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Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 14:29
von PHOENIX
Reinhard hat geschrieben: 15.11.2025, 11:54 Ähm, die ganze Serie kann in weiten Teilen als "Grimms Hypermärchen" beschrieben werden.
Da hast Du recht!
By the way: Arbeitest Du beratend für Rastatt?

Ich bin nun mal kein Freund von ganz beliebigen Settings
mit nachgekarteter "Reibung der Wellenfront am Normalraum" und so!
Ich mag keine foristisch gekneteten Erklärungen, die in der Serie selbst nicht mal im Ansatz geliefert werden, denn das lässt den Verdacht doch sehr plausibel erscheinen, dass sich weder Expokrat noch Autoren um solche Dinge irgendwelche Gedanken machen, sondern halt Irgendetwas erzählt wird, was ihnen interessant erscheint.

Erinnerst Du Dich noch an Wuranoks Ultraspeed-Reisen in PHOENIX?
Wurde das je geklärt?
Nee, … war und ist halt so!
Auch Wuranok war so ein Überholer. :-D
Damals des PHOENIX.

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 14:42
von Hopfi
VT hatte schon tolle Romane geschrieben, im Unterschied zu diesem.
Wenn eine Frau in Ballkleid-Umgebung mit Kleidung und Mode konfrontiert wird, laufen gewisse automatischen Prozesse zwangsläufig an, (Modesinn, analog zum Extrahirn) selbst bei einer Nachwuchskriegerin, die im Zweifel im SERUN wohler fühlt als im Ballkleid. Das besagte Ballkleid dürfte aus dem 5D-Drucker kommen, unmittelbar im Auftrag gegeben, nachdem Sichu wegen ihrer Messerei Perry nicht begleiten konnte…

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 15:13
von Carrasco
Ich mag Verena Themsens Romane, auch diesen. Ich mag ihren Stil, ihre ausführlichen Beschreibungen, die Stimmung. Ob sie nun über Hyperphysik, Planetenoberflächen, Menschen oder Stehempfänge schreibt, ist mir da fast egal.

Mein Vorschlag: Einer der PR-Technik-Experten hier aus dem Forum sollte Verenas Job als Technikkoordinator(in) der Serie übernehmen, damit sie wieder mehr Zeit hat, selber Romane zu schreiben. :-D

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 15:34
von Reinhard
PHOENIX hat geschrieben: 15.11.2025, 14:29
Reinhard hat geschrieben: 15.11.2025, 11:54 Ähm, die ganze Serie kann in weiten Teilen als "Grimms Hypermärchen" beschrieben werden.
Da hast Du recht!
By the way: Arbeitest Du beratend für Rastatt?
Nö, ich lese sogar die Serie seit langer Zeit nicht mehr selbst, verfolge sie aber mit Interesse. Da ich in jungen Jahren reale Physik und Rhodan Pseudophysik quasi parallel gelernt habe fällt es mir ziemlich leicht mit beidem zu jonglieren und Analogien da zu verwenden wo es mir passt und da wo es stört passgenau abzukoppeln.

Außerdem war ich Mitgründer einer Fantasy-Larp Orga und sowohl für einen großen Teil des Landeshintergrunds, des Master Plots und der Plots einzelner Veranstaltungen verantwortlich und war dafür berüchtigt Logikfehler in angeblich wasserdichten Plots zu finden. Das hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Expose-Arbeit und da muss man vor Ort teilweise ad hoc irgend was logisch klingendes zusammenfantasieren weil man das direkte Feedback der Kunden = Spieler in voller Breitseite abbekommt und die kommen immer auf Ideen, die kannst du nicht vorhersehen. So was schult die Schwurbel-Fähigkeit enorm.

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 16:15
von PHOENIX
Reinhard hat geschrieben: 15.11.2025, 15:34
PHOENIX hat geschrieben: 15.11.2025, 14:29
Reinhard hat geschrieben: 15.11.2025, 11:54 Ähm, die ganze Serie kann in weiten Teilen als "Grimms Hypermärchen" beschrieben werden.
Da hast Du recht!
By the way: Arbeitest Du beratend für Rastatt?
Nö, ich lese sogar die Serie seit langer Zeit nicht mehr selbst, verfolge sie aber mit Interesse.
Wie darf man sich diese seit langem existente ausschließliche Sekundärquellenverfolgung der Serie bezüglich der inhaltlichen und stilistischen Rezeption vorstellen?

Ich z.B. äußere mich bewusst nicht zu Serien und Inhalten, die ich nicht selbst gelesen habe, was z.B. bei NEO der Fall ist und bei den meisten PR-Miniserien der Fall war.
Im Wesentlichen kenne ich nur die gesamte Erstauflage, Atlan komplett und die meisten Taschenbücher. Die beiden letztgenannten Formate sind aber schon lange beendet.

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 17:11
von Reinhard
PHOENIX hat geschrieben: 15.11.2025, 16:15 Wie darf man sich diese seit langem existente ausschließliche Sekundärquellenverfolgung der Serie bezüglich der inhaltlichen und stilistischen Rezeption vorstellen?

Ich z.B. äußere mich bewusst nicht zu Serien und Inhalten, die ich nicht selbst gelesen habe, was z.B. bei NEO der Fall ist und bei den meisten PR-Miniserien der Fall war.
Im Wesentlichen kenne ich nur die gesamte Erstauflage, Atlan komplett und die meisten Taschenbücher. Die beiden letztgenannten Formate sind aber schon lange beendet.
Stilistisch und inhaltlich nahezu null, schreibe ich auch nichts dazu. Ich kenne große Teile der ersten 500 Bände (4. und 5. Auflage), Atlan auch relativ komplett, ein paar Miniserien und vermutlich ziemlich den gesamten Inhalt der Perrypedia sowie das alte Verlagsforum und das hier als Leser seit eher Jahrzehnten als Jahren. Bezüglich Technik und Pseudophysik dürfte ich aber ganz gut im Bilde sein.

Stilistisch und bezüglich Handlungskonsistenz ist die Serie aber nichts für mich, dafür reicht mir ein Probeheft so alle 6 - 12 Monate.

Neo habe ich bis zum Ende der Platinbände gelesen und war über die Einstellung derselben nicht böse, da der Arkon Handlungsstrang in meinen Augen so hanebüchen war, dass ich teilweise ins Buch beißen wollte.

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 17:32
von George
Carrasco hat geschrieben: 15.11.2025, 15:13 Ich mag Verena Themsens Romane, auch diesen. Ich mag ihren Stil, ihre ausführlichen Beschreibungen, die Stimmung. Ob sie nun über Hyperphysik, Planetenoberflächen, Menschen oder Stehempfänge schreibt, ist mir da fast egal.
Ich wünschte, sie würde mal ausführlich über Gleiter schreiben; aber nicht nur, dass sie rot und schnittig sind. Was soll ich mir da vorstellen? Einen Ferrari ohne Räder? Mit Lenkrad und Gangschaltung? Dröhnender 12-Zylinder und feinste Lederausstattung?

Der Spaß beim Lesen fängt an, wenn das Kopfkino anläuft. Aber wenn ich lese, da ist ein Flitzer mit der gleichen Farbe wie das Kleid, dann will sich keine Begeisterung einstellen. Die Technik funktioniert. Nimms einfach hin, Dummi.

Anders gesagt: Bitte mehr Details zur Funktion!

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 17:52
von Axo
Manchmal, wenn ich so durch diesen Faden lese, dann habe ich den Eindruck, dass manche Foristen eine andere Serie lesen als ich.

Was fand ich zufällig auf dem Weg durch den Faden?

- Es gab keine Reproiden auf dem besuchten Planeten.

In meinem Heft gab es diese sehr wohl. Sie wurden von Sichu Dorksteiger detektiert, konnten aber nicht lokalisiert werden. Aus diesem Grund wurde dann das verdächtige Gebiet großräumig vernichtet, damit der eintreffende Impuls nicht zur Reproduktion der Reproiden führen konnte. Dies war sogar die Haupthandlung im Heft.

- Es ist ein Füllroman.

Diesen Eindruck könnte man gewinnen, wenn man keine weitergehenden Informationen hat. Aber sowohl auf der Perry Homepage als auch z.B. am Online-Abend mit BCH wurde angekündigt, dass die Person Antonya Bancroft im laufenden Zyklus noch eine größere Rolle spielen wird. Aber selbst ohne dieses zusätzliche Wissen könnte man diesen Schluss aus dem Ende des Romans ziehen. Es handelt sich also nicht um einen Füllroman, sondern um die erste Begegnung mit einer zukünftigen Handlungsträgerin.

- Der Impuls und das Überholen desselben stellt einen Widerspruch zur PR-Hyperphysik dar.

Ich gebe zu, dass im Heft keine schlüssige Erklärung angeboten wird. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei der von der Ilt-Mumie erzeugten Welle um einen psionischen Impuls handelt (eine spezielle Bandbreite im Hyperraum). Kennen wir in der PR-Physik schnelle und langsame psionische Prozesse? Ja, das tun wir, sogar konzentriert in einer Person. Gucky kann in Nullzeit teleportieren, er kann aber auch eine Schmerzteleportation ausführen, die eine Reihe von Sekunden benötigt. Haben wir für diesen Effekt eine schlüssige Erklärung in der Serie? Bis dato noch nicht, aber der offenkundige Effekt ist bekannt. Es spricht also nichts dagegen, dass der Impuls (langsam laufend) mit einem Hypersprung (Nullzeit) überholt werden kann.

Und ich würde verstehen, wenn hier auf Handwedelei verwiesen wird. Aber Parakräfte gibt es nunmal seit den Anfängen der Serie. Also bitte verflucht K. H. Scheer - oder lasst es besser sein.

- Es kann kein unabhängiges System in der Nähe von Sol geben.

Vielleicht habe ich hier etwas überlesen, aber der Empfang von PR und Konsorten auf dem Planeten sah mir jetzt nicht nach Staatsbesuch aus. Also nehme ich an, dass Shoyn (interessanterweise in der Perrypedia als Kolonialwelt bezeichnet) der LFG assoziiert ist. Das System ist in diesem Sinne gar nicht unabhängig. Aber wie gesagt, vielleicht habe ich ja etwas überlesen.

Unabhängig von all diesen Punkten - hier ein kurzes Fazit von mir zum eigentlichen Roman. Ich habe den Roman von Verena mit Vergnügen gelesen. Er diente von allem der Charakterisierung von Antonya Bancroft, und Verena konnte diese Person recht plastisch darstellen. Zusätzlich wurde Leutnant Viktoria Hernandez sehr schön beschrieben. Eigentlich müssten alle Fans von Cart Rudo, Don Redhorse oder Brazos Surfat diesen Roman gut finden, ging es doch vor allem um eine recht exzentrische Figur - aber ich gebe zu, es wurde weniger gesoffen und geraucht. Ich bedaure, dass Verena so selten schreibt, kann sie Figuren doch sehr schön darstellen. Und natürlich gab es auch weitere Informationen zu Pegasos. Hier scheint man eine recht illustre Gruppe anzuwerben, die verspricht, handverlesen und äußerst egozentrisch zu werden. Ich erinnere hier an Band 3350, in dem bereits ein erster Kandidat für das "Projekt Pegasos" adressiert wurde. Mir hat das Heft viel Spaß gemacht. :yes:

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 18:35
von Gershwin
Hopfi hat geschrieben: 15.11.2025, 14:42 VT hatte schon tolle Romane geschrieben, im Unterschied zu diesem.
Wenn eine Frau in Ballkleid-Umgebung mit Kleidung und Mode konfrontiert wird, laufen gewisse automatischen Prozesse zwangsläufig an, (Modesinn, analog zum Extrahirn) selbst bei einer Nachwuchskriegerin, die im Zweifel im SERUN wohler fühlt als im Ballkleid. Das besagte Ballkleid dürfte aus dem 5D-Drucker kommen, unmittelbar im Auftrag gegeben, nachdem Sichu wegen ihrer Messerei Perry nicht begleiten konnte…
Wahrscheinlich: „»Moment mal, Leutnant Hernandez«, hielt Reynolds mich zurück. »Wir müssen erst zur Materialausgabe. Oder hast du eine passende Ballkleidung eingepackt?«“ (Kapitel 2) „Der Blick, mit dem er unsere Abendgarderobe musterte, drückte Staunen aus. Ich verstand nicht, warum man auf Shoyn anscheinend nicht ebenso wie auf den meisten Welten der Liga etwas in dieser Art jederzeit aus dem Schneiderschrank ziehen konnte, wenn man sich den Schnitt einmal gegen eine kleine Kreativgebühr aus dem Infonetz gezogen hatte.“ (Kapitel 3)

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 19:57
von Flossensauger
Axo hat geschrieben: 15.11.2025, 17:52 Manchmal, wenn ich so durch diesen Faden lese, dann habe ich den Eindruck, dass manche Foristen eine andere Serie lesen als ich.
Ich gebe zu, dass im Heft keine schlüssige Erklärung angeboten wird.
[Heft nicht gelesen.]

Teil des Postings entfernt. Keine Angriffe auf andere Mitforisten (auch nicht mit Verwendung von Pseudonymen oder Andeutungen etc.) - MOD Rebecca

Ich halte es für sehr sinnvoll und vermutlich literarisch richtig eine kommende handlungsrelevante Person erst einmal aufzubauen und sich in die Serie einfinden zu lassen. Ob man da zu eine "Füllroman" braucht? Weiss ich nicht. Bei aber 3350+ Romanen braucht man auch "Füllromane". Oder einfach gut geschriebene, die unterhalten.

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 21:19
von Darmok
Band 74 ("Das Grauen" von William Voltz) ließe sich auch als "Füllroman" bezeichnen.

Mitunter sind das ja sogar Geschichten, die einem gerade deswegen länger in Erinnerung bleiben.

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 15.11.2025, 22:28
von GECP
Ich habe den Roman gehört.

Titelbild: 2
Story des Romans: 3
Schreibstil des Autors: 1

Hat man bei einem 50er-Zyklus Zeit für Füllromane? Eigentlich nicht. Aber das haben wir schon im letzten Zyklus gesehen: 80% werden für die Beschreibung diverser Befindlichkeiten verwendet, die eigentliche Handlung wird in den verbleibenden 20% komprimiert. Und wenn das Plot Holes so groß wie Scheunentore oder unwahrscheinliche Zufälle erfordert, dann ist es eben so.

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 16.11.2025, 11:37
von PHOENIX
Ein kleiner lustiger Splitter zum Ianus-Roman:

Auf einer der typischen FB-Fanseiten von PR las ich gerade

"Jetzt bin gespannt, was sich hinter IVANUS von Verena Themsen verbirgt."
!

Passt eigentlich auch ganz gut. :-D

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 16.11.2025, 12:43
von Londo Mollari
Perry gendert, das darf ja wohl nicht wahr sein. :help:
"Außerdem gehe ich davon aus, daß die Forschenden die Sensoren gegen Störungen vom Land abgeschirmt haben."
Das kann lesen wer will, wenn dieses Sprachgepansche Einzug in die Serie hält, dann bin ich raus. :-=
Da kann von mir aus über mich jeder denken was er will, aber das generische Maskulinum ist und bleibt für mich das Maß der Dinge. :-D

Re: Perry Rhodan 3352: lanus von Verena Themsen

Verfasst: 16.11.2025, 14:01
von Londo Mollari
Bin jetzt am Ende des Romans angelangt.
Die Episode mit dem punktgenauen Einsatz von Transformbomben auf einer Planetenoberfläche hat meine Vorstellungskraft bis auf das Äußerste gefordert... :gruebel: