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Re: Perry Rhodan 3344: Schneller als der Tod von Kai Hirdt

Verfasst: 20.09.2025, 18:26
von Bertron Wohnaz
spacemanspiff hat geschrieben: 20.09.2025, 14:45 Ach! Ach! Ach! So viel Kritik. So viele Schwacserungsvorschläge. Da hab ich fast ein schlechtehstellen. So viele Verbess Gewissen, weil mich dieser Roman und sein Vorgänger (und die meisten davor seit dem Wechsel in der Regie 😀) gut unterhalten haben. Toll die Wechsel von einem Handlungsort zum anderen. Da hätte man auch zwei getrennte Romane draus machen können. Aber so? Viel spannender!
(...)
Vielleicht bin ich mit weniger zufrieden als manche Foristen. Aber manchmal habe ich schon den Eindruck, dass zuerst mal nach etwas zum kritisieren gesucht wird. Ein „der Roman hat mich unterhalten“ klingt da fast schon wie „aber mehr auch nicht“. Schade. Denn mehr will ein Heftroman eigentlich auch nicht. Auftrag erfüllt.
Nun ja, nun ja, ich habe nicht den Eindruck, dass hier eine negative Grundstimmung vorherrscht und dieser Zyklus in Bausch und Bogen verb(r)annt wird. Eigentlich habe ich eher den Eindruck, dass die straffere Handlungsführung begrüßt wird, ebenso, wie die Tatsache, dass man sich mehr an modernen "Fernsehserien" orientiert als an Schnabels "Insel Felsenburg" das für Karl May och wichtig war. Durchaus lesenswert aber doch etwas antiquiert. Jugendlektüre eines gewissen Herrn Goethe. Ich zumindest begrüße die Umorientierung.

Trotzdem: Mehrere Handlungsstränge in einen Roman zu packen, zwei sind es ja oft genug, halte ich für okay, trotzdem halte ich den Vorgängerband für zumindest grenzwertig.
"Short Cuts" (Robert Altman) können zu brillanten Ergebnissen führen - das war zu wirr, da fehlten die Linien, da fehlten Unterschiede im Ton. Musikalisch gesprochen war das alles in einem flapsigen D-Dur. Zur Unterscheidung wäre es besser gewesen, wenn der Autor jeden Teil für sich geschrieben hätte und versucht hätte, jedem eine eigene Tonart, zumindest ein eigenes Leitmotiv zu geben. Danach hätte es das dann verschnippeln können. Das hätte die Orientierung erleichtern können.

Interessanter Versuch, in der Umsetzung aber mit Schwächen.

Was den aktuellen Roman angeht, ja, es ärgert mich, wenn solche Übergriffe in die Fantasy auftreten, wenn es Sonnen gibt, die eigentlich ein Schwarzes Loch sein müssten.

Wenn nicht einmal das stimmt... Bei Promotionen wäre das Aufdecken solcher Fehler ein Grund , den akademischen Grad abzuerkennen.

Solche Schwachheiten sind keine Lappalien; und im Star-Trek-Universum ist man wesentlich genauer. Und niemand erzähle mir jetzt, dass die dieses und jenes... Da merkt man dann doch immer wieder, dass die Serie in der Provinz entsteht. und die Mehrzahl der Autoren auch in der Provinz leben. Da fehlt einfach die Vernetzung zu einer nahegelegenen Uni.

Positiv vermerke ich, dass die Story rasch voran getrieben wird und ein ganz bestimmter Punkt hat mich da auch nicht überrascht. Was die Schreibe angeht, stimmt schon, dass sind halt Raketenheftchen, da darf man nicht unbedingt erwarten, dass die Autoren, welchen Geschlechtes auch immer, in der Lage sind, mit ihrer Sprache Emotionen auslösen zu können, so wie es zum Beispiel Dickens es konnte. Kann Eschbach übrigens auch nicht.

Bleiben wir also realistisch. ;)

Re: Perry Rhodan 3344: Schneller als der Tod von Kai Hirdt

Verfasst: 20.09.2025, 18:55
von Miras-Etrin
Wenn ich hier nachlesen muss, dass Sonnen mit tausendfacher Sol-Masse unmöglich sind ärgert mich ein solcher Lapsus ebenfalls.
Wenn man als Autor solches schreibt sollte man vorher recherchieren ob es das gibt.
Mit den heutigen Möglichkeiten eine Sache unter zehn Minuten.
Ansonsten benutze ich jedenfalls keine Phantasiezahlen
sondern bleibe vage.
Das kann der Leser auch von Raketenheften erwarten.

Re: Perry Rhodan 3344: Schneller als der Tod von Kai Hirdt

Verfasst: 20.09.2025, 19:35
von kad
Miras-Etrin hat geschrieben: 20.09.2025, 18:55 Wenn ich hier nachlesen muss, dass Sonnen mit tausendfacher Sol-Masse unmöglich sind ärgert mich ein solcher Lapsus ebenfalls.
Es gibt auch Dinge im Roman, die dich freuen könnten. Ich schreibe dir hier etwas auf:
Kai Hirdt gibt eine sehr schöne Beschreibung wie sich ein zweidimensionales Hexagon in einen Würfel auffächert. Lesenswert.


Und: Ich wiederhole gerne einen Ausschnitt aus dem Roman
Ich empfehle, Perfektion und Glück nicht zu verbinden. Sieh mal: Du kannst Perfektion anstreben und dabei glücklich sein oder unglücklich. Erreichen wirst du sie nie. Aber in einem Fall hattest du dabei gute Laune.

Re: Perry Rhodan 3344: Schneller als der Tod von Kai Hirdt

Verfasst: 20.09.2025, 19:42
von Miras-Etrin
Danke.
Ich hatte auch so gute Laune beim Lesen.
Schließlich war das Wetter dabei schön.
Aber:
Andere Foristen haben das vor mir bemängelt.
Und von einer SCIENCE-Fiction Serie
Die ("die größte der Welt") kann ich erwarten dass ein bisschen recherchiert wurde bevor man irgendwelche Zahlen raushaut.
Da nützen auch keine Beschwichtigungen die ein Alien an Atlan anwendet.

Re: Perry Rhodan 3344: Schneller als der Tod von Kai Hirdt

Verfasst: 20.09.2025, 19:51
von GECP
Julian hat geschrieben: 20.09.2025, 11:57 Inwieweit begründete Zweifel?
Warten wir einfach ab, ob in Band 3349 aus einem Fragmentraumer, einem Haufen Ylantenschrott, der NATHAN-ÜBSEF-Konstante und der Schiffs-KI des Phoenix ein Mega-Mondgehirn entsteht.

Re: Perry Rhodan 3344: Schneller als der Tod von Kai Hirdt

Verfasst: 21.09.2025, 00:03
von wepe
GECP hat geschrieben: 19.09.2025, 14:11 Harry Potter im Weltall.
Das ist aber unfair gegenüber J. K. Rowling! :preif: