. Ich finde es toll, dass es Sahira in de EA "geschafft" hat, und ich kann kritische Stimmen darüber nicht nachvollziehen. Inwiefern dieser Handlungsstrang noch relevant für den aktuellen Zyklus sein wird, wird man sehen, aber auch wenn nicht (oder vielleicht gerade dann), gehören solche Geschichten aus meiner Sicht zum Salz in der PR-Suppe. Danke auch, lieber Marc, für die Reminiszenzen an meine liebste PR-Zeit (Bände 1300-1800). Ich hoffe, bald mal wieder einen Roman von Dir zu lesen. :-)
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