Der Reiz von PR

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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Zwei
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Zwei »

Das Problem bei den alten Mutanten war, das ihre Persönlichkeit zumeist auf ihre Mutantenfähigkeit reduziert wurde.
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nanograinger
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von nanograinger »

Tifflor hat geschrieben: 25.07.2024, 10:36 Sehe ich auch so.
Ich habe die früheren Mutanten mit ihren allgemeinen Fähigkeiten immer gemocht.
Gerade in den ersten 100-150 Bänden gab es viele Mutanten mit sehr spezifischen Fähigkeiten und vergleichsweise wenige mit den "allgemeinen" Fähigkeiten (wenn du damit Telepathie, Telekinese und Teleportation meinst). Und diese Fähigkeiten haben gerade bei Gucky zunächst von Roman zu Roman variiert. Das hat Rainer Nagel in seiner damaligen Nachlesung der ersten 50 Bände schön dokumentiert.
Tifflor hat geschrieben: 25.07.2024, 10:36 Anders die späteren mit ihren super-zyklusproblemlösenden-Spezialfähigkeiten
Davon gibt es m.E. nur zwei Beispiele, nämlich die Vandemar-Zwillinge. Die sind aber sowieso ein Spezialfall, weil man davon ausgehen kann, dass sie von ES für ihre Aufgabe "gezüchtet" wurden. Aus der Perrypedia:
"Mila und Nadja Vandemar wurden am 28. Januar 1171 NGZ auf Zwottertracht geboren. Ihre Mutter war Saira Vandemar, ihr Vater ein Vincraner namens Spyke, der bereits vor ihrer Geburt starb. (PR 1648) Gleichzeitig war Wanderer über dem Planeten erschienen. (PR 1530)" (meine Hervorhebung)

Seit einiger Zeit sind Mutanten mindestens genauso oft auf der Gegenseite unserer Helden zu finden, sind also eher Teil des Zyklus-Problems als deren Lösung, siehe die Tefroder-Mutanten Satafar, Lan Meota, Toio Zindher und Assan-Assoul, oder aktuell der Para-Parasit Danou Shinshid. Manchmal sind sie (jeweils zu ihrer Zeit) beides, wie bei Toio Zindher und Assan-Assoul.

Das ist m.E. der wesentliche Unterschied zwischen dem Beginn der Serie und der heutigen Serie: Bzgl. Para-Fähigkeiten besteht heute meist ein Gleichgewicht, mit Vorteilen mal hier mal da. In der Frühzeit der Serie wäre Perry Rhodan ohne das "höhere Wissen" schon früh gescheitert, die Mutanten waren das As im Ärmel, das bei Bedarf gezogen werden konnte. Davon sind wir inzwischen (nicht erst heute) meilenweit entfernt.
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nanograinger
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von nanograinger »

Zwei hat geschrieben: 25.07.2024, 12:57 Das Problem bei den alten Mutanten war, das ihre Persönlichkeit zumeist auf ihre Mutantenfähigkeit reduziert wurde.
Welche Persönlichkeit? :hm:
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Zwei
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Zwei »

nanograinger hat geschrieben: 25.07.2024, 13:09
Zwei hat geschrieben: 25.07.2024, 12:57 Das Problem bei den alten Mutanten war, das ihre Persönlichkeit zumeist auf ihre Mutantenfähigkeit reduziert wurde.
Welche Persönlichkeit? :hm:
:rolleyes:
Tifflor
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Tifflor »

nanograinger hat geschrieben: 25.07.2024, 13:08
Tifflor hat geschrieben: 25.07.2024, 10:36 Sehe ich auch so.
Ich habe die früheren Mutanten mit ihren allgemeinen Fähigkeiten immer gemocht.
Gerade in den ersten 100-150 Bänden gab es viele Mutanten mit sehr spezifischen Fähigkeiten und vergleichsweise wenige mit den "allgemeinen" Fähigkeiten (wenn du damit Telepathie, Telekinese und Teleportation meinst).
Nein meine ich nicht. Auch zB Son Okura und Goratschin hatten allgemeine Fähigkeiten und keine, die nur auf das Lösen eines spezifischen Zyklusproblems ausgelegt waren.
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Richard »

Also... die Vandemaars haben einerseits mal gemeinsam mit Voltago die Spindeln geborgen, aus denen dann die Spindelwesen entstanden, die dann den Übergang ins Arresum ermöglichten. Und dann haben sie auch die Abruse besiegt. Ihre Paragaben wurden mE danach ziemlich mächtig beschrieben und es bedurfte dann schon eines Gegners wie Goedda, der die beiden besiegen (und töten) konnte. Sprich ... nein, die haben schon mehrere Probleme gelöst und konnten ihre Fähigkeiten jenseits des Kampfes gegen die Abruse einsetzten.

Und war es nicht so, dass ursprünglich nur "Halbmutanten" eine SERT Haube bedienen konnten? Sprich Harl Dephin & Co waren eigentlich überaus spezielle Mutanten.
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Clark Flipper
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Clark Flipper »

Perry war auch ein Mutant, ganz ganz leichter Telepath und dann gab es ja auch noch Whisper. :-D
Das mit der SERT-Haube habe ich auch so in Erinnerung. :yes:
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von George »

SoW.

Der immer mal wieder erwähnte "Sense of Wonder" (DeepL: "Sinn für Wunder") ist schwer greifbar. Wie sollte man das auf Deutsch sagen? Kosmische Wunder? Magisch?

Ich weiß nicht mal genau, was generell gemeint ist. Die Hypertechnik? Superintelligenzen? Zwiebelschalenmodell? Jeder hat wohl seinen besonderen Moment, wo man staunend auf die imaginäre Welt schaut.

Was mir gut bei PR gefallen hat, war das Einflechten realer Fakten. Sonnen, Schwarze Löcher, Nebel, Galaxien, Lichtgeschwindigkeit, Zeitdilatation. Immer wieder kamen Begriff vor, die nicht einfach nur ausgedacht waren. Wenn man all diese Dinge nicht kennt, weiß man nicht genau, was ist echt, was ist ausgesponnen. Bei mir hat das den Wunsch geweckt, mehr zu erfahren und in Fachbüchern Rat zu suchen.

Man sagt ja auch immer wieder: SF regt zum Nachdenken an. Und das finde ich gut.
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Markhor de Lapal »

Ja, Sense of Wonder erlebt sicherlich jeder anders. Für mich ist es das Erstaunen, den ein rein fiktionaler Text bei mir auslösen kann. Wenn ich auf Reisen bin, dann versetzen mich andere Landschaften, Bauten oder Naturgewalten in Erstaunen. Aber das ist auch irgendwie begreiflich, weil ich es direkt sehen und erleben kann. Wenn mich ein fiktionaler Text (muss nicht unbedingt SF sein) in gleichem Maße erstaunt und das Kopfkino bedient, dann ist das SoW bei mir. Manchmal genügen dazu nur wenige Beschreibungen, manches Mal sogar nur 1 oder 2 Sätze.

Beispiel
Heft 797: Die SOL hatte sich weder vor noch während des Landeanflugs geteilt. Mit eingeschalteten Antigravs stand der mächtige Körper wie ein Gebirge aus Erz in der Mitte des Raumhafens und überragte alles.
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Richard
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Richard »

Für mich geht es beim SoW darum, dass man hier diverse Geheimnisse des PR Kosmos kennenlernt und diese Dinge mehr im Fokus stehen, nicht immer nur die diverse krigerische Auseinandersetzungen. Für mich sind Raumschlachten (oder auch beispielsweise Tennis-/Fussball--/(you name it) Spiele) eher nur langweilige Action, da interessiert mich primär das Ergebnis.
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Tell Sackett »

Richard hat geschrieben: 27.07.2024, 19:28 Für mich geht es beim SoW darum, dass man hier diverse Geheimnisse des PR Kosmos kennenlernt und diese Dinge mehr im Fokus stehen, nicht immer nur die diverse krigerische Auseinandersetzungen.(...)
Für mich das bedeutenste Merkmal der Ära Voltz.

An der Ära Scheer hingegen schätze ich das bedingungslose, große Abenteuer und das schöne Zusammenspiel liebevoll entwickelter Charaktere.

Und dies beides zusammen, macht für mich den Reiz von PR aus :-)
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Markhor de Lapal »

Die (Handlungs)Zeit Solares Imperium ist mir, ich muss das einräumen, inzwischen fremd geworden. Mich haben immer die Romane mehr angesprochen, die den Zerfall des SI und den weiteren Weg der Menschheit zum Inhalt hatten. Der Zerfall hatte etwas Morbides, das mir irgendwie gefallen hat. Und der weitere Weg der Menschheit griff endlich das Thema aus Band 1 wieder auf, nämlich den Weg des Menschen in die Zukunft. Mit dem SI traten die Menschen unter Rhodans Führung lange auf der Stelle.
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Axo »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 27.07.2024, 19:48 Die (Handlungs)Zeit Solares Imperium ist mir, ich muss das einräumen, inzwischen fremd geworden. ...
Aber da gab es für mich SoW-Momente, an die ich mich noch heute erinnere. Die Sonnentransmitter - eine phantastische Vorstellung Sonnen zu versetzen und zu technischen Konstrukten zu verbinden. Das war absolut faszinierend, als ich das gelesen habe.

Und die Gefahr durch die Erste/Zweite Schwingungsmacht (ja die Mitnahme des Gewichts bei den Ulebs war nicht durchdacht). Das ist für mich heute immer noch mehr Bedrohung als z.B. das Verschleppen Terras in den Grauen Korridor.

Aber ich hänge dem SI nicht in Nostalgie nach, die Zeiten sind vorbei.
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Markhor de Lapal
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Markhor de Lapal »

Axo hat geschrieben: 27.07.2024, 20:04
Markhor de Lapal hat geschrieben: 27.07.2024, 19:48 Die (Handlungs)Zeit Solares Imperium ist mir, ich muss das einräumen, inzwischen fremd geworden. ...
Aber da gab es für mich SoW-Momente, an die ich mich noch heute erinnere. Die Sonnentransmitter - eine phantastische Vorstellung Sonnen zu versetzen und zu technischen Konstrukten zu verbinden. Das war absolut faszinierend, als ich das gelesen habe.

Und die Gefahr durch die Erste/Zweite Schwingungsmacht (ja die Mitnahme des Gewichts bei den Ulebs war nicht durchdacht). Das ist für mich heute immer noch mehr Bedrohung als z.B. das Verschleppen Terras in den Grauen Korridor.

Aber ich hänge dem SI nicht in Nostalgie nach, die Zeiten sind vorbei.
Vielleicht sollte ich erklärend hinzufügen, dass das Konstrukt Solares Imperium mich inzwischen stört. Einige Abenteuer aus der Zeit, z.B. aus den 500er Bänden sind auch heute noch klasse. Der politische Überbau nicht. Das empfinde ich definitiv nicht als reizvoll.
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Gershwin
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Re: Der Reiz von PR

Beitrag von Gershwin »

Zwei hat geschrieben: 25.07.2024, 12:57 Das Problem bei den alten Mutanten war, das ihre Persönlichkeit zumeist auf ihre Mutantenfähigkeit reduziert wurde.
Deswegen fand ich es klasse, dass MMT in seiner Terrania-Trilogie einige altbekannte Mutanten mal etwas mehr zu echten Personen ausgebaut hat. Gerne mehr davon :yes:

„Du und Perry Rhodan – ihr habt ganz allein Andromeda befreit?“ „Wir hatten noch unseren Koch dabei. Aber er gehörte nicht zur kämpfenden Truppe.“
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