Darmok hat geschrieben: ↑03.09.2024, 11:17
Mir ist das mittlerweile auch zu viel Gekämpfe. Ich finde ja allgemein das, was sich im weitesten Sinne der "Military-SF" zuordnen lässt, eher langweilig und öde und lese da weitgehend oberflächlich drüber.
Ich bevorzuge dann doch Geschichten mit faszinierenden Protagonisten.
Kämpfe allgemein sind für mich eher das Gegenteil von "Sense of Wonder".
Ich stimme Dir grundsätzlich zu, allerdings sind Abschnitte à la "Military-SF" für mich das berühmte Salz in der Suppe. Liegt vielleicht daran, dass ich in der guten (???) alten Zeit, nämlich bei Band 176, 3. Auflage, in die Serie eingestiegen bin. Die Zeit, in der sich zwei Flotten mit je zweihundertvierundfüngzigtausendachthundertneunundvierzig Schiffen gegenüberstanden und ein gar schröckliches Energiegewitter nebst Fantastillionen von Weltraumschrott produziert haben, sind zum Glück vorbei. Aber hin und wieder...
Ist halt Geschmackssache.
Sense of Wonder hat natürlich auch viel für sich, allerdings geht im aktuellen Zyklus an der Stelle so einiges "durch die Decke" (Stichwort "Bodenständigkeit" am Zyklusanfang). Ich habe das in einer Mail an Michelle Stern schon mal süffisant als "Sense of Wunderlich" bezeichnet.
Insofern finde ich die Romane von Monsieur Corvus nach wie vor erfrischend und seine Schreibe handwerklich stets auf hohem Niveau (soweit ich das Nicht-Schriftsteller überhaupt bewerten darf). Gefällt mir einfach Punkt