Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Allgemeine Themen zur Perry Rhodan-Serie
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PHOENIX
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von PHOENIX »

nanograinger hat geschrieben: 27.08.2024, 15:21 —-

Alleine dieser kurze Abriss zeigt die Größe der Erweiterungen des Perryversums, die auf die aktuellen Expokraten zurückgehen.
Ich gehe nicht weiter auf Deine Argumente ein, denn es ist sinnlos.

Wir haben bis dato von zwei "verblassten Entitäten" der Trans-Schale gehört: Vom Transchaotarchen Whyroo und vom Transkosmokraten Thez. Insofern wäre ein verblasstes trivianes Wesen mit Ursprüngen aus der Zwiebelschale darunter dann transtrivian. Eine in ferner Zukunft entsprechend weiterentwickelte und ausgerichtete "verblasste Entität" wäre z.B. eine Transtriviana namens Sikitu.


Thez ist NICHT(!) trivian, sondern ist explizit Transkosmokrat, entstand aus einer SI und war nachfolgend dann Kosmokrat, zog nicht mit den anderen Hohen Mächten vor dem nahenden Universumende weg.

Aus der Zusammenschau der Komplexe Erstie und Thez geht relativ deutlich hervor, dass die zugrundeliegende Kosmologie nicht einfach Big Chill/Big Freeze ist und schon gar nicht Big Rip oder Big Crunch/Big Bounce (Big Crunch/Tarkan-Universum!), sondern die Konforme zyklische Kosmologie von Sir Roger Penrose.
Bestenfalls könnte man noch das Baum-Frampton-Modell heranziehen, wo es kurz vor einem Big Rip eine Umkehr gibt und das Universum neu entsteht.
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Markhor de Lapal
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Markhor de Lapal »

Gucky_Fan hat geschrieben: 27.08.2024, 19:28 ...
Zur Figurenentwicklung und dem Tableau der Figuren? Gibt es da Meinungen. Da wäre ich tatsächlich gespannt auf die differenzierten Meinungen.
Ich besuche regelmäßig auch Cons und treffe die Autoren. Wim Vandemaan hat mich mit seiner Art anfänglich sehr beeindruckt. Insbesondere kaufte ich ihm ab, dass er sich viele Gedanken zu Figuren und deren Werdegang macht. Anfänglich schien es auch so, dass er fest zementierte Auffassungen zu Figuren vertrat. Seine Aussagen schienen unumstößlich. Mit der Zeit bekam diese Stringenz in der Figurenentwicklung, die ich dahinter zu sehen glaubte, doch einige Risse. Letztlich "opfert" er Figuren einer seiner anderen Überzeugungen. Wenn er der Meinung ist, dass eine Geschichte zu einer Figur "passt", dann holt er auch rausgeschriebene Charaktere zurück. Alaska Saedelaere ist so ein Beispiel. Mit voller Überzeugung hat er gesagt, dass es richtig gewesen war, die Figur rauszuschreiben. Er hat sogar angeführt, dass es ein Fehler früherer Autoren war, die Figur zurückzuholen oder nicht sterben zu lassen. Als er aber den Chaoporter aufhalten musste, war Alaska die Figur, die das bewerkstelligen konnte. Heute denke ich, dass Vandemaan "jede" Figur zurückholt, wenn es zur Geschichte passt. Nur der "Entwicklung" der Figur, m.E. wird dann zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Diese eine Geschichte passt, andere folgende leiden darunter, dass nun ein Esser mehr am Tisch sitzt.
Die Rückkehr von Zeno Kortin war ein Fehlgriff. Mit viel Tamtam holt er den MDI in die Serie und lässt ihn dann als Statue im Büro von Vetris-Molaud verhungern. Der Abgang der Figur war dann schon beinahe peinlich. Von Soynte Abil hatte ich mir mehr erhofft. Aber seien wir mal ehrlich. Die schippert mit der LEUCHTKRAFT durchs halbe Universum auf der Jagd nach einem ES-Fragment und kriegt nichts, wirklich nichts auf die Reihe. Dazu braucht es keine MDI.

Die Kastellane waren ebenfalls ein Missgriff. Das hat WV auch in einer Videosession eingeräumt. Eine Eingreiftruppe von ES wollte man schaffen. Blöd nur, dass es die schon gab mit Perry und Co. Infolgedessen wurden die Kastellane auch schnell wieder rausgeschrieben. Nur Alschoran bekam (bekommt) eine tiefere Bedeutung. Richtig war aber, dass Unsterbliche sterben konnten. Alles andere wäre schädlich für die Serie gewesen.

Als schlecht empfinde ich das Durchschleppen von Figuren bis zum Zyklusfinale in xx98 und xx99. In den letzten beiden Bänden eines Zyklus treten die sich gegenseitig auf die Füße. Im letzten Zyklus traten dann zwei Trupps gegen den Chaoporter an. Das Ergebnis ist bekannt. Die einen gingen "leer" aus. Figurenlinien sollten auch schon früher beendet werden. Nicht alles muss im Showdown geklärt werden.
Ich könnte noch ein paar Seiten mehr schreiben, aber das soll erst mal reichen.
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Darmok
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Darmok »

Die Widersprüchlichkeit bezüglich Alaska hat mich auch am meisten überrascht.
Im GF hatte Wim Vandemaan seinerzeit ja aufgeführt, dass es eine Figur von William Voltz war und man unter anderem aus Respekt davor diese Figur ruhen lassen sollte.

Darüber kann man ja unterschiedlicher Meinung sein. Aber das war dann doch ein Widerspruch zu früheren Aussagen.

Und dass niemandem aufgefallen sein soll, dass die Kastellane ja im Grunde Kollegen von Perry & den Unsterblichen waren, ist ebenfalls erstaunlich.
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Richard
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Richard »

Darmok hat geschrieben: 27.08.2024, 20:37
Und dass niemandem aufgefallen sein soll, dass die Kastellane ja im Grunde Kollegen von Perry & den Unsterblichen waren, ist ebenfalls erstaunlich.
Meinst du damit jetzt, dass das uns PR Konsumten nicht auffiel oder irgendwelchen Invasoren/Angreifern/..... ?
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Darmok
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Darmok »

Richard hat geschrieben: 27.08.2024, 20:42 Meinst du damit jetzt, dass das uns PR Konsumten nicht auffiel oder irgendwelchen Invasoren/Angreifern/..... ?
Nein, ich meine, dass es offensichtlich den Verantwortlichen (Autoren oder Chefredakteur) nicht auffiel, dass die Kastellane Aufgaben übernehmen, die unsere Unsterblichen ja schon seit Jahrhunderten übernehmen, sprich: die Kohlen aus dem Feuer holen.

Deswegen wären meiner Meinung nach die Kastellane gar nicht zwingend notwendig gewesen.
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Rebecca
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Rebecca »

Darmok hat geschrieben: 27.08.2024, 20:50
Richard hat geschrieben: 27.08.2024, 20:42 Meinst du damit jetzt, dass das uns PR Konsumten nicht auffiel oder irgendwelchen Invasoren/Angreifern/..... ?
Nein, ich meine, dass es offensichtlich den Verantwortlichen (Autoren oder Chefredakteur) nicht auffiel, dass die Kastellane Aufgaben übernehmen, die unsere Unsterblichen ja schon seit Jahrhunderten übernehmen, sprich: die Kohlen aus dem Feuer holen.

Deswegen wären meiner Meinung nach die Kastellane gar nicht zwingend notwendig gewesen.
Aber ein hübsches Arsenal für Notfälle für die Unsterblichen... zum Beispiel ein Depot in höherem Raum, wo für die Unsterblichen persönliche Spezialraumschiffe warten... das hätte was gehabt.... <seufz>
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PHOENIX
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von PHOENIX »

Mal sehen, was man noch mit dem Primzähler Antanas Lato vorhat und ob man ihn mit seiner Emmzu-Pflanze "Lichtesser" zu seinem Kumpel Poquandar und zur TEZEMDIA oder dem Alterversum zurückschreibt oder ihm mit seiner Kastellan-Insignie eine andere Dauerfunktion im Diesseits zuweist?
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Gucky_Fan »

Die Kastellane waren echt seltsam durchgeplant. Ich fand die ganze Idee doppelt.
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Markhor de Lapal
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Markhor de Lapal »

Eine Lieblingsfigur von mir war Anzu Gotjian. Die Transmitterspezialistin wurde im Mythos-Zyklus im Dyoversum eingeführt. Ich mag die Art, wie die Figur eingesetzt wurde. Häufig wurde aus ihrem Blickwinkel das Handeln der Hauptfiguren, der Unsterblichen, beschrieben. Und Anzu Gotjian wurde von den Autoren ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein angeschrieben, ohne dass sie arrogant wirkte. Sie begegnete anderen teils spöttisch. Während viele Nebenfiguren in Rhodan einen unnahbareren Unsterblichen sehen, sah sie den "Menschen" Rhodan. Und sie betrachtete ihre Umgebung teils mit Spott.

Die Musterung eines Unsterblichen durch einen „normalen“ Menschen finde ich stets anregend und einen interessanten Weg, mal nicht aus der Sicht des Helden selbst die Abenteuer zu beschreiben. Anregend deshalb, weil ich als Leser dazu verleitet werde, ähnliche Gedanken anzustellen. Wie würde ich mich in der Nähe einer Legende verhalten? Würde ich ähnlich wie Anzu den Kontakt suchen oder eher still abwarten? Und wie ist das Wirken des Unsterblichen über die Jahrhunderte und Jahrtausende zu bewerten?

Mit der Figur Anzu Gotjian verbinde ich auch ein ganz dramatisches Element. Im Augenblick ihres Todes wird Anzu Gotjian von Iwán/Iwa auf eine Schmerzensteleportation mitgenommen. Und in der Ebene zurückgelassen, als Iwán/Iwa erkennt, dass er/sie ihr zunächst nicht helfen kann. Das war ein beeindruckender Plot. Später war es der Figur vergönnt, als Erste in den Chaoporter vorzustoßen. Das Duo Anzu Gotjian und Bouner Haad belebte die Geschichten.
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PHOENIX
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von PHOENIX »

Markhor de Lapal hat geschrieben: 27.08.2024, 21:19 Wie würde ich mich in der Nähe einer Legende verhalten?
Tja, natürlich zunächst mit angemessenem Respekt!
Andererseits sind "Legenden" - aus der Nähe erlebt - meist keine, sondern mehr oder weniger auch Normalos und Normalas, bisweilen sogar nerviger, spleeniger und schrulliger.

Weitgehend in sich stimmige und geschlossene "Gesamtpersönlichkeitslegenden" gibt es relativ
wenige und sie sind meist - selbst das selten vollständig und abschließend möglich - erst nach dem Tode als solche zu bewerten.

Viele andere "Legenden" sind auf spezielle Leistungen bezogen, der sog. Legendenstatus beschreibt aber tatsächlich nur Ausschnitte der Gesamtperson.

Perry ist fiktiv 3749 Jahre alt, wäre also - realistisch auf heutige Zeit umgesetzt - im Jahre 1725 vor Christus geboren.
Mittlere Bronzezeit! So 400 Jahre vor Tutanchamun!
:-D
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Baptist Ziergiebel
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Um mal dem Threadtitel zu folgen - bleiben tut vieles, es spielt nur kaum eine oder gar keine Rolle mehr. Die Onryonen etwa sind zwar noch da, allerdings nur noch mit seltenen Statistenauftritten. Ihre Expertise in der Halbraumtechnik bzw. in der Beherrschung dieser Dimension scheint sich auf das technologische Niveau der Milchstraße wenig ausgewirkt zu haben. Als Antagonisten damals habe ich sie gehasst - was aber gut war, da es bedeutet, daß sie mir nicht egal, im Gegenteil die Auseinandersetzung mit ihnen durchaus spannend waren. Weiterhin positiv ist, daß sie als Michstraßengewächse auch hier blieben und somit immer noch Verwendung haben können. Mit- und Gegenspieler späterer Zyklen, wie die Sprosse, Thoogondu und Cairaner fallen bei mir unter Monster des Zyklus, die demnach auch nur befristetete Daseinsberechtigungen hatten.

Was sich für mich im Lauf der Jahre als Eindruck der Exposé-Fabrik Montillion/Vandemaan entwickelte, ist eine falsch verstandende Auffassung von sog. worldbuilding. In großem Maßstab wurde das rhodansche Universum zwar um zahlreiche extrauniversale Räume erweitert, temporal bis in´s Extrem gestreckt, Chaotarchen und Kosmokraten gaben ihre Stelldichein, bis hin zu diesem Unsinn von wegen "Transkosmokrat" namens Thez und Scherung, Dinge, die allerdings nicht überzeugend zu schildern sind.
Im Gegenzug erschien das nahe galaktische Umfeld, nach dem Treiben der Onryonen und des Tribunals, zunehmend seltsam kulissenhaft und unfertig. Besonders negativ deutlich wurde es mir, als die Kastellane auftraten. Die LFG, ein angeblich riesiges Staatengebilde mit 15000 Welten, reduzierte sich hier auf eine einige Planeten große, dysfunktionale Mischung aus Korruption und "soziale-Medien-Politik". Ähnlich unterwältigend das Galaktikum, welches nur ein Schatten seines früheren Selbst ist.

Paradoxerweise ist ein positiver Aspekt der Zyklen das Aufgreifen früherer Serienvölker bzw. Organisationen, wie der Laren im Atopenzyklus oder der MDI. Auch wenn manches in der Neudarstellung in die Hose ging, grundsätzlich finde ich es richtig, charismatische Figuren und Völker nicht komplett verschwinden zu lassen. Gerade bei Völkern lasse ich das Argument, daß die ja auserzählt seien, nicht gelten, da es mit der Zeit ja von Natur aus ungültig wird. Und Unsterbliche und ihren etwaigen Wandel oder ihre Unangepasstheit an neue Zeiten zu schildern, hat immer seinen Reiz.
Soynte Abil sehe ich immer noch als große Chance an, mit der Hoffnung, sie irgendwann als rhodansches Gegenstück zu erleben.

Gruß.
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Rebecca
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Rebecca »

Baptist Ziergiebel hat geschrieben: 27.08.2024, 23:19 Was sich für mich im Lauf der Jahre als Eindruck der Exposé-Fabrik Montillion/Vandemaan entwickelte, ist eine falsch verstandende Auffassung von sog. worldbuilding. In großem Maßstab wurde das rhodansche Universum zwar um zahlreiche extrauniversale Räume erweitert, temporal bis in´s Extrem gestreckt, Chaotarchen und Kosmokraten gaben ihre Stelldichein, bis hin zu diesem Unsinn von wegen "Transkosmokrat" namens Thez und Scherung, Dinge, die allerdings nicht überzeugend zu schildern sind.
Im Gegenzug erschien das nahe galaktische Umfeld, nach dem Treiben der Onryonen und des Tribunals, zunehmend seltsam kulissenhaft und unfertig. Besonders negativ deutlich wurde es mir, als die Kastellane auftraten. Die LFG, ein angeblich riesiges Staatengebilde mit 15000 Welten, reduzierte sich hier auf eine einige Planeten große, dysfunktionale Mischung aus Korruption und "soziale-Medien-Politik". Ähnlich unterwältigend das Galaktikum, welches nur ein Schatten seines früheren Selbst ist.
Den Eindruck teile ich... nur "Unsinn" hätte ich in Anführungszeichen gesetzt. Aber ja, ich fand es auch nicht nötig jetzt noch irgendwas jenseits von Kosmokraten und dann noch einen ganzen anderen Weg usw. zu schildern. Da hätte ich doch eher lieber mehr von dem was schon ist erfahren, als noch was anderes Jenzeitiges einzuführen...

Soynte Abil sehe ich immer noch als große Chance an, mit der Hoffnung, sie irgendwann als rhodansches Gegenstück zu erleben.
Ich würde begrüßen, wenn sie etwas wird, was Atlan in der Vergangenheit mal war, aber heute kaum ist. Ein Gegenpol, der zwar in grob die gleiche Richtung streitet, aber eben zu ganz anderen Mitteln bereit ist und dann immer wieder mal Zugeständnisse macht (das wäre der Unterschied zu Bostich) und eben auch jahrtausende Erfahrung hat, so dass PR nicht seinen "Ich habe mehr Erfahrung darin"-Joker immer ziehen kann.

Ich erinnere mich (grob) an die Anfangszeit mit Atlan (kenne ich nur aus den Silberbänden). Dort war Atlan mehr als einmal anderer Meinung als Perry und hat anfangs sogar mal durchaus bei der Abwägung der Interessen von Arkoniden und Terranern auch den Arkoniden den Vorrang eingeräumt, da er sich für die verantwortlich sah und es eben nicht immer einen fairen Ausgleich geben kann.
Atlan ist mit der Zeit doch sehr... perrysiert worden... Bostich war mir zu antagonistisch später in den Zielen und Monkey... naja der ist Agent und kein Politiker, der Sternenreiche lenkt... - Soynte könnte ein Char werden die grundsätzlich ähnliche Ziele verfolgt für die lokale Gruppe wie Perry... aber eben auch mal härter durchgreift... auch bei Sachen, die den Terraner nutzen mögen und wo unser Perry (der gute Moralist ;) ) zaudert.
Einfach um zu zeigen, dass es da durchaus einen Meinungsvielfalt gibt und die auch mal verfolgt wird. Vielleicht auch mal eben die Einsicht von Perry, dass es das eine oder andere mal richtiger gewesen wäre, vorsichtiger zu sein... oder eben um des Friedens Willen dann auch mal für den Krieg zu rüsten... (selbst MU SARGAI baut uns da eine Kosmozitadelle hin...) - man kann ja beides machen verhandeln UND vorbereitet sein, für den Fall, dass die Verhandlungen scheitern.
Und da könnte ein Perry der 100 % auf Verhandlung setzt, vielleicht sehen, dass eine Machtpolitikerin wie Sonyte auch im Interesse der Lokalen Gruppe vielleicht mal Recht hat, wenn sie schon für den anderen Fall gerüstet hat.

Ich bin wirklich gespannt, was für Figuren und welche Figurenentwicklungen wir bei BCH bekommen.
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Larsaf
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Larsaf »

Und ich dachte immer, PERRY RHODAN wäre bloss eine nette kleine Raketenheftchenserie! :???: :wacko:
:-D
Zuletzt geändert von Larsaf am 28.08.2024, 00:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Axo »

Larsaf hat geschrieben: 28.08.2024, 00:14 Und ich dachte immer, PERRY RHODAN wäre bloss eine kleine nette Raketenheftchenserie! :???: :wacko:
:-D
Zumindest das mit dem "klein" solltest Du überdenken. :preif:
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Re: Expokraten - was bleibt, was geht von der Ära WV/CM

Beitrag von Larsaf »

Axo hat geschrieben: 28.08.2024, 00:50
Larsaf hat geschrieben: 28.08.2024, 00:14 Und ich dachte immer, PERRY RHODAN wäre bloss eine kleine nette Raketenheftchenserie! :???: :wacko:
:-D
Zumindest das mit dem "klein" solltest Du überdenken. :preif:
<guckt auf die eigenen Regale voller PERRY RHODAN Publikationen>
Stimmt! :yes:
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(Gestern war heute noch morgen. Und morgen wird heute gestern sein.)
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