Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3055: Das Wrack der Picos
Der Aggressor bekommt ein Gesicht -
seine Technik ist ein Rätsel
Die Hauptpersonen des Romans:
Die Leiche – Was kann sie erzählen?
Rhodan – Ihm ist das Ganze unheimlich, aber er beschließt zu tun, was ein Rhodan tun muss.
Fullig – Trifft eine Entscheidung
Auch nach 3 Wochen intensiver Forschung wusste man immer noch nicht, womit man es bei dem “Splitter” eigentlich zu tun hatte. Klar war nur, dass das schwarze Material mit Hilfe einer Art von Nanotechnik aufgebaut worden sein musste, vergleichbar mit den Siliziumchips auch der Erde im zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert. Nur hatten es die Picos offensichtlich geschafft, das Verfahren derart zu erweitern, dass sie damit riesige makroskopische Strukturen, vermutlich ganze Raumschiffe, erzeugen konnten. Tolot hielt das für eine weit überlegene Technik.
Das Gel erschien allen Beteiligten noch weitaus rätselhafter. Sichu vermutete, dass es eine Art von Computer sein könnte, der sich womöglich selbst organisierte. Die Forscher organisierten eine Konferenz, auf der sie alle bisherigen Ergebnisse und Vermutungen besprechen wollten. Die Tschubaianer waren natürlich ebenfalls anwesend, und als Sichu gerade über ein Experiment, mit dem sie die Selbstorganisationsfähigkeit des Gels untersucht hatte, berichtete, kam eine Lautsprecherdurchsage: “Die HO-KONGA ist im Anflug auf Garam und ihr Kommandant meint, er habe etwas handfestes an Bord, das vermutlich gleich mehrere Rätsel auf einmal lösen kann.”
Auf dem großem Bildschirm im Konferenzsaal konnte man nun den Landeanflug der HO-KONGA sehen. Sie setzte am Rand des Platzes auf, wurde aber nicht in den Tiefbunker gefahren. Stattdessen näherte sich ihr eine Antigravplattform, auf die ein Kran des Raumschiffs eine Kiste mit rund 30 Meter Kantenlänge stellte. Man sollte vielleicht dazu erwähnen, dass die HO-KONGA ein fast 200 Meter hoher Zylinder mit ebensolchem Durchmesser war.
Rhodan flüsterte zu Gucky: “Was wohl in der Kiste ist?” Worauf der ebenso leise antwortete: “Tokaka, der Kommandant, bekommt keinen einzigen klar zusammenhängenden Gedanken zustande. Sein LI denkt, es sei ein makaberes Rudiment. Was immer auch das bedeuten soll.”
Inzwischen schlug Dolig vor, die Konferenz zu unterbrechen, um erst einmal sehen zu können, was die Miri-Datz da angeschleppt hatten. Womit alle einverstanden waren. Die Neugierde …
Sie beobachteten auf dem Monitor, wie die Antigravplattform die “Kiste” zu einem speziellen Hochsicherheitsgroßraumlabor brachte, wo sie unter allen erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen eingeschleuscht wurde. Nach fast einer Stunde stand sie in der Kammer, in der inzwischen Weltraumbedingungen herrschten. Dann entfernten Roboter zuerst den Deckel, dann die Seitenwände, und zum Vorschein kam ein teilweise zersplittertes Objekt aus dem von den Picos bekanntem schwarzen Material.
Jetzt sprach Tokaka “aus dem Off”: “Wir sind nicht sicher, aber wir vermuten, dass es sich um ein Beiboot der Picos handelt. Energetisch scheint es tot zu sein. Genau wie sein Inhalt. Aber der hat es in sich! Wir haben Mikrosonden in das Wrack geschickt, und die haben etwas entdeckt, das mir die Haare aufgestellt hat.”
Man sollte dazu vielleicht erwähnen, dass die Miri-Datz keine Haare, sondern eine glatte Schuppenhaut besaßen. Woher Tokaka das Sprichwort kannte, oder ob der Translator hier etwas arg frei übersetzt hatte ist leider nicht überliefert. Aus besser informierten Kreisen wird sogar berichtet, dass gar kein Translator involviert gewesen sein soll, da alle Gulavit sprachen. Wie auch immer. Angesichts der Begleitumstände interessierte das im Moment eh niemanden. (Und später auch nicht)
Rhodan fragte in den Konferenzsaal hinein: “Ist die Tonverbindung einweg oder kann Tokaka mich hören?”
Worauf der antwortete: “Ich höre dich laut und deutlich. Rhodan, wenn ich richtig geraten habe?”
“Gut. Und was habt ihr jetzt entdeckt?”
Tokaka: “Nur der Dramatik wegen: Schickt eine Minisonde in das Wrack und seht selbst!”
Was ein Techniker im Labor auch sofort veranlasste. Man sah im Konferenzraum die Bilder, die eine Sonde lieferte, die auf das Wrack zuflog, durch einen der unzähligen Brüche eindrang und dann im Licht ihres Scheinwerfers das schwarze Innere zeigte.
Tokaka gab kurze Anweisungen: “Nach rechts.”. Was die Sonde sofort ausführte. Nach etwa 5 Anweisungen und knapp zwei Minuten erreichte die Sonde eine Kammer, die vielleicht ein Cockpit darstellte. Oder zumindest das Pico-Äquivalent eines solchen.
Und dort lag er – oder sie, oder es? Das konnte im Augenblick niemand sagen. Ein kleines Wesen mit schweinchenrosa Haut, bekleidet mit einer schwarzen Short (war bei den Picos eigentlich alles schwarz?), angeschnallt mit Hosenträgergurten auf dem “Pilotensitz”. Falls es einer war, und nicht etwas vollkommen anderes.
„Ist es tot?” wisperte eine Stimme im Saal, in dem es ansonsten derart totenstill war, dass eine fallende Stecknadel lauter gewesen wäre, als das lauteste Geräusch, das sich die anwesenden vorstellen konnten.
Nach einer kurzen Besinnungspause sagte Tokaka: “Toter geht nicht. Er war drei Wochen dem Vakuum des Weltalls ausgesetzt, ist auf minus 270° abgekühlt und ich denke, das können nicht einmal Picos überleben. Und so schwächlich wie der da aussieht, gilt das für ihn mindestens zwei mal.”
Weite Sonden flogen in das Wrack und begannen mit ihren Untersuchungen. Die Temperatur in der Kammer blieb konstant knapp über dem absoluten Nullpunkt, was natürlich auch für die Leiche galt.
“Und nu?” fragte Sichu Dorksteiger.
Fullig seufzte ein wenig, dann traf eine seine Entscheidung: “Wir sägen den Pico mitsamt Stuhl aus dem Wrack heraus, packen ihn in eine Tiefkühlkiste und bringen ihn zu den Trinjus nach Tarantok. Die können auch Tote zum Sprechen bringen.”
Sichu sah Rhodan fragend an: “Wieso musst du dich eigentlich immer für solche unangenehmen Aufgaben freiwillig melden?”
Rhodan: “Ich hab doch gar nichts gesagt.”
“Dann schau mal dein Gesicht im Spiegel an. Und außerdem hab ich gesehen, wie du Gucky einen Wink gegeben hast, worauf er teleportiert ist. Der ist jetzt bestimmt in der GH III und lässt das Schiff startklar machen.”
Rhodan zuckte mit den Schultern: “Manchmal muss ein Rhodan tun, was ein Rhodan tun muss.” und an Fullig gewandt: “Wir transportieren die Leiche nach Tarantok.”
Etwas später an Bord der GH III. Das Schiff war längst gestartet, an Bord starrten alle die Bilder der Pico Leiche an. Als Rama van die Spagetties das Bild sah, meinte sie spontan: “Igitt!”, worauf Flausen Krik erstaunt antwortete: “So ekelhaft sieht er doch gar nicht aus.”
Aber Rama schüttelte sich: “Ich hasse rosa!”
Reichweite: 132.400 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 38.400 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 100%
Der Aggressor bekommt ein Gesicht -
seine Technik ist ein Rätsel
Die Hauptpersonen des Romans:
Die Leiche – Was kann sie erzählen?
Rhodan – Ihm ist das Ganze unheimlich, aber er beschließt zu tun, was ein Rhodan tun muss.
Fullig – Trifft eine Entscheidung
Auch nach 3 Wochen intensiver Forschung wusste man immer noch nicht, womit man es bei dem “Splitter” eigentlich zu tun hatte. Klar war nur, dass das schwarze Material mit Hilfe einer Art von Nanotechnik aufgebaut worden sein musste, vergleichbar mit den Siliziumchips auch der Erde im zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert. Nur hatten es die Picos offensichtlich geschafft, das Verfahren derart zu erweitern, dass sie damit riesige makroskopische Strukturen, vermutlich ganze Raumschiffe, erzeugen konnten. Tolot hielt das für eine weit überlegene Technik.
Das Gel erschien allen Beteiligten noch weitaus rätselhafter. Sichu vermutete, dass es eine Art von Computer sein könnte, der sich womöglich selbst organisierte. Die Forscher organisierten eine Konferenz, auf der sie alle bisherigen Ergebnisse und Vermutungen besprechen wollten. Die Tschubaianer waren natürlich ebenfalls anwesend, und als Sichu gerade über ein Experiment, mit dem sie die Selbstorganisationsfähigkeit des Gels untersucht hatte, berichtete, kam eine Lautsprecherdurchsage: “Die HO-KONGA ist im Anflug auf Garam und ihr Kommandant meint, er habe etwas handfestes an Bord, das vermutlich gleich mehrere Rätsel auf einmal lösen kann.”
Auf dem großem Bildschirm im Konferenzsaal konnte man nun den Landeanflug der HO-KONGA sehen. Sie setzte am Rand des Platzes auf, wurde aber nicht in den Tiefbunker gefahren. Stattdessen näherte sich ihr eine Antigravplattform, auf die ein Kran des Raumschiffs eine Kiste mit rund 30 Meter Kantenlänge stellte. Man sollte vielleicht dazu erwähnen, dass die HO-KONGA ein fast 200 Meter hoher Zylinder mit ebensolchem Durchmesser war.
Rhodan flüsterte zu Gucky: “Was wohl in der Kiste ist?” Worauf der ebenso leise antwortete: “Tokaka, der Kommandant, bekommt keinen einzigen klar zusammenhängenden Gedanken zustande. Sein LI denkt, es sei ein makaberes Rudiment. Was immer auch das bedeuten soll.”
Inzwischen schlug Dolig vor, die Konferenz zu unterbrechen, um erst einmal sehen zu können, was die Miri-Datz da angeschleppt hatten. Womit alle einverstanden waren. Die Neugierde …
Sie beobachteten auf dem Monitor, wie die Antigravplattform die “Kiste” zu einem speziellen Hochsicherheitsgroßraumlabor brachte, wo sie unter allen erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen eingeschleuscht wurde. Nach fast einer Stunde stand sie in der Kammer, in der inzwischen Weltraumbedingungen herrschten. Dann entfernten Roboter zuerst den Deckel, dann die Seitenwände, und zum Vorschein kam ein teilweise zersplittertes Objekt aus dem von den Picos bekanntem schwarzen Material.
Jetzt sprach Tokaka “aus dem Off”: “Wir sind nicht sicher, aber wir vermuten, dass es sich um ein Beiboot der Picos handelt. Energetisch scheint es tot zu sein. Genau wie sein Inhalt. Aber der hat es in sich! Wir haben Mikrosonden in das Wrack geschickt, und die haben etwas entdeckt, das mir die Haare aufgestellt hat.”
Man sollte dazu vielleicht erwähnen, dass die Miri-Datz keine Haare, sondern eine glatte Schuppenhaut besaßen. Woher Tokaka das Sprichwort kannte, oder ob der Translator hier etwas arg frei übersetzt hatte ist leider nicht überliefert. Aus besser informierten Kreisen wird sogar berichtet, dass gar kein Translator involviert gewesen sein soll, da alle Gulavit sprachen. Wie auch immer. Angesichts der Begleitumstände interessierte das im Moment eh niemanden. (Und später auch nicht)
Rhodan fragte in den Konferenzsaal hinein: “Ist die Tonverbindung einweg oder kann Tokaka mich hören?”
Worauf der antwortete: “Ich höre dich laut und deutlich. Rhodan, wenn ich richtig geraten habe?”
“Gut. Und was habt ihr jetzt entdeckt?”
Tokaka: “Nur der Dramatik wegen: Schickt eine Minisonde in das Wrack und seht selbst!”
Was ein Techniker im Labor auch sofort veranlasste. Man sah im Konferenzraum die Bilder, die eine Sonde lieferte, die auf das Wrack zuflog, durch einen der unzähligen Brüche eindrang und dann im Licht ihres Scheinwerfers das schwarze Innere zeigte.
Tokaka gab kurze Anweisungen: “Nach rechts.”. Was die Sonde sofort ausführte. Nach etwa 5 Anweisungen und knapp zwei Minuten erreichte die Sonde eine Kammer, die vielleicht ein Cockpit darstellte. Oder zumindest das Pico-Äquivalent eines solchen.
Und dort lag er – oder sie, oder es? Das konnte im Augenblick niemand sagen. Ein kleines Wesen mit schweinchenrosa Haut, bekleidet mit einer schwarzen Short (war bei den Picos eigentlich alles schwarz?), angeschnallt mit Hosenträgergurten auf dem “Pilotensitz”. Falls es einer war, und nicht etwas vollkommen anderes.
„Ist es tot?” wisperte eine Stimme im Saal, in dem es ansonsten derart totenstill war, dass eine fallende Stecknadel lauter gewesen wäre, als das lauteste Geräusch, das sich die anwesenden vorstellen konnten.
Nach einer kurzen Besinnungspause sagte Tokaka: “Toter geht nicht. Er war drei Wochen dem Vakuum des Weltalls ausgesetzt, ist auf minus 270° abgekühlt und ich denke, das können nicht einmal Picos überleben. Und so schwächlich wie der da aussieht, gilt das für ihn mindestens zwei mal.”
Weite Sonden flogen in das Wrack und begannen mit ihren Untersuchungen. Die Temperatur in der Kammer blieb konstant knapp über dem absoluten Nullpunkt, was natürlich auch für die Leiche galt.
“Und nu?” fragte Sichu Dorksteiger.
Fullig seufzte ein wenig, dann traf eine seine Entscheidung: “Wir sägen den Pico mitsamt Stuhl aus dem Wrack heraus, packen ihn in eine Tiefkühlkiste und bringen ihn zu den Trinjus nach Tarantok. Die können auch Tote zum Sprechen bringen.”
Sichu sah Rhodan fragend an: “Wieso musst du dich eigentlich immer für solche unangenehmen Aufgaben freiwillig melden?”
Rhodan: “Ich hab doch gar nichts gesagt.”
“Dann schau mal dein Gesicht im Spiegel an. Und außerdem hab ich gesehen, wie du Gucky einen Wink gegeben hast, worauf er teleportiert ist. Der ist jetzt bestimmt in der GH III und lässt das Schiff startklar machen.”
Rhodan zuckte mit den Schultern: “Manchmal muss ein Rhodan tun, was ein Rhodan tun muss.” und an Fullig gewandt: “Wir transportieren die Leiche nach Tarantok.”
Etwas später an Bord der GH III. Das Schiff war längst gestartet, an Bord starrten alle die Bilder der Pico Leiche an. Als Rama van die Spagetties das Bild sah, meinte sie spontan: “Igitt!”, worauf Flausen Krik erstaunt antwortete: “So ekelhaft sieht er doch gar nicht aus.”
Aber Rama schüttelte sich: “Ich hasse rosa!”
Reichweite: 132.400 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 38.400 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 100%
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3056: Die Gehirnspezialisten
Auch Tote können sie zum Sprechen bringen -
die Picos sind keine Monster!
Die Hauptpersonen des Romans:
Eine Leiche – Sie soll sprechen
Rhodan – Ist froh, seine Fracht abgeliefert zu haben.
KaHa, Flausen Krik und Rama van die Spagetties – Wollen wissen, womit sie es zu tun haben
Ghost – Mag keine Leichen
Februter Scheer – Hat einen neuen Namen für Hainu
Hainu – Lässt sich überreden, seinem Grünen Klotz endlich einen Namen zu geben.
Der Grüne Klotz – Trägt alles mit stoischer Gelassenheit
Die GOOD HOPE III fliegt mit der Leiche des geborgenen Pico nach Tarantok, einen Planeten, dessen Bewohner sich auf Biologie spezialisiert hatten, und das bereits in der Zeit vor dem Krieg. Von ihnen, den Trinjus, stammen auch die Lebenserhaltungssysteme der Raumschiffe der Allianz.
Sorsak hat die GH III bereits per Hyperfunk angekündigt, sie landet auf einem “Stoppelfeld” in der Nähe einer riesigen unterirdischen Forschungsanlage. Dort hat man sich auf die Analyse fremder Lebensformen spezialisiert.
Nachdem der Tiefkühlsarg abgeliefert worden war, beschloss Rhodan Teilen der Besatzung Landurlaub zu geben, um auf diesem mit einer extremen Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren besiedeltem Planeten 'ein wenig frische Luft zu schnappen', wie er sich ausdrückte.
Februter Sheer ging zu Hainus Kabine, klopfte, - unüblich für ihn – und fragte, ob er mitkommen wolle. Noch unüblicher für ihn. Hainu fragte sich einen Augenblick lang, ob Februter eventuell krank sein, aber der erkannte dessen verblüfften Gesichtsausdruck und sagte: “Ich habe nachgedacht. Wir haben jetzt so viel zusammen erlebt, dass ich denke es wird Zeit, dich als gleichwertig zu betrachten. Zumindest so in etwa. Daher habe ich beschlossen, dich ab jetzt Kleiner zu nennen. Du bist doch hoffentlich einverstanden?”
Hainu, immer noch perplex: “Äh, ja. Klar.”
Februter: “Kommst du mit? Den Planeten besichtigen.”
Als Hainu aufbrechen wollte, stoppte Sheer kurz, meinte: “Vergiss aber deinen grünen Klotz nicht.” Den Hainu tatsächlich – vor lauter Verblüffung – beinahe in der Kabine gelassen hätte. Auf dem Weg zum unteren Hangar mit den Großraumgleiter trafen sie dann auch auf KaHa, Flausen Krik und Rama van die Spagetties, die ihren Ghost-Translator umhängen hatte. Worauf Hainu fragte: “Ist Ghost auch dabei?”
Rama nickte: “Ja. In seiner Flasche.” die sie am Gürtel hängen hatte. “Er mag es nur nicht, wenn ich sie zu mache.” Dann fragte Hainu weiter: “Hat Ghost eigentlich einen Namen?”, was Rama leider verneinen musste. Falls er einen hatte, so war er ihr bisher verborgen geblieben.
Im Gleiter sah Februter Hainu nachdenklich an: “Das mit dem Namen von Ghost hat mich an etwas erinnert: Hast du eigentlich dem grünen Klotz schon einen Namen gegeben? Er hat jetzt schon so viel für uns getan, etwa uns die Eisstation gezeigt, oder auf der KUTTIL auf der Sternkarte angegeben, wo die GOOD HOPE III zu finden ist, dass er wirklich einen Namen verdient hat.”
Die anderen sahen Februter etwas misstrauisch an, aber Rama vermutete: “Die Ereignisse der vergangenen Monate scheinen dich wirklich beeinflusst, ja zum positiven verändert zu haben. Das gefällt mir.”, Was die anderen mit einem unsicheren Nicken beantworteten.
KaHa schnarrte: “Das mit dem Namen ist eine gute Idee. Du weißt, ich spreche aus Erfahrung. Also, wie soll er nun heißen?”
Hainu dachte einen Moment lang nach: “Lucky Green. Das passt irgendwie zu ihm.”, worauf Februter grinste – ganz ungewöhnlich für ihn – und feststellte: “Ja, das ist wirklich ein gut geeigneter Name.”, dann tätschelte er den grünen Klotz und sagte: “Hallo, Lucky Green.”
Rama beobachtete das alles mit nachdenklichem Gesicht. Ihr war jetzt klar, wer ihr nächster Patient sein würde.
[center]*[/center]
Die Untersuchung der Leiche bringt ein interessantes Ergebnis: Die Gehirne der Picos haben erstaunlich viele Spiegelneuronen, sollten also in der Lage sein, Empathie für andere zu empfinden. Gehirne von blutrünstigen Monstern sehen anders aus.
Sichu staunte, wie schnell das Ergebnis – oder vielmehr: Das erste Ergebnis – der Untersuchung da war. Sie hatte sich gerade zusammen mit Rhodan in einen Warteraum der Forschungseinrichtung gesetzt, fragte sich insgeheim, ob es hier etwas in der Art von Kaffee gab, als auch schon ein Trinju mit einem Stapel Papier – das bevorzugten sie gegenüber Tablets – auftauchte und seinen ersten Bericht erstattete. Auch Dolig, der gerade einen “Waschraum heimgesucht” hatte, wie das nannte, und der anstelle von Tokaka mitgeflogen war, weil er erstens tierisch neugierig war und zweitens eh nichts besseres zu tun hatte. Da Rhodan später nach Garam zurück wollte, konnte Dolig sein Kurierschiff dort stehen lassen und es später immer noch abholen.
In den nächsten beiden Tagen hatten die Trinju ihren vorläufigen Abschlussbericht fertig. 38 Bände mit jeweils 1200 Seiten. Kleingedruckt.
Rhodan unterrichtete die Besatzungsmitglieder auf Landurlaub, dass die GH III morgen Vormittag starten würde, aber den einen Tag bis dahin sollten sie nutzen, um sich “alles in Ruhe anzusehen”.
[center]*[/center]
Sheer, Hainu und Lucky Green spazierten durch eine Einkaufsstraße, entdeckten aber nichts wirklich ansprechendes in den Schaufenstern. Dann sah Februter eine Trinjufrau, die einen Rucksack mit einem Trinjukind auf dem Rücken trug. Er dirigierte Hainu in ihre Richtung, sagte dann zu der Frau: “So ein Rucksack ist eine geniale Idee! Wo kann man so etwas kaufen? Das wäre ideal für meinen kleinen Freund, damit er Lucky Green bequemer tragen kann als bisher.”
Die Frau erklärte den beiden – oder den Dreien? - dass es um die Ecke einen Klamottenladen gab, der solche Rucksäcke führten. Und genau dahin verschwanden sie, Sheer betrat den Laden, sah einen blauen mit gelben Sternen und sagte zu Hainu: “Der sieht doch gut aus!”. Hainu holte eine handvoll Tauschmünzen aus seiner Hosentasche, legte eine nach der anderen auf den Tresen, bis ihm der Verkäufer den Rucksack reichte. Hainu packte Lucky Green hinein – passte perfekt -, hing sich den Rucksack um und weiter ging es …
Reichweite: 131.435 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 37.435 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 99,3%
Auch Tote können sie zum Sprechen bringen -
die Picos sind keine Monster!
Die Hauptpersonen des Romans:
Eine Leiche – Sie soll sprechen
Rhodan – Ist froh, seine Fracht abgeliefert zu haben.
KaHa, Flausen Krik und Rama van die Spagetties – Wollen wissen, womit sie es zu tun haben
Ghost – Mag keine Leichen
Februter Scheer – Hat einen neuen Namen für Hainu
Hainu – Lässt sich überreden, seinem Grünen Klotz endlich einen Namen zu geben.
Der Grüne Klotz – Trägt alles mit stoischer Gelassenheit
Die GOOD HOPE III fliegt mit der Leiche des geborgenen Pico nach Tarantok, einen Planeten, dessen Bewohner sich auf Biologie spezialisiert hatten, und das bereits in der Zeit vor dem Krieg. Von ihnen, den Trinjus, stammen auch die Lebenserhaltungssysteme der Raumschiffe der Allianz.
Sorsak hat die GH III bereits per Hyperfunk angekündigt, sie landet auf einem “Stoppelfeld” in der Nähe einer riesigen unterirdischen Forschungsanlage. Dort hat man sich auf die Analyse fremder Lebensformen spezialisiert.
Nachdem der Tiefkühlsarg abgeliefert worden war, beschloss Rhodan Teilen der Besatzung Landurlaub zu geben, um auf diesem mit einer extremen Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren besiedeltem Planeten 'ein wenig frische Luft zu schnappen', wie er sich ausdrückte.
Februter Sheer ging zu Hainus Kabine, klopfte, - unüblich für ihn – und fragte, ob er mitkommen wolle. Noch unüblicher für ihn. Hainu fragte sich einen Augenblick lang, ob Februter eventuell krank sein, aber der erkannte dessen verblüfften Gesichtsausdruck und sagte: “Ich habe nachgedacht. Wir haben jetzt so viel zusammen erlebt, dass ich denke es wird Zeit, dich als gleichwertig zu betrachten. Zumindest so in etwa. Daher habe ich beschlossen, dich ab jetzt Kleiner zu nennen. Du bist doch hoffentlich einverstanden?”
Hainu, immer noch perplex: “Äh, ja. Klar.”
Februter: “Kommst du mit? Den Planeten besichtigen.”
Als Hainu aufbrechen wollte, stoppte Sheer kurz, meinte: “Vergiss aber deinen grünen Klotz nicht.” Den Hainu tatsächlich – vor lauter Verblüffung – beinahe in der Kabine gelassen hätte. Auf dem Weg zum unteren Hangar mit den Großraumgleiter trafen sie dann auch auf KaHa, Flausen Krik und Rama van die Spagetties, die ihren Ghost-Translator umhängen hatte. Worauf Hainu fragte: “Ist Ghost auch dabei?”
Rama nickte: “Ja. In seiner Flasche.” die sie am Gürtel hängen hatte. “Er mag es nur nicht, wenn ich sie zu mache.” Dann fragte Hainu weiter: “Hat Ghost eigentlich einen Namen?”, was Rama leider verneinen musste. Falls er einen hatte, so war er ihr bisher verborgen geblieben.
Im Gleiter sah Februter Hainu nachdenklich an: “Das mit dem Namen von Ghost hat mich an etwas erinnert: Hast du eigentlich dem grünen Klotz schon einen Namen gegeben? Er hat jetzt schon so viel für uns getan, etwa uns die Eisstation gezeigt, oder auf der KUTTIL auf der Sternkarte angegeben, wo die GOOD HOPE III zu finden ist, dass er wirklich einen Namen verdient hat.”
Die anderen sahen Februter etwas misstrauisch an, aber Rama vermutete: “Die Ereignisse der vergangenen Monate scheinen dich wirklich beeinflusst, ja zum positiven verändert zu haben. Das gefällt mir.”, Was die anderen mit einem unsicheren Nicken beantworteten.
KaHa schnarrte: “Das mit dem Namen ist eine gute Idee. Du weißt, ich spreche aus Erfahrung. Also, wie soll er nun heißen?”
Hainu dachte einen Moment lang nach: “Lucky Green. Das passt irgendwie zu ihm.”, worauf Februter grinste – ganz ungewöhnlich für ihn – und feststellte: “Ja, das ist wirklich ein gut geeigneter Name.”, dann tätschelte er den grünen Klotz und sagte: “Hallo, Lucky Green.”
Rama beobachtete das alles mit nachdenklichem Gesicht. Ihr war jetzt klar, wer ihr nächster Patient sein würde.
[center]*[/center]
Die Untersuchung der Leiche bringt ein interessantes Ergebnis: Die Gehirne der Picos haben erstaunlich viele Spiegelneuronen, sollten also in der Lage sein, Empathie für andere zu empfinden. Gehirne von blutrünstigen Monstern sehen anders aus.
Sichu staunte, wie schnell das Ergebnis – oder vielmehr: Das erste Ergebnis – der Untersuchung da war. Sie hatte sich gerade zusammen mit Rhodan in einen Warteraum der Forschungseinrichtung gesetzt, fragte sich insgeheim, ob es hier etwas in der Art von Kaffee gab, als auch schon ein Trinju mit einem Stapel Papier – das bevorzugten sie gegenüber Tablets – auftauchte und seinen ersten Bericht erstattete. Auch Dolig, der gerade einen “Waschraum heimgesucht” hatte, wie das nannte, und der anstelle von Tokaka mitgeflogen war, weil er erstens tierisch neugierig war und zweitens eh nichts besseres zu tun hatte. Da Rhodan später nach Garam zurück wollte, konnte Dolig sein Kurierschiff dort stehen lassen und es später immer noch abholen.
In den nächsten beiden Tagen hatten die Trinju ihren vorläufigen Abschlussbericht fertig. 38 Bände mit jeweils 1200 Seiten. Kleingedruckt.
Rhodan unterrichtete die Besatzungsmitglieder auf Landurlaub, dass die GH III morgen Vormittag starten würde, aber den einen Tag bis dahin sollten sie nutzen, um sich “alles in Ruhe anzusehen”.
[center]*[/center]
Sheer, Hainu und Lucky Green spazierten durch eine Einkaufsstraße, entdeckten aber nichts wirklich ansprechendes in den Schaufenstern. Dann sah Februter eine Trinjufrau, die einen Rucksack mit einem Trinjukind auf dem Rücken trug. Er dirigierte Hainu in ihre Richtung, sagte dann zu der Frau: “So ein Rucksack ist eine geniale Idee! Wo kann man so etwas kaufen? Das wäre ideal für meinen kleinen Freund, damit er Lucky Green bequemer tragen kann als bisher.”
Die Frau erklärte den beiden – oder den Dreien? - dass es um die Ecke einen Klamottenladen gab, der solche Rucksäcke führten. Und genau dahin verschwanden sie, Sheer betrat den Laden, sah einen blauen mit gelben Sternen und sagte zu Hainu: “Der sieht doch gut aus!”. Hainu holte eine handvoll Tauschmünzen aus seiner Hosentasche, legte eine nach der anderen auf den Tresen, bis ihm der Verkäufer den Rucksack reichte. Hainu packte Lucky Green hinein – passte perfekt -, hing sich den Rucksack um und weiter ging es …
Reichweite: 131.435 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 37.435 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 99,3%
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3057: Sie kamen aus dem Subraum!
Sie kennen weder ihre Sprache, noch ihren Aufenthaltsort -
aber sie wollen mit ihnen verhandeln
Die Hauptpersonen des Romans:
Rama van die Spagetties – Beobachtet Februter Sheer
Ghost und Lucky Green – Hängen zusammen in der Cafeteria vor Ramas Kabine ab.
Rhodan – Plant etwas unübliches: Eine Verhandlung mit dem Feind.
Hainu – Beobachtet, dass Sheer langsam wieder der Alte wird
Gucky – Vermutet einen Zusammenhang zwischen Februters Verhaltensänderung und der Pico Leiche.
21. Juli 3034: Atlan, Gucky und Tolot sitzen in der Zentrale, in der neu eingerichteten “Besprechungsecke” und diskutieren über die Ereignisse der vergangenen Tage.
Atlan: “Blöd ist Rhodans Idee eigentlich nicht, mit den Picos verhandeln zu wollen. Ich frage mich nur, wie man zu ihnen Kontakt aufnehmen soll, ohne sofort angegriffen zu werden.”
Tolot: “Wenn das mit den Spiegelneuronen stimmt, und ich denke, die Trinju wissen, was sie sagen, dann sollte zumindest die Chanze existieren, dass man mit den Picos reden kann.”
Gucky: “Nur wie? Wenn wir sie mit Hypersignalen anlocken, ballern sie in der Gegend herum. Und wie man sie sonst anlocken könnte wissen wir nicht.”
Atlan rieb sich den Nasenrücken: “Andererseits sendet Radio Free Andromeda immer noch, und keiner der Sender wurde seit der letzten Schlacht angegriffen. Das heißt aber nicht zwingend, dass die Picos aufgegeben haben, es kann auch bedeuten, dass sie ihre Flotte erst noch mit wirkungsvolleren Waffen ausrüsten wollen.”
Sichu und Rhodan betraten nun ebenfalls die Zentrale, setzten sich zu der Gruppe und Sichu begann: “Da die Picos anscheinend aus einem Raumbereich um den Brennpunkt kommen, wir dort aber nichts anmessen konnten, das nach Transitionen klang, vermute ich, dass sie nicht aus dem Hyperraum kommen. Woher dann? Wir wissen es nicht. Ich habe mir erlaubt, die möglichen anderen Dimensionen oder Realitätsebenen der Einfachheit halber als Subraum zu bezeichnen. Wir kennen nur zwei Eigenschaften dieses Subraums: Die Picos können von dort in unser Universum gelangen und wieder zurück. Und sie können von dort aus unsere Hypersignale wie Sendungen, Transitionenen und dergleichen anmessen.”
Rhodan kannte Sichus Überlegungen bereits, meinte: “Darauf aufbauend können wir uns nun eine Methode ausdenken, mit der wir zu den Picos Kontakt aufnehmen können.”
Rhodan fuhr fort: “Sobald wir wieder auf Garam sind, diskutieren wir mit den Forschern der Alianz, wie wir weiter fortfahren.”
[center]*[/center]
Am Nachmittag besuchte Rama van die Spagetties Gucky. Der wunderte sich zwar zuerst, erinnerte sich aber an das Gemunkel an Bord, dass sich Februter so seltsam verhielt. Da Rama eine Geistliche und Psychologin war, wollte er nicht in ihren Gedanken schnüffeln, sondern fragte: “Geht es um Februter Sheer?”
Rama: “Ja. Es muss einen Grund für seine Verhaltensänderung geben, und ich glaube, ich habe etwas gefunden. Erinnerst du dich an Dalaimoc Rorfik oder wie auch immer er geschrieben wurde? Er scheint ja eine gewisse Ähnlichkeit mit Februter gehabt zu haben. Und er konnte Cynos aufspüren. Vielleicht wirken Picos auf Februter ähnlich wie Cynos auf Rorfik? Vielleicht war die Anwesenheit der Leiche der Grund für Februters Wesensänderung.”
Gucky: “Die Überlegung hat etwas. Wir sollten mal mit Hainu reden.”, nahm Rama an die Hand und - Plop – standen sie vor Hainus Kabine. Der öffnete, und bevor Rama fragen konnte, sagte er: “Februter renkt sich bereits wieder ein. Er hat schon über Lucky Green geschimpft und mich als Pseudomarsianer bezeichnet. Ich denke, er wird schon wieder. Vielleicht solltet ihr mal mit Ghost reden. Der mag keine Leichen.”
Rama zu Gucky: “Können wir machen. Der ist gerade mit Lucky Green in der Cafeteria und schaut KaHa und Krik beim Menschärgeredichnicht spielen zu.”
Plop. Alle drei verschwanden und tauchten im selben Moment vor der Cafeteria wieder auf.
Gucky: “Dürfen wir kurz stören?”
KaHa und Krik: “Ja, klar.”
Die drei setzten sich, und Rama stellten ihren Ghost-Kommunikator, den umgebauten tragbaren Fail-Save Detektor neben die Flasche von Ghost.
Rama: “Hallo Ghost. Du hast sicher die Veränderung von Februter bemerkt. Kann es sein, dass er auf irgend eine Ausstrahlung der Pico Leiche reagiert hat?”
Anmerkung: Die Morsezeichen erspare ich uns, daher gleich Text, den Rama als Synchronübersetzerin beisteuerte.
Ghost: “Ja. Ich mag keine Leichen. Und die Pico Leiche hat eine seltsame Aura.”
Gucky: “Aha! Das muss ich gleich Rhodan erzählen.” Plop.
[center]*[/center]
Rhodan war verblüfft, aber nicht verwundert. “Das erklärt einiges. Würde mich nicht einmal wundern, wenn Sheer mit Rorfik verwandt wäre. Ich frag die beiden, ob sie von Garam aus bei einem Versorgungsflug nach Troja mitfliegen wollen. Ich denke, das könnte uns weiter helfen.”
Gucky: “Die Beiden?”
Rhodan: “Sheer und Hainu.”
Gucky: “Dann sind es aber drei. Hainu geht nirgends hin ohne Lucky Green.”
Reichweite: 130.470 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 36.470 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 99,1%
Sie kennen weder ihre Sprache, noch ihren Aufenthaltsort -
aber sie wollen mit ihnen verhandeln
Die Hauptpersonen des Romans:
Rama van die Spagetties – Beobachtet Februter Sheer
Ghost und Lucky Green – Hängen zusammen in der Cafeteria vor Ramas Kabine ab.
Rhodan – Plant etwas unübliches: Eine Verhandlung mit dem Feind.
Hainu – Beobachtet, dass Sheer langsam wieder der Alte wird
Gucky – Vermutet einen Zusammenhang zwischen Februters Verhaltensänderung und der Pico Leiche.
21. Juli 3034: Atlan, Gucky und Tolot sitzen in der Zentrale, in der neu eingerichteten “Besprechungsecke” und diskutieren über die Ereignisse der vergangenen Tage.
Atlan: “Blöd ist Rhodans Idee eigentlich nicht, mit den Picos verhandeln zu wollen. Ich frage mich nur, wie man zu ihnen Kontakt aufnehmen soll, ohne sofort angegriffen zu werden.”
Tolot: “Wenn das mit den Spiegelneuronen stimmt, und ich denke, die Trinju wissen, was sie sagen, dann sollte zumindest die Chanze existieren, dass man mit den Picos reden kann.”
Gucky: “Nur wie? Wenn wir sie mit Hypersignalen anlocken, ballern sie in der Gegend herum. Und wie man sie sonst anlocken könnte wissen wir nicht.”
Atlan rieb sich den Nasenrücken: “Andererseits sendet Radio Free Andromeda immer noch, und keiner der Sender wurde seit der letzten Schlacht angegriffen. Das heißt aber nicht zwingend, dass die Picos aufgegeben haben, es kann auch bedeuten, dass sie ihre Flotte erst noch mit wirkungsvolleren Waffen ausrüsten wollen.”
Sichu und Rhodan betraten nun ebenfalls die Zentrale, setzten sich zu der Gruppe und Sichu begann: “Da die Picos anscheinend aus einem Raumbereich um den Brennpunkt kommen, wir dort aber nichts anmessen konnten, das nach Transitionen klang, vermute ich, dass sie nicht aus dem Hyperraum kommen. Woher dann? Wir wissen es nicht. Ich habe mir erlaubt, die möglichen anderen Dimensionen oder Realitätsebenen der Einfachheit halber als Subraum zu bezeichnen. Wir kennen nur zwei Eigenschaften dieses Subraums: Die Picos können von dort in unser Universum gelangen und wieder zurück. Und sie können von dort aus unsere Hypersignale wie Sendungen, Transitionenen und dergleichen anmessen.”
Rhodan kannte Sichus Überlegungen bereits, meinte: “Darauf aufbauend können wir uns nun eine Methode ausdenken, mit der wir zu den Picos Kontakt aufnehmen können.”
Rhodan fuhr fort: “Sobald wir wieder auf Garam sind, diskutieren wir mit den Forschern der Alianz, wie wir weiter fortfahren.”
[center]*[/center]
Am Nachmittag besuchte Rama van die Spagetties Gucky. Der wunderte sich zwar zuerst, erinnerte sich aber an das Gemunkel an Bord, dass sich Februter so seltsam verhielt. Da Rama eine Geistliche und Psychologin war, wollte er nicht in ihren Gedanken schnüffeln, sondern fragte: “Geht es um Februter Sheer?”
Rama: “Ja. Es muss einen Grund für seine Verhaltensänderung geben, und ich glaube, ich habe etwas gefunden. Erinnerst du dich an Dalaimoc Rorfik oder wie auch immer er geschrieben wurde? Er scheint ja eine gewisse Ähnlichkeit mit Februter gehabt zu haben. Und er konnte Cynos aufspüren. Vielleicht wirken Picos auf Februter ähnlich wie Cynos auf Rorfik? Vielleicht war die Anwesenheit der Leiche der Grund für Februters Wesensänderung.”
Gucky: “Die Überlegung hat etwas. Wir sollten mal mit Hainu reden.”, nahm Rama an die Hand und - Plop – standen sie vor Hainus Kabine. Der öffnete, und bevor Rama fragen konnte, sagte er: “Februter renkt sich bereits wieder ein. Er hat schon über Lucky Green geschimpft und mich als Pseudomarsianer bezeichnet. Ich denke, er wird schon wieder. Vielleicht solltet ihr mal mit Ghost reden. Der mag keine Leichen.”
Rama zu Gucky: “Können wir machen. Der ist gerade mit Lucky Green in der Cafeteria und schaut KaHa und Krik beim Menschärgeredichnicht spielen zu.”
Plop. Alle drei verschwanden und tauchten im selben Moment vor der Cafeteria wieder auf.
Gucky: “Dürfen wir kurz stören?”
KaHa und Krik: “Ja, klar.”
Die drei setzten sich, und Rama stellten ihren Ghost-Kommunikator, den umgebauten tragbaren Fail-Save Detektor neben die Flasche von Ghost.
Rama: “Hallo Ghost. Du hast sicher die Veränderung von Februter bemerkt. Kann es sein, dass er auf irgend eine Ausstrahlung der Pico Leiche reagiert hat?”
Anmerkung: Die Morsezeichen erspare ich uns, daher gleich Text, den Rama als Synchronübersetzerin beisteuerte.
Ghost: “Ja. Ich mag keine Leichen. Und die Pico Leiche hat eine seltsame Aura.”
Gucky: “Aha! Das muss ich gleich Rhodan erzählen.” Plop.
[center]*[/center]
Rhodan war verblüfft, aber nicht verwundert. “Das erklärt einiges. Würde mich nicht einmal wundern, wenn Sheer mit Rorfik verwandt wäre. Ich frag die beiden, ob sie von Garam aus bei einem Versorgungsflug nach Troja mitfliegen wollen. Ich denke, das könnte uns weiter helfen.”
Gucky: “Die Beiden?”
Rhodan: “Sheer und Hainu.”
Gucky: “Dann sind es aber drei. Hainu geht nirgends hin ohne Lucky Green.”
Reichweite: 130.470 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 36.470 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 99,1%
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3058: Besuch aus der Milchstraße
Bully schickt eine Expedition -
die Tschubaianer wollen wissen, was los ist
Mit Risszeichnung: Wrack eines Raumschiffs der Picos
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Platzt fast vor Neugierde
Eris Kakuta – Kommandantin der EX-001
Toio Zindher – Lässt Bully nicht alleine reisen
Smurk, Kringel und Holo – 3 Ilts
Salman Mair – Der Administrator von Nextterra
8. Juli 3034: Seit in den Nachrichtensendungen von Radio Free Andromeda immer wieder von der GOOD HOPE III und Perry Rhodan berichtet wird, steigt die Neugierde auf Nextterra. Salman Mair ruft zu einer Konferenz in New Terrania, weil der Rat der Tschubaianer vorgeschlagen hatte, eine zweite Expedition nach Andromeda zu schicken, um mal nach dem rechten zu sehen.
Auf der Konferenz fällt der Beschluss, die EX-001, einen 100 Meter Kugelraumer, mit Bully als Expeditionsleiter los zu schicken. Seine Aufgabe: Die GOOD HOPE III finden, ihr neue Ausrüstung und Ersatzteile bringen und herausfinden, was da wirklich los ist. Dann soll die EX-001 unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen in die Milchstraße zurückkehren. Hyperfunk bleibt weiter Tabu, und die Position des Hinterhofs darf unter keinen Umständen verraten werden.
Salman Mair eröffnete die Konverenz mit einer kurzen Rede: “Nachem alle Sender in Andromeda von Rhodan berichten – auch wenn wir nur seinen Namen verstehen, nicht aber was er gerade anstellt – sollten wir einmal nachsehen, was da los. Die Werftplatform JOLLY GEFAHRLOS befindet sich jetzt voll ausgerüstet im Orbit um Nextterra, hat genügend von den neu gebauten Linearkonvertern um von hier nach Andromeda und sicher wieder zurück zu fliegen. Sie damit die EX-001 an den Rand von Andromeda bringen, an die Stelle, an der die GOOD HOPE III ihr Abenteuer begonnen hat. Die Aufgabe: Herausfinden, was dort los ist, wo Rhodan steckt und was er diesmal wieder angezettelt hat. Und natürlich soll sie Ersatzteile, Nachschub und was halt sonst noch so alles nötig ist. Was weiß ich. Bin ja kein Raumfahrer. Zum Glück hat sich Bully freiwillig als Expeditionsleiter gemeldet.”
Bully stellte sich neben ihn und begann: “Stimmt. Sobald uns die JG abgesetzt hat, fliegen wir einen der Hypersender an und fragen einfach, was abgeht. Wir kennen zwar die Sprache nicht, aber vor Ort werden wir sie schon lernen. Und da sie drieben offensichtlich Musik mögen, haben wir etwas zum Tauschen mitgebracht: Reggae, Neue Deutsche Welle, Motown Sound, Blues – lauter altes Zeug. Wird schon was tauschbares dabei sein.”
Aus dem Zuschauerraum rief Toio: “Und ich komme auch mit. Diesmal lass ich dich nicht alleine losziehen. Um die Kinder kümmern sich Atlans zurückgebliebene Frauen und ein paar Mausbieber. Ein alter Freund von Tolot, Kako Kokos, hat sich auch bereit erklärt, und die Kids freuen sich schon auf ihn.”
Salman: “Ist die Besatzung eigentlich schon zusammengestellt und vollständig?”
Bully: “Schon seit drei Tagen, und sie üben bereits in der EX-001.”
[center]*[/center]
Der Flug verlief ereignisslos – niemand hatte etwas anderes erwartet – und nach 140.000 Lichtjahren, ja, in den vergangenen 2,3 Milliarden Jahren waren sich die beiden Spiralnebel wirklich nahe gekommen, erreichte die Werftplattform den Raumsektor, in dem damals die GH III mit ihrer Expedition begonnen hatte.
Die Funkortung suchte nach dem “lautesten” Hypersender, fand ihn, bestimmte die Richtung und nutzte die von Nextterra aus gemessene Richtung zu einer Kreuzpeilung. Bully beschloss, dort hin zu fliegen. Die Kommandantin der EX-001, Eris Katuta ließ den Kurs setzen, sah zu Bully, der gemäß eines Uraltfilms, den er vor kurzem gesehen hatte, der die Hand hob, zum Panoramabildschirm deutet und sagte: “Energie!”
Reichweite der EX-001: 270.000 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (3 Konverter mit je 45.000 Lichtjahren eingebaut, 3 Konverter mit je 45.000 Lj in Ersatz)
Fail-Save: 97,2%
Bully schickt eine Expedition -
die Tschubaianer wollen wissen, was los ist
Mit Risszeichnung: Wrack eines Raumschiffs der Picos
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Platzt fast vor Neugierde
Eris Kakuta – Kommandantin der EX-001
Toio Zindher – Lässt Bully nicht alleine reisen
Smurk, Kringel und Holo – 3 Ilts
Salman Mair – Der Administrator von Nextterra
8. Juli 3034: Seit in den Nachrichtensendungen von Radio Free Andromeda immer wieder von der GOOD HOPE III und Perry Rhodan berichtet wird, steigt die Neugierde auf Nextterra. Salman Mair ruft zu einer Konferenz in New Terrania, weil der Rat der Tschubaianer vorgeschlagen hatte, eine zweite Expedition nach Andromeda zu schicken, um mal nach dem rechten zu sehen.
Auf der Konferenz fällt der Beschluss, die EX-001, einen 100 Meter Kugelraumer, mit Bully als Expeditionsleiter los zu schicken. Seine Aufgabe: Die GOOD HOPE III finden, ihr neue Ausrüstung und Ersatzteile bringen und herausfinden, was da wirklich los ist. Dann soll die EX-001 unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen in die Milchstraße zurückkehren. Hyperfunk bleibt weiter Tabu, und die Position des Hinterhofs darf unter keinen Umständen verraten werden.
Salman Mair eröffnete die Konverenz mit einer kurzen Rede: “Nachem alle Sender in Andromeda von Rhodan berichten – auch wenn wir nur seinen Namen verstehen, nicht aber was er gerade anstellt – sollten wir einmal nachsehen, was da los. Die Werftplatform JOLLY GEFAHRLOS befindet sich jetzt voll ausgerüstet im Orbit um Nextterra, hat genügend von den neu gebauten Linearkonvertern um von hier nach Andromeda und sicher wieder zurück zu fliegen. Sie damit die EX-001 an den Rand von Andromeda bringen, an die Stelle, an der die GOOD HOPE III ihr Abenteuer begonnen hat. Die Aufgabe: Herausfinden, was dort los ist, wo Rhodan steckt und was er diesmal wieder angezettelt hat. Und natürlich soll sie Ersatzteile, Nachschub und was halt sonst noch so alles nötig ist. Was weiß ich. Bin ja kein Raumfahrer. Zum Glück hat sich Bully freiwillig als Expeditionsleiter gemeldet.”
Bully stellte sich neben ihn und begann: “Stimmt. Sobald uns die JG abgesetzt hat, fliegen wir einen der Hypersender an und fragen einfach, was abgeht. Wir kennen zwar die Sprache nicht, aber vor Ort werden wir sie schon lernen. Und da sie drieben offensichtlich Musik mögen, haben wir etwas zum Tauschen mitgebracht: Reggae, Neue Deutsche Welle, Motown Sound, Blues – lauter altes Zeug. Wird schon was tauschbares dabei sein.”
Aus dem Zuschauerraum rief Toio: “Und ich komme auch mit. Diesmal lass ich dich nicht alleine losziehen. Um die Kinder kümmern sich Atlans zurückgebliebene Frauen und ein paar Mausbieber. Ein alter Freund von Tolot, Kako Kokos, hat sich auch bereit erklärt, und die Kids freuen sich schon auf ihn.”
Salman: “Ist die Besatzung eigentlich schon zusammengestellt und vollständig?”
Bully: “Schon seit drei Tagen, und sie üben bereits in der EX-001.”
[center]*[/center]
Der Flug verlief ereignisslos – niemand hatte etwas anderes erwartet – und nach 140.000 Lichtjahren, ja, in den vergangenen 2,3 Milliarden Jahren waren sich die beiden Spiralnebel wirklich nahe gekommen, erreichte die Werftplattform den Raumsektor, in dem damals die GH III mit ihrer Expedition begonnen hatte.
Die Funkortung suchte nach dem “lautesten” Hypersender, fand ihn, bestimmte die Richtung und nutzte die von Nextterra aus gemessene Richtung zu einer Kreuzpeilung. Bully beschloss, dort hin zu fliegen. Die Kommandantin der EX-001, Eris Katuta ließ den Kurs setzen, sah zu Bully, der gemäß eines Uraltfilms, den er vor kurzem gesehen hatte, der die Hand hob, zum Panoramabildschirm deutet und sagte: “Energie!”
Reichweite der EX-001: 270.000 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (3 Konverter mit je 45.000 Lichtjahren eingebaut, 3 Konverter mit je 45.000 Lj in Ersatz)
Fail-Save: 97,2%
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3059: Die Vereinigung von Zandora
Die Gefahr ist noch nicht gebannt -
trotzdem herrscht Aufbruchstimmung
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Fliegt mit der GOOD HOPE III zur Gründungskonferenz
Bully – Fliegt mit der EX-001 zur Gründungskonferenz
27.Juli 3023 Die GH III erreichte Garam, wo Rhodan und Dolig sofort Bericht erstatteten. Dass die Picos offensichtlich nicht die Monster waren, für die man sie bisher gehalten hatte, stieß zuerst auf Unglauben, dann Erstaunen, Verwunderung und endete in der Erkenntnis, dass man das neue Wissen irgendwie nutzen musste.
Fullig besprach sich mit Rhodan und einer Reihe von Forschern, und nach einigen hitzigen Diskussionen trafen sie einen Entschluss: Da die Alianz jetzt überlichtschnell fliegen konnte, wirksame Schutzschilde besaß, und die Picos nicht mehr eine unheimliche unberechenbare Macht waren, sollte es möglich sein, eine neue zivile Organisation oder Vereinigung aufzubauen.
Kartik, ein Historiker, schlug vor, das zu machen, was die Alianz eigentlich nach dem Sieg über die Picos tun wollte: Die Vereinigung von Zandora zu gründen. Zandora war ein Geheimplanet, dessen Position jedes Volk der Alianz kannte, von dem die Picos aber nichts wissen konnten, da von dort nie Hypersignale abgestrahlt worden waren.
Daher beschloss Fullig, ein Kurierschiff zu einem der Hypersenderschiffe von Radio Free Andromeda zu schicken, um eine Einladung zu einer Konferenz auf Zandora auszustrahlen. Damit alle genügend Zeit hatten, setzte er den Beginn auf den 25. August 3034 fest. Das Kurierschiff startete drei Stunden später, und nach zwei Tagen sendeten alle Schiffe die Einladung, wiederholten sie vor jeder Nachrichtensendung.
Das Erstaunliche: Die Picos hatten immer noch keinen Angriff auf die Schiffe mit den Hypersendern gestartet.
Die Besatzung der GH III beschloss, sofort nach Zandora zu fliegen, um sich dort “ein wenig umzuschauen”, wie Tolot das ausdrückte. Nach eine Woche traf die GH III dort ein, beobachtete den Planeten eine Weile aus dem Orbit, fand aber nichts bemerkenswertes. Nur alte Ruinen, die mindestens 100.000 Jahre alt waren und – wie Dolig berichtete – seit dem Anfang des Krieges dem Verfall preisgegeben waren.
Reichweite der GH III : 128.409 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 34409 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 98,5%
[center]*[/center]
26.Juli 3023 :Die EX-001 erreichte die vermutete Position, konnte anhand des superstarken Hyperfunksignals eindeutig feststellen, dass sie ihr erstes Ziel erreicht hatten. Das fremde Schiff flog mit etwas einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit durch den Leerraum zwischen den Sternen Andromedas. Bully ging auf einen Parallelkurs, und der Funker rief auf UKW – auf Interkosmo – die Sprache der Fremden verstanden sie ja leider immer noch nicht, geschweige denn, dass sie sie sprechen konnten und wartetet: “Hallo! Hier ist die EX-001, wir sind Tschubaianer und suchen nach der GOOD HOPE III und nach Rhodan.”
Lange warten mussten sie jedoch nicht. Der dortige Funker antwortete: “Tschubajan? Rodan? “ und einiges mehr, aber auf Gulavit. Dann dauerte es noch ein paar Sekunden, dann sprach er auf Interkosmo weiter: “ Unser Translator ist leider etwas arg langsam. Hat gedauert, bis er erkannt hat, dass ihr Interkosmo sprecht. Die Sprachdaten haben wir von der GOOD HOPE III übermittelt bekommen. Ich schlage vor, dass wir euch als erstes die Gulavit Sprachdaten für euren Translator übermitteln. Wir können dazu ein Fileformat verwenden, das uns Sichu Dorksteiger gegeben hat.”
Bully nickte zum Funker sein ok, winkte einen Computerspezialister her und bat ihn, die Datei gründlich auf Viren zu untersuchen, was der aber auch ohne diese Anweisung getan hätte.
Nach wenigen Sekunden war das File angekommen, der Virenscan lief, konnte aber nichts kompromittierendes entdecken. Also wurde es in den Translator geladen. Um auszuprobieren, ob es funktioniert, rief Bully das Schiff – mit zwischengeschaltetem Translator - und fragte: “Weit du, wo sich die GOOD HOPE III momentan befindet, und wie es allen geht?”
Der Funker meldete sich sofort: “Die GH III müsste noch bei den Trinju sein. Sie haben die erbeutete Leiche eines Picos zu den Gehirnspezialisten gebracht, damit wir endlich mehr darüber herausfinden, was bei den Picos eigentlich Sache ist. Ja, da wir gerade bei Krieg der Alianz gegen die Picos sind: Ihr seid zwar danks Rhodans Einsatz Mitglieder der Alianz, aber da ihr als vom Aussterben bedrohe Art eingestuft worden sein, muss ich euch dringend bitten, so vorsichtig wie nur irgendwie möglich zu sein. Und vor allem: Haltet die Position eures Planeten geheim! Kein Mitglied der Alianz wird euch danach fragen. Wenn es doch jemand tut, dann ist er ein Scammer, und ihr dürft ihn nichts verraten! Auf keinen Fall! Ich höre gerade: Habt ihr eigentlich einen 8-Picosekunden Detektor? Damit ihr sofort gewarnt sein, wenn die Monster versuchen anzugreifen.”
Bully, vorgebeugt zum Mikrofon, die Stirn in Runzeln gelegt: “Du hast jetzt sehr viele Dinge erzählt, die wir nicht kennen. Ich denke, wir brauch dringend eine Einführung in die aktuelle Situation in Andromeda.”
Es antwortete eine neue Stimme: “Ich bin Gugudamis, der Kommandant der FEN-FENIOS, Ich lade gerne eine Delegation von euch an Bord ein. Da ich befugt bin, eine Kopie des Mitgliedsausweises der Alianz auszustellen, bekommt ihr den als erstes. Und dann natürlich die Informationen zum Krieg, zum aktuellen Stand und zur Geschichte. Und natürlich die neuesten technischen Unterlagen. Mein LI meldet sich gerade: Habt ihr schon neue Regler und Injektoren in euren Linearkonvertern? In der GOOD HOPE III ist deshalb einer der Linearkonverter explodiert.”
Bully war entsetzt aufgesprungen: “Wurde jemand verletzt oder getötet?”
“Nein, es sind alle ok. Wir haben die GH III generalüberholt, und jetzt ist alles sicher.”
[center]*[/center]
Nach langen weiteren Diskussionen beschloss Bully, zusammen mit Toio und mehreren Wissenschaftlern zur FEN-FENIOS überzusetzen. Dort wunderte sich Bully als erstes über den handgeschriebenen Mitgliedsausweis, den er natürlich als erstes unterschreiben musste, Dann folgten stundenlange Verträge über die Situation in Andromeda, Rhodans Abenteuer und was es sonst noch zu erzählen gab. Zwischendurch kam einer der Techniker vorbei und gab Bully einen der 8-Picosekunden Detektoren und kaum hatte er ihm erklärt, wie man das Gerät benutzt, kam ein weiteres Besatzungsmitglied mit einem Klemmbrett. “Bully? Ist hier ein Herr Bully?” Der hob die Hand “Hier.” und er bekam einen Zettel in Gulavit und Interkosma. Darauf stand: Rhodan ist zur Gründung der Vereinigung von Zandora geflogen. (Es folgten die Koordinaten).
Gugudamis ermahnte Bully, diese Koordinaten nie – niemals! - weiter zu geben. Der Planet war ganz extrem besonders geheim, und Rhodan war bereits auf den Weg dorthin.
“Und wir senden die Einladung jetzt per Hyperfunk an alle Mitglieder der Alianz. Ihr seid die ersten, die sie bekommen haben.”
Eine Stunde später flog die EX-001 ab.
Die Gefahr ist noch nicht gebannt -
trotzdem herrscht Aufbruchstimmung
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan – Fliegt mit der GOOD HOPE III zur Gründungskonferenz
Bully – Fliegt mit der EX-001 zur Gründungskonferenz
27.Juli 3023 Die GH III erreichte Garam, wo Rhodan und Dolig sofort Bericht erstatteten. Dass die Picos offensichtlich nicht die Monster waren, für die man sie bisher gehalten hatte, stieß zuerst auf Unglauben, dann Erstaunen, Verwunderung und endete in der Erkenntnis, dass man das neue Wissen irgendwie nutzen musste.
Fullig besprach sich mit Rhodan und einer Reihe von Forschern, und nach einigen hitzigen Diskussionen trafen sie einen Entschluss: Da die Alianz jetzt überlichtschnell fliegen konnte, wirksame Schutzschilde besaß, und die Picos nicht mehr eine unheimliche unberechenbare Macht waren, sollte es möglich sein, eine neue zivile Organisation oder Vereinigung aufzubauen.
Kartik, ein Historiker, schlug vor, das zu machen, was die Alianz eigentlich nach dem Sieg über die Picos tun wollte: Die Vereinigung von Zandora zu gründen. Zandora war ein Geheimplanet, dessen Position jedes Volk der Alianz kannte, von dem die Picos aber nichts wissen konnten, da von dort nie Hypersignale abgestrahlt worden waren.
Daher beschloss Fullig, ein Kurierschiff zu einem der Hypersenderschiffe von Radio Free Andromeda zu schicken, um eine Einladung zu einer Konferenz auf Zandora auszustrahlen. Damit alle genügend Zeit hatten, setzte er den Beginn auf den 25. August 3034 fest. Das Kurierschiff startete drei Stunden später, und nach zwei Tagen sendeten alle Schiffe die Einladung, wiederholten sie vor jeder Nachrichtensendung.
Das Erstaunliche: Die Picos hatten immer noch keinen Angriff auf die Schiffe mit den Hypersendern gestartet.
Die Besatzung der GH III beschloss, sofort nach Zandora zu fliegen, um sich dort “ein wenig umzuschauen”, wie Tolot das ausdrückte. Nach eine Woche traf die GH III dort ein, beobachtete den Planeten eine Weile aus dem Orbit, fand aber nichts bemerkenswertes. Nur alte Ruinen, die mindestens 100.000 Jahre alt waren und – wie Dolig berichtete – seit dem Anfang des Krieges dem Verfall preisgegeben waren.
Reichweite der GH III : 128.409 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 34409 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 98,5%
[center]*[/center]
26.Juli 3023 :Die EX-001 erreichte die vermutete Position, konnte anhand des superstarken Hyperfunksignals eindeutig feststellen, dass sie ihr erstes Ziel erreicht hatten. Das fremde Schiff flog mit etwas einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit durch den Leerraum zwischen den Sternen Andromedas. Bully ging auf einen Parallelkurs, und der Funker rief auf UKW – auf Interkosmo – die Sprache der Fremden verstanden sie ja leider immer noch nicht, geschweige denn, dass sie sie sprechen konnten und wartetet: “Hallo! Hier ist die EX-001, wir sind Tschubaianer und suchen nach der GOOD HOPE III und nach Rhodan.”
Lange warten mussten sie jedoch nicht. Der dortige Funker antwortete: “Tschubajan? Rodan? “ und einiges mehr, aber auf Gulavit. Dann dauerte es noch ein paar Sekunden, dann sprach er auf Interkosmo weiter: “ Unser Translator ist leider etwas arg langsam. Hat gedauert, bis er erkannt hat, dass ihr Interkosmo sprecht. Die Sprachdaten haben wir von der GOOD HOPE III übermittelt bekommen. Ich schlage vor, dass wir euch als erstes die Gulavit Sprachdaten für euren Translator übermitteln. Wir können dazu ein Fileformat verwenden, das uns Sichu Dorksteiger gegeben hat.”
Bully nickte zum Funker sein ok, winkte einen Computerspezialister her und bat ihn, die Datei gründlich auf Viren zu untersuchen, was der aber auch ohne diese Anweisung getan hätte.
Nach wenigen Sekunden war das File angekommen, der Virenscan lief, konnte aber nichts kompromittierendes entdecken. Also wurde es in den Translator geladen. Um auszuprobieren, ob es funktioniert, rief Bully das Schiff – mit zwischengeschaltetem Translator - und fragte: “Weit du, wo sich die GOOD HOPE III momentan befindet, und wie es allen geht?”
Der Funker meldete sich sofort: “Die GH III müsste noch bei den Trinju sein. Sie haben die erbeutete Leiche eines Picos zu den Gehirnspezialisten gebracht, damit wir endlich mehr darüber herausfinden, was bei den Picos eigentlich Sache ist. Ja, da wir gerade bei Krieg der Alianz gegen die Picos sind: Ihr seid zwar danks Rhodans Einsatz Mitglieder der Alianz, aber da ihr als vom Aussterben bedrohe Art eingestuft worden sein, muss ich euch dringend bitten, so vorsichtig wie nur irgendwie möglich zu sein. Und vor allem: Haltet die Position eures Planeten geheim! Kein Mitglied der Alianz wird euch danach fragen. Wenn es doch jemand tut, dann ist er ein Scammer, und ihr dürft ihn nichts verraten! Auf keinen Fall! Ich höre gerade: Habt ihr eigentlich einen 8-Picosekunden Detektor? Damit ihr sofort gewarnt sein, wenn die Monster versuchen anzugreifen.”
Bully, vorgebeugt zum Mikrofon, die Stirn in Runzeln gelegt: “Du hast jetzt sehr viele Dinge erzählt, die wir nicht kennen. Ich denke, wir brauch dringend eine Einführung in die aktuelle Situation in Andromeda.”
Es antwortete eine neue Stimme: “Ich bin Gugudamis, der Kommandant der FEN-FENIOS, Ich lade gerne eine Delegation von euch an Bord ein. Da ich befugt bin, eine Kopie des Mitgliedsausweises der Alianz auszustellen, bekommt ihr den als erstes. Und dann natürlich die Informationen zum Krieg, zum aktuellen Stand und zur Geschichte. Und natürlich die neuesten technischen Unterlagen. Mein LI meldet sich gerade: Habt ihr schon neue Regler und Injektoren in euren Linearkonvertern? In der GOOD HOPE III ist deshalb einer der Linearkonverter explodiert.”
Bully war entsetzt aufgesprungen: “Wurde jemand verletzt oder getötet?”
“Nein, es sind alle ok. Wir haben die GH III generalüberholt, und jetzt ist alles sicher.”
[center]*[/center]
Nach langen weiteren Diskussionen beschloss Bully, zusammen mit Toio und mehreren Wissenschaftlern zur FEN-FENIOS überzusetzen. Dort wunderte sich Bully als erstes über den handgeschriebenen Mitgliedsausweis, den er natürlich als erstes unterschreiben musste, Dann folgten stundenlange Verträge über die Situation in Andromeda, Rhodans Abenteuer und was es sonst noch zu erzählen gab. Zwischendurch kam einer der Techniker vorbei und gab Bully einen der 8-Picosekunden Detektoren und kaum hatte er ihm erklärt, wie man das Gerät benutzt, kam ein weiteres Besatzungsmitglied mit einem Klemmbrett. “Bully? Ist hier ein Herr Bully?” Der hob die Hand “Hier.” und er bekam einen Zettel in Gulavit und Interkosma. Darauf stand: Rhodan ist zur Gründung der Vereinigung von Zandora geflogen. (Es folgten die Koordinaten).
Gugudamis ermahnte Bully, diese Koordinaten nie – niemals! - weiter zu geben. Der Planet war ganz extrem besonders geheim, und Rhodan war bereits auf den Weg dorthin.
“Und wir senden die Einladung jetzt per Hyperfunk an alle Mitglieder der Alianz. Ihr seid die ersten, die sie bekommen haben.”
Eine Stunde später flog die EX-001 ab.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3060: Das Mahnmal
Der Wall um die Welt ist schon lange zerfallen -
eine Pyramide beinhaltet ein Museum
Die Hauptpersonen des Romans:
Fred Derf – Kommandant der EX-23
Aril da Gamat – Seine wissenschaftliche Beraterin
Sam Sallak – LI und Hobbybastler
Der matte Willy – Ein Robot, von Sallak selbst gebastelt
Die EX-23 kartiert Teile des Near-3kpc-Arms der Milchstraße. Der Orter entdeckt ein schwaches Funksignal, das die Impulsfolge kurz-kurz-lang-kurz-kurz sendet. Da der Bordcomputer behauptet, das sei die Kennung eines Zellaktivators, beschließt Fred Derf, der Kommandant, sich die Quelle einmal genauer anzusehen. Nur 17,2 Lichtjahre von ihrer aktuellen Position entfernt befindet sich ein alter G8 Hauptreihenstern mit nur einem Planeten.
da Gamat: “Das kann kein ZA sein, weil die Laren seinerzeit alle ZAs in der Milchstraße mit dem GKD Feld zur Explosion brachten. Und selbst wenn einer das überstanden hätte, 2,3 Milliarden Jahre sind auch für so ein Gerät entschieden zu lange.”
Derf: “Nachschauen müssen wir trotzdem.”
Nach einer sehr kurzen Linearetappe erreichte die EX-23 das System, flog “von unten” direkt auf den einzigen Planeten zu. Es war ein Einseitendreher mit einer Achsneigung von 7,23°, einer dünnen, nicht atembaren Atmosphäre und das Signal kam tatsächlich vom Planeten. Die EX-23 ging in einen hohen Orbit, und die Astronomen begannen, den Planeten zu kartographieren. Die Geologen entdeckten eine Verwerfung, die den Planten von Pol zu Pol umspannte, etwa 32° zum Terminator versetzt und nur im Radar zu erkennen war.
Derf: “Also Wardall ist das nicht. Obwohl der Stern und nur ein Planet im System schon passen würde …”
da Gamat: “Würde ich nicht sagen. Da der Planet keinen Mond hat, der seine Achse stabilisiert, könnte das durchaus Wardall sein. Ich empfehle, die geologische Auffälligkeit vor Ort zu untersuchen. Das könnte Hinweise dafür oder dagegen erbringen.”
Gerade als Derf das Kommando zur Landung geben wollte, meldeten sich die Astronomen: Sie hatte am Nordpol eine Pyramide entdeckt, und die Orter behaupteten, das Signal würde von dort kommen. Also ließ Derf eine Spacejet ausschleusen, um die Verwerfung zu untersuchen, und die EX-23 landete neben der Pyramide.
Die Spacejet EX-23-S1 landete bei 80° nördliche Breite, etwa 600 km südlich des Nordpols im Bereich der Verwerfung. An der Oberfläche waren nur Sanddünen und Felsen zu sehen, aber eine geoseismische Abtastung zeigte in knapp 70 Meter Tiefe eine langgezogene Struktur. Im Abstand von rund 5 km führten dichtere Strukturen weiter in die Tiefe. Der Geologe hielt das spontan für Magmagänge, die vor langer Zeit erstarrt waren. Er setzte eine Bohrsonde aus, um Proben zu entnehmen, und tatsächlich, die dichten Bereiche bestanden aus Ganggestein, also erstarrter Magma. Bei den Proben aus der den Planeten umspannenden Struktur ließ sich nicht mehr feststellen, ob da einmal etwas mit technischen Ursprung enthalten war oder nicht. Aber er war sich sicher: Das Ganggestein könnte der Überrest eines “Grollschlunds” sein. Von schwankender Schwerkraft war jedoch nichts mehr zu bemerken.
Die EX-23 landete neben der Pyramide am Nordpol, wirkte mit ihren 100 Meter Durchmesser klein im Vergleich zur 320 Meter hohen Steinpyramide. Derf und da Gamat flogen mit einer Antigravplattform um die Pyramide herum, um zu sehen, ob es einen Eingang gab. Sie mussten dabei nicht lange suchen, da der Eingang in Form eines mehr als 10 Meter hohen Portals fast ebenerdig nicht weit von der EX-23 lag. Ursprünglich musste man eine breite Rampe hoch laufen, aber die war im Lauf der Zeit vom Wind mit Sand zugeweht worden. Nach einer Umrundung der Pyramide war klar: Das ist der einzige (sichtbare) Eingang.
In das Portal eingelassen war eine riesige Steintür, die aber am Boden mit Sand zugeschüttet war. Ein Öffnungsmechanismus, etwa eine Türklinke war nicht zu entdecken. Also rief Derf per Funk seinen LI, damit der mit ein paar Robotern kommt, um erst einmal die Tür frei zu schaufeln. Worum der sich nicht zwei mal bitten ließ. Nach wenigen Minuten begannen 30 Serienrobots damit, den Sand weg zu bringen. Sogar sein Eigenbau, “der matte Willy”, arbeitete mit, zumindest so lange, bis er behauptete, das sei zu anstrengend, und die anderen Robots würden das ohne ihn viel schneller schaffen.
Inzwischen hatte die EX-23-S1 eine Stelle gefunden, an der die feste Struktur der Verwerfung bis fast an die Oberfläche reichte. Mittels Traktorstrahl räumten sie ganz vorsichtig die Sedimente bei Seite, fanden darunter eine Schicht aus sehr hartem Gestein. Der Geologe meinte, das sei künstlich. So eine Art Beton, nur härter und erheblich dauerhafter. Er bohrte ein Loch hinein, stieß aber nach zwei Metern erneut auf Sedimente. Offensichtlich waren diese in die Struktur eingedrungen, hatten sie verfüllt und damit stabilisiert. Andernfalls wäre die Decke längst eingestürzt. Ein Robot erweiterte das Loch, damit der Archäologe die Sedimente vor Ort untersuchen konnte. Vielleicht gab es dort ja noch Relikte, die zumindest eine Altersbestimmung möglich machten.
Aber selbst nach Stunden konnte der Archäologe nichts als Sand und Steine finden, die sich im Lauf der Jahrmilliarden zu festem Gestein verbacken hatten. Die einzig interessante Schicht, die Grenze zwischen dem “Beton” und dem Gestein brachte etwas unerwartetes zu Tage: Eine nur wenige Mikrometer dicke Schicht aus Kohlenstoff, Phosphor, Kalium und Calcium. Diese Elemente kamen zwar auch im Gestein vor, aber er nahm trotzdem eine Probe.
Die Untersuchung im Labor der Spacejet ergab aufgrund der Zerfallsprodukte von Kalium 40 zu Calcium 40, dass die Schicht etwa 2,3 Milliarden Jahre alt sein musste. Stammte sie von biologischen Organismen, die beim Weltenbrand getötet worden waren, und deren Reste sich an den Gangwänden niedergeschlagen hatten? Eine Frage, die er nicht selbst beantworten konnte.
Vor der Pyramide hatten es die Roboter geschafft, den Sand wegzuschaufeln. Natürlich gab es trotzdem keine Möglichkeit, die Steinplatte zu bewegen. Da Derf sie nicht beschädigen wollte, etwa indem er ein Loch hinein bohren ließ, beriet er sich mit den Forschern und Ingenieuren der EX-23. Als keiner von ihnen eine Idee hatte, ging der matte Willy zur Steinplatte und sagte laut, vermutlich sogar sehr laut, aber da die dünne Atmosphäre der Schall schlecht trug, klang es eher leise in den Raumanzügen der anderen:
“Sesam öffne dich!”
Nichts geschah.
Nachdem der matte Wille fast eine Minute gewartet hatte, schrie er noch lauter:
“Aufmachen! Polizei!”
Wieder nichts.
Derf zu Sallak: “Du solltest mal seine Programmierung überprüfen.”
In dem Moment lehnte sich der matte Wille gegen die Tür – zu erschöpft, um ohne sich abzustützen stehen zu können – worauf die Steinplatte knirschend im Boden versank, der Robot aus dem Gleichgewicht kam und in die Eingangshalle der Pyramide stürzte, wobei er ein verblüfftes: “Was?!?” ausstieß.
Derf, Sallak und da Gamat erkannten im Licht ihrer Helmscheinwerfer im Inneren der Halle zwei lange Reihen anscheinend gut erhaltener Statuen.
“Ein Museum!” entfuhr es der Arkonidin.
Der Wall um die Welt ist schon lange zerfallen -
eine Pyramide beinhaltet ein Museum
Die Hauptpersonen des Romans:
Fred Derf – Kommandant der EX-23
Aril da Gamat – Seine wissenschaftliche Beraterin
Sam Sallak – LI und Hobbybastler
Der matte Willy – Ein Robot, von Sallak selbst gebastelt
Die EX-23 kartiert Teile des Near-3kpc-Arms der Milchstraße. Der Orter entdeckt ein schwaches Funksignal, das die Impulsfolge kurz-kurz-lang-kurz-kurz sendet. Da der Bordcomputer behauptet, das sei die Kennung eines Zellaktivators, beschließt Fred Derf, der Kommandant, sich die Quelle einmal genauer anzusehen. Nur 17,2 Lichtjahre von ihrer aktuellen Position entfernt befindet sich ein alter G8 Hauptreihenstern mit nur einem Planeten.
da Gamat: “Das kann kein ZA sein, weil die Laren seinerzeit alle ZAs in der Milchstraße mit dem GKD Feld zur Explosion brachten. Und selbst wenn einer das überstanden hätte, 2,3 Milliarden Jahre sind auch für so ein Gerät entschieden zu lange.”
Derf: “Nachschauen müssen wir trotzdem.”
Nach einer sehr kurzen Linearetappe erreichte die EX-23 das System, flog “von unten” direkt auf den einzigen Planeten zu. Es war ein Einseitendreher mit einer Achsneigung von 7,23°, einer dünnen, nicht atembaren Atmosphäre und das Signal kam tatsächlich vom Planeten. Die EX-23 ging in einen hohen Orbit, und die Astronomen begannen, den Planeten zu kartographieren. Die Geologen entdeckten eine Verwerfung, die den Planten von Pol zu Pol umspannte, etwa 32° zum Terminator versetzt und nur im Radar zu erkennen war.
Derf: “Also Wardall ist das nicht. Obwohl der Stern und nur ein Planet im System schon passen würde …”
da Gamat: “Würde ich nicht sagen. Da der Planet keinen Mond hat, der seine Achse stabilisiert, könnte das durchaus Wardall sein. Ich empfehle, die geologische Auffälligkeit vor Ort zu untersuchen. Das könnte Hinweise dafür oder dagegen erbringen.”
Gerade als Derf das Kommando zur Landung geben wollte, meldeten sich die Astronomen: Sie hatte am Nordpol eine Pyramide entdeckt, und die Orter behaupteten, das Signal würde von dort kommen. Also ließ Derf eine Spacejet ausschleusen, um die Verwerfung zu untersuchen, und die EX-23 landete neben der Pyramide.
Die Spacejet EX-23-S1 landete bei 80° nördliche Breite, etwa 600 km südlich des Nordpols im Bereich der Verwerfung. An der Oberfläche waren nur Sanddünen und Felsen zu sehen, aber eine geoseismische Abtastung zeigte in knapp 70 Meter Tiefe eine langgezogene Struktur. Im Abstand von rund 5 km führten dichtere Strukturen weiter in die Tiefe. Der Geologe hielt das spontan für Magmagänge, die vor langer Zeit erstarrt waren. Er setzte eine Bohrsonde aus, um Proben zu entnehmen, und tatsächlich, die dichten Bereiche bestanden aus Ganggestein, also erstarrter Magma. Bei den Proben aus der den Planeten umspannenden Struktur ließ sich nicht mehr feststellen, ob da einmal etwas mit technischen Ursprung enthalten war oder nicht. Aber er war sich sicher: Das Ganggestein könnte der Überrest eines “Grollschlunds” sein. Von schwankender Schwerkraft war jedoch nichts mehr zu bemerken.
Die EX-23 landete neben der Pyramide am Nordpol, wirkte mit ihren 100 Meter Durchmesser klein im Vergleich zur 320 Meter hohen Steinpyramide. Derf und da Gamat flogen mit einer Antigravplattform um die Pyramide herum, um zu sehen, ob es einen Eingang gab. Sie mussten dabei nicht lange suchen, da der Eingang in Form eines mehr als 10 Meter hohen Portals fast ebenerdig nicht weit von der EX-23 lag. Ursprünglich musste man eine breite Rampe hoch laufen, aber die war im Lauf der Zeit vom Wind mit Sand zugeweht worden. Nach einer Umrundung der Pyramide war klar: Das ist der einzige (sichtbare) Eingang.
In das Portal eingelassen war eine riesige Steintür, die aber am Boden mit Sand zugeschüttet war. Ein Öffnungsmechanismus, etwa eine Türklinke war nicht zu entdecken. Also rief Derf per Funk seinen LI, damit der mit ein paar Robotern kommt, um erst einmal die Tür frei zu schaufeln. Worum der sich nicht zwei mal bitten ließ. Nach wenigen Minuten begannen 30 Serienrobots damit, den Sand weg zu bringen. Sogar sein Eigenbau, “der matte Willy”, arbeitete mit, zumindest so lange, bis er behauptete, das sei zu anstrengend, und die anderen Robots würden das ohne ihn viel schneller schaffen.
Inzwischen hatte die EX-23-S1 eine Stelle gefunden, an der die feste Struktur der Verwerfung bis fast an die Oberfläche reichte. Mittels Traktorstrahl räumten sie ganz vorsichtig die Sedimente bei Seite, fanden darunter eine Schicht aus sehr hartem Gestein. Der Geologe meinte, das sei künstlich. So eine Art Beton, nur härter und erheblich dauerhafter. Er bohrte ein Loch hinein, stieß aber nach zwei Metern erneut auf Sedimente. Offensichtlich waren diese in die Struktur eingedrungen, hatten sie verfüllt und damit stabilisiert. Andernfalls wäre die Decke längst eingestürzt. Ein Robot erweiterte das Loch, damit der Archäologe die Sedimente vor Ort untersuchen konnte. Vielleicht gab es dort ja noch Relikte, die zumindest eine Altersbestimmung möglich machten.
Aber selbst nach Stunden konnte der Archäologe nichts als Sand und Steine finden, die sich im Lauf der Jahrmilliarden zu festem Gestein verbacken hatten. Die einzig interessante Schicht, die Grenze zwischen dem “Beton” und dem Gestein brachte etwas unerwartetes zu Tage: Eine nur wenige Mikrometer dicke Schicht aus Kohlenstoff, Phosphor, Kalium und Calcium. Diese Elemente kamen zwar auch im Gestein vor, aber er nahm trotzdem eine Probe.
Die Untersuchung im Labor der Spacejet ergab aufgrund der Zerfallsprodukte von Kalium 40 zu Calcium 40, dass die Schicht etwa 2,3 Milliarden Jahre alt sein musste. Stammte sie von biologischen Organismen, die beim Weltenbrand getötet worden waren, und deren Reste sich an den Gangwänden niedergeschlagen hatten? Eine Frage, die er nicht selbst beantworten konnte.
Vor der Pyramide hatten es die Roboter geschafft, den Sand wegzuschaufeln. Natürlich gab es trotzdem keine Möglichkeit, die Steinplatte zu bewegen. Da Derf sie nicht beschädigen wollte, etwa indem er ein Loch hinein bohren ließ, beriet er sich mit den Forschern und Ingenieuren der EX-23. Als keiner von ihnen eine Idee hatte, ging der matte Willy zur Steinplatte und sagte laut, vermutlich sogar sehr laut, aber da die dünne Atmosphäre der Schall schlecht trug, klang es eher leise in den Raumanzügen der anderen:
“Sesam öffne dich!”
Nichts geschah.
Nachdem der matte Wille fast eine Minute gewartet hatte, schrie er noch lauter:
“Aufmachen! Polizei!”
Wieder nichts.
Derf zu Sallak: “Du solltest mal seine Programmierung überprüfen.”
In dem Moment lehnte sich der matte Wille gegen die Tür – zu erschöpft, um ohne sich abzustützen stehen zu können – worauf die Steinplatte knirschend im Boden versank, der Robot aus dem Gleichgewicht kam und in die Eingangshalle der Pyramide stürzte, wobei er ein verblüfftes: “Was?!?” ausstieß.
Derf, Sallak und da Gamat erkannten im Licht ihrer Helmscheinwerfer im Inneren der Halle zwei lange Reihen anscheinend gut erhaltener Statuen.
“Ein Museum!” entfuhr es der Arkonidin.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3061: Der stille Schwarm
Er wurde im Museum beschrieben -
doch was war sein Zweck?
Die Hauptpersonen des Romans:
Aril da Gamat – Die arkonidische Wissenschaftlerin erkundet ein Museum
Sam Sallak – Der Hobbybastler macht eine Entdeckung
Der matte Willy – Ein Robot, der Willy genannt wird
„Welche Technologie schafft es ein Museum zu bauen, das mehr als zwei Milliarden Jahre überdauert?” fragte sich Derf laut.
Und da Gamat antwortete: “Da von hier die Kennung eines ZA gesendet wird, kann ich mir schon vorstellen, welche Freaks dahinter stecken.”
Worauf Sallak grunzte: “Da sind wir ja mal wieder in etwas hinein getappt.”
Inzwischen war der matte Willy wieder aufgestanden. Diesmal ohne Ächtzen und Stöhnen, wie man es sonst von ihm gewohnt war. “Seit ich hier herein gevoltzt bin, fühl ich mich deutlich wohler und jünger als bisher. Scheint eine gute Aura zu haben, das Museum. Ihr könnt mich übrigens ab jetzt Willy nennen. Matt bin ich nicht mehr.”
Die Arkonidin hatte zugehört, wunderte sich schon lange über nichts mehr, meinte dann: “Also ich fühle mich nicht munterer als sonst. Vielleicht kommt das ZA Signal nicht von einem Zellaktivator für biologische Wesen, sondern von einem für technische Dinge. Als Arbeitshypothese nehme ich mal an, dass das der Grund dafür ist, warum hier alles so gut erhalten ist.”
Die drei, oder vier, wenn man Willy dazu zählte, gingen weiter in die Halle hinein. Die Statuen links und recht neben ihnen scheinen aus Stein zu bestehen und intelligente Lebewesen aus der Zeit vor dem Weltenbrand dazustellen. Und sie wirkten recht naturalistisch. Eine Figur kam allen sofort bekannt vor: Ein Arkonide!
Danach standen weitere Humanoide, einige davon mochten Lemurer, Terraner, Tefroder oder artverwandte Wesen sein, dazwischen befand sich ein Ara, zu erkennen an seinem spitzen Kopf und dann entdeckte Sam etwas: An jedem Sockel befand sich ein Muster, und als er sich herunter beugte, um es näher anzusehen, wirkte es plastisch. Keine optische Illusion, sondern mehr wie ein dreidimensionales Muster. Aril sah sich das jetzt ebenfalls an und stellte fest: “Sieht fast aus wie die Tonrille einer frühantiken Schallplatte. Willy, scan das einmal.”
Was der auch tat. Dann verlangte da Gamat: “Interpretiere das als Tonspur und spiele es ab.”
Aus Willies Lautsprecher kam ein “Pfffschpfschpft.” “Langsamer”, kommentierte die Arkonidin. Aber es klang immer noch nach Rauschen. Das Spiel wiederholte sich mehrmals, und dann klang es nach “Parat magihn allascha tampora spienn.”
Derf hatte das seinen Translator mithören lassen, der mit dem Bordcomputer der EX-23 verbunden war. Und der antwortete: “Das könnte die alte Sprache der Mächtigen sein. Leider kenne ich nur Teile davon, Aber der Satz könnte in etwa bedeuten: Der ??? aus dem Volk der ???”
Weiter in der Halle gab es mehrere Abzweigungen, und vor einer davon stand die Statue eines kleinwüchsigen Alten, der einen Zylinderhut trug. Derf bat Willy, die Tonspur zu lesen: “Ganerc”.
Mehr stand dort nicht, aber allen war sofort klar: Das konnte nur einer der sieben Mächtigen sein. Ganerc Calypso. Also betraten sie den Gang neben ihn, bestaunten die undefinierbaren Gegenstände, die dort in Mauernischen ausgestellt waren und stießen dann auf ein etwa vier Meter langes und fast drei Meter hohes Bild, das eine Vielzahl von ineinander verschachtelten Kugeln vor Sternenhintergrund darstellte. Beim genauen Ansehen erkannte da Gamat, dass das im Hintergrund keine Sterne, sondern Galaxien waren, und innerhalb der Traube aus ineinander steckenden durchscheinenden Kugeln anscheinend Sterne dargestellt waren. Sie bat Willy, die Beschriftung neben dem Bild zu lesen.
“Der stille Schwarm” kam sofort die Übersetzung. Was das war wusste keiner von ihnen. Und mehr an erläuterndem Text war auch nicht zu finden. Also gingen sie weiter.
Also gingen sie weiter, erreichten eine kleine Halle, und in der stand eine Säule. Sam leuchtete sie mit seinem Handscheinwerfer an und Derf stellte verblüfft fest: “Sie wirft keinen Schatten.”
Am Rand der Halle erkannte da Gamat ein weitere Exponat: Ein Steinquader, wieder mit einer Tonspur beschriftet. Willy las die Spur ab, der Translator übersetzte:
“Drück auf den grünen Vorsprung.”
Was Willy auch tat, bevor ihn die anderen aufhalten konnten …
Er wurde im Museum beschrieben -
doch was war sein Zweck?
Die Hauptpersonen des Romans:
Aril da Gamat – Die arkonidische Wissenschaftlerin erkundet ein Museum
Sam Sallak – Der Hobbybastler macht eine Entdeckung
Der matte Willy – Ein Robot, der Willy genannt wird
„Welche Technologie schafft es ein Museum zu bauen, das mehr als zwei Milliarden Jahre überdauert?” fragte sich Derf laut.
Und da Gamat antwortete: “Da von hier die Kennung eines ZA gesendet wird, kann ich mir schon vorstellen, welche Freaks dahinter stecken.”
Worauf Sallak grunzte: “Da sind wir ja mal wieder in etwas hinein getappt.”
Inzwischen war der matte Willy wieder aufgestanden. Diesmal ohne Ächtzen und Stöhnen, wie man es sonst von ihm gewohnt war. “Seit ich hier herein gevoltzt bin, fühl ich mich deutlich wohler und jünger als bisher. Scheint eine gute Aura zu haben, das Museum. Ihr könnt mich übrigens ab jetzt Willy nennen. Matt bin ich nicht mehr.”
Die Arkonidin hatte zugehört, wunderte sich schon lange über nichts mehr, meinte dann: “Also ich fühle mich nicht munterer als sonst. Vielleicht kommt das ZA Signal nicht von einem Zellaktivator für biologische Wesen, sondern von einem für technische Dinge. Als Arbeitshypothese nehme ich mal an, dass das der Grund dafür ist, warum hier alles so gut erhalten ist.”
Die drei, oder vier, wenn man Willy dazu zählte, gingen weiter in die Halle hinein. Die Statuen links und recht neben ihnen scheinen aus Stein zu bestehen und intelligente Lebewesen aus der Zeit vor dem Weltenbrand dazustellen. Und sie wirkten recht naturalistisch. Eine Figur kam allen sofort bekannt vor: Ein Arkonide!
Danach standen weitere Humanoide, einige davon mochten Lemurer, Terraner, Tefroder oder artverwandte Wesen sein, dazwischen befand sich ein Ara, zu erkennen an seinem spitzen Kopf und dann entdeckte Sam etwas: An jedem Sockel befand sich ein Muster, und als er sich herunter beugte, um es näher anzusehen, wirkte es plastisch. Keine optische Illusion, sondern mehr wie ein dreidimensionales Muster. Aril sah sich das jetzt ebenfalls an und stellte fest: “Sieht fast aus wie die Tonrille einer frühantiken Schallplatte. Willy, scan das einmal.”
Was der auch tat. Dann verlangte da Gamat: “Interpretiere das als Tonspur und spiele es ab.”
Aus Willies Lautsprecher kam ein “Pfffschpfschpft.” “Langsamer”, kommentierte die Arkonidin. Aber es klang immer noch nach Rauschen. Das Spiel wiederholte sich mehrmals, und dann klang es nach “Parat magihn allascha tampora spienn.”
Derf hatte das seinen Translator mithören lassen, der mit dem Bordcomputer der EX-23 verbunden war. Und der antwortete: “Das könnte die alte Sprache der Mächtigen sein. Leider kenne ich nur Teile davon, Aber der Satz könnte in etwa bedeuten: Der ??? aus dem Volk der ???”
Weiter in der Halle gab es mehrere Abzweigungen, und vor einer davon stand die Statue eines kleinwüchsigen Alten, der einen Zylinderhut trug. Derf bat Willy, die Tonspur zu lesen: “Ganerc”.
Mehr stand dort nicht, aber allen war sofort klar: Das konnte nur einer der sieben Mächtigen sein. Ganerc Calypso. Also betraten sie den Gang neben ihn, bestaunten die undefinierbaren Gegenstände, die dort in Mauernischen ausgestellt waren und stießen dann auf ein etwa vier Meter langes und fast drei Meter hohes Bild, das eine Vielzahl von ineinander verschachtelten Kugeln vor Sternenhintergrund darstellte. Beim genauen Ansehen erkannte da Gamat, dass das im Hintergrund keine Sterne, sondern Galaxien waren, und innerhalb der Traube aus ineinander steckenden durchscheinenden Kugeln anscheinend Sterne dargestellt waren. Sie bat Willy, die Beschriftung neben dem Bild zu lesen.
“Der stille Schwarm” kam sofort die Übersetzung. Was das war wusste keiner von ihnen. Und mehr an erläuterndem Text war auch nicht zu finden. Also gingen sie weiter.
Also gingen sie weiter, erreichten eine kleine Halle, und in der stand eine Säule. Sam leuchtete sie mit seinem Handscheinwerfer an und Derf stellte verblüfft fest: “Sie wirft keinen Schatten.”
Am Rand der Halle erkannte da Gamat ein weitere Exponat: Ein Steinquader, wieder mit einer Tonspur beschriftet. Willy las die Spur ab, der Translator übersetzte:
“Drück auf den grünen Vorsprung.”
Was Willy auch tat, bevor ihn die anderen aufhalten konnten …
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3062: Kytoma
Eine Überlebende des Weltenbrands -
sie hat im Museum geschlafen
Mit Risszeichnung: Das Museum auf Wardall
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – hat lange geschlafen
Fred Derf – Kommandant der EX-23
Aril da Gamat – Seine wissenschaftliche Beraterin
Sam Sallak – LI und Hobbybastler
Der matte Willy – Ein ambitionierter Robot
Kaum hatte Willy auf den Vorsprung gedrückt gab es erneut das knirschende Geräusch, das die vier bereits am Eingang zum Museum gehört hatten, und der Quader versank im Boden. Als er mit ihm ebenerdig zum stehen kam, erkannten die Raumfahren einen schwarzen Kreis von etwa ein einhalb Metern um Durchmesser. Der war bisher entweder vom Quader vedeckt, oder, was wahrscheinlicher klang, befand sich schon immer auf dessen Oberseite. Die aber bisher niemand inspiziert hatte, da sie erstens mehr als drei Meter dem Boden war, und wer sollte schon etwas derart Besonderes dort erwarten.
Dann schob sich ein flimmerndes Feld aus dem Kreis, in dem sich anscheinend etwas befand. Je weiter das Feld heraus kam, umso klarer konnte man erkennen, worum es sich bei seinem Inhalt handelte: Eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren. Oder eher ein Mädchen. Bekleidet mit einem langen weißen Kleid, und einem Schulterriemen, an dem kleine technisch aussehende Objekte befestigt waren.
Nach ein paar Minuten kam sie zum stehen. Und sie schien zu leben! Sah sich aber nicht um, sondern tastete sich mit kleinen Schritten vorwärts, sagte dann in der Sprache der Mächtigen: “Wann bin ich? Ganerc hatte vorgeschlagen, dass ich diese Frage als erstes stellen soll, wenn ich aufwache.”
Die Arkonidin da Gamat fasste sich als erste wieder, sagte dann: “Du wirst mit unserem Kalender nichts anfangen können, aber werden schon eine Möglichkeit finden, deine Frage zu beantworten. Aber als erstes: Wie sollen wir dich nennen?”
“Kytoma”, antwortete die Frau, ohne Aril dabei anzusehen.
“Und du kennst Ganerc? Meinst den Ganerc, der in dem Gang vor uns ausgestellt ist?”
“Ganerc ist ausgestellt? Wenn du von einem der sieben Mächtigen sprichst: Ja, den meine ich.”
Erst jetzt bemerten die Raumfahrer, dass die Frau eine etwas krächzende Stimme hatte und leicht abgehackt sprach. Jetzt meldete sich der Bordcomputer, der alles mitangehört hatte. “In meinen Geschichtsdaten findet sich eine Kytoma, sie ist eine Querionin und war mit Alsaka Saedelaere befreundet. Aber das war noch vor dem Weltenbrand.”
Als sie Alaskas Name hörte, zuckte ein wenig: “Ja. Ich bin mit Alaska befreundet. Aber wieso sagst du war, und was hat es mit einem Weltenbrand auf sich?”
Derf schaltete sich ein. “Was mit Alaska ist, wissen wir nicht. Wir haben einen langen Zeitsprung hinter uns, da wir uns vor dem Weltenbrand in Sicherheit bringen mussten. Und der war vor 2,3 Milliarden Jahren.” (Der Translator hat diese Zeitangabe auf Wardall Jahre umgerechnet)
“Oh.” antwortete Kytoma und schwieg dann.
Da Gamat berichtete kurz, was der Weltenbrand angerichtet hatte, dass über Saedelaeres Schicksal nichts bekannt war und fragte sie, ob sie unter ihrem flimmernden Feld das Museum verlassen und an Bord der EX-23 mitkommen konnte. Kytoma war einverstanden, meinte mit der Technik, die ihr Ganerc gegeben hatte, konnte sie an praktisch jedem Ort überleben. Aber sie bat darum, dass ihre Säule ebenfalls mit durfte.
[center]*[/center]
An Bord bekam Kytoma erst einmal eine Kabine – natürlich zusammen mit ihrer Säule – und dann berichtete sie, dass eines Tages Ganerc aus einem Zeitbrunnen gekommen war, sie vor einer unfassbaren Gefahr gewarnt hatte, die fast das ganze Universum, oder zumindest den bekannten Teil davon betraf. Dann lud er sie ein, ihm durch den Raumzeit Brunnen zu folgen, er hatte dort ein Versteck vorbereitet, in dem sie die Gefahr überdauern konnte.
Auf ihre Frage, was das für eine Gefahr sei, antwortete Ganerc ausweichend: “Es gibt zwei Gruppen von Betrügern, die sich gegenseitig bekriegen. Einer Gruppe haben wir vertraut, aber sie haben uns herein gelegt, betrogen, ausgenutzt für ihre Machtspielchen. Und jetzt versuchen sie sich gegenseitig auszulöschen, indem sie uns alle, das Leben und was es sonst noch gibt, beseitigen, damit die jeweils andere Gruppe nicht mehr auf diese Ressourcen zurückgreifen kann. Gegen das, was kommen wird, sind wir machtlos. Wir haben zusammen mit den letzten Gängern des Netzes die wenigen noch existierenden Zeitbrunnen reaktiviert und darin zeitlose Kavernen eingerichtet. In einer dieser Kavernen wirst du überleben.”
Dann dachte sei eine Weile nach: “Was mir immer noch unklar ist: Wieso hat mich Ganerc gerettet? Bei Kemoauc wäre es schon einleuchtender gewesen, da der beschossen hatte, dass ich Ganercs Nachfolgerin als Hüterin eines Schwarms werden sollte.”
Eine Überlebende des Weltenbrands -
sie hat im Museum geschlafen
Mit Risszeichnung: Das Museum auf Wardall
Die Hauptpersonen des Romans:
Kytoma – hat lange geschlafen
Fred Derf – Kommandant der EX-23
Aril da Gamat – Seine wissenschaftliche Beraterin
Sam Sallak – LI und Hobbybastler
Der matte Willy – Ein ambitionierter Robot
Kaum hatte Willy auf den Vorsprung gedrückt gab es erneut das knirschende Geräusch, das die vier bereits am Eingang zum Museum gehört hatten, und der Quader versank im Boden. Als er mit ihm ebenerdig zum stehen kam, erkannten die Raumfahren einen schwarzen Kreis von etwa ein einhalb Metern um Durchmesser. Der war bisher entweder vom Quader vedeckt, oder, was wahrscheinlicher klang, befand sich schon immer auf dessen Oberseite. Die aber bisher niemand inspiziert hatte, da sie erstens mehr als drei Meter dem Boden war, und wer sollte schon etwas derart Besonderes dort erwarten.
Dann schob sich ein flimmerndes Feld aus dem Kreis, in dem sich anscheinend etwas befand. Je weiter das Feld heraus kam, umso klarer konnte man erkennen, worum es sich bei seinem Inhalt handelte: Eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren. Oder eher ein Mädchen. Bekleidet mit einem langen weißen Kleid, und einem Schulterriemen, an dem kleine technisch aussehende Objekte befestigt waren.
Nach ein paar Minuten kam sie zum stehen. Und sie schien zu leben! Sah sich aber nicht um, sondern tastete sich mit kleinen Schritten vorwärts, sagte dann in der Sprache der Mächtigen: “Wann bin ich? Ganerc hatte vorgeschlagen, dass ich diese Frage als erstes stellen soll, wenn ich aufwache.”
Die Arkonidin da Gamat fasste sich als erste wieder, sagte dann: “Du wirst mit unserem Kalender nichts anfangen können, aber werden schon eine Möglichkeit finden, deine Frage zu beantworten. Aber als erstes: Wie sollen wir dich nennen?”
“Kytoma”, antwortete die Frau, ohne Aril dabei anzusehen.
“Und du kennst Ganerc? Meinst den Ganerc, der in dem Gang vor uns ausgestellt ist?”
“Ganerc ist ausgestellt? Wenn du von einem der sieben Mächtigen sprichst: Ja, den meine ich.”
Erst jetzt bemerten die Raumfahrer, dass die Frau eine etwas krächzende Stimme hatte und leicht abgehackt sprach. Jetzt meldete sich der Bordcomputer, der alles mitangehört hatte. “In meinen Geschichtsdaten findet sich eine Kytoma, sie ist eine Querionin und war mit Alsaka Saedelaere befreundet. Aber das war noch vor dem Weltenbrand.”
Als sie Alaskas Name hörte, zuckte ein wenig: “Ja. Ich bin mit Alaska befreundet. Aber wieso sagst du war, und was hat es mit einem Weltenbrand auf sich?”
Derf schaltete sich ein. “Was mit Alaska ist, wissen wir nicht. Wir haben einen langen Zeitsprung hinter uns, da wir uns vor dem Weltenbrand in Sicherheit bringen mussten. Und der war vor 2,3 Milliarden Jahren.” (Der Translator hat diese Zeitangabe auf Wardall Jahre umgerechnet)
“Oh.” antwortete Kytoma und schwieg dann.
Da Gamat berichtete kurz, was der Weltenbrand angerichtet hatte, dass über Saedelaeres Schicksal nichts bekannt war und fragte sie, ob sie unter ihrem flimmernden Feld das Museum verlassen und an Bord der EX-23 mitkommen konnte. Kytoma war einverstanden, meinte mit der Technik, die ihr Ganerc gegeben hatte, konnte sie an praktisch jedem Ort überleben. Aber sie bat darum, dass ihre Säule ebenfalls mit durfte.
[center]*[/center]
An Bord bekam Kytoma erst einmal eine Kabine – natürlich zusammen mit ihrer Säule – und dann berichtete sie, dass eines Tages Ganerc aus einem Zeitbrunnen gekommen war, sie vor einer unfassbaren Gefahr gewarnt hatte, die fast das ganze Universum, oder zumindest den bekannten Teil davon betraf. Dann lud er sie ein, ihm durch den Raumzeit Brunnen zu folgen, er hatte dort ein Versteck vorbereitet, in dem sie die Gefahr überdauern konnte.
Auf ihre Frage, was das für eine Gefahr sei, antwortete Ganerc ausweichend: “Es gibt zwei Gruppen von Betrügern, die sich gegenseitig bekriegen. Einer Gruppe haben wir vertraut, aber sie haben uns herein gelegt, betrogen, ausgenutzt für ihre Machtspielchen. Und jetzt versuchen sie sich gegenseitig auszulöschen, indem sie uns alle, das Leben und was es sonst noch gibt, beseitigen, damit die jeweils andere Gruppe nicht mehr auf diese Ressourcen zurückgreifen kann. Gegen das, was kommen wird, sind wir machtlos. Wir haben zusammen mit den letzten Gängern des Netzes die wenigen noch existierenden Zeitbrunnen reaktiviert und darin zeitlose Kavernen eingerichtet. In einer dieser Kavernen wirst du überleben.”
Dann dachte sei eine Weile nach: “Was mir immer noch unklar ist: Wieso hat mich Ganerc gerettet? Bei Kemoauc wäre es schon einleuchtender gewesen, da der beschossen hatte, dass ich Ganercs Nachfolgerin als Hüterin eines Schwarms werden sollte.”
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3063: Die Konferenz von Zandora
Die Gefahr ist nicht besiegt -
nur verschwunden
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Kommt nach einem kurzen Abstecher zurück
Rhodan – Unterschreibt im Namen aller Tschubaianer
Rama van die Spagetties – Findet einen Namen für die Arena
10.August 3034: Die GH III untersucht den Planeten Zandora aus dem Orbit. Der Astrophysiker Giant Oberndorfer entdeckt eine kreisrunde, aber an einer Seite “abgeschnittene” Struktur am Äquator mit einem Durchmesser von 850 Meter. Genauere Messungen zeigen, dass der bis weit nach innen reichende Ringwall in etwa die Struktur einer Tribüne hat, weshalb er überlegt, ob das nicht ein geeigneter Ort für die Konferenz sein könnte. Rhodan und Atlan höhren sich seine Überlegung an und beschließen, mit der GH III dort zu landen und alles vor Ort zu erkunden.
Nach der Landung gehen kleine Gruppen von Besatzungsmitgliedern los, um alles zu untersuchen. Krik, Rama, Ghost und Itsi spazieren auf der Tribüne, als van die Spagetties stolpert, sich auf einen Steinblock setzt und den grandiosen Ausblick in das Stadion bewundert. Dann meint sie: “Was haltet ihr davon, wenn wir die Arena Pia-N nennen?”
Krik wischt sich eine Strähne aus dem Gesicht: “Seltsamer Name, aber wieso nicht?” Und Ghost, der sich nur selten zu Wort meldete, morste: “OK”.
Als Rhodan davon erfuhr, meinte er: “Hätte eher an Alianz-Arena gedacht, aber Pia minus N finde ich auch nicht schlecht. Nehmen wir.”
In den folgenden Tagen räumten Roboter den Sand von den Treppenartigen Steinringen, und einer der Forsche stellte fest: “Das muss vor sehr langer Zeit wirklich einmal eine Arena oder ein Stadion gewesen sein.”
Die Tschubaianer stellten unten in der Arena eine Reihe von Steinquadern so auf, dass sie als Konferenztisch genutzt werden konnten. Inzwischen war ein Schiff der Ballig angekommen, und sie hatten eine Lautsprecheranlage und Funkmikrophone mitgebracht. Um alles zu testen spielten sie abwechselnd alte (eigentlich äoneuralte) terranische Musik, dazwischen wieder Stücke von anderen Völkern der Alianz, und nach etwa einen Tag, der hier 21 Stunden dauerte, funktionierte alles zu ihrer Zufriedenheit.
In den folgenden Tagen tauchten weitere Schiffe der Alianz auf, darunter eins, das dem Funker der GOOD HOPE III fast die Sprache verschlug: Die EX-001!
Als sie neben der GH III aufgesetzt hatte, kann man kaum die riesige Freude beschreiben, als sich die alten Freunde wieder trafen. Bully fragte Rhodan, ob er auch so einen seltsamen Mitgliedsausweis bekommen hatte, und beide stellten fest, dass sie wirklich alt waren.
25.August 3034:
Inzwischen waren alle Vertreter der Alianz angekommen und gelandet, Jetzt konnte die Konferenz beginnen. Da meldete die Ortung der GH III, dass sich ein weitere Schiff im Anflug befand und um Landeerlaubnis bat. Ein Ballig, der sich ebenfalls in der Funkzentrale befand, fragte: “Anfliegendes Schiff, bitte identifiziere dich.” Was der Neuankömmling bisher nicht getan hatte.
“Hier ist die HOSCH-918. Wir sind Beobachter, haben uns aber in den vergangenen 126.000 Jahren zurückgezogen. Da es hier um den Neustart der zivilen Gesellschaft in gleich zwei Galaxien geht, wollen wir aufzeichnen, was läuft.”
Die Gefahr ist nicht besiegt -
nur verschwunden
Die Hauptpersonen des Romans:
Bully – Kommt nach einem kurzen Abstecher zurück
Rhodan – Unterschreibt im Namen aller Tschubaianer
Rama van die Spagetties – Findet einen Namen für die Arena
10.August 3034: Die GH III untersucht den Planeten Zandora aus dem Orbit. Der Astrophysiker Giant Oberndorfer entdeckt eine kreisrunde, aber an einer Seite “abgeschnittene” Struktur am Äquator mit einem Durchmesser von 850 Meter. Genauere Messungen zeigen, dass der bis weit nach innen reichende Ringwall in etwa die Struktur einer Tribüne hat, weshalb er überlegt, ob das nicht ein geeigneter Ort für die Konferenz sein könnte. Rhodan und Atlan höhren sich seine Überlegung an und beschließen, mit der GH III dort zu landen und alles vor Ort zu erkunden.
Nach der Landung gehen kleine Gruppen von Besatzungsmitgliedern los, um alles zu untersuchen. Krik, Rama, Ghost und Itsi spazieren auf der Tribüne, als van die Spagetties stolpert, sich auf einen Steinblock setzt und den grandiosen Ausblick in das Stadion bewundert. Dann meint sie: “Was haltet ihr davon, wenn wir die Arena Pia-N nennen?”
Krik wischt sich eine Strähne aus dem Gesicht: “Seltsamer Name, aber wieso nicht?” Und Ghost, der sich nur selten zu Wort meldete, morste: “OK”.
Als Rhodan davon erfuhr, meinte er: “Hätte eher an Alianz-Arena gedacht, aber Pia minus N finde ich auch nicht schlecht. Nehmen wir.”
In den folgenden Tagen räumten Roboter den Sand von den Treppenartigen Steinringen, und einer der Forsche stellte fest: “Das muss vor sehr langer Zeit wirklich einmal eine Arena oder ein Stadion gewesen sein.”
Die Tschubaianer stellten unten in der Arena eine Reihe von Steinquadern so auf, dass sie als Konferenztisch genutzt werden konnten. Inzwischen war ein Schiff der Ballig angekommen, und sie hatten eine Lautsprecheranlage und Funkmikrophone mitgebracht. Um alles zu testen spielten sie abwechselnd alte (eigentlich äoneuralte) terranische Musik, dazwischen wieder Stücke von anderen Völkern der Alianz, und nach etwa einen Tag, der hier 21 Stunden dauerte, funktionierte alles zu ihrer Zufriedenheit.
In den folgenden Tagen tauchten weitere Schiffe der Alianz auf, darunter eins, das dem Funker der GOOD HOPE III fast die Sprache verschlug: Die EX-001!
Als sie neben der GH III aufgesetzt hatte, kann man kaum die riesige Freude beschreiben, als sich die alten Freunde wieder trafen. Bully fragte Rhodan, ob er auch so einen seltsamen Mitgliedsausweis bekommen hatte, und beide stellten fest, dass sie wirklich alt waren.
25.August 3034:
Inzwischen waren alle Vertreter der Alianz angekommen und gelandet, Jetzt konnte die Konferenz beginnen. Da meldete die Ortung der GH III, dass sich ein weitere Schiff im Anflug befand und um Landeerlaubnis bat. Ein Ballig, der sich ebenfalls in der Funkzentrale befand, fragte: “Anfliegendes Schiff, bitte identifiziere dich.” Was der Neuankömmling bisher nicht getan hatte.
“Hier ist die HOSCH-918. Wir sind Beobachter, haben uns aber in den vergangenen 126.000 Jahren zurückgezogen. Da es hier um den Neustart der zivilen Gesellschaft in gleich zwei Galaxien geht, wollen wir aufzeichnen, was läuft.”
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3064: Institut des Geschichtsschreibers
Er stammt aus einem uralten Volk -
als vor 126.000 Jahren der Krieg begann, zog er sich zurück
Die Hauptpersonen des Romans:
Das Haus Hoschpian – Ist es ein Lebewesen? Ist es eine Maschine? Existiert es überhaupt?
Atlan und Rhodan gleichzeitig, als sie die Meldung hörten: “Ein Beobachter? Und sein Raumschigg heißt HOSCH-918? Das kann kein Zufall sein.”
Plop. Gucky fasste die beiden an den Händen. Plopp. Und schon standen sie in der Funkzentrale.
Rhodan griff das Mikrophon: “Hier spricht Perry Rhodan. Hast du irgend etwas mit dem Haus Hoschpian zu tun?”
Die Antwort kam prompt: “Jein. Das ist alles so lange her, Aber wir sind weiterhin Geschichtsschreiber.”
Rhodan: “Und wie ist dein Name?”
“Mein Name tut nichts zur Sache. Betrachte mich als objektiven Beobachter. Mehr bin ich nicht.”
Dann war erst einmal Pause. Rhodan und Atlan, ebenso der gerade dazu gekommene Bully, waren sprachlos. Was auch nicht gerade oft vor kam. Aber manchmal? Ja, manchmal verschlug es einem einfach die Sprache.
Nach ein paar Stunden, die Teilnehmer der Konferenz hatten sich inzwischen in der Pia-N Arena versammelt, schleuste die HOSCH-918 eine etwa 10 Zentimeter durchmessende silberne Kugel aus, die zur Tribüne schwebte, in einer hinteren Reihen landete und sich auf der Frequenz der Funkmikrophone meldete: “Ich bin eine Kamera und ein Mikrophon. Meine Aufgabe ist es, die Konferenz zu dokumentieren.”
Fullig meinte dazu: “Na gut. Wenn dadu8rch alles der Nachwelt überliefert wird, soll es mir recht sein.”, und aus den Zuschauerrängen zu zustimmendes Gegrummel.
Inzwischen wartete der Historiker Kartik bereits am “Konferenzsteinquader”, und als Fullig ihm ein Zeichen gab, begann er zu sprechen: “Als vor 126.000 Jahren der Krieg mit den Picos, damals noch Götter von Andromeda bezeichnet, startete, hatten einige der Völker, die später die Alianz gründeten, begonnen, die Vereinigung von Zandora ins Leben zu rufen. Das geschah hier auf diesem Planeten, womöglich sogar in diesem Stadion, aber das ist leider nicht überliefert. Nur wurde das ganze leider unterbrochen, als die Picos anfingen, alle Raumschiffe, die einen Transitionsantrieb benutzten, abzuschießen. Also beschlossen wir, die Vereinigung erst nach dem Krieg, nach dem Sieg über die Picos, zu gründen. Der Krieg ist zwar noch im Gang, aber dank des Linearantriebs der Tschubaianer, unserem neuesten Mitglieds, haben wir jetzt eine gute Möglichkeit, die Picos zu schlagen. Den Schneid scheinen wir ihnen bereits abgekauft zu haben, denn sie haben seit fast zwei Monaten keinen Angriff mehr gestartet. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie aufgegeben haben, nein, sondern sie können jederzeit wieder zuschlagen. Da wir aber alle davon ausgehen, dass sie jetzt keine Chance mehr gegen uns haben, scheint es an der Zeit zu sein, die Vereinigung von Zandora zu gründen.”
Anmerkung: Es gab noch eine Reihe weiterer Reden, frei nach dem Motto: Es wurde zwar bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Und das erspare ich uns lieber. Wer so etwas hören will kann ja eine Bundestagsdebatte anhören.
Nach zwei Tagen fiel dann der Beschluss. Fullig trat an das Mikrofon und verkündete: “Gebongt. Ab jetzt gehören die Völker der Alianz der Vereinigung von Zandora an. Das hier - “ er deutete auf einen riesigen handgeschriebenen Zettel “- ist die Gründungsurkunde. Jetzt muss nur noch jeder Unterschreiben.” Damit gab er den Zettel an seinen Nachbarn, der sofort unterschrieb und ihn an seinen Nachbarn weitergab. Nach fast acht Stunden und mehreren hundert Unterschriften (wobei Bully begriff, wieso der Zettel so groß war, nein, sein musste) kam der Zettel wieder bei Fullig an. Der sprach in sein Mikrofon: “Ähm, Vertreter von HOSCH-918: Kannst du bitter herkommen und die Gründungsurkunde fotografieren? Damit auch das – einschließlich aller Unterschriften – der Nachwelt überliefert wird.”
Die silberne Kugel schwebte an, nahm mehrere Bilder auf und zog sich wieder auf ihren Platz zurück.
Anschließend erklärte Fullig die Gründungsversammlung für beendet und alle gingen in ihre Raumschiffe und flogen ab. Nur Rhodan und Bully wollten nocheinmal mit dem Vertreter des Hauses Hoschpian reden. Also fragten sie die silberne Kugel, und die war bereit zu einem Informationsaustausch.
Er stammt aus einem uralten Volk -
als vor 126.000 Jahren der Krieg begann, zog er sich zurück
Die Hauptpersonen des Romans:
Das Haus Hoschpian – Ist es ein Lebewesen? Ist es eine Maschine? Existiert es überhaupt?
Atlan und Rhodan gleichzeitig, als sie die Meldung hörten: “Ein Beobachter? Und sein Raumschigg heißt HOSCH-918? Das kann kein Zufall sein.”
Plop. Gucky fasste die beiden an den Händen. Plopp. Und schon standen sie in der Funkzentrale.
Rhodan griff das Mikrophon: “Hier spricht Perry Rhodan. Hast du irgend etwas mit dem Haus Hoschpian zu tun?”
Die Antwort kam prompt: “Jein. Das ist alles so lange her, Aber wir sind weiterhin Geschichtsschreiber.”
Rhodan: “Und wie ist dein Name?”
“Mein Name tut nichts zur Sache. Betrachte mich als objektiven Beobachter. Mehr bin ich nicht.”
Dann war erst einmal Pause. Rhodan und Atlan, ebenso der gerade dazu gekommene Bully, waren sprachlos. Was auch nicht gerade oft vor kam. Aber manchmal? Ja, manchmal verschlug es einem einfach die Sprache.
Nach ein paar Stunden, die Teilnehmer der Konferenz hatten sich inzwischen in der Pia-N Arena versammelt, schleuste die HOSCH-918 eine etwa 10 Zentimeter durchmessende silberne Kugel aus, die zur Tribüne schwebte, in einer hinteren Reihen landete und sich auf der Frequenz der Funkmikrophone meldete: “Ich bin eine Kamera und ein Mikrophon. Meine Aufgabe ist es, die Konferenz zu dokumentieren.”
Fullig meinte dazu: “Na gut. Wenn dadu8rch alles der Nachwelt überliefert wird, soll es mir recht sein.”, und aus den Zuschauerrängen zu zustimmendes Gegrummel.
Inzwischen wartete der Historiker Kartik bereits am “Konferenzsteinquader”, und als Fullig ihm ein Zeichen gab, begann er zu sprechen: “Als vor 126.000 Jahren der Krieg mit den Picos, damals noch Götter von Andromeda bezeichnet, startete, hatten einige der Völker, die später die Alianz gründeten, begonnen, die Vereinigung von Zandora ins Leben zu rufen. Das geschah hier auf diesem Planeten, womöglich sogar in diesem Stadion, aber das ist leider nicht überliefert. Nur wurde das ganze leider unterbrochen, als die Picos anfingen, alle Raumschiffe, die einen Transitionsantrieb benutzten, abzuschießen. Also beschlossen wir, die Vereinigung erst nach dem Krieg, nach dem Sieg über die Picos, zu gründen. Der Krieg ist zwar noch im Gang, aber dank des Linearantriebs der Tschubaianer, unserem neuesten Mitglieds, haben wir jetzt eine gute Möglichkeit, die Picos zu schlagen. Den Schneid scheinen wir ihnen bereits abgekauft zu haben, denn sie haben seit fast zwei Monaten keinen Angriff mehr gestartet. Das bedeutet natürlich nicht, dass sie aufgegeben haben, nein, sondern sie können jederzeit wieder zuschlagen. Da wir aber alle davon ausgehen, dass sie jetzt keine Chance mehr gegen uns haben, scheint es an der Zeit zu sein, die Vereinigung von Zandora zu gründen.”
Anmerkung: Es gab noch eine Reihe weiterer Reden, frei nach dem Motto: Es wurde zwar bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Und das erspare ich uns lieber. Wer so etwas hören will kann ja eine Bundestagsdebatte anhören.
Nach zwei Tagen fiel dann der Beschluss. Fullig trat an das Mikrofon und verkündete: “Gebongt. Ab jetzt gehören die Völker der Alianz der Vereinigung von Zandora an. Das hier - “ er deutete auf einen riesigen handgeschriebenen Zettel “- ist die Gründungsurkunde. Jetzt muss nur noch jeder Unterschreiben.” Damit gab er den Zettel an seinen Nachbarn, der sofort unterschrieb und ihn an seinen Nachbarn weitergab. Nach fast acht Stunden und mehreren hundert Unterschriften (wobei Bully begriff, wieso der Zettel so groß war, nein, sein musste) kam der Zettel wieder bei Fullig an. Der sprach in sein Mikrofon: “Ähm, Vertreter von HOSCH-918: Kannst du bitter herkommen und die Gründungsurkunde fotografieren? Damit auch das – einschließlich aller Unterschriften – der Nachwelt überliefert wird.”
Die silberne Kugel schwebte an, nahm mehrere Bilder auf und zog sich wieder auf ihren Platz zurück.
Anschließend erklärte Fullig die Gründungsversammlung für beendet und alle gingen in ihre Raumschiffe und flogen ab. Nur Rhodan und Bully wollten nocheinmal mit dem Vertreter des Hauses Hoschpian reden. Also fragten sie die silberne Kugel, und die war bereit zu einem Informationsaustausch.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3065: Den Letzten beißt der Mausbiber
Sie kartieren das nahe Universum -
und entdecken eine Lücke
(Auf speziellen Wunsch von Günther Drach im PR Forum am 5.3.2018, in der Rubrik “Titel 2956-2959”)
Die Hauptpersonen des Romans:
Die silberne Kugel ohne Namen – Erzählt eine laaaaange Geschichte
Rhodan, Bully, Atlan, Tolot und Gucky – Hören aufmerksam zu
27.August 3034: Nachdem die Gruppe zur Kugel gegangen waren, bat diese die Freunde sich zu setzen. Was diesmal auch für Tolot kein Problem darstellte, da die Felsquader der Tribüne mehr als stabil genug waren.
Rhodan wollte als erstes wissen: “Wie hat das Haus Hoschpian den Weltenbrand überstanden?”
Worauf die Kugel antworte: “Vom Weltenbrand wissen wir so gut wie nichts. Dass es eine Katastrophe im lokalen Teil des Universums vor 2,3 Milliarden Jahren gegeben hat, die alles Leben im Umkreis von einer Milliarde Lichtjahren ausgelöscht hat, konnten wir anhand von Indizien nachweisen. Die genaue Ursache blieb uns jedenfalls verborgen. Als wir die Folgen untersuchten – Massensterben auf allen belebten Planeten und Bildung einer geologischen Grenzschicht, unterhalb der Spuren von blühendem Leben zu finden war, oberhalb nur noch tote Materie – stellten wir fest, dass das Zentrum der Katastrophe irgendwo hier in der lokalen Gruppe stattfand. Wo genau? Das konnten wir nicht herausfinden. Ob wir, also das Haus Hoschpian, schon vorher existiert haben wissen wir nicht, aber wir vermuten es. Zumindest betrachten wir uns als die legitimen Nachfolger. In einer Kaverne des außerhalb des Universums liegenden Netzes entdeckten wir Datenträger mit Chroniken, erstellt von eben diesem Haus Hoschpian. Von dort haben wir auch den Namen übernommen. In einigen der Chroniken wurde auch Perry Rhodan, sowie eine Reihe weiterer Unsterblicher erwähnt. Bis vor wenigen Monaten hielten wir das für Fiktion, aber seit die GOOD HOPE III in Andromeda aufgetaucht ist, gehen wir davon aus, dass die Chroniken von der damaligen Realität berichten.”
Bully kratzte sich am Kinn: “Wie habt ihr denn die Spuren gefunden?”
“Unsere Art betreibt jetzt seit 45 Millionen Jahren Raumfahrt. Unsere Ursprungswelt liegt etwa 1,3 Milliarden Lichtjahre von hier, und wir entdeckten dort eine geologische Schicht, die auf ein Massensterben vor 2,3 Milliarden Jahren hindeutet. Später fanden wir auf vielen belebten Planeten in unserer Galaxis gleich alte Spuren, und wir konnten bestimmen, dass rund 80% aller Arten damals verschwanden. Wir dachten an einen besonders heftigen Gammaburst, aber später, als wir anfingen die Nachbargalaxien zu erforschen, fanden wir dort das selbe. Für einen Gammaburst war ein zu großer Raumbereich betroffen. In den folgenden Jahrtausenden bemerkten wir einen Gradienten: In einer bestimmten Richtung waren mehr Arten betroffen als in anderen. Also untersuchten wir in den folgenden Millionen Jahren Galaxie um Galaxie, speziell in dieser Richtung, und stießen dann auf etwas, das wir die Lücke im Universum nannten. Auf allen belebten Planeten starb damals vor 2,3 Milliarden Jahren alles Leben auf einen Schlag aus. Je weiter wir vorstießen, umso langsamer entwickelte sich dort neues Leben, und irgendwann hatten wir dann anscheinend das Zentrum passiert. Dort suchten wir gezielt weiter, auch abseits von der einmal eingeschlagenen Richtung, und stießen dann auf das, was ihr lokale Gruppe nennt. Hier hat sich das Leben am langsamsten neu entwickelt. Wo exakt das Zentrum der Katastrophe war und vor allem, was dort passiert ist, konnten wir nicht herausfinden.”
„Wo es angefangen hat -” begann Tolot, “- kann ich dir schon sagen: In einem Stern namens Sol in der Milchstraße. Dort hatten üble Superintelligenzen etwas eingebaut, das sie Sonnensiegel nannten. Und irgend wer hat das Siegel gezündet und damit den Weltenbrand ausgelöst. Wieso? Das wissen wir nicht.”
Dann berichtete Tolot ausführlich, wie der Weltenbrand abgelaufen ist, und was man bisher dazu wusste.
Atlan hatte ebenfalls eine Frage: “Was hat es mit diesem Netz auf sich, das außerhalb des Universums liegt?
„Besonders viel wissen wir nicht darüber. Jedenfalls gelangt man durch ein Loch in der Raumzeit hinein, das wie ein schwarzer Kreis aussieht. Es scheint aber nur sehr wenige davon zu geben. Unsere Forschen entdeckten eins bei der Untersuchung eines Planeten 65 Millionen Lichtjahre von hier. Unsere Forschungen dort dauerten sogar für unsere Verhältnisse sehr lange, da es nicht einfach ist, sich in diesem Netz zu bewegen. An einigen Orten dort steht die Zeit still, an deren läuft sie rasend schnell ab. Besonders interessant sind die Kavernen. Einige sind leer, in anderen sind die seltsamsten Dinge eingelagert. Etwa die Chroniken, die wir kopieren konnten. Und im Netz leben Wesen, die sich dort anscheinend zuhause fühlen. Die meisten sind jedoch nicht sehr gesprächig.”
Dann schwebte die Kugel näher zu Gucky: “Von deiner Art haben wir auch ein paar getroffen, jedoch waren sie ausgesprochen unfreundlich. Als sich unsere Forscher ihnen genähert haben, ist einer aus dem Stand fast zwei Meter in die Luft gesprungen und hat geschrienen: “Verschwindet! Den Letzten beißt der Mausbiber!”, was unsere Leute natürlich sofort in die Flucht geschlagen hat. Wer will schon von so einem Giftzahn gebissen werden.”
“Oh, “ staunte Gucky, “Normalerweise sind wir sehr friedlich. Und das -” er deutete auf seinen Zahn “- ist ein Nagezahn. Giftig sind wir nicht.” Dann stutzte er kurz: “Haben die wirklich Mausbiber gesagt?”
“Ja.”
In dem Moment meldete sich die GOOD HOPE III und der Funker schrie: “Picosekundenimpulse!”
Rhodan zur silbernen Kugel: “Au, die Picos greifen an. Geh in dein Schiff und hoffe, dass der Schutzschirm hält.”
Gucky hatte inzwischen Tolot und Bully zurück teleportiert, tauchte erneut auf und griff Rhodans und Atlans Hand. Plopp.
Sie kartieren das nahe Universum -
und entdecken eine Lücke
(Auf speziellen Wunsch von Günther Drach im PR Forum am 5.3.2018, in der Rubrik “Titel 2956-2959”)
Die Hauptpersonen des Romans:
Die silberne Kugel ohne Namen – Erzählt eine laaaaange Geschichte
Rhodan, Bully, Atlan, Tolot und Gucky – Hören aufmerksam zu
27.August 3034: Nachdem die Gruppe zur Kugel gegangen waren, bat diese die Freunde sich zu setzen. Was diesmal auch für Tolot kein Problem darstellte, da die Felsquader der Tribüne mehr als stabil genug waren.
Rhodan wollte als erstes wissen: “Wie hat das Haus Hoschpian den Weltenbrand überstanden?”
Worauf die Kugel antworte: “Vom Weltenbrand wissen wir so gut wie nichts. Dass es eine Katastrophe im lokalen Teil des Universums vor 2,3 Milliarden Jahren gegeben hat, die alles Leben im Umkreis von einer Milliarde Lichtjahren ausgelöscht hat, konnten wir anhand von Indizien nachweisen. Die genaue Ursache blieb uns jedenfalls verborgen. Als wir die Folgen untersuchten – Massensterben auf allen belebten Planeten und Bildung einer geologischen Grenzschicht, unterhalb der Spuren von blühendem Leben zu finden war, oberhalb nur noch tote Materie – stellten wir fest, dass das Zentrum der Katastrophe irgendwo hier in der lokalen Gruppe stattfand. Wo genau? Das konnten wir nicht herausfinden. Ob wir, also das Haus Hoschpian, schon vorher existiert haben wissen wir nicht, aber wir vermuten es. Zumindest betrachten wir uns als die legitimen Nachfolger. In einer Kaverne des außerhalb des Universums liegenden Netzes entdeckten wir Datenträger mit Chroniken, erstellt von eben diesem Haus Hoschpian. Von dort haben wir auch den Namen übernommen. In einigen der Chroniken wurde auch Perry Rhodan, sowie eine Reihe weiterer Unsterblicher erwähnt. Bis vor wenigen Monaten hielten wir das für Fiktion, aber seit die GOOD HOPE III in Andromeda aufgetaucht ist, gehen wir davon aus, dass die Chroniken von der damaligen Realität berichten.”
Bully kratzte sich am Kinn: “Wie habt ihr denn die Spuren gefunden?”
“Unsere Art betreibt jetzt seit 45 Millionen Jahren Raumfahrt. Unsere Ursprungswelt liegt etwa 1,3 Milliarden Lichtjahre von hier, und wir entdeckten dort eine geologische Schicht, die auf ein Massensterben vor 2,3 Milliarden Jahren hindeutet. Später fanden wir auf vielen belebten Planeten in unserer Galaxis gleich alte Spuren, und wir konnten bestimmen, dass rund 80% aller Arten damals verschwanden. Wir dachten an einen besonders heftigen Gammaburst, aber später, als wir anfingen die Nachbargalaxien zu erforschen, fanden wir dort das selbe. Für einen Gammaburst war ein zu großer Raumbereich betroffen. In den folgenden Jahrtausenden bemerkten wir einen Gradienten: In einer bestimmten Richtung waren mehr Arten betroffen als in anderen. Also untersuchten wir in den folgenden Millionen Jahren Galaxie um Galaxie, speziell in dieser Richtung, und stießen dann auf etwas, das wir die Lücke im Universum nannten. Auf allen belebten Planeten starb damals vor 2,3 Milliarden Jahren alles Leben auf einen Schlag aus. Je weiter wir vorstießen, umso langsamer entwickelte sich dort neues Leben, und irgendwann hatten wir dann anscheinend das Zentrum passiert. Dort suchten wir gezielt weiter, auch abseits von der einmal eingeschlagenen Richtung, und stießen dann auf das, was ihr lokale Gruppe nennt. Hier hat sich das Leben am langsamsten neu entwickelt. Wo exakt das Zentrum der Katastrophe war und vor allem, was dort passiert ist, konnten wir nicht herausfinden.”
„Wo es angefangen hat -” begann Tolot, “- kann ich dir schon sagen: In einem Stern namens Sol in der Milchstraße. Dort hatten üble Superintelligenzen etwas eingebaut, das sie Sonnensiegel nannten. Und irgend wer hat das Siegel gezündet und damit den Weltenbrand ausgelöst. Wieso? Das wissen wir nicht.”
Dann berichtete Tolot ausführlich, wie der Weltenbrand abgelaufen ist, und was man bisher dazu wusste.
Atlan hatte ebenfalls eine Frage: “Was hat es mit diesem Netz auf sich, das außerhalb des Universums liegt?
„Besonders viel wissen wir nicht darüber. Jedenfalls gelangt man durch ein Loch in der Raumzeit hinein, das wie ein schwarzer Kreis aussieht. Es scheint aber nur sehr wenige davon zu geben. Unsere Forschen entdeckten eins bei der Untersuchung eines Planeten 65 Millionen Lichtjahre von hier. Unsere Forschungen dort dauerten sogar für unsere Verhältnisse sehr lange, da es nicht einfach ist, sich in diesem Netz zu bewegen. An einigen Orten dort steht die Zeit still, an deren läuft sie rasend schnell ab. Besonders interessant sind die Kavernen. Einige sind leer, in anderen sind die seltsamsten Dinge eingelagert. Etwa die Chroniken, die wir kopieren konnten. Und im Netz leben Wesen, die sich dort anscheinend zuhause fühlen. Die meisten sind jedoch nicht sehr gesprächig.”
Dann schwebte die Kugel näher zu Gucky: “Von deiner Art haben wir auch ein paar getroffen, jedoch waren sie ausgesprochen unfreundlich. Als sich unsere Forscher ihnen genähert haben, ist einer aus dem Stand fast zwei Meter in die Luft gesprungen und hat geschrienen: “Verschwindet! Den Letzten beißt der Mausbiber!”, was unsere Leute natürlich sofort in die Flucht geschlagen hat. Wer will schon von so einem Giftzahn gebissen werden.”
“Oh, “ staunte Gucky, “Normalerweise sind wir sehr friedlich. Und das -” er deutete auf seinen Zahn “- ist ein Nagezahn. Giftig sind wir nicht.” Dann stutzte er kurz: “Haben die wirklich Mausbiber gesagt?”
“Ja.”
In dem Moment meldete sich die GOOD HOPE III und der Funker schrie: “Picosekundenimpulse!”
Rhodan zur silbernen Kugel: “Au, die Picos greifen an. Geh in dein Schiff und hoffe, dass der Schutzschirm hält.”
Gucky hatte inzwischen Tolot und Bully zurück teleportiert, tauchte erneut auf und griff Rhodans und Atlans Hand. Plopp.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
@KielFM: Es begeistert mich, dass dir die Geschichten immer noch gefallen! Ich selbst lache mir jedes mal fast einen Ast, wenn ich die jeweilige "Geschichte des Tages" lese. Schon erstaunlich, wie viel ich in den über sechs Jahren vergessen habe, seit ich sie geschrieben hab. Aber auch ein schlechtes Gedächtnis hat seine Vorteile: Ich hab jedes mal wieder Spass, eine Story zu lesen, an die ich mich kaum mehr erinnern kann.
Heft 3066: Picosekunden Impulse
Das Pico Netz beobachtet erneut Aktivität -
die Impulse zielen in Richtung Nomrod
Mit Risszeichnung: Das Pia-N Stadion von Zandora
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan, Bully, Atlan – nehmen an einem Seminar teil
Fullig – Hat einen neuen Plan
Ballig – Ist skeptisch
Ghost – gibt sein OK
27.August 3034: An Bord der GOOD HOPE III berichtete der Funker, dass Radio Free Andromeda sagt, dass die Picosekunden Impulse in Richtung Nomrod, also Fornax zielen. In der Nähe von Zandora, aber auch bei den anderen Planeten der Allianz ist alles ruhig.
Rhodan wollte wissen, ob die HOSCH-918 bereits abgeflogen war, und laut Ortung war. Ohne irgend etwas zu hinterlassen, als sie in einem übergeordneten Kontinuum verschwand. Damit, so vermutete Rhodan, dürfte der Vertreter des Hauses Hoschpian
Bully und Rhodan diskutierten kurz, wie sie weiter vorgehen sollten, beschlossen dann, nicht zuletzt auf Anraten Atlans, zurück nach Garam zu fliegen. Einfach um mit der Rat der Allianz auszuhandeln, wie es weiter gehen soll. Also starteten beide Raumschiffe.
Nach nur fünf Tagen kamen sie dort an. Fullig hatte eh schon damit gerechnet, dass sie bald hier auftauchen würden, und, als die beiden Kugelraumer aufgesetzt hatten, fuhr er sofort zur GOOD HOPE III um den neuesten Beschluss des Rates bekannt zugeben.
Fullig, in der Zentrale der GH III, sprach: “Wir haben inzwischen 180 Bergungs- und Werftplattformen. Die werden gerade mit Lineartriebwerken der neuesten Generation ausgerüstet, und sie können, je nach Größe des Schiffs, zwischen 46 und 108 Konverter transportieren, dazu zwei Schlachtschiffe oder mehrere kleine Einheiten. Produktion der Konverter und Umbau der Plattformen wird in 12 Wochen abgeschlossen sein, und 16 davon werden nach Garam fliegen und uns abholen. Und dann geht es los nach Nomrod. Klar, das kann auch eine Falle der Picos sein, aber unsere Kosmopsychologen vermuten mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit, dass sie sich aus dem Staub machen wollen.”
Reichweite der GH III : 124.287 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 30287 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 96,4%
Reichweite der EX-001: 262685 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (1 Konverter mit 37685 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 45.000 Lichtjahren eingebaut, 3 Konverter mit je 45.000 Lj in Ersatz)
Fail-Save: 93,3%
1.September 3034: Die Besatzungen der GH III und der EX-001 nahmen an eine Reihe von Seminaren teil, in denen die Wissenschaftler der Allianz alles zusammen trugen, was sie über Nomrod wussten. Vieles davon waren allerdings Informationen, die mehr als 126.000 Jahre alt waren. Wirklich Neues gab es nur von den Astronomen und Radioastronomen, aber wirklich spektakuläre Dinge waren auch von denen nicht zu erwarten, alleine schon deshalb, weil die Lichtlaufzeit von Fornax nach Andromeda viel zu lange war.
26.September 3034: Februter Sheer und Patulli c Hainu kamen an Bord der XUPLAPAL nach Garam zurück von ihrem Einsatz am Brennpunkt. Das einzige mal, dass Februter eine Verhaltensänderung zeigte, war dem Augenblick als die Picosekunden Impulse auftraten. Aber das hielt nicht lange an. Da die Strategen der Allianz vermuteten, dass die Picos Andromeda verlassen hatten, beschloss Februter, nach Garam zurück zu kehren. Seltsamer Weise erinnerte er Hainu vor dem Abflug, dass er auf keinen Fall Lucky Green vergessen durfte.
Als Rama van die Spagetties davon hörte, vermutete sie, dass Sheer einen Narren an Hainus Grünen Klotz gefressen hatte.
Auf Balligs Vorschlag hin inspizierte Ghost zusammen mit Rama die EX-001, um sicher zu sein, dass die Tschubaianischen Lineartriebwerke diesmal keine Probleme bereiten würden. Da Ghost nach 12 Stunden “OK” morste, ging er davon aus, dass die Triebwerke diesmal wirklich fehlerfrei aufgebaut waren. Trotzdem traute er dem Frieden nicht ganz, überlegte sogar, ob er irgend eine Art von Versicherung einbauen konnte. Eine Allianz-Versicherung sozusagen.
Heft 3066: Picosekunden Impulse
Das Pico Netz beobachtet erneut Aktivität -
die Impulse zielen in Richtung Nomrod
Mit Risszeichnung: Das Pia-N Stadion von Zandora
Die Hauptpersonen des Romans:
Rhodan, Bully, Atlan – nehmen an einem Seminar teil
Fullig – Hat einen neuen Plan
Ballig – Ist skeptisch
Ghost – gibt sein OK
27.August 3034: An Bord der GOOD HOPE III berichtete der Funker, dass Radio Free Andromeda sagt, dass die Picosekunden Impulse in Richtung Nomrod, also Fornax zielen. In der Nähe von Zandora, aber auch bei den anderen Planeten der Allianz ist alles ruhig.
Rhodan wollte wissen, ob die HOSCH-918 bereits abgeflogen war, und laut Ortung war. Ohne irgend etwas zu hinterlassen, als sie in einem übergeordneten Kontinuum verschwand. Damit, so vermutete Rhodan, dürfte der Vertreter des Hauses Hoschpian
Bully und Rhodan diskutierten kurz, wie sie weiter vorgehen sollten, beschlossen dann, nicht zuletzt auf Anraten Atlans, zurück nach Garam zu fliegen. Einfach um mit der Rat der Allianz auszuhandeln, wie es weiter gehen soll. Also starteten beide Raumschiffe.
Nach nur fünf Tagen kamen sie dort an. Fullig hatte eh schon damit gerechnet, dass sie bald hier auftauchen würden, und, als die beiden Kugelraumer aufgesetzt hatten, fuhr er sofort zur GOOD HOPE III um den neuesten Beschluss des Rates bekannt zugeben.
Fullig, in der Zentrale der GH III, sprach: “Wir haben inzwischen 180 Bergungs- und Werftplattformen. Die werden gerade mit Lineartriebwerken der neuesten Generation ausgerüstet, und sie können, je nach Größe des Schiffs, zwischen 46 und 108 Konverter transportieren, dazu zwei Schlachtschiffe oder mehrere kleine Einheiten. Produktion der Konverter und Umbau der Plattformen wird in 12 Wochen abgeschlossen sein, und 16 davon werden nach Garam fliegen und uns abholen. Und dann geht es los nach Nomrod. Klar, das kann auch eine Falle der Picos sein, aber unsere Kosmopsychologen vermuten mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit, dass sie sich aus dem Staub machen wollen.”
Reichweite der GH III : 124.287 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 30287 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 96,4%
Reichweite der EX-001: 262685 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (1 Konverter mit 37685 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 45.000 Lichtjahren eingebaut, 3 Konverter mit je 45.000 Lj in Ersatz)
Fail-Save: 93,3%
1.September 3034: Die Besatzungen der GH III und der EX-001 nahmen an eine Reihe von Seminaren teil, in denen die Wissenschaftler der Allianz alles zusammen trugen, was sie über Nomrod wussten. Vieles davon waren allerdings Informationen, die mehr als 126.000 Jahre alt waren. Wirklich Neues gab es nur von den Astronomen und Radioastronomen, aber wirklich spektakuläre Dinge waren auch von denen nicht zu erwarten, alleine schon deshalb, weil die Lichtlaufzeit von Fornax nach Andromeda viel zu lange war.
26.September 3034: Februter Sheer und Patulli c Hainu kamen an Bord der XUPLAPAL nach Garam zurück von ihrem Einsatz am Brennpunkt. Das einzige mal, dass Februter eine Verhaltensänderung zeigte, war dem Augenblick als die Picosekunden Impulse auftraten. Aber das hielt nicht lange an. Da die Strategen der Allianz vermuteten, dass die Picos Andromeda verlassen hatten, beschloss Februter, nach Garam zurück zu kehren. Seltsamer Weise erinnerte er Hainu vor dem Abflug, dass er auf keinen Fall Lucky Green vergessen durfte.
Als Rama van die Spagetties davon hörte, vermutete sie, dass Sheer einen Narren an Hainus Grünen Klotz gefressen hatte.
Auf Balligs Vorschlag hin inspizierte Ghost zusammen mit Rama die EX-001, um sicher zu sein, dass die Tschubaianischen Lineartriebwerke diesmal keine Probleme bereiten würden. Da Ghost nach 12 Stunden “OK” morste, ging er davon aus, dass die Triebwerke diesmal wirklich fehlerfrei aufgebaut waren. Trotzdem traute er dem Frieden nicht ganz, überlegte sogar, ob er irgend eine Art von Versicherung einbauen konnte. Eine Allianz-Versicherung sozusagen.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3067: Expedition nach Fornax
Eine Werftplattform als Fernraumschiff -
das Netz der Pico-Peiler wird erweitert
Die Hauptpersonen des Romans:
Fullig – Bereitet eine Expedition vor
Tagani – Eine intergalaktische Kriegsberichterstatterin
Rhodan, Bully – Geben ein Interview bei Radio Free Andromeda
Tolot, Gucky und Krik – Inspizieren eine Werftplattform
Rama van die Spagetties und Ghost – Entdecken eine neue Lieblingsmusik
28. Oktober 3034:
Die Werftplattform UNGLOGALAMA trifft im Orbit um Garam ein und wird weiter ausgerüstet. Mehrere Transportschiffe von Kor-Kal-Kor bringen weitere 48 Linearkonverter, die außen an die Plattform angedockt werden. Rhodan fragt sich insgeheim, wie da noch die GOOD HOPE III und womöglich auch die EX-001 platz finden soll. Aber Fullig kennt eine überraschende Lösung. Auf Garam wurde inzwischen ein “Flugdeck” gebaut, das mit komplizierten Stützen auf der Oberseite der UNGLOGALAMA montiert werden. Darauch pass die beiden Kugelraum und einige weitere kleinere Schiffe. Ein echter “Raumschiffträger”, wie es Atlan entfuhr.
Nach und nach tauchten weitere Plattformen auf, und am 3. November hatten sich alle 18 erwarteten Schiffe im Orbit versammelt. Fullig schickte ein Kurierschiff zu einem der Sender von Radio Free Andromeda, damit von dort der aktuelle Status per Hyperfunk verbreitet werden konnte. Direkt von einem der Planeten der Allianz war dagegen nach wie vor verboten, da es niemand riskieren wollte, dass die Picos doch noch angelockt werden würden.
Ballig stoppte den Abflug des Kuriers jedoch für ein paar Stunden, da er der Ansicht war, dass es langsam aber sicher Zeit wurde, dass Rhodan sich in der Milchstraße bei den Tschubajanern meldete. Das hielt auch Bully für eine gute Idee. Also organisierte Ballig eine Journalistin, die Rhodan und Bully interviewen sollte, und ebenso bat er einen Wissenschaftler, dass er die Übersetzungsfiles Gulavit – Tschubajanisch zusammen stellen sollte. Wenige Minuten danach begann das Interview. (Nun, in der Allianz geht eben alles immer etwas schneller …)
Die Journalisten Tagani, die sich selbst als Kriegsberichterstatterin bezeichnete, erklärte zuerst auf Gulavit, worum es ging, der Teil wurde dann sofort ins Tschubajanische übersetzt und noch einmal gesendet, damit die Hörer in der Milchstraße ebenfalls verstehen konnte. Dann ließ sie Rhodan erzählen, was er bisher in Andromeda erlebt hatte, ergänzt von Bullys Bemerkungen und schließlich kam auch noch sein Bericht. Das lange Interview wurde ebenfalls in beiden Sprachen gesendet, und zuletzt erklärte Tagani, dass jetzt noch die Übersetzungsdatein kamen, damit man auf NextTerra endlich die Radiosendungen nicht nur hören, sondern auch verstehen konnte.
Bully ergänzte noch: “Baut ein Schiff mit Hypersender, das weit weg von unserem Planeten mit einem viertel der Lichtgeschwindigkeit fliegt und Nachrichten aus der Milchstraße nach Andromeda übermitteln kann. Aber gebt niemals einen Hinweis auf unsere Positionen. Die Gefahr durch die Picos ist noch nicht vorbei.”
Zwei Tage später ging das Interview auf Sendung, aber zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Flotte bereits nach Nomrod, wie Fornax in Andromeda hieß, in Bewegung gesetzt. Wovon weder im Interview noch sonst in einer Sendung von Radio Free Andromeda irgend etwas erwähnt wurde. Sollte schließlich eine Überraschung für die Picos werden.
7. November 3034:
Die Flotte der Allianz bestehend aus 182 umgebauten Werftplattformen mit insgesammt 408 Kampfraumschiffen, von denen vier weitere Hypersender trugen, diesmal für “Radio Free Nomrod”, sammelte sich am Treffpunkt 41.000 Lichtjahre von Garam entfernt in Richtung Nomrod. Nach einer Reihe von Checks und Besprechungen brach die Expeditionsflotte am Abend des 8. Novembers auf. Die Reise würde voraussichtlich 17 Wochen dauern, falls nichts unvorgesehenes dazwischen kam.
An Bord der LAPLADA produzierte ein Team von Radio Free Nimrod einzelne Sendungen vor, und sie hatten für eine davon Rama und Ghost eingeladen. Da die beiden etwas zu früh eingetroffen waren, kamen sie in den speziellen Genuss eine Musikschau der Purrer zu hören. Und – so fand Rama – der Name dieses Volkes war Programm. Nach wenigen Liedern hatte sie damit ihre neue Lieblingsmusik entdeckt. Selbst Ghost schien sie zu gefallen, zumindest morste er im Takt des Refrains mit.
Eine Werftplattform als Fernraumschiff -
das Netz der Pico-Peiler wird erweitert
Die Hauptpersonen des Romans:
Fullig – Bereitet eine Expedition vor
Tagani – Eine intergalaktische Kriegsberichterstatterin
Rhodan, Bully – Geben ein Interview bei Radio Free Andromeda
Tolot, Gucky und Krik – Inspizieren eine Werftplattform
Rama van die Spagetties und Ghost – Entdecken eine neue Lieblingsmusik
28. Oktober 3034:
Die Werftplattform UNGLOGALAMA trifft im Orbit um Garam ein und wird weiter ausgerüstet. Mehrere Transportschiffe von Kor-Kal-Kor bringen weitere 48 Linearkonverter, die außen an die Plattform angedockt werden. Rhodan fragt sich insgeheim, wie da noch die GOOD HOPE III und womöglich auch die EX-001 platz finden soll. Aber Fullig kennt eine überraschende Lösung. Auf Garam wurde inzwischen ein “Flugdeck” gebaut, das mit komplizierten Stützen auf der Oberseite der UNGLOGALAMA montiert werden. Darauch pass die beiden Kugelraum und einige weitere kleinere Schiffe. Ein echter “Raumschiffträger”, wie es Atlan entfuhr.
Nach und nach tauchten weitere Plattformen auf, und am 3. November hatten sich alle 18 erwarteten Schiffe im Orbit versammelt. Fullig schickte ein Kurierschiff zu einem der Sender von Radio Free Andromeda, damit von dort der aktuelle Status per Hyperfunk verbreitet werden konnte. Direkt von einem der Planeten der Allianz war dagegen nach wie vor verboten, da es niemand riskieren wollte, dass die Picos doch noch angelockt werden würden.
Ballig stoppte den Abflug des Kuriers jedoch für ein paar Stunden, da er der Ansicht war, dass es langsam aber sicher Zeit wurde, dass Rhodan sich in der Milchstraße bei den Tschubajanern meldete. Das hielt auch Bully für eine gute Idee. Also organisierte Ballig eine Journalistin, die Rhodan und Bully interviewen sollte, und ebenso bat er einen Wissenschaftler, dass er die Übersetzungsfiles Gulavit – Tschubajanisch zusammen stellen sollte. Wenige Minuten danach begann das Interview. (Nun, in der Allianz geht eben alles immer etwas schneller …)
Die Journalisten Tagani, die sich selbst als Kriegsberichterstatterin bezeichnete, erklärte zuerst auf Gulavit, worum es ging, der Teil wurde dann sofort ins Tschubajanische übersetzt und noch einmal gesendet, damit die Hörer in der Milchstraße ebenfalls verstehen konnte. Dann ließ sie Rhodan erzählen, was er bisher in Andromeda erlebt hatte, ergänzt von Bullys Bemerkungen und schließlich kam auch noch sein Bericht. Das lange Interview wurde ebenfalls in beiden Sprachen gesendet, und zuletzt erklärte Tagani, dass jetzt noch die Übersetzungsdatein kamen, damit man auf NextTerra endlich die Radiosendungen nicht nur hören, sondern auch verstehen konnte.
Bully ergänzte noch: “Baut ein Schiff mit Hypersender, das weit weg von unserem Planeten mit einem viertel der Lichtgeschwindigkeit fliegt und Nachrichten aus der Milchstraße nach Andromeda übermitteln kann. Aber gebt niemals einen Hinweis auf unsere Positionen. Die Gefahr durch die Picos ist noch nicht vorbei.”
Zwei Tage später ging das Interview auf Sendung, aber zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Flotte bereits nach Nomrod, wie Fornax in Andromeda hieß, in Bewegung gesetzt. Wovon weder im Interview noch sonst in einer Sendung von Radio Free Andromeda irgend etwas erwähnt wurde. Sollte schließlich eine Überraschung für die Picos werden.
7. November 3034:
Die Flotte der Allianz bestehend aus 182 umgebauten Werftplattformen mit insgesammt 408 Kampfraumschiffen, von denen vier weitere Hypersender trugen, diesmal für “Radio Free Nomrod”, sammelte sich am Treffpunkt 41.000 Lichtjahre von Garam entfernt in Richtung Nomrod. Nach einer Reihe von Checks und Besprechungen brach die Expeditionsflotte am Abend des 8. Novembers auf. Die Reise würde voraussichtlich 17 Wochen dauern, falls nichts unvorgesehenes dazwischen kam.
An Bord der LAPLADA produzierte ein Team von Radio Free Nimrod einzelne Sendungen vor, und sie hatten für eine davon Rama und Ghost eingeladen. Da die beiden etwas zu früh eingetroffen waren, kamen sie in den speziellen Genuss eine Musikschau der Purrer zu hören. Und – so fand Rama – der Name dieses Volkes war Programm. Nach wenigen Liedern hatte sie damit ihre neue Lieblingsmusik entdeckt. Selbst Ghost schien sie zu gefallen, zumindest morste er im Takt des Refrains mit.
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM
- Sevel Müllmann
- Beiträge: 128
- Registriert: 25.06.2024, 08:04
- Wohnort: Auf meiner Müllkippe
- Hat sich bedankt: 102 Mal
- Danksagung erhalten: 126 Mal
Re: Müllmanns "Neuland" Zyklus (Heft 3000 .. 3099)
Heft 3068: Die Jauri
Sie halten sie für die Aggressoren -
und werden beste Freunde
Die Hauptpersonen des Romans:
Ballig – Gründet einen Stützpunkt
Krit – Ist erstaunlich gut im Erfinden von namen
Rhodan – Bricht zu einem Erkundungsflug auf
Gucky – Wird für einen besonders gefährlichen Aggressor gehalten
Februter Sheer – Kann Aufklärung leisten
15. März 3035:
Die Flotte der Allianz hat Nimrod erreicht. Ballig lässt einige kleinere Einheiten ausschwärmen, um nach einen geeigneten Stützpunktplaneten zu suchen. Am 21. März bestimmte er, dass der Planet, den die GRATEN entdeckt hatte, geeignet sei, und die Flotte brach dort hin auf. SecretStop, wie er den Planeten in Absprache mit Krik nannte, der mehr zufällig als absichtlich an der Besprechung Teil nahm, war die Nummer 3 im System eines orangen K4V Sterns, der insgesamt 12 Planeten besaß,
Kaum ist der erste Teil des Stützpunktes aufgebaut, schickt Ballig 200 Schiffe seiner Flotte los, um Pico-Peiler auszulegen. Da Nomrod wesentlich kleiner war als Andromeda, genügte es etwa 100.000 Peiler auszusetzen, um die elliptische Zwerggalaxie vollständig abzudecken mit ihrem winzigen Durchmesser von etwa 9.000 Lichtjahren. Bully war zeitgleich mit der EX-001 gestartet, um Nomrod zu kartographieren. Ein Unternehmen, an dem sich auch die 200 Schiffe mit den Pico-Peilern beteiligten. Rhodan war mit der GOOD HOPE III aufgebrochen, um nach bewohnten Planeten zu suchen. Als Anhaltspunkt verwendete er die alten Daten der Allianz aus der Zeit vor dem Krieg.
30.März 3035:
Alle waren zum Stützpunkt zurück gekehrt, die Forscher der Allianz werteten bereits die Karten aus, als Ballig zu Bully stürmte: “Alle sind zurück. Nur dieser Rhodan nicht! Der ist einfach zu unvorsichtig! Sobald er zurück ist, musst du unbedingt mal ein erstes Wort mit ihm reden. Immerhin seid ihr Tschubajaner eine vom Aussterben bedrohte Art. Da kommt es wirklich darauf an, dass jeder, ich wiederhole: wirklich JEDER, überlebt. Ausfälle sind nicht akzeptabel.” Bully nickte mit einer betroffenen Mine: “Das sag ich ihm jetzt schon seit Jahrtausenden. Aber er hört ja nicht. Aber ich denke, ich hetze mal eine Psychologin auf ihn. Vielleicht kann die ja etwas ausrichten.”
Ballig dachte kurz nach: “Du meinst Rama van die Spagetties? Die wirkt zwar ein wenig durch den Wind, aber ja, ich traue ihr auch einiges zu. Einen Versuch ist es wert. Und allzu viel schaden kann es eigentlich nicht.”
2. April 3035:
Nicht ganz drei Tage nach dem Start von SecretStop erreichte die GH III das System von Jaulam, 472 Lichtjahre von SecretStop entfernt. Die Position hatten sie aus den alten Aufzeichnungen der Allianz, Und, obwohl sie an Bord fast nicht mehr damit gerechnet hatten, dass dort nach so langer Zeit noch eine Zivilisation existierte, empfing der Funker bereits auf Höhe des siebten Planeten schwache Funksignale auf Mittelwelle. Also flogen sie Planeten an, natürlich unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen, mit polarisierten Anstrich, um nicht gesehen zu werden und mit dem fraktalen Schutzschirm in Bereitschaft. Bei den Maßnahmen hatte Rhodan wieder einmal die “Standpauke” von Ballig im Hinterkopf, und er hatte sich ernsthaft vorgenommen, in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein.
Inzwischen kamen die Signale der Radiostation der Jauri klar und deutlich herein. Allerdings blieb ihre Sprache unverständlich, da sie keine Ähnlichkeit mit Gulavit hatte, ebenso wenig mit der Sprache von vor 126.000 Jahren, zu der es immer noch Aufzeichnungen gab. Also beschloss Rhodan eine Landetrupp abzusetzen, der sich einmal umsehen sollte. Vielleicht konnte Gucky ja etwas herausfinden. Februter Sheer melde sich und c Hainu als Freiwillige, wobei wie selbstverständlich auch Lucky Green mit durfte.
Nach der Landung einer ebenfalls getarnten Mini-Spacejet esperte Gucky, ob er etwas oder jemand entdecken konnte. Und tatsächlich: In der nahen Stadt, einer mit einem Mittelwellensender, entdeckte er eine Gruppe von Jauri, die sich angeregt über eine bestimmte Art von Pflanzen unterhielt, von der natürlich keiner der Exkursionsteilnehmer wusste, was das sein könnte. Also schalteten sie ihre Deflektorschirme ein und Gucky teleportierte alle drei, nein vier, da Lucky Green ebenfalls mit von der Partie war zu dem Ort nahe der Diskutanten.
Was auch gut klappte, nur an eins hatten sie nicht gedacht: Eine Bewässerungsanlage lief, und deren Sprühnebel macht die Tschubajaner oder vielmehr ihre Deflektorschirme sichtbar. Die Jauri sahen sie jetzt natürlich, Gucky konnte ihre Panik espern, und schlug deshalb vor, dass sie aus dem Sprühnebel heraus traten und die Deflektoren abschalteten. Als vertrauensbildende Maßnahme sozusagen.
Leider bewirkte das nit, was es sollte. Die Jauri reagierten ausgesprochen aggressiv, umzingelten die Gruppe und bedrohten sie mit etwas, das verblüffend genau wie Mistgabeln aussah. Gucky esperte, dass sie die Gruppe für die Aggressoren hielten, ihn für den Anführer, da er wegen seines Giftzahns besonders aussah und sie kamen immer näher. Da stand Februter auf, ging zu Gucky, tätschelte ihn am Kopf, streichelte sogar seinen Zahn, und das schien die Jauri zu beruhigen. Zumindest blieben sie stehen, neigten ihre Mistgabeln nach unten und begannen zu reden. Die Translatoren der Tschubajaner brauchten natürlich mehr als nur ein paar hundert Wörter und Gesten, um irgend etwas übersetzen zu können.
Das war auch den Jauri klar, denn einer von ihnen zog einen antik wirkenden Schreibblock und einen Stift aus seiner Tasche und begann zu zeichnen: Eine Karte der Gegend, der Stadt, einiger Gebäude. Dann stand er auf, ging zum Kleinsten der Gruppe, c Hainu, zupfte an seinem Anzug und winkte ihn mitzukommen. Also folgte die ganze Gruppe dem Jauri, der sie in die Stadt führe, wo sie von seinen Artgenossen bestaunt wurden, und schließlich zu einem größeren Gebäude kamen …
Reichweite der GH III : 123.815 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 29815 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 96,0%
Sie halten sie für die Aggressoren -
und werden beste Freunde
Die Hauptpersonen des Romans:
Ballig – Gründet einen Stützpunkt
Krit – Ist erstaunlich gut im Erfinden von namen
Rhodan – Bricht zu einem Erkundungsflug auf
Gucky – Wird für einen besonders gefährlichen Aggressor gehalten
Februter Sheer – Kann Aufklärung leisten
15. März 3035:
Die Flotte der Allianz hat Nimrod erreicht. Ballig lässt einige kleinere Einheiten ausschwärmen, um nach einen geeigneten Stützpunktplaneten zu suchen. Am 21. März bestimmte er, dass der Planet, den die GRATEN entdeckt hatte, geeignet sei, und die Flotte brach dort hin auf. SecretStop, wie er den Planeten in Absprache mit Krik nannte, der mehr zufällig als absichtlich an der Besprechung Teil nahm, war die Nummer 3 im System eines orangen K4V Sterns, der insgesamt 12 Planeten besaß,
Kaum ist der erste Teil des Stützpunktes aufgebaut, schickt Ballig 200 Schiffe seiner Flotte los, um Pico-Peiler auszulegen. Da Nomrod wesentlich kleiner war als Andromeda, genügte es etwa 100.000 Peiler auszusetzen, um die elliptische Zwerggalaxie vollständig abzudecken mit ihrem winzigen Durchmesser von etwa 9.000 Lichtjahren. Bully war zeitgleich mit der EX-001 gestartet, um Nomrod zu kartographieren. Ein Unternehmen, an dem sich auch die 200 Schiffe mit den Pico-Peilern beteiligten. Rhodan war mit der GOOD HOPE III aufgebrochen, um nach bewohnten Planeten zu suchen. Als Anhaltspunkt verwendete er die alten Daten der Allianz aus der Zeit vor dem Krieg.
30.März 3035:
Alle waren zum Stützpunkt zurück gekehrt, die Forscher der Allianz werteten bereits die Karten aus, als Ballig zu Bully stürmte: “Alle sind zurück. Nur dieser Rhodan nicht! Der ist einfach zu unvorsichtig! Sobald er zurück ist, musst du unbedingt mal ein erstes Wort mit ihm reden. Immerhin seid ihr Tschubajaner eine vom Aussterben bedrohte Art. Da kommt es wirklich darauf an, dass jeder, ich wiederhole: wirklich JEDER, überlebt. Ausfälle sind nicht akzeptabel.” Bully nickte mit einer betroffenen Mine: “Das sag ich ihm jetzt schon seit Jahrtausenden. Aber er hört ja nicht. Aber ich denke, ich hetze mal eine Psychologin auf ihn. Vielleicht kann die ja etwas ausrichten.”
Ballig dachte kurz nach: “Du meinst Rama van die Spagetties? Die wirkt zwar ein wenig durch den Wind, aber ja, ich traue ihr auch einiges zu. Einen Versuch ist es wert. Und allzu viel schaden kann es eigentlich nicht.”
2. April 3035:
Nicht ganz drei Tage nach dem Start von SecretStop erreichte die GH III das System von Jaulam, 472 Lichtjahre von SecretStop entfernt. Die Position hatten sie aus den alten Aufzeichnungen der Allianz, Und, obwohl sie an Bord fast nicht mehr damit gerechnet hatten, dass dort nach so langer Zeit noch eine Zivilisation existierte, empfing der Funker bereits auf Höhe des siebten Planeten schwache Funksignale auf Mittelwelle. Also flogen sie Planeten an, natürlich unter Beachtung aller Vorsichtsmaßnahmen, mit polarisierten Anstrich, um nicht gesehen zu werden und mit dem fraktalen Schutzschirm in Bereitschaft. Bei den Maßnahmen hatte Rhodan wieder einmal die “Standpauke” von Ballig im Hinterkopf, und er hatte sich ernsthaft vorgenommen, in Zukunft etwas vorsichtiger zu sein.
Inzwischen kamen die Signale der Radiostation der Jauri klar und deutlich herein. Allerdings blieb ihre Sprache unverständlich, da sie keine Ähnlichkeit mit Gulavit hatte, ebenso wenig mit der Sprache von vor 126.000 Jahren, zu der es immer noch Aufzeichnungen gab. Also beschloss Rhodan eine Landetrupp abzusetzen, der sich einmal umsehen sollte. Vielleicht konnte Gucky ja etwas herausfinden. Februter Sheer melde sich und c Hainu als Freiwillige, wobei wie selbstverständlich auch Lucky Green mit durfte.
Nach der Landung einer ebenfalls getarnten Mini-Spacejet esperte Gucky, ob er etwas oder jemand entdecken konnte. Und tatsächlich: In der nahen Stadt, einer mit einem Mittelwellensender, entdeckte er eine Gruppe von Jauri, die sich angeregt über eine bestimmte Art von Pflanzen unterhielt, von der natürlich keiner der Exkursionsteilnehmer wusste, was das sein könnte. Also schalteten sie ihre Deflektorschirme ein und Gucky teleportierte alle drei, nein vier, da Lucky Green ebenfalls mit von der Partie war zu dem Ort nahe der Diskutanten.
Was auch gut klappte, nur an eins hatten sie nicht gedacht: Eine Bewässerungsanlage lief, und deren Sprühnebel macht die Tschubajaner oder vielmehr ihre Deflektorschirme sichtbar. Die Jauri sahen sie jetzt natürlich, Gucky konnte ihre Panik espern, und schlug deshalb vor, dass sie aus dem Sprühnebel heraus traten und die Deflektoren abschalteten. Als vertrauensbildende Maßnahme sozusagen.
Leider bewirkte das nit, was es sollte. Die Jauri reagierten ausgesprochen aggressiv, umzingelten die Gruppe und bedrohten sie mit etwas, das verblüffend genau wie Mistgabeln aussah. Gucky esperte, dass sie die Gruppe für die Aggressoren hielten, ihn für den Anführer, da er wegen seines Giftzahns besonders aussah und sie kamen immer näher. Da stand Februter auf, ging zu Gucky, tätschelte ihn am Kopf, streichelte sogar seinen Zahn, und das schien die Jauri zu beruhigen. Zumindest blieben sie stehen, neigten ihre Mistgabeln nach unten und begannen zu reden. Die Translatoren der Tschubajaner brauchten natürlich mehr als nur ein paar hundert Wörter und Gesten, um irgend etwas übersetzen zu können.
Das war auch den Jauri klar, denn einer von ihnen zog einen antik wirkenden Schreibblock und einen Stift aus seiner Tasche und begann zu zeichnen: Eine Karte der Gegend, der Stadt, einiger Gebäude. Dann stand er auf, ging zum Kleinsten der Gruppe, c Hainu, zupfte an seinem Anzug und winkte ihn mitzukommen. Also folgte die ganze Gruppe dem Jauri, der sie in die Stadt führe, wo sie von seinen Artgenossen bestaunt wurden, und schließlich zu einem größeren Gebäude kamen …
Reichweite der GH III : 123.815 Lichtjahre mit dem Linearantrieb (Ein Konverter mit einer Restreichweite von 29815 Lichtjahren, 2 Konverter mit je 47.000 Lichtjahren)
Dazu: ca, 80.000 Lichtjahre mit dem neuen Transitionsantrieb, der aber momentan nicht verwendet werden durfte.
Fail-Save: 96,0%
- Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Sevel Müllmann für den Beitrag:
- KielFM