Also hier die Kurzversion:
ja 50% sind richtig (ich hab mich beim Addieren der Werte in der Matrix vertan).
Aber:
Diese 50% gelten keineswegs immer, sondern immer nur dann, wenn einer der beiden um genau einen Wurf mehr hat.
Sei
b=Wahrscheinlichkeit dass Barbara mehr (von was auch immer) als Tim hat
u= Wahrscheinlichkeit dass keiner von beiden mehr hat
t= Wahrscheinlichkeit dass Tim (mit einem zusätzlichen Wurf) mehr als Barbara hat
Dann bekommt man:
1x2->12,5% 37,5% 50%
2x3->18,8% 31,3% 50%
3x4->22,7% 27,3% 50%
4x5->25,4% 24,6% 50%
5x6->27,4% 22,6% 50%
Durch den letzten Wurf wird die symetrische Wahrscheinlichkeitsmatrix (der x mal x Würfe davor) dupliziert und eine für Tim "günstige" Richtung verschoben.
Nach Addition der beiden Verteilungen liegen genau 50% der Ereignisse im Eck von Tim.
Hier am Beispiel von 2x3 Würfen
Nach 2x2
Waagrecht:Tim (Anzahl "1"er oder "0" nach 2 Würfen) (binom für 2 Würfe)
----0,1,2
----1,2,1
0:1-1,
2,1
1:2-2,4,
2
2:1-1,2,1
Senkrecht: Barbara, (binom 2)
Gesamt 16
Eine Kopie schieben wir jetzt nach rechts und addieren beide,
was dann (no na) der Kombinationsmatrix für 2x3 entspricht.
----0,1,2,3 Tim (Anzahl "1"er oder "0" nach drei Würfen)
----1,3,3,1 (binom 3)
0:1-1,
3,3,1
1:2-2,5,
4,1
2:1-1,3,3,
1
Senkrecht: Barbara, (binom 2)
Gesamt 32
Die Erklärung ist dann auch ziemlich einfach.
nach x Würfen von beiden haben wir eine auadratische Verteilungsmatirx mit
einem Siegereck für Tim (rechts oben), eine Diagonale für die Unentschieden und ein Siegereck für Barbara (links unten)
Die Wahrscheinlichkeiten der beiden Siegerecken (wt und wb) sind gleich groß.
Die Wahrscheinlichkeite für die unentschiedene Diagonale sei wd.
Damit ist 1=wt+wb+wd bzw. 1=2wt+wd und 0,5=wt+wd/2
Durch die Verdopplung und Verschiebung wandert die Kopie der Diagonale ins Eck von Tim, weil er die jetzt ja auch gewinnt.
Hatte Tim vorher eine Siegwahrscheinlichkeit von wt, so hat er nun (2wt+d)/2, was genau dem gesuchten wt+d/2=50% entspricht.
Überlegt man sich diesen Vorgang (bei jedem Wurf von Tim in Richtugn Tim und bei einem Wurf von Barbara in Richtung Barbara verschieben)
und man beginnt mit einer 1 (0 Würfe für jeden), dann erhält man die bekannte giffische Binomialpyramide.
Also die 3-D Variante des pascalschen Dreiecks.
Sehr cool.