Perryoldie hat geschrieben: ↑06.08.2025, 15:58
Lesen ist ja sowieso und an und für sich gefährlich. Wenn ich mich recht erinnere, sagte doch auch Wolf Larson zu Humphrey van Weyden: „Mein größter Fehler war, dass ich jemals ein Buch aufgeschlagen habe."
Der Schriftsteller Humphrey van Weyden ist einer der Überlebenden eines Schiffsunglück. Er wird gerettet und an Bord der „Ghost“ geholt. Der Kapitän dieses Schiffes, Larsen oder auch „Seewolf“ genannt, ist ein brutaler Tyrann und lässt van Weyden nicht mehr gehen.
Re: Der Literarische Salon
Verfasst: 06.08.2025, 16:07
von Perryoldie
Danke, liebe KI.
Re: Der Literarische Salon
Verfasst: 06.08.2025, 18:27
von Richard
Und eigentlich war der "Seewolf" eine Art Jugendfreund von Humphrey.
Ich erinnere mich, dass wir den 4-Teiler damals irgendwann in einer Wiederholung gesehen haben.
Nachtrag zum Beipackzettel zu Risiken und Nebenwirkungen von Büchern
Verfasst: 06.08.2025, 21:14
von Rous2
Übrigens beginnt ja Fahrenheit 451 mit der drastischen Schilderung der Gefahr einstürzenden Bücherstapels und was noch Gefährlicheres, ja Selbstmörderisches folgt (ich hoffe, ein kurzes Zitat ist OK, Ray?):
In The Beginning...
Books bombarded Montag's shoulders, his arms, his upturned face. A book landed, al-most obediently, like a white pigeon, in his hands, wings fluttering. In the dim wavering light a page hung open and it was like a snowy feather, the words delicately painted thereon. In all the rush and fervor, Montag had only an instant to read a line, but it blazed as if stamped there with fiery steel.
[...]
Montag knew it was madness, suicide-but it was also a beginning!
Re: Der Literarische Salon
Verfasst: 07.08.2025, 14:10
von Perryoldie
Rous2 hat geschrieben: ↑06.08.2025, 21:14
... Fahrenheit 451 ...
Ein schönes Buch, mit dem Bradbury sich einen Platz im literarischen Gedächtnis der Menschheit gesichert hat. Das Buch wurde ja auch kongenial von Truffaut verfilmt, wobei Truffaut später sagte, dass Oskar Werner zwar ein großartiger Schauspieler sei, aber die Zusammenarbeit mit ihm schwierig war (vielleicht auf Grund von Werners Alkoholsucht).
Richard hat geschrieben: ↑06.08.2025, 18:27
Und eigentlich war der "Seewolf" eine Art Jugendfreund von Humphrey. Ich erinnere mich, dass wir den 4-Teiler damals irgendwann in einer Wiederholung gesehen haben.
Dass Larsen und van Weyden sich aus ihrer Vergangenheit her kannten, kommt so nur in der ZDF-Verfilmung vor. Tatsächlich besteht die Verfilmung ja aus mehreren Geschichten Londons:
Der Seewolf (The Sea-Wolf)
Die Kreuzfahrt der Dazzler (The Cruise of the Dazzler)
König Alkohol (John Barleycorn)
Abenteurer des Schienenstranges (The Road)
Liebe zum Leben (Love of Life)
Südseegeschichten (South-Sea Tales)
Ein Sohn der Sonne (A Son of the Sun)
Als das ZDF damals die Pläne für die Verfilmung bekannt gab, zweifelten Kritiker, ob es gelingen könne, aus mehreren Geschichten Londons einen homogenen TV-Film zu produzieren, doch nach der Ausstrahlung war klar, dass dies gelungen war. Der Vierteiler wirkt "wie aus einem Guss".
Dies ist mein Lieblingssoundtrack aus dem Seewolf, aus dem 2. Teil, 'Kurs auf 'Uma'.
Re: Ein Ofen kann auch heiß werden...
Verfasst: 07.08.2025, 16:55
von thinman
Rous2 hat geschrieben: ↑05.08.2025, 17:09
Das wollte ich den geneigten Mitforisten nicht vorenthalten (heute - natürlich - bei einer Büchersuche gefunden):
Das mit »Fahrenheit 451« finde ich gelungen.
Der wichtigste Warnhinweis fehlt.
Beachetn sie beim Einstellen des Buches in das oberste Regal die Schwere des Folianten und wenden sich nicht von den Bucrücken ab.
Erklärung: Ich habe mir beim Versuch den Webster einarmig in das oberste Regal (Danke Bibliothekar!) die Schulter ausgekugelt, als mich die Bibliotheksaufsicht ob eines defekten Kopieres angesprochen hat (man ist ja höflich und dreht sich zu seinem Gesprächspartner hin) und ob des Luxationsschmerzes und des automatischen Schnelleinrenkens ihr eine schallende Orfeige verpaßt, was bei weiteren Bibliotheksbenutzern zu schallendem Gelächter führte.
Und ja, der Kopiere war 10 Minuten später wieder benutzbar.
Friedrich-von-Bodenstedt-Denkmal auf dem alten Markt in Peine.
Bodenstedt wird hier während seines Kaukasus-Aufenthalts, auf einem Diwan sitzend, dargestellt.
Da ich ja immer gerne neue Bücher lese: gibt es gute Alternativweltromane, in denen das römische Reich oder das antike Griechenland noch existiert?
Re: Der Literarische Salon
Verfasst: 09.08.2025, 18:06
von thinman
Gucky_Fan hat geschrieben: ↑09.08.2025, 17:20
Da ich ja immer gerne neue Bücher lese: gibt es gute Alternativweltromane, in denen das römische Reich oder das antike Griechenland noch existiert?
Ich bin vor über 10 Jahren mal beim Scmökern in einem englischsprachigen Buchladen (leider schon seit Jahren defunkt) über ein dickes (500+ Seiten) Taschebuch gestolpert, in dem das römische Reich noch existent ist, Magnetschwebebahnen verwendet und sich mit China in einem kalten Krieg befindet. Nach Anlesen für nicht meinem Geschmack entsprechen befunden und wieder ins Regal gestellt.
Chat GPD schlägt eterna Roma von Silverberg odere Romanitas von Sophia McDougall vor
thinman
Re: Der Literarische Salon
Verfasst: 09.08.2025, 18:14
von Tell Sackett
Gucky_Fan hat geschrieben: ↑09.08.2025, 17:20
Da ich ja immer gerne neue Bücher lese: gibt es gute Alternativweltromane, in denen das römische Reich oder das antike Griechenland noch existiert?
Dämonische Kreaturen lauern am Rande des Mare Nostrums, darauf harrend, den Planeten Rom für immer von der Sternenkarte zu löschen. Sie überfallen das Raumschiff des Legaten Lucius Marinus, um die Sklavin und Seherin Morisa zu befreien und zu sich in den Hades, ein zerstörerisches Sternensystem um ein Schwarzes Loch, zu holen. Von dort aus plant Morisa ihre Rache an ihrem ehemaligen Herrn und dem gesamten Römischen Imperium.
Pilatus entschied sich, Jesus zu verschonen. Und ohne dessen Kreuzigung entwickelt sich das Christentum nicht weiter. Dafür existiert das Römische Reich auch noch nach 2000 Jahren. Es hat seine Macht und seine Grenzen sogar bis auf den amerikanischen Kontinent ausgedehnt. Doch das Imperium bröckelt. Kriege, Aufstände und Intrigen führen dazu, daß sich Germanicus Julius Agricola in einer Situation wiederfindet, die ihm eine schwere Last und jede Menge Verantwortung aufbürdet. Diese fast 1000-seitige Alternativwelt besteht aus 3 Romanen (Procurator, Imperator, Liberator).