Re: Umfrage: Hat sich der Expokraten-Wechsel positiv auf die Serie ausgewirkt?
Verfasst: 16.08.2025, 20:07
Viele moderne Übertragungen älterer Geschichten schienen so besser zu funktionieren.Tennessee hat geschrieben: ↑16.08.2025, 19:51
(...) Ich habe den Eindruck, dass man sich von Seiten der Autoren und Redaktion sehr um schriftstellerische Konzepte kümmert, aber nur mäßig bedenkt, ob sich diese auch auf eine Endlosserie wie PR übertragen lassen. Hary hatte ja in diesem Video die Avatar-Serie und das figurenkonzentrierte Schreiben stark in den Vordergrund gerückt. Frage ist, funktioniert das Konzept einer "endlichen Geschichte" auch bei einer potenziell unendlichen Serie mit festem Personal? (...)
- Aragorn in der Herr der Ringe Verfilmung hat wesentlich mehr Psychologie, als Tolkien ihm je zugestanden hatte.
- James Bond mit Daniel Craig hat ebenfalls eine ausgeprägtere Psychologie, als der Connery-Bond aus den 60ern.
- Die neueren Star Trek Serien legen auch wesentlich mehr Wert auf die Charaktere, als ursprünglich noch bei Kirk und Spock.
Bei sehr vielen älterern fiktionalen Konzepten wurde eine Etablierung in der Moderne durch eine stärkere Fixierung auf die Psychologie der Charaktere erreicht.
Wahrscheinlich war das auch eine der Überlegungungen hinsichtlich der Perry Rhodan Serie...
Aber sowas hat natürlich auch Grenzen.
Eine Neuerzählung der Karl May Reiseerzählungen mit deutlich mehr Gewicht auf die historischen und psychologischen Bestandteile der ursprünglichen Erzählungen, würde wahrscheinlich die "Seele" dessen zerstören, was diese Erzählungen bis heute für viele lesenswert macht.
Da gehört schon auch immer ein erheblicher Anteil an Nostalgie dazu und den halte ich gerade in der Rhodan-Serie bei den sogenannten "Altlesern" für sehr ausgeprägt.
Die Frage ist also: Was ist die Seele der Perry Rhodan Serie?
Kaum zu erwarten, dass es darauf lediglich 2 -3 Antworten gibt.
Psychologie allein erscheint mir zumindest keine...
