Seite 5 von 6

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 04.09.2024, 18:03
von Axo
Rebecca hat geschrieben: 04.09.2024, 12:21 An dieser Stelle, will ich gerne einen Hinweis geben, der im Discord vom Autoren zum Roman gegeben wurde.
Robert Corvus hat geschrieben: Noch ein Hinweis zu ZEIT DER DIPLOMATEN: Offenbar erscheint einigen Lesern der Frontalangriff der Posbis auf die Karawane unerklärlich. Hier verweise ich auf DER GOTT DER HÄSSLICHEN DINGE, wo erzählt wurde, dass der Roboter Stätter in ferner Vergangenheit diverse Posbis auf bestimmte Einsatzparameter programmiert hat, die während der Fragmentierung von ES auftreten würden ... Nur weiß davon in der Milchstraße und auch im Wegasystem niemand ... Der Leser, der die Geschehnisse an Bord der RAS TSCHUBAI verfolgt hat, besitzt hier gegenüber den Figuren einen Wissensvorsprung.
Das nur um zumindest die Information auch hier zu teilen.
Danke für das Teilen, aber - ehrlich gesagt - macht für mich die "Erklärung" von nano (siehe unten) mehr Sinn als das, was RC da schreibt. Außer es wird noch hoch relevant, dass die Posbis die Kosmokarawane angegriffen haben, was ich im Moment wirklich nicht sehen kann.
nanograinger hat geschrieben: 03.09.2024, 11:30 Keineswegs ist den Posbis die Positronik durchgeschmort, sondern sie wollten testen, was die Kosmokarawane waffentechnisch auf dem Kasten hat. Mission erfüllt, leider mit Totalschaden (wobei das bei Posbis nicht zwingend der Fall ist).
Ich werde all diese Erklärungen und Pseudo-Erklärungen am Ende des Zyklus noch einmal bewerten. Wenn ich aber zum Verstehen des Zyklusendes die zusätzlichen Kommentare von Autoren, sei es in Discord oder sonstwo, benötigen sollte, dann werde ich einen geharnischten Post absetzen. Solange aber halte ich meinen Blutdruck ruhig und warte entspannt auf Band 3299.

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 04.09.2024, 19:59
von Starfox
Von wegen "Zeit der Diplomaten", dieser Titel führt in die Irre! "Kroko kehrt zurück", das wär ein Titel gewesen! (dann aber auch bitte mit anderem Titelbild) :preif:

Lieblingsszene: Die Testinfiltration gleich im 1. Kapitel. Endlich ein Einsatz ohne SERUN!
Lieblingscharakter: Hroch Tar Kroko. Vor allem an Bord des ERTRUS-Raumers.

Aber was ist mit Bouner Haad? Der Autor lässt ein paar Indizien in der Richtung Duplikat fallen. Gucky wurde ja auch schon von hochwertigen Duplikaten (kurzfristig) reingelegt. Oder doch ein doppeltes Spiel?

War nach dem Romantitel überraschen gut, freue mich auf die Fortsetzung!

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 04.09.2024, 20:30
von Richard
Starfox hat geschrieben: 04.09.2024, 19:59 Aber was ist mit Bouner Haad? Der Autor lässt ein paar Indizien in der Richtung Duplikat fallen. ..
Bouner Haad wurde mE eindeutig von Kmossen "übernommen". Es wäre nicht abwägig, dass er wieder mit Schwarzen Sternensand gefügig gemacht wurde. Duplikate würde ich jetzt nicht annehmen.

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 04.09.2024, 21:59
von Markhor de Lapal
Bouner Haad wird von den Vrochonen mit einer Apparatur gefügig gemacht. So stehts im Roman. Dieses Gerät wird immer in seiner Nähe gehalten und das ist es auch, warum der Commonwealth-Terraner Brandon Estellor letztlich misstrauisch wird und den Galaktikern hilft.

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 04.09.2024, 22:31
von nanograinger
Markhor de Lapal hat geschrieben: 04.09.2024, 21:59 Bouner Haad wird von den Vrochonen mit einer Apparatur gefügig gemacht. So stehts im Roman. Dieses Gerät wird immer in seiner Nähe gehalten und das ist es auch, warum der Commonwealth-Terraner Brandon Estellor letztlich misstrauisch wird und den Galaktikern hilft.
Die violett leuchtenden Stäbe unterdrückt Parafähigkeiten bei Bedarf. Das gleiche Instrument kam bereits in Band 3284 bei Gucky zum Einsatz. Es unterdrückt nicht Bouner Haads Willen, wie man aus dem Dialog im "Zwischenspiel: Pflege" entnehmen kann.

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 04.09.2024, 22:41
von nanograinger
Axo hat geschrieben: 04.09.2024, 18:03 Danke für das Teilen, aber - ehrlich gesagt - macht für mich die "Erklärung" von nano (siehe unten) mehr Sinn als das, was RC da schreibt. Außer es wird noch hoch relevant, dass die Posbis die Kosmokarawane angegriffen haben, was ich im Moment wirklich nicht sehen kann.
nanograinger hat geschrieben: 03.09.2024, 11:30 Keineswegs ist den Posbis die Positronik durchgeschmort, sondern sie wollten testen, was die Kosmokarawane waffentechnisch auf dem Kasten hat. Mission erfüllt, leider mit Totalschaden (wobei das bei Posbis nicht zwingend der Fall ist).
Ich mag meine Erklärung auch lieber. :-) Aber denkbar wäre auch, dass ein von Stätter oder Kmossen übernommener Posbi-Raumer die Stärke der Karawanenschiffe demonstrieren sollte nach dem Motto "Gebt auf, Widerstand ist zwecklos".

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 04.09.2024, 22:45
von PHOENIX
Es ist Vieles sehr merkwürdig!
Und das kommt auch in diesem Roman zum Vorschein.

Kmossen befördert die gesamte Kosmokarawane der Tassparen "in zwei Tagen" von WLM ins Wega-System.
Vermutliches Transportmittel ist die Kluft.

Allerdings ist beim Auftauchen der Flotte aus 20.000 Raumern kein typischer Klufteffekt verifizierbar, die Galaktiker kennen ja die Kluft und die Kluftkollateralphänomene aus seligen FENERIKs Zeiten.

Die Kluft ist sicher eines der stärksten chaotarchischen Machtmittel und gewiss kann der Chaoporter auf diesem Weg ganze Flottenverbände seiner Völker verschieben.

Das stärkste Machtmittel Kmossens ist die WERKSTATT, ein vom Heddu akquiriertes Walzenschiff unklarer nichtchaotarchischer Herkunft, dass auch ohne typischen Chaotreiber fähig zur Kluftnutzung ist und offenbar auch die Kluftstrukturen um FENERIK befahren durfte. Auch viele sonstige Machtanwendungen des Proto-Quintarchen beruhen auf Klufttechnik: Nicht nur die Ultrafast-Fernreise, auch die Dislokatorvasen und ggf. Temporalkompensation, so dass die WERKSTATT bei der Rückkehr aus dem Alterversum in der Gegenwart auftauchte

Dass eine einzelne, nicht allzugroße Schiffseinheit wie die WERKSTATT einer dafür nicht ausgelegten Flotte von 20.000 Schiffen eine Kluftpassage zwischen WLM und Milchstraße schalten konnte, verwundert aber. Oder war es keine Kluftpassage?

Worüber lief das? Konstruktortechnik?

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 08.09.2024, 19:23
von Miras-Etrin
Zu Gucky-Killer: Das konnte ich eh' nicht glauben. Wäre dann ein Auflagenkiller gewesen, hätte man das echt durchgezogen. :wehe: :wehe: :wehe:

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 10.09.2024, 08:18
von Aarn Munro
Also, dass gewöhnliche elektromagnetische Blitze der Elektrodynamik des Viererraumes HÜ-und Pt-Schirme durchschlagen sollen , widerspricht so klar dem PR-Kanon, dass man dem Autor hier einfach Unkenntnis der PR-Pseudotechnologie unterstellen muss. Dann hätte gegen den grünen Schutzschirm der Maahks im MDI-Zyklus statt Transformkanonen auch ein Tesla-Transformator genügt und im ULEB-Zyklus gegen deren Pt-Schirme ebenso.Höflich gesagt: physikalisch im PR-Kanon völliger Unsinn!!! Davon abgesehen, gut geschriebener Roman.

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 10.09.2024, 10:05
von starball
Tennessee hat geschrieben: 01.09.2024, 10:17 Übrigens war ich überrascht davon, dass die Ferronen so deutlich deutsche Eigenarten hatten! Ich meine: 40 Jahre Bauzeit für den Roten Palast. Das erinnert an Flughäfen, Bahnhöfe, Philharmonien und die eine oder andere Autobahnbrücke...
Ist mir eben erst aufgefallen: Wenn es in Deutschland nur 40 Jahre dauern würde, eine komplette Kleinstadt zu errichten, wären wir schon ganz weit vorne! :-))

https://www.perrypedia.de/wiki/Ferrol#Roter_Palast

Zitat: 1975 hatte der Rote Palast die räumliche Ausdehnung einer Kleinstadt. (PR 11) Zitat Ende

Über die aktuelle Größe des Palastes zur Handlungzeit habe ich dann nicht mehr weiter recherchiert. Aber so relativiert sich die Bauzeit doch ziemlich, oder? :har:

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 10.09.2024, 10:13
von starball
Darmok hat geschrieben: 03.09.2024, 11:17 Mir ist das mittlerweile auch zu viel Gekämpfe. Ich finde ja allgemein das, was sich im weitesten Sinne der "Military-SF" zuordnen lässt, eher langweilig und öde und lese da weitgehend oberflächlich drüber.

Ich bevorzuge dann doch Geschichten mit faszinierenden Protagonisten.
Kämpfe allgemein sind für mich eher das Gegenteil von "Sense of Wonder".
Ich stimme Dir grundsätzlich zu, allerdings sind Abschnitte à la "Military-SF" für mich das berühmte Salz in der Suppe. Liegt vielleicht daran, dass ich in der guten (???) alten Zeit, nämlich bei Band 176, 3. Auflage, in die Serie eingestiegen bin. Die Zeit, in der sich zwei Flotten mit je zweihundertvierundfüngzigtausendachthundertneunundvierzig Schiffen gegenüberstanden und ein gar schröckliches Energiegewitter nebst Fantastillionen von Weltraumschrott produziert haben, sind zum Glück vorbei. Aber hin und wieder...

Ist halt Geschmackssache.

Sense of Wonder hat natürlich auch viel für sich, allerdings geht im aktuellen Zyklus an der Stelle so einiges "durch die Decke" (Stichwort "Bodenständigkeit" am Zyklusanfang). Ich habe das in einer Mail an Michelle Stern schon mal süffisant als "Sense of Wunderlich" bezeichnet.

Insofern finde ich die Romane von Monsieur Corvus nach wie vor erfrischend und seine Schreibe handwerklich stets auf hohem Niveau (soweit ich das Nicht-Schriftsteller überhaupt bewerten darf). Gefällt mir einfach Punkt

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 10.09.2024, 10:15
von Markhor de Lapal
starball hat geschrieben: 10.09.2024, 10:05
Tennessee hat geschrieben: 01.09.2024, 10:17 Übrigens war ich überrascht davon, dass die Ferronen so deutlich deutsche Eigenarten hatten! Ich meine: 40 Jahre Bauzeit für den Roten Palast. Das erinnert an Flughäfen, Bahnhöfe, Philharmonien und die eine oder andere Autobahnbrücke...
...
Zitat: 1975 hatte der Rote Palast die räumliche Ausdehnung einer Kleinstadt. (PR 11) Zitat Ende

Über die aktuelle Größe des Palastes zur Handlungzeit habe ich dann nicht mehr weiter recherchiert. Aber so relativiert sich die Bauzeit doch ziemlich, oder? :har:
Das Areal ist 100 qkm groß. Alleine die 100 Meter hohe Begrenzung ist 40 km lang. So stehts im Roman. Frühere Geschichten spielten auch in tiefen subplanetaren Anlagen. Da kommt schon was zusammen ...

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 10.09.2024, 13:15
von brotaufstrich
Die spinnen, die Ferronen.

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 10.09.2024, 17:01
von Tennessee
brotaufstrich hat geschrieben: 10.09.2024, 13:15 Die spinnen, die Ferronen.
Neee, sie baggern und gabelstapeln. *grinst wie eine satte Katze*

Re: PR 3289 - Zeit der Diplomaten von Robert Corvus

Verfasst: 22.09.2024, 00:09
von fenny
Etwas verspätet, da ich im Urlaub war: Wieder einer dieser RC-Romane, die ich extrem anstrengend zu lesen finde. Vor lauter detailliertem Militärgeschwafel und ständigem Szenenwechsel fiel es mir schwer, überhaupt mitzubekommen, wer jetzt wo war und was wollte.
Das ist einfach nicht nach meinem Geschmack.