Re: Migration in Deutschland
Verfasst: 15.10.2024, 21:08
Höcke hat das ja nun auch schon klar und deutlich in seinem Buch beschrieben
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Hier liegt das Problem. Genau diese Dinge bekommen wir schon ohne Migration nicht hin.
Da gibt es aber schon so das eine oder andere Land wo die das sehrwohl steuern und gerüchteweise sind einige davon nicht ganz unerfolgreich.
Aus Sicht des Homo neanderthalensis erscheint diese Migration womöglich nicht ganz so positiv. Die Azteken oder First Nations haben an gewisse Migrationsbewegungen vermutlich auch nicht nur positive Erinnerungen.Ohne Migration wäre der Homos Sapiens nicht in Europa angekommen.
Wenn ein System eh schon überlastet ist, sollte man es nicht unbedingt zusätzlichem Stressfaktoren aussetzen. Ohne jetzt nach exakten Zahlen zu suchen, eine sechstellige Schülerzahl mit zumindest Anfangs sehr übersichtlichen Sprachkenntnissen kann ich nicht einfach ins normale Schulsystem kippen und erwarten, dass die das schon irgendwie schaffen. Die Sonder- oder Förderklassen die teilweise installiert wurden reichen meiner Meinung weder in der Quantität noch Qualität aus.brotaufstrich hat geschrieben: ↑28.01.2025, 21:26 Die Frage, die zu klären ist, ist, wollen wir das Asylrecht beibehalten oder wollen wir das Asylrecht nicht beibehalten.
Die CDU sagt, sie will das Asylrecht beibehalten, aber so gut wie jeden Asylantrag verunmöglichen. Pure Heuchelei.
Die AfD will das Asylrecht nicht. Ihr ist jeder Vorfall recht, um diese Position voranzutreiben.
Merkel hatte gesagt, wir schaffen das.
Jetzt erleben wir, dass das nicht ganz so einfach ist und auch nicht einfach aus Portokasse zu zahlen ist.
Überlässt man dem Staat und den Bürokraten die Ausgestaltung des Asyls, dann kommt dann ein uneffektives System heraus, das sich über den Willen der Bürger hinwegsetzt und die Menschen einfach verplant. Okay. Das ist wohl gegeben und lässt sich kaum ändern.
Wagenknecht stellt sich hin und spricht davon, dass Asylanten die Ausbildung der Jugend gefährdet und verschlechtert.
Stimmt das?
Ich denke, das stimmt nicht. Die Schule wird seit Jahrzehnten gegen die Wand gefahren; schon vor allen Asylanten. Die verschärfen zwar das Ganze, sind aber nicht die Ursache.
Oh, da bist du leider auf dem Holzweg. Die Kapazitäten von Erstaufnahmeeinrichtungen und Ankerzentren sind deutschlandweit im unteren sechstelligen Bereich (Können in einer akuten Notsituation wie 2015 kurzzeitig aber hochgefahren werden, Stichwort Turnhallen). Wäre ja auch völliger Irrsin die Flüchtlinge absichtlich dauerhaft in Lagern unterzubringen. Von Extremfällen abgesehen werden die schon nach absehbarer Zeit soweit möglich in "normalen" Wohungen untergebracht. Ein Teil dieser "normalen" Unterbringungen sind tatsächlich seltsame Konstrukte wie leerstehende Hotels oder umgebaute Lagerhallen. Da verdienen sich Leute eine goldene Nase in Gegenden in denen die Flüchtlinge nicht anders untergebracht werden können. Üblich ist aber die Vermittlung (Zuweisung) von gewöhnlichen Mietwohnungen. Konkretes Beispiel, in meinem kleinen Dorf 5 Wohnungen. In größeren Städten gerne ein paar hundert bis tausende Wohnungen. Zumindest anfangs weitestgehend vom Staat bezahlt, da Flüchtlinge erst mal kein Einkommen erwirtschaften. Natürlich eher einfache Wohnungen, bis runter zu Bruchbuden, die sonst kaum jemand will. Trotzdem, eine siebenstellige Anzahl an Flüchtlingen die seit 2015 hier geblieben sind belegt schon eine sechstellige Zahl an "normalen" Wohnungen. Vor allem für Menschen mit wenig Geld also denen, die selbst eher einfache Mitwohnungen suchen schon eine Konkurenz. Sicherlich nicht unser einziges Problem mit dem Wohnungsmarkt, aber eben auch ein zusätzlicher Stressfaktor für das System.Wagenknecht sagt, Asylanten sind schuld, dass es keine Wohnungen für die "Bevölkerung" (= Deutsche) gebe. Wohnungen waren schon immer und vor den Asylanten Mangelware. Und die meisten Asylanten dürften wohl immer noch in denen ihnen zugewiesenen Unterkünften sein und noch gar nicht als Konkurrent auf dem Wohnungsmarkt auftreten.
Du stellst spannenderweise Fragen, zu denen ich tatsächlich praktische Erfahrung habe. Ein Freund von mir ist Zahnarzt, kam selbst im Alter von zwei Jahren hier als Flüchtling an. Ist also ein Beispiel wie das positiv Enden kann. Der hat eine halben Tag jede Woche reserviert um das Erstaufnahmezentrum nicht weit von seiner Praxis entfernt zu betreuen. Behandlungkosten werden auch vom Staat bezahlt. Ist aber nicht die gerne verbreitete Luxusgebisssanierung, sondern Grundversorgung. Will ja hoffentlich keiner den Flüchtlingen das Gebiss wegfaulen lassen. Das gibt es bei Hausärzten ganz ähnlich. Ist also nicht direkt ein Grund, das unser Gesundheitssystem teuer ist, weil anderer Geldtopf, bindet aber natürlich trotzdem einen Teil unserer medizinischen Möglichkeiten.Wir kriegen bei Fachärzten und gelegentlich auch schon mal beim Hausarzt keinen Termin; telefonisch sind sie immer weniger erreichbar. Das Gesundheitssystem wird teurer und teurer. Liegt das jetzt auch an den Asylanten?
Zu den Flüchtlingszahlen empfehle ich https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/ ... -1990.htmlDie Sozialsysteme wurden 2004 auf eine staatliche Armenverwaltung umgestellt. Lange bevor Asylanten im großen Umfang ins Land kamen.
Wer meint, dass Begrenzung des Zuzugs von Asylanten, sozial etwas verbessert, wird feststellen müssen, dass dem nicht so ist.
Da hast Du ausnahmsweise mal wirklich recht. Migration umfasst mehr als Flucht und Asyl.
Das Problem ist, dass auch Strassen- und Brücken oder Schulen und die Bahn kaputt gespart wurden. Unsere ganze Infrastruktur ist den Bach runter gegangen. Wo soll man jetzt anfangen? Wir sind so weit im Arsch, dass nicht mehr alles auf einmal repariert werden kann. Selbst, wenn man die Schuldenbremse aussetzen würde, ist das nicht mehr auf die Schnelle machbar, sondern eine Aufgabe für Jahrzehnte. Dazu kommt dann noch der Klimawandel und die neue Sicherheitslage wegen Russland...
Doch, die Probleme sind auch Flucht und Asyl, die haben die Situation nämlich ganz massiv verschärft. Wir sind jetzt am Limit. Und das weiterhin zu leugnen und wegzureden, nehme ich den Linken ziemlich übel.